Viktoria – Teil eins: Wie die deutsche Bombe die Welt veränderte - Axel Holten - E-Book

Viktoria – Teil eins: Wie die deutsche Bombe die Welt veränderte E-Book

Axel Holten

4,9
9,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Kurz vor der Kapitulation Deutschlands im Frühjahr 1945 geschieht das Unglaubliche: Deutschland schafft es, eine Atombombe herzustellen. Und feuert diese prompt auf Stalingrad ab. Mit dieser abrupten Wendung des Krieges sind Deutschland, Italien und Japan die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges, und die Geschichtsschreibung, wie wir sie kennen, hört auf zu existieren. In dieser ernüchternden Schilderung einer möglichen Zukunft nach dem Sieg Deutschlands stellt Axel Holten nicht nur die komplette Weltgeschichte auf den Kopf, sondern eröffnet dem Leser auch einen Einblick hinter die Fassade der Politik und in das Privatleben der wohl unrühmlichsten Politiker des 20. Jahrhunderts. Tiefgreifende Recherchen und ein Gespür für historische Zusammenhänge ermöglichen Axel Holten nicht nur den Blick in die Vergangenheit, sondern lassen ihn auch die Gefahren unserer Zukunft aufzeigen. Der Roman reiht sich ein in die bescheiden kurze Liste der deutschen Alternativwelt-Romane, in der der im englischen Sprachraum beliebten 'alternate history' in Verbindung mit einem anderen Kriegsausgang 1945 Raum gegeben wird. Teil 1 von 2.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 554

Bewertungen
4,9 (18 Bewertungen)
17
1
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



VIKTORIA

Wie die deutsche Bombe die Welt veränderte

– Teil eins –

 

Science Fiction Roman

von

 

Axel Holten

Inhalt

Titelseite

Vorwort

20. April 1945: Führer-Geburtstag. Berlin eingekesselt.

Kriegsglück wendet sich. Einsatz der ersten Atombombe.

Uran für Japans Atombombe. U 234 auf geheimer Mission.

Apokalypse in Stalingrad. Hitlers Kapitulations-Aufforderung an Stalin.

Beratung zwischen Churchill, Stalin und Truman. De Gaulle trifft Eisenhower, Patton und Montgomery.

Erneutes Ultimatum. Moskau bedroht. Russland kapituliert.

Konferenzabsprache zwischen Churchill, de Gaulle und Truman.

Konferenz von Lyon. Truman, Churchill und de Gaulle bilden neue »Troika«.

Endsieg! Standgerichte ahnden sowjetische Gräueltaten.

U 234 in Japan. Empfang beim Kaiser. Atombombe auf Chicago. Amerika kapituliert.

Abrechnung mit Himmler, Göring, Paulus, Wenck und Steiner. Hitlers besuchen Familie Goebbels.

Siegesparade in Moskau. Zusammentreffen mit Stalin.

Hitler bespricht mit Speer »Germania«. Besuch der Überlebenden von U 234.

Rechtsverkehr und Dezimalsystem in England. Siegesparade in London. Zusammentreffen mit Churchill.

Algerien: Jagd auf Charles de Gaulle.

Hitlers Treffen mit Raketen- und A-Bomben-Spezialisten.

Empfang der Wirtschaftsspitzen bei Krupp.

Hitlers Ehekrise. Beratung über »Judenproblem«. Oskar Schindler nach Sibirien.

Jagd auf Josip Broz Tito.

Goebbels’ zu Besuch bei Görings. Besprechung der neuen Weltordnung.

Berlin, März 1946: Kriegsverbrecherprozess. De Gaulle zieht Konsequenz.

Hitler sucht ein letztes Mal Churchill und Stalin auf.

Die Hinrichtung von Generalfeldmarschall Paulus. Abrechnung beim »Gauleiter-Tag«.

Empfehlungen

Tom Zola: Stahlzeit

Heinrich von Stahl: Kaiserfront 1949

Norman Spinrad: Der Stählerne Traum

Impressum

Vorwort

Seit meiner Jugendzeit beschäftigt mich die Frage, wie unser Leben wohl gestaltet sein würde und verlaufen wäre, wenn Deutschland tatsächlich den Zweiten Weltkrieg gewonnen hätte. So entstand die Idee zum Buch.

Wie würde die Weltordnung in einem solchen Falle wohl aussehen? Beginnen muss ich logischerweise mit den Apriltagen des Jahres 1945. Zu diesem Zeitpunkt wäre eine Atombombe in deutschem Besitz die wohl einzig denkbare Möglichkeit gewesen, dem Kriegsgeschehen noch eine Wende zu geben. Eine Folge wären sicherlich anschließende »Kriegsverbrecherprozesse« gegen die in diesem Falle alliierten Verlierer gewesen. Hitler wäre zum Danke des Sieges wahrscheinlich als »Reichsführer bis zum Lebensende« ausgerufen worden.

Wie könnte das Privatleben des Führers mit seiner Frau Eva aussehen? Würde die Ehe harmonisch verlaufen können? Und was wird aus den engsten Vertrauten wie Göring, Heß, Himmler, Bormann, um nur einige zu nennen? Wie ginge es weiter mit der »Judenfrage« und den KL? Könnte Hitler es sich leisten so weiterzumachen wie beispielsweise während der Kriegsjahre? Was wird aus perversen KL-Lagerkommandanten sowie ebensolchen Lagerärzten? Nicht zu vergessen den Gauleitern? Was geschieht mit Persönlichkeiten wie Tito oder auch de Gaulle?

Gespräche zwischen Nazi-Größen, aber auch mit Churchill und Stalin als »Kriegsverlierer« runden das Bild einer neu beginnenden Weltordnung ab. Wie sähe das Leben in den Ländern der ehemaligen Großmächte nach einem deutschen Sieg aus? Kann und will Hitler seinem Achsenpartner Japan im Kampf gegen Amerika helfen? Aufschlussreiche Treffen mit Führern befreundeter Nationen wie »Caudillo« Franco oder dem nach »Duce« Mussolini eingesetzten neuen faschistischen Führer Italiens lassen erahnen, was uns allen bevorgestanden hätte im Falle eines deutschen Sieges. Unmittelbare Nachbarländer träfe ein solches Szenario wohl sehr unterschiedlich.

Militärparaden in Moskau, London und Japan, dort verbunden mit einem Besuch beim Kaiserpaar sowie tiefem Einblick in das Hofleben beim »Tennō« dürfen ebenso wenig fehlen wie Strafaktionen Hitlers gegen vermeintliche Verräter, »Gauleiter-Tage«, Besuche auf dem Berghof, Einweihung der neuen Reichshauptstadt »Germania« sowie die Raketenentwicklung bis hin zur bemannten Raumfahrt. Treffen mit führenden Wirtschaftsmagnaten wie Krupp, Porsche, Neckermann und etlichen mehr sowie Hitlers Einmischungen ins Kultur- und Sportgeschehen dürften ebenfalls nicht uninteressant sein.

Am Ende steuert die Welt auf einen neuerlichen globalen Krieg zu. Das Schlusskapitel lasse ich überraschend ausklingen. Gut vorstellen könnte ich mir, dass diese »fiktive Dokumentation« in Romanform nicht nur für deutsche Leser interessant ist. Wenn das Buch bewirken könnte überall Furcht vor einem weiteren Weltkrieg oder Kriegen überhaupt zu erzeugen, hat es seine Bestimmung vollauf erfüllt. Um es richtig einordnen zu können, rate ich dem Leser – wohl ein Novum in der Literaturgeschichte – das Schlusskapitel des Buches, »Albtraum«, zuerst zu lesen.

 

Axel Holten

20. April 1945: Führer-Geburtstag. Berlin eingekesselt.

Seit Wochen befindet sich Adolf Hitler, der »Führer« des Deutschen Reiches, nun schon im Bunker unter der Reichskanzlei. Einhundertneununddreißig Stufen führen zwölf Meter tief unter die Erde. Im ersten Stock gibt es eine Rundfunkstation, Fernschreiber, Büros und sogar eine luxuriös eingerichtete Messe mit einer sehr üppigen Vorratshaltung. Vor allem, was Alkoholika betrifft.

Darunter befindet sich ein größerer Raum, welcher in zwölf Zellen aufgeteilt wurde. Diese sind für die Hausangestellten gedacht. Eine Wendeltreppe führt zum eigentlichen Bunkertrakt des Führers.

Der mittlere Gang dient als Beratungsraum. Rechts davon sind die Stromerzeugungs-Dieselanlage, eine Telefonzentrale sowie das Zimmer des Leibarztes. Links davon ist die Führerwohnung. Seit Mitte April lebt auch Eva Braun, die Verlobte des Führers, hier. Sie bewohnt ein Zimmer und hat die dahinter liegende einzige Badekabine für sich alleine.

Der 20. April 1945 sollte zu einem der traurigsten Geburtstage des Führers werden. An diesem Tage wurde er 56 Jahre alt.

An Geburtstagsparaden, wie in früheren Zeiten, ist nicht zu denken. Allein Joseph Goebbels, der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda und nun auch noch Gauleiter Berlins, lässt es sich nicht nehmen, am Geburtstagsvorabend eine Rundfunkansprache zu halten:

»Liebe Volksgenossen!

In dem Augenblick des Kriegsgeschehens, in dem, so möchte man glauben, noch einmal, vielleicht zum letzten Male, alle Mächte des Hasses und der Zerstörung von Westen, Osten, Südosten und Süden gegen unsere Front anrennen, trete ich, wie immer noch seit 1933, am Vorabend des 20. April vor das deutsche Volk, um zu ihm vom Führer zu sprechen. Ich kann nur sagen, dass die Zeit in all ihrer dunklen und schmerzenden Größe im Führer den einzigen würdigen Repräsentanten gefunden hat.

Wir schauen voll Hoffnung, und in einer tiefen, unerschütterlichen Gläubigkeit auf ihn. Wir stehen zu ihm wie er zu uns in germanischer Gefolgschaftstreue, wie wir es geschworen haben. Wir rufen es ihm nicht zu, weil er es auch so weiß und wissen muss: Führer befiehl, wir folgen!«

Hitler schläft an diesem Tag, seinem 56. Geburtstag, einmal länger als gewöhnlich. Nämlich bis elf Uhr. Danach bittet er zu einer »Kleinen Lagebesprechung«. Erfreuliches gibt es dabei kaum noch zu berichten.

Diese Besprechungen zeigen im Gegenteil zunehmend katastrophalere Entwicklungen auf. Berlin ist von der Sowjetarmee fast eingeschlossen. Über die Westfront redet schon niemand mehr. Tage zuvor hatte die im Ruhrkessel eingesetzte Heeresgruppe unter Generalfeldmarschall Model kapituliert. Briten und Amerikaner dringen fast kampflos zur Elbe vor. Dort verharren sie und wollen den Sowjets die Einnahme Berlins absprachegemäß ermöglichen.

Nach den oft abgehaltenen »Kleinen Lagebesprechungen«, bei denen Generalfeldmarschall Keitel und Generaloberst Jodl neben den sogenannten »Großen Lagebesprechungen« immer dabei sind, kommen fast alle NS-Größen des Reiches zur Gratulationscour. Jodl wagte es einmal, Hitler zu erläutern, wie aussichtslos die militärische Lage in Berlin sei. Nach dessen wüster Beschimpfung widerspricht er ihm in diesem Punkt nicht mehr.

Reichsmarschall Hermann Göring gratuliert dem Führer nur kurz. Er hat es eilig. Einige Lastwagen voller Beutegut, in der Hauptsache wertvolle Gemälde bedeutender Künstler, will er für sich in Sicherheit bringen lassen. Er erbittet während seiner Gratulation die Abwesenheitserlaubnis von Hitler, die er auch erhält. Reichsführer SS, Heinrich Himmler, kommt zusammen mit Goebbels und einigen Gauleitern. Ein ehemaliger Begleitarzt des Führers, Ludwig Stumpfegger, im Dienstrang eines SS-Obersturmbannführers, gratuliert ebenfalls. Als er sieht, dass ein kleines Lazarett im Bunker eingerichtet ist, allerdings ein Arzt fehlt, bleibt er gleich da, um zu helfen. Einer der Leibärzte des Führers, Professor Haase, freut sich über dessen Hilfe.

Kurz nach Mittag steigt Hitler die über fünfzig Stufen zum verwüsteten Garten der Reichskanzlei hinauf. Dort befindet sich eine Gratulationsabordnung der »SS-Division Frundsberg«. Mit ihr ist eine Gruppe von Hitlerjungen angetreten, die sich im Abwehrkampf besonders hervorgetan haben. Reichsjugendführer Artur Axmann berichtet dem Führer über deren Heldentaten.

Einige der Knirpse haben einen oder sogar mehrere Sowjetpanzer vernichtet. Hitler tätschelt mehreren Jungen die Wangen und lässt ihnen Orden verleihen. Zu Axmann gewandt sagt er: »Hätte ich nur solche Soldaten, bräuchte ich keine Angst mehr um Deutschlands Zukunft haben!« Axmann selbst ist erschrocken über das Erscheinungsbild des Führers. Dieser schlurft gebeugt wie ein alter Greis, mit zitternden Händen auf dem Rücken, dem Bunkereingang zu. Unten angekommen wird Hitler die Ankunft Albert Speers gemeldet. Er ist Hitlers Lieblingsarchitekt, was Städtebau betrifft, und späterer Minister für Rüstung und Kriegsproduktion. Ihn will Hitler nach Kriegsende unter anderem mit dem Bau seiner Traumstadt »Germania« beauftragen. Sie soll die neue Reichshauptstadt werden.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!