Visionen einer Stahlratte - Harry Harrison - E-Book

Visionen einer Stahlratte E-Book

Harry Harrison

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Beschreibung

Das Spiel ist aus, Stahlratte!

Die Stahlratte ist nicht mehr die Jüngste, und so findet sich Jim di Griz unversehens in einem Gefängnis wieder - einem Knast für in die Jahre gekommene Verbrecher ...

In "Visionen einer Stahlratte" hat Harry Harrison die Kurzgeschichten zusammengestellt, die er für seine besten hält. Neben den "Goldenen Jahren einer Stahlratte" enthält dieser Sammelband noch sechzehn weitere Stories, darunter auch "Mitbewohner", aus der Harrisons berühmter Roman "New York 1999" hervorging.

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Seitenzahl: 436

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HARRY HARRISON

VISIONEN EINER STAHLRATTE

Erzählungen

Inhalt

Nach dem Sturm

(AFTER THE STORM)

Bei den Wasserfällen

(BY THE FALLS)

Druck

(PRESSURE)

Der Fahnder

(FROM FANATICISM, OR FOR REWARD)

Die Straßen von Ashkelon

(THE STREETS OF ASHKELON)

Spielzeugladen

(TOY SHOP)

Nicht ich, nicht Amos Cabot!

(NOT ME, NOT AMOS CABOT!)

Eingemottet

(THE MOTHBALLED SPACESHIP)

Unternehmen Stoßtrupp

(COMMANDO RAID)

Der Reparateur

(THE REPAIRMAN)

Schönere neuere Welt

(BRAVE NEWER WORLD)

Das Geheimnis von Stonehenge

(THE SECRET OF STONEHENGE)

Rettungsaktion

(RESCUE OPERATION)

Das Selbstporträt

(PORTRAIT OF THE ARTIST)

Gesetz des Überlebens

(SURVIVAL PLANET)

Nach dem Sturm

Die Ebbe hatte einen festen Standstreifen freigeschwemmt, über den sich gut joggen ließ. Obwohl gerade erst am Horizont aufgetaucht, strahlte die Sonne warm auf mein Gesicht. Das nächtliche Unwetter war vorüber, aber noch immer rollten mächtige Wellen vom Atlantik herein und brandeten schäumend an den Strand. Der Tag versprach heiß zu werden; um so angenehmer war der kühle Sand unter den Füßen. Gischt spülte mir um die Füße. Joggend war ich im Frieden mit der Welt. Eine gute Zeit, so früh am Morgen.

Plötzlich wurde ich auf einen Gegenstand aufmerksam, der sich dunkel von der weißen Brandung abhob. Treibholz. Prima. Davon ließ sich im Winter ein schönes Feuerchen machen. Es war eine lange Planke. Ich watete darauf zu und erschauderte.

Über der Planke hing ein Körper, der Körper eines Mannes.

Mir stand nicht der Sinn danach, eine Wasserleiche aus der Nähe zu betrachten. Ich zögerte und blieb stehen. Was sollte ich tun? Die Polizei rufen? Aber womöglich würde Planke samt Leiche zurück aufs Meer getrieben. Ich musste sie bergen, sträubte mich aber, näher ranzugehen. Eine Welle schwappte darüber weg. Zwischen den langen Haaren hing Seetang. Der Kopf hob sich und sackte zurück.

Er lebte noch.

War aber kalt wie der leibhaftige Tod, was ich zu meinem Entsetzen feststellen musste, als ich seine Hände ergriff, um ihn durch das flache Wasser an Land zu ziehen. Dort rollte ich ihn auf den Bauch, legte das Gesicht auf seinen Unterarm und stemmte mich ihm in den Rücken, rhythmisch und immer wieder, bis er zu husten anfing und würgend Wasser spuckte. Dann schnappte er nach Luft, und als ich ihn auf den Rücken wälzte, öffneten sich flatternd seine Lider. Die Augen waren blassblau und starrten ins Leere, ehe sie auf das Licht reagierten.

»Sie sind an Land und in Sicherheit«, sagte ich. »Ist alles in Ordnung?«

Er zog die Stirn kraus. Es schien, als habe er mich nicht verstanden. »Sprechen Sie Englisch?«

»Ja …«, röchelte er und fuhr mit dem Handrücken über die Lippen. »Wo bin ich?«

»In Manhasset, am Nordstrand von Long Island.«

»Das gehört doch zu den Vereinigten Staaten, oder?«

»Sind Sie Ire?«

»Ja, und verdammt weit von zu Hause weg.«

Mühsam richtete er sich auf, stand schwankend auf den Beinen und wäre der Länge nach hingestürzt, wenn ich ihn nicht aufgefangen hätte.

»Halten Sie sich an mir fest«, sagte ich. »Ich wohne ganz in der Nähe und werde Ihnen ein paar trockene Sachen zum Anziehen geben und was Warmes zu trinken.«

Wir erreichten die Veranda, wo er sich sogleich seufzend auf die Bank fallen ließ. »Ja, ne Tasse Tee würde mir jetzt gut tun.«

»Ich hab leider keinen Tee. Wie wärs mit Kaffee?«

»Ist mir auch recht, danke.«

»Mit Zucker und Milch?«, fragte ich und tippte die Bestellung in die Wähltasten an der Wand. Er nickte und kniff die Brauen zusammen, als ich einen dampfenden Becher aus dem Entnahmeschacht zum Vorschein holte. Vorsichtig nippte er daran und trank dann mit gierigen Schlucken, bis der Becher leer war.

»Ein hübscher Zaubertrick, den Sie da vorgeführt haben. Können Sie den wiederholen?«

Ich fragte mich, woher er wohl kam, da es schien, als habe er noch nie einen Getränkeautomaten gesehen. Ich warf den gebrauchten Becher in die Wiederaufbereitung und reichte ihm einen vollen.

»Aus Irland«, antwortete er auf meine unausgesprochene Frage. »Wir sind von Arklow aufgebrochen und waren fünf Wochen unterwegs, als uns der Sturm überraschte. Wir wollten nach Kanada und hatten gegerbte Felle geladen. Aber jetzt ist alles futsch, Ladung und Mannschaft. Gott sei ihr gnädig. Mein Name ist Byrne, Cormac Byrne.«

»Bil Cohn-Greavy. Wollen Sie nicht raus aus den nassen Klamotten?«

»Nur keine Umstände, Mr. Greavy. Es tut gut, hier in der Sonne zu sitzen …«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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