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Unsere Kindheit hat Spuren hinterlassen, auf denen wir gehen können, aber nicht gehen müssen. Wie kann man diese Spuren nützen, um zu einem guten Leben, zu einem geglückten Leben zu kommen? Niemand sagt, dass wir ein Leben lang auf Ärger und Enttäuschung gleich reagieren oder immerzu nach der Liebe suchen müssen, die wir in der Kindheit nicht erhalten haben. Dieses Buch schafft Möglichkeiten, die eigene Vergangenheit zu erforschen und zu verstehen, was dahintersteckt, wenn wir uns wie „ferngesteuert“ verhalten. Wer sich selbst versteht, kann alte Verhaltensmuster, die aus der Kindheit stammen, loslassen, und Wege suchen, das Leben selbstbestimmt zu gestalten.
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Seitenzahl: 212
Veröffentlichungsjahr: 2013
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Dieses Buch ist allen Menschen gewidmet, die sich zum Gestalter ihres Lebens machen und die Hemmnisse der Kindheit hinter sich lassen wollen, die ihr Leben als einen Garten sehen, der zwar in der Kindheit angelegt wurde, den sie aber jederzeit zu einem Ort ihres Glücklichseins ausbauen können.
„Wer das erste Knopfloch verfehlt,
kommt mit dem Zuknöpfen nicht zu Rande.“
Johann Wolfgang von Goethe
Die Welt hat sich grundlegend verändert. Menschen, die vor 1970 geboren wurden, waren plötzlich mit vollkommen neuen Kommunikationsmitteln, wie zum Beispiel Handy, Internet, Laptop, iPod usw., konfrontiert und mussten lernen, diese zu bedienen. Neue ökonomische Bedingungen – Globalisierung, Wirtschaftskrisen, Kleinbetriebe, die keine Chance mehr haben, alteingesessene Unternehmen, die pleitegehen, staatlich geführte Betriebe, die privatisiert werden – und folglich eine Werteneuordnung – gehen an die Ressourcen jedes Einzelnen.
Ein Höchstmaß an Mobilität und Flexibilität wird uns abverlangt. Wer sich nicht laufend weiterentwickelt und weiterbildet, bleibt auf der Strecke. Alt sein ist kein Wert mehr, im Gegenteil: Wer als alt bezeichnet wird und nicht gut situiert ist, darf am allgemeinen Gesellschaftsspiel nicht mehr teilnehmen.
Werte, die unantastbar schienen, brechen weg: Eine Garantie auf den Arbeitsplatz gibt es nicht mehr und das Wochenende mit der Familie fällt auch immer häufiger der Allzeit-Verfügbarkeit zum Opfer. Arbeitslos mit 50 bedeutet, zu alt zu sein, und dementsprechend gering sind die Chancen auf einen neuen Job, unabhängig von der Qualifikation.
Partnerschaften geben auch nicht immer Halt, die gegenseitigen Erwartungen übersteigen oft die tatsächlichen Kapazitäten. Massive Kränkungen im psychosozialen Rahmen sind die Folgen.
Sinnkrisen verschärfen die existenzielle Bedrohung; wir müssen lernen, mit der Zerstörung unserer Lebensvisionen, dem Wandel der Werte und den Grenzverschiebungen umzugehen und damit zurechtzukommen, dass unser Leben immer unberechenbarer und weniger beeinflussbar ist.
Überforderung und zeitliche Belastung, erhöhte Konzentrationsanforderungen und verstärkte Emotionsarbeit sind Herausforderungen, denen nicht jeder gewachsen ist. Wer bei diesen rasanten Entwicklungen nicht mithalten kann, hat schnell das schmerzliche Gefühl, die Kontrolle zu verlieren. Die Anforderungen unserer Zeit meistern vor allem die, denen das richtige Rüstzeug in der Kindheit mitgegeben wurde.
„Zu den wichtigsten Entscheidungen, die der Einzelne treffen kann, gehört es zu fragen, wofür er die ihm gegebene Zeit aufwenden oder investieren will.“ (Mihály Csíkszentmihályi)
Die Arbeitsumwelt birgt immer mehr Unsicherheiten und immer weniger Zukunftsperspektiven, das Privatleben fordert Einfühlungsvermögen, Konfliktbewältigungsstrategien und permanente Auseinandersetzung. Wer da nicht mit einer inneren Stabilität ausgestattet ist, bleibt auf der Strecke.
Das Privatleben hat sich in den letzten Jahrzehnten massiv verändert: Partner trennen sich, Familien brechen auseinander, neue Familien finden zusammen, und in jeder dieser Beziehungen muss die Frau/der Mann ständig ihre/seine Rolle neu definieren und überprüfen. Die alten Rollenbilder funktionieren nicht mehr und einen Leitfaden für die neuen gibt es leider nicht. Frauen sehen sich Bildern von schlanken Models, Supermamas und Alleskönnerinnen ausgesetzt und Männer finden ihren Platz zwischen Karrieristen, Halbzeitpapas und durchtrainierten Leinwandhelden nur schwer.
Heute gibt es Ängste, wohin die Seele blickt: Angst vor Outsourcing, Angst vor Verantwortung bei neuer und unklarer Aufgabenstellung, Angst vor dem Verlassenwerden, Angst vor dem Alleinsein – all das verstärkt das Unsicherheitsempfinden, ein der Seele zutiefst unsympathisches Gefühl.
Menschen sind auf die Aufgaben der Jetztzeit zu wenig vorbereitet. Die Erziehung gab den Menschen zu wenige Ressourcen auf den Weg mit. Rigide Erziehungsmethoden führten dazu, dass die emotionale Schwingungsfähigkeit beeinträchtigt ist. Wir wurden nicht geschult, uns genauso schnell mitzuverändern wie unser Berufs- oder Privatleben, wir haben keine emotionalen Werkzeuge bekommen, um mit Trennungen, Verlusten und dem ständigen Wandel umgehen zu können. Deshalb greifen wir auf das zurück, was wir in der Kindheit gelernt haben, und spulen dieses Programm ab, ob es unserer Seele guttut oder nicht.
Viele Menschen nehmen sich als Opfer und als hilflos wahr und sehen sich nicht in der Lage, all das zu meistern, was das Leben mit sich bringt. Dieses Buch möchte helfen, auf die positiven Ressourcen unserer Vergangenheit zurückzugreifen und Negatives hinter sich zu lassen. Denn nur, wer mit seiner Kindheit im Reinen ist, kann im Jetzt und Hier seine volle Kraft entfalten.
Begeben Sie sich nun mit diesem Buch auf eine kleine Reise durch Ihr Leben, von Ihrem ersten Herzschlag an. Prüfen Sie, ob Sie anhand der aufgezeigten Entwicklungsschritte die Stärken und Schwächen Ihrer Gedächtnisspuren erkennen können.
Am Ende dieser Reise werden Sie verstehen, dass das ganze Geheimnis eines geglückten Lebens in magischen sieben Worten liegt.
Beginn, ein wichtiger Tag: Väterliche Samenzelle und mütterliche Eizelle finden sich, die Befruchtung hat stattgefunden, noch weiß niemand, dass es Sie schon gibt. Dass Sie Junge oder Mädchen sind, steht bereits fest.
1. Schwangerschaftswoche: Einnistung, Sie suchen sich ein Plätzchen in der Gebärmutter der Mutter und beginnen zu wachsen (Zelldifferenzierung).
3. Schwangerschaftswoche: Ihr Zentralnervensystem bildet sich; ab nun fühlen Sie mit Ihrer Mutter mit.
4. Schwangerschaftswoche: Ihr Herz ist entstanden und wird nie mehr aufhören zu schlagen, bis zu Ihrem Lebensende.
5. Schwangerschaftswoche: Ihre Ohren, Augen, Arme und Beine entwickeln sich.
10. Schwangerschaftswoche: Sie sehen schon wie ein kleiner Mensch aus und reagieren auf Stimulierung.
12. Schwangerschaftswoche: Lebenswichtige Organe wachsen, Ihr Kreislaufsystem arbeitet bereits.
16. Schwangerschaftswoche: Ihre Mutter kann Ihre Bewegungen spüren und schon sehen, wenn Sie Ihre Füßchen gegen ihren Bauch drücken.
20. Schwangerschaftswoche: Ihr Haupthaar beginnt zu wachsen.
24. Schwangerschaftswoche: Sie können schon saugen, können schon sehr lebhafte Körperbewegungen machen, Sie geben schon deutliche Lebenszeichen von sich, manchmal schlafen Sie auch gleichzeitig mit Ihrer Mutter, manchmal ist Ihnen aber nach kleinen Tänzen und Sie wecken Ihre Mutter dadurch auf.
26. Schwangerschaftswoche: Sie schauen schon herum, können zwar nichts sehen, aber Sie können Ihre Augen öffnen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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