Vom Vater - Hildegard Becker - E-Book

Vom Vater E-Book

Hildegard Becker

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Beschreibung

Gott der Vater, den Jesus Abba nennt, ist weitgehend aus der Verkündigung verschwunden. Wir wollen uns mit dem Leser auf den Weg machen und den liebenden Vater Jesu kennen lernen. Dabei berichten wir von unseren Erfahrungen und wie wir seine große Liebe zu uns Menschen kennen lernen und vertrauen können, dass wir seine geliebten Kinder sind.

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Seitenzahl: 224

Veröffentlichungsjahr: 2017

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Wenn wir in diesem Buch von Gott reden, meinen wir Gott den Vater, den Vater Jesu, „Abba“, wie Jesus ihn nennt.

Wenn wir von Jesus reden, meinen wir Jesus Christus, den Sohn des Vaters.

Wenn wir vom Heiligen Geist reden, meinen wir den Geist, den Jesus uns als Helfer und Beistand geschickt hat.

Alle wörtlich zitierten Bibelstellen sind, soweit nicht anders vermerkt,

für das Neue Testament der NGÜ Neue Genfer Übersetzung,

für das Alte Testament der Elberfelder Bibel entnommen.

Inhalt

Teil 1: Von Abba,

1. Einleitung

2. Vorwort

3. Gott als Vater?

4. Der Vater Jesu verschwindet

5. Gott der Vater und ich

6. Jesus erzählt von seinem Vater

Teil 2: ... seinen Kindern ...

7. Kind sein beim Vater

8. Kein Waisenkind mehr

9. Vom Mann

10. Von der Frau

Teil 3: ... und der Beziehung zu ihnen.

11. Das vierte Wort

12. Von der Verantwortung

13. Das Vaterunser

14. Nachwort

Einleitung

„Jesus lehrte eine ausschließlich abba-zentrierte Theologie.“

Prof. Dr. Knut Backhaus, deutsches Mitglied der päpstlichen Bibelkommission

Lassen Sie uns ein schwieriges Thema mit einem Witz beginnen:

Mose, ein alter Mann und Jesus spielen miteinander Golf. Mose macht den ersten Schlag. Er trifft den Ball nicht schlecht - aber er scheint in einen Teich zu fallen. Da reißt Mose den Schläger in die Höhe, das Wasser des Teiches teilt sich, der Ball fällt auf das Trockene im Teich und rollt hinauf auf das Grün. "Guter Schlag!" sagt Jesus anerkennend.

Jesus schlägt seinen Ball mit vollkommener Perfektion. Der Ball fliegt optimal - landet auf dem Grün nur wenige Zentimeter vom Loch entfernt. "Guter Schlag!" sagt der alte Mann.

Da schlägt der alte Mann seinen Ball. Er trifft ihn nur zitternd, was dazu führt, dass der Ball an einem nahen Baum jenseits des Rasens landet. Da kommt ein Eichhörnchen vom Baum, schnappt sich den Ball und läuft davon. In dem Moment stößt ein Adler vom Himmel, packt das Eichhörnchen mit dem Ball und fliegt davon. Beim Flug des Adlers über das Grün lässt das Eichhörnchen den Ball fallen und der Ball fällt genau in das Loch. Wendet sich Jesus an den alten Mann, klopft ihm anerkennend auf die Schulter und sagt: "Guter Schlag, Papa!"

Viele von uns tragen ja ein solches Bild von Gott in sich: Sie sehen ihn als tatterigen alten Mann, dem sie nicht zutrauen, dass er die Welt und ihr Leben in der Hand hält und positiv beeinflusst. Ja mehr noch, dass er keine Ahnung hat, wie es auf dieser Welt zugeht. Und, wenn es ihn denn gibt, er fern von uns im Himmel ist, fern vom Staub dieser Welt.

Oder er ist ein Despot, der unbarmherzig richtet, anstatt uns zu helfen.

Oder sie halten ihn für einen Barbaren, der so viel Leid auf der Welt zulässt.

Unser Versuch ist, darzustellen, wie es zu diesem Gottesbild kommen kommen konnte und was Jesus tatsächlich über seinen Vater berichtet hat.

Und was sich daraus für seine Kinder an Folgerungen ergibt.

Es lag mir, Heinrich, lange auf dem Herzen, darüber zu schreiben. Weite Teile des Buches sind in Form eines Dialoges geschrieben, nach unserer Einschätzung kommt so am besten zum Ausdruck, dass Gott der Vater eine sehr enge, persönliche Beziehung zu uns haben will.

Deshalb die persönliche Anrede mit "du" und "ihr", wir hoffen, dass niemand damit Probleme hat. Ansonsten möge er ein "Sie" an diesen Stellen einsetzen.

Hildegard und Heinrich Becker

Im Sommer 2016

Teil 1: Von Abba,

Vorwort

Vater

Was löst dieses Wort in dir aus?

Vater

Steigt Gutes auf?

Gedanken und Erinnerungen an Schutz und Geborgenheit?

Erfahrungen der Liebe?

Er hat mich versorgt, verteidigt, Geschenke gemacht?

Ich konnte ihm vertrauen? Er hat mich wertgeschätzt?

Wir haben viel zusammen gemacht?

Vater

Es geschieht nichts in mir bei dem Wort „Vater“.

Ich kann damit nichts anfangen.

Ich kannte meinen Vater nicht.

Er war physisch da, ansonsten abwesend.

Er kennt mich nicht.

Er hat sich aus dem Staub gemacht, als ich unterwegs war.

Er hat uns verlassen wegen einer anderen Frau.

Vater

Es steigt Angst auf.

Er war streng und ungerecht.

Er wollte keine Kinder (mehr), ich habe mich überflüssig gefühlt.

Ich musste meine Geschwister und die Mutter beschützen.

Er hat mich abgelehnt, weil ich das falsche Geschlecht habe.

Er hat mich abgelehnt, weil ich seinen Vorstellungen nicht entsprochen habe.

Vater

Es steigt Wut auf.

Er hat mich geschlagen.

Er war oft betrunken.

Er hat mich missbraucht.

Er hat mein Leben zerstört.

Unser Buch will versuchen, einen Zugang zu Gott, dem Vater Jesu aufzuzeigen, wie Jesus von ihm im Neuen Testament erzählt. Jesus bezeichnet sich ja als den einzigen Weg zum Vater. Und trotzdem ist der Vater aus dem Blickfeld der Verkündigung verschwunden. Falsche Vorstellungen haben sich eingeschlichen, die erst in den letzten Jahren von verschiedenen Frauen und Männern wieder korrigiert werden. Zudem hat unser biologischer Vater einen großen Einfluss auf unser Verständnis von Gott, dem Vater Jesu. In vielen Fällen steht er einer Beziehung zu Abba, wie Jesus seinen Vater nennt, im Wege.

Darum soll es in diesem Buch gehen. Und wir berichten von der Erfahrungen, die wir persönlich mit Abba gemacht haben.

Gott als Vater?

Gott als Vater!

Wie kann der Gott, der Himmel und Erde gemacht haben will, sich als Vater bezeichnen?

Keine Religion redet davon! Nur in der Bibel finden wir solche Aussagen. Götter sind immer zu fürchten, man muss sich mit ihnen gut stellen durch Opfer, um ihre Gunst zu erhalten oder zumindest ihren Zorn zu vermeiden.

Das ist auch dem Gott der Bibel passiert, wie wir noch sehen werden.

Und doch redet die Bibel schon im Alten Testament von ihm als dem Vater.

Eigentlich kann man schon die Schöpfungsgeschichte als eine Vorbereitung sehen, wie ein Vater für seine Kinder alles bereitstellt, was sie brauchen.

1.Mose 1, 26

Und Gott sprach: "Lasst uns Menschen machen in unserm Bild, uns ähnlich." Nach unserem Abbild oder Aussehen. Also schon hier sind wir Gott nicht gleich, aber ähnlich.

Und er kümmert sich um seine Kinder: Er kommt jeden Abend in das Paradies und redet mit ihnen über den Tag.1 Auch am Tag des Sündenfalls. Adam und Eva waren weiterhin seine Kinder. Trotz des Misstrauens und der Zweifel, die nun da waren.

Das erste Mal spricht Gott in der Bibel von sich als Vater in 1. Chr. 22, 10: "Der soll meinem Namen ein Haus bauen; und er soll mir Sohn und ich will ihm Vater sein; und ich werde den Thron seiner Königsherrschaft über Israel festigen für ewig."

Gott spricht zu David über dessen Sohn Salomo, nachdem er David nicht gestattet hatte, ihm einen Tempel zu bauen. Für Salomo will er ein Vater sein und er soll sein Sohn sein. Verbunden damit ist die Zusage, den Thron Davids über Israel zu festigen. Und wie wir später lesen, Salomo mit göttlicher Weisheit und weltlichem Reichtum auszustatten.

Ein paar Kapitel später, beim Beginn des Tempelbaus wird diese Zusage erneut bestätigt.2

Dann lesen wir in den Psalmen davon:

Zuerst eine Aussage Gottes über David:

" Er wird zu mir rufen: Du bist mein Vater, mein Gott und der Fels meines Heils!3"

Zuerst kommt der Begriff des Vaters und dann erst Gott. Schon hier finden wir die Vaterbeziehung, die den Vorrang hat vor der Anrede als Gott, dem Mächtigen.

Das spiegelt sich im Psalm von David wider: (Übersetzung nach Gute Nachricht) " Wie ein Vater mit seinen Kindern Erbarmen hat, so hat der Herr Erbarmen mit denen, die ihn ehren.4 " Hier ist schon von der Barmherzigkeit Gottes die Rede: Wie ein Vater erbarmt er sich über seine Kinder.

In den Sprüchen folgt dann der nicht einfach zu verstehende Satz:

"Denn wen der HERR liebt, den züchtigt er wie ein Vater den Sohn, den er gern hat."5 Uns gefällt die Übersetzung nach Luther Version 1984 besser:

"Denn wen der HERR liebt, den weist er zurecht, und hat doch Wohlgefallen an ihm wie ein Vater an seinem Sohn."

Erziehung und Wohlgefallen beziehungsweise gern haben gehören zusammen. Liebe heißt nicht, alles akzeptieren und übersehen, sondern liebevoll zurechtbringen, falsche Entwicklungen korrigieren, ein Ziel in der Erziehung haben.

Bei Jesaja finden wir einen Vers, der schon auf Jesus hindeutet und seine Einheit mit Gott betont:6

"Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer Ratgeber, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Fürst des Friedens."

In Jesaja dann zum ersten Mal die Anrede Gottes als Vater:7

"Denn du bist unser Vater. Denn Abraham weiß nichts von uns, und Israel kennt uns nicht. Du, HERR, bist unser Vater, unser Erlöser von alters her, das ist dein Name."

Und ein paar Verse weiter gleich nochmal:

"Aber nun, HERR, du bist unser Vater. Wir sind der Ton, und du bist unser Bildner, und wir alle sind das Werk deiner Hände."8

Dann in Jeremia:

" Nicht wahr, von jetzt an rufst du mir zu: Mein Vater, der Freund meiner Jugend bist du!"9 Allerdings eher ein Vorwurf Gottes an das abtrünnige Volk. Wie auch einige Verse später:

" Und ich hatte doch gedacht: Wie will ich dich unter die Söhne aufnehmen und dir ein köstliches Land geben, ein Erbteil, das die herrlichste Zierde der Nationen ist! Und ich meinte, ihr würdet mir zurufen: "Mein Vater!", und würdet euch nicht mehr von mir abwenden."10 Diese Haltung Gottes spricht auch aus einem weiteren Kapitel in Jeremia:

" Mit Weinen kommen sie, und unter Flehen führe ich sie. Ich bringe sie zu Wasserbächen auf einem ebenen Weg, auf dem sie nicht stürzen. Denn ich bin Israel wieder zum Vater geworden, und Ephraim ist mein Erstgeborener."

Die letzte Stelle, die wir fanden ist in Maleachi:

"Haben wir nicht alle einen Vater? Hat nicht ein Gott uns geschaffen?"11

Wir können also feststellen, dass schon im Alten Testament Gott von sich als dem Vater seiner Kinder redet.

Das ändert sich im Neuen Testament in den Reden Jesu grundlegend. Dr. Knut Backhaus, Professor für katholische Theologie an der Ludwig Maxililian Universität und deutschsprachiges Mitglied der päpstlichen Bibelkommission sagt dazu:

"Jesus verkündete eine abbazentrierte Theologie."

Einfacher ausgedrückt: Jesus hat nur seinen Vater und den Auftrag von ihm im Blick gehabt.

Aus der Fülle der Bibelstellen beschränken wir uns auf eine Auflistung aus dem Johannesevangelium:

Joh.. 1, 14

Er, der das Wort ist, wurde ein Mensch von Fleisch und Blut und lebte unter uns. Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit voller Gnade und Wahrheit, wie nur er als der einzige Sohn sie besitzt, er, der vom Vater kommt.

Joh.. 1, 18

Niemand hat Gott je gesehen. Der einzige Sohn hat ihn uns offenbart, er, der selbst Gott ist und an der Seite des Vaters sitzt.

Joh. 2, 16

... und den Taubenverkäufern befahl er: »Schafft das alles weg! Macht aus dem Haus meines Vaters kein Kaufhaus!«

Joh. 3, 35

Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gelegt.

Joh. 4, 21 + 23

Jesus erwiderte: »Glaube mir, Frau, es kommt eine Zeit, wo ihr den Vater weder auf diesem Berg noch in Jerusalem anbeten werdet.

Aber die Zeit kommt, ja sie ist schon da, wo Menschen Gott als den Vater anbeten werden, Menschen, die vom Geist erfüllt sind und die Wahrheit erkannt haben. Das sind die wahren Anbeter; so möchte der Vater die haben, die ihn anbeten.

Joh. 5, 17 - 23

Aber Jesus sagte zu ihnen: »Mein Vater hat bis heute nie aufgehört zu wirken, und ´weil er wirkt,` wirke auch ich.« Das brachte sie noch mehr gegen ihn auf; sie waren jetzt entschlossen, ihn zu töten. Denn er hatte nicht nur die Sabbatvorschriften missachtet, sondern darüber hinaus Gott seinen Vater genannt und sich damit Gott gleichgestellt.

Zu diesen Anschuldigungen erklärte Jesus: »Ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selbst aus tun; er tut nur, was er den Vater tun sieht. Was immer der Vater tut, das tut auch der Sohn.

Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er tut. Ja, der Sohn wird noch viel größere Dinge tun, weil der Vater sie ihm zeigt – Dinge, über die ihr staunen werdet.

Denn wie der Vater die Toten zum Leben erweckt, so gibt auch der Sohn denen Leben, denen er es geben will.

Dem Sohn ist nämlich auch das Gericht übertragen. Der Vater selbst richtet niemand; er hat das Gericht ganz dem Sohn übergeben, damit alle den Sohn ebenso ehren wie den Vater. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt auch den Vater nicht, der den Sohn gesandt hat.

Joh. 5, 26

Denn wie der Vater aus sich selbst heraus Leben hat, so hat er auch dem Sohn die Macht gegeben, aus sich selbst heraus Leben zu haben.

Joh. 5, 30

Von mir selbst aus kann ich nichts tun. Auch dann, wenn ich urteile, höre ich auf den Vater. Und mein Urteil ist gerecht, weil es mir nicht um meinen eigenen Willen geht, sondern um den Willen dessen, der mich gesandt hat.«

Joh. 5, 36 - 37

Doch ich habe etwas, was noch mehr für mich spricht als das, was Joh.annes über mich ausgesagt hat: Es sind die Dinge, die ich tue, um den Auftrag zu erfüllen, den der Vater mir gegeben hat. Sie zeugen davon, dass er es ist, der mich gesandt hat.

Und auch der Vater selbst, der mich gesandt hat, hat als mein Zeuge gesprochen. Aber ihr habt seine Stimme nie gehört und seine Gestalt nie gesehen.

Joh. 5, 43 + 45

Ich bin im Namen meines Vaters gekommen, und ihr lehnt mich ab. Doch wenn jemand anders in seinem eigenen Namen kommt, werdet ihr ihn mit offenen Armen aufnehmen.

Denkt nicht, dass ich euch beim Vater anklagen werde. Mose wird euch anklagen – er, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt.

Joh. 6, 27

Statt euch nur um die vergängliche Nahrung zu kümmern, bemüht euch um die Nahrung, die Bestand hat und das ewige Leben bringt. Diese Nahrung wird euch der Menschensohn geben, denn ihn hat Gott, der Vater, als seinen Bevollmächtigten bestätigt.«

Joh. 6, 32

Jesus erwiderte: »Ich sage euch: Das Brot vom Himmel hat euch nicht Mose gegeben; es ist mein Vater, der euch das wahre Brot vom Himmel gibt.

Joh. 6, 37

Alle, die der Vater mir gibt, werden zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausweisen.

Joh. 6, 40 - 46

Ja, es ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, das ewige Leben hat; und an jenem letzten Tag werde ich ihn auferwecken.«

»Ist das nicht Jesus, der Sohn von Josef?«, sagten sie. »Wir kennen doch seinen Vater und seine Mutter! Wie kann er da behaupten, er sei vom Himmel herabgekommen?« Niemand kann von sich selbst aus zu mir kommen. Der Vater, der mich gesandt hat, muss ihn zu mir ziehen. Und wer zu mir kommt, den werde ich an jenem letzten Tag auferwecken.

Es heißt in der Schrift bei den Propheten: ›Sie werden alle von Gott selbst gelehrt sein.‹ Jeder, der auf das hört, was der Vater sagt, und von ihm lernt, kommt zu mir.

Das heißt nun aber nicht, dass irgendjemand den Vater gesehen hat. Nur der eine, der von Gott kommt, hat den Vater gesehen.

Joh. 6, 57

Der Vater, der lebendige Gott, hat mich gesandt, und ich lebe durch ihn. Genauso wird auch der, der mich isst, durch mich leben.

Joh. 6, 65

Er schloss mit den Worten: »Aus diesem Grund habe ich zu euch gesagt: Niemand kann von sich selbst aus zu mir kommen; es kann nur durch das Wirken des Vaters geschehen.«

Joh. 8, 16 - 19

Wenn ich aber doch ein Urteil ausspreche, dann ist mein Urteil richtig. Denn ich handle nicht allein, sondern in Übereinstimmung mit dem, der mich gesandt hat, dem Vater.

So ist es auch hier: » Ich bin mein eigener Zeuge, und mein Vater, der mich gesandt hat, ist ebenfalls mein Zeuge.«

»Wo ist denn dein Vater?«, fragten sie. Jesus entgegnete: »Ihr kennt weder mich noch meinen Vater. Würdet ihr mich kennen, dann würdet ihr auch meinen Vater kennen.«

Joh. 8, 27 + 28

Sie begriffen nicht, dass Jesus über den Vater sprach.

Deshalb sagte er zu ihnen: »Dann, wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, werdet ihr mich als den erkennen, der ich bin, und werdet erkennen, dass ich nichts von mir selbst aus tue, sondern das sage, was mich der Vater gelehrt hat.

Joh. 8, 38

Ich rede von dem, was ich beim Vater gesehen habe. Und auch ihr habt einen Vater, auf dessen Anweisungen ihr hört.

Joh. 8, 41- 42

Ihr handelt eben genau wie euer wirklicher Vater.»Wir sind doch keine unehelichen Kinder!«, protestierten sie. »Wir haben nur einen Vater, und das ist Gott.«

Jesus erwiderte: »Wenn Gott euer Vater wäre, würdet ihr mich lieben. Denn von Gott bin ich zu euch gekommen, nicht im eigenen Auftrag; Gott ist es, der mich gesandt hat. «

Joh. 8, 49

»Nein«, entgegnete Jesus, »ich bin nicht von einem Dämon besessen; ich ehre meinen Vater. Ihr aber tretet meine Ehre mit Füßen.

Joh. 8, 54

Jesus erwiderte: »Wenn ich mir selbst eine solche Ehre anmaßen würde, wäre sie nichts wert. Aber nun ist es mein Vater, der mich ehrt – er, von dem ihr sagt, er sei euer Gott.

Joh. 10, 14 + 15

Ich bin der gute Hirte. Ich kenne meine Schafe, und meine Schafe kennen mich, genauso, wie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne. Und ich gebe mein Leben für die Schafe her.

Joh. 10, 17 + 18

Der Vater liebt mich, weil ich mein Leben hergebe. Ich gebe es her, um es wieder zu empfangen. Niemand nimmt es mir; ich gebe es freiwillig her. Ich habe die Macht, es herzugeben, und ich habe die Macht, es wieder zu empfangen. Das ist der Auftrag, den ich von meinem Vater bekommen habe.

Joh. 10, 25

Jesus entgegnete: »Ich habe es euch bereits gesagt, doch ihr glaubt mir nicht. Alles, was ich im Namen meines Vaters tue, zeigt, wer ich bin.

Joh. 10, 29 + 30 + 32

Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alles; niemand kann sie aus der Hand des Vaters reißen.

Ich und der Vater sind eins.

Da sagte er zu ihnen: »Ich habe vieles getan, was euch zeigt, dass ich im Auftrag des Vaters handle. Für welche dieser Taten wollt ihr mich steinigen?

Joh. 10, 36 - 38

Mich aber hat der Vater, der heilige Gott, dazu bestimmt, sein Werk zu tun, und hat mich in die Welt gesandt. Wie könnt ihr mir da Gotteslästerung vorwerfen, wenn ich sage: ›Ich bin Gottes Sohn‹? Wenn die Dinge, die durch mich geschehen, nicht das Werk meines Vaters sind, dann glaubt mir nicht.

Sind sie es aber, dann lasst euch wenigstens von diesen Dingen überzeugen, wenn ihr schon mir nicht glauben wollt. Ihr werdet dann erkennen und nicht mehr daran zweifeln, dass in mir der Vater ist und dass ich im Vater bin.

Joh. 11, 41

Man nahm nun den Stein vom Eingang weg. Jesus richtete den Blick zum Himmel und sagte: »Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast.

Joh. 12, 26 - 28

Wenn jemand mir dienen will, muss er mir nachfolgen. Und da, wo ich bin, wird auch mein Diener sein. Wer mir dient, den wird der Vater ehren.

Mein Herz ist jetzt voll Angst und Unruhe. Soll ich sagen: Vater, rette mich vor dem, was auf mich zukommt? Nein, denn jetzt ist die Zeit da; jetzt geschieht das, wofür ich gekommen bin.

Vater, offenbare die Herrlichkeit deines Namens!« Da sprach eine Stimme aus dem Himmel: »Ich habe es getan und werde es auch jetzt wieder tun.

Joh. 12, 49 + 50

Denn ich habe nicht aus mir selbst heraus geredet; der Vater, der mich gesandt hat, hat mir aufgetragen, was ich reden und verkünden soll.

Und ich weiß: Bei seinem Auftrag geht es um das ewige Leben. Was ich darum verkünde, verkünde ich so, wie der Vater es mir gesagt hat.

Joh. 13, 1 + 3

Das Passafest stand nun unmittelbar bevor. Jesus wusste, dass für ihn die Zeit gekommen war, diese Welt zu verlassen und zum Vater zu gehen. Darum gab er denen, die in der Welt zu ihm gehörten und die er immer geliebt hatte, jetzt den vollkommensten Beweis seiner Liebe.

Jesus aber wusste, dass der Vater ihm Macht über alles gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und wieder zu Gott ging.

Joh. 14, 2

Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich dann etwa zu euch gesagt, dass ich dorthin gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten?

Joh. 14, 6 -13

„Ich bin der Weg«, antwortete Jesus, »ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben. Zum Vater kommt man nur durch mich.

Wenn ihr erkannt habt, wer ich bin, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Ja, ihr kennt ihn bereits; ihr habt ihn bereits gesehen.“

»Herr«, sagte Philippus, »zeig uns den Vater; das genügt uns.« – »So lange bin ich schon bei euch, und du kennst mich immer noch nicht, Philippus?« entgegnete Jesus. »Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.

Wie kannst du da sagen: ›Zeig uns den Vater‹?

Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Was ich euch sage, sage ich nicht aus mir selbst heraus. Der Vater, der in mir ist, handelt durch mich; es ist alles sein Werk.

Glaubt es mir, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist. Wenn ihr immer noch nicht davon überzeugt seid, dann glaubt es doch aufgrund von dem, was durch mich geschieht.

Ich versichere euch: Wer an mich glaubt („mir vertraut“ Anm. von uns), wird die Dinge, die ich tue, auch tun; ja er wird sogar noch größere Dinge tun. Denn ich gehe zum Vater, und alles, worum ihr dann in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit durch den Sohn die Herrlichkeit des Vaters offenbart wird.

Joh. 14, 16

Und der Vater wird euch ´an meiner Stelle` einen anderen Helfer geben, der für immer bei euch sein wird; ich werde ihn darum bitten.

Joh. 14, 20 - 28

An jenem Tag werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und dass ihr in mir seid und ich in euch bin.

Wer sich an meine Gebote hält und sie befolgt, der liebt mich wirklich. Und wer mich liebt, den wird mein Vater lieben; und auch ich werde ihn lieben und mich ihm zu erkennen geben.« Jesus gab ihm zur Antwort: »Wenn jemand mich liebt, wird er sich nach meinem Wort richten. Mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.

Wer mich nicht liebt, richtet sich nicht nach meinen Worten. Und was ich euch sage, ist nicht mein Wort; ihr hört das Wort des Vaters, der mich gesandt hat.

Der Helfer, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, wird euch alles ´Weitere` lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

Ihr erinnert euch, dass ich zu euch gesagt habe: ›Ich gehe weg, und ich komme wieder zu euch.‹ Wenn ihr mich wirklich lieben würdet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich.

Joh. 14, 31

aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und so handle, wie der Vater es mir aufgetragen hat. Steht auf, wir wollen gehen!«

Joh. 15, 1

»Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weinbauer.

Joh. 15, 8 - 10

Dadurch, dass ihr reiche Frucht tragt und euch als meine Jünger erweist, wird die Herrlichkeit meines Vaters offenbart.

Wie mich der Vater geliebt hat, so habe ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich immer die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.

Joh. 15, 15 - 16

Ich nenne euch Freunde und nicht mehr Diener. Denn ein Diener weiß nicht, was sein Herr tut; ich aber habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe.

Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt: Ich habe euch dazu bestimmt, zu gehen und Frucht zu tragen – Frucht, die Bestand hat. Wenn ihr dann den Vater in meinem Namen um etwas bittet, wird er es euch geben, was immer es auch sei.

Joh. 15, 23 - 24

Wer mich hasst, hasst auch meinen Vater.

Wenn ich nicht Dinge unter ihnen getan hätte, die kein anderer je getan hat, hätten sie keine Schuld. Nun haben sie diese Dinge aber gesehen, und trotzdem hassen sie sowohl mich als auch meinen Vater.

Joh. 15, 26

Wenn der Helfer kommen wird, wird er mein Zeuge sein – der Geist der Wahrheit, der vom Vater kommt und den ich zu euch senden werde, wenn ich beim Vater bin.

Joh. 16, 3

Das alles werden sie deshalb tun, weil sie weder den Vater noch mich kennen.

Joh. 16, 10

Er wird ihnen zeigen, worin sich Gottes Gerechtigkeit erweist: darin, dass ich zum Vater gehe, wenn ich euch verlasse und ihr mich nicht mehr seht.

Joh. 16, 15

Alles, was der Vater hat, gehört auch mir. Aus diesem Grund sage ich: Was er euch verkünden wird, empfängt er von mir.«

Joh. 16, 17

Einige seiner Jünger sagten zueinander: »Was meint er damit, wenn er zu uns sagt: ›Es dauert nur noch kurze Zeit, dann werdet ihr mich nicht mehr sehen. Und es dauert noch einmal eine kurze Zeit, dann werdet ihr mich wiedersehen?‹ Und was bedeutet es, wenn er sagt: ›Ich gehe zum Vater‹?«

Joh. 16, 23

An jenem Tag werdet ihr mich nichts mehr zu fragen brauchen. Ich versichere euch: Wenn ihr dann den Vater in meinem Namen um etwas bittet, wird er es euch geben.

Joh. 16, 25 - 28

Bisher habe ich mit Hilfe von Bildern zu euch gesprochen. Aber es kommt eine Zeit, wo ich nicht mehr in dieser Weise mit euch reden werde; frei und offen werde ich dann über den Vater zu euch sprechen.

Wenn jene Zeit gekommen ist, werdet ihr ihn in meinem Namen bitten. Ich sage nicht, dass ich dann den Vater für euch bitten werde.

Denn er selbst, der Vater, hat euch lieb, weil ihr mich liebt und daran glaubt, dass ich von Gott gekommen bin.

Ja, vom Vater gesandt, bin ich in die Welt gekommen. Und jetzt verlasse ich die Welt wieder und gehe zum Vater zurück.

Joh. 16, 32

Seht, die Zeit kommt, ja sie ist schon da, wo ihr davonlaufen werdet, jeder dorthin, wo er herkommt, und mich werdet ihr allein lassen. Aber ich bin nicht allein; der Vater ist bei mir.

Joh. 17, 5

Und nun, Vater, gib mir, wenn ich wieder bei dir bin, von neuem die Herrlichkeit, die ich schon vor der Erschaffung der Welt bei dir hatte.«

Joh. 17, 11