Wege aus beruflichen Zwickmühlen - Julika Zwack - E-Book

Wege aus beruflichen Zwickmühlen E-Book

Julika Zwack

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Beschreibung

Der berufliche Alltag stellt Menschen aller Hierarchieebenen immer wieder vor schwere Entscheidungen und unlösbare Aufträge. Aufgaben sind in kürzester Zeit zu erledigen – natürlich ohne Abstriche an der Qualität: das Privatleben ruft nach Begrenzung der Arbeit, die Einhaltung der Deadline verlangt hingegen weitere Überstunden. Komplexen Fällen stehen knappe Ressourcen gegenüber: das, was es bräuchte, um dem eigenen Anspruch oder äußeren Zielvorgaben gerecht zu werden, ist einfach nicht vorhanden. Unvorbereitet mündet die Konfrontation mit derlei Zwickmühlen häufig in Zynismus, Schuldgefühle, Lähmung oder Frustration. Basierend auf zahlreichen Fallbeispielen bietet das Buch Navigationshilfe durch den Dschungel beruflicher Dilemmata. Warum sind Zwickmühlen im Berufsalltag so häufig? Zu welchen individuellen und zwischenmenschlichen Dynamiken laden sie ein? Wie lassen sich Selbstwirksamkeit und Sinnerleben angesichts geringer Spielräume erhalten? Für diese Fragen bieten Julika Zwack und Ulrike Bossmann Beratern wie Betroffenen Interventionen und Haltungen an, die dabei helfen, auch in Zwickmühlen das Gefühl von Handlungsfähigkeit und Stimmigkeit aufrechtzuerhalten. Auch wenn Dilemmata nicht gänzlich auflösbar sind, können Ohnmacht und Ratlosigkeit in verantwortete Entscheidungen überführt werden.

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Seitenzahl: 97

Veröffentlichungsjahr: 2017

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Herausgegeben von Jochen Schweitzer und

Julika Zwack/Ulrike Bossmann

Wege aus beruflichen Zwickmühlen

Navigieren im Dilemma

Mit 2 Abbildungen

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN 978-3-647-99872-5

Weitere Ausgaben und Online-Angebote sind erhältlich unter: www.v-r.de

Umschlagabbildung: alice-photo/shutterstock.com

© 2017, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Theaterstraße 13, D-37073 Göttingen / Vandenhoeck & Ruprecht LLC, Bristol, CT, U.S.A.www.v-r.de Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages.

Satz: SchwabScantechnik, Göttingen

Inhalt

Zu dieser Buchreihe

Vorwort von Jochen Schweitzer

1 Zwickmühlen im Beruf – Innenansichten eines alltäglichen Phänomens

2 Man nehme …: Zutaten eines Dilemmas

3 Von Dämon zu Dämon – Begegnung im Dilemma

4 Die Weisheit zu unterscheiden – Dilemmata von Problemen trennen

5 Navigieren im Dilemma: Strategien und Haltungen für einen selbstermächtigenden Umgang mit unlösbaren Aufträgen

5.1 Es hört nicht auf – eine Ent-Täuschung zu Beginn

5.2 Zappeln im eigenen Netz – eine Inventur der eigenen Prämissen

5.3 Zappeln im Netz organisationaler Spielregeln – Kultur und Kulturbrüche

5.4 Gefühle als Kompass

5.5 Werte als Kompass

5.6 Selbstmitgefühl – der Umgang mit dem unangenehmen Rest

6 Äußere Verortung

6.1 Aktive Entdämonisierung

6.2 Vulnerabilitätsmanagement

6.3 Verantwortung klären und adressieren

7 Ein roter Faden durch’s Geflecht – Reflexionsetappen im Dilemma

8 Fazit: Was bringt’s? Chancen der inneren und äußeren Verortung

8.1 Das Strukturelle im Persönlichen erkennen und sie voneinander trennen

8.2 Die Vorzüge der Unentscheidbarkeit nutzen: entscheiden!

8.3 Ambivalenz mögen – Gefühle aushalten, erkunden und nutzen

8.4 Zu guter Letzt – die Dialektik der Dilemmaarbeit

9 Literatur

10 Danksagung

11 Die Autorinnen

Zu dieser Buchreihe

Die Reihe »Leben. Lieben. Arbeiten: systemisch beraten« befasst sich mit Herausforderungen menschlicher Existenz und deren Bewältigung. In ihr geht es um Themen, an denen Menschen wachsen oder zerbrechen, zueinanderfinden oder sich entzweien und bei denen Menschen sich gegenseitig unterstützen oder einander das Leben schwer machen können. Manche dieser Herausforderungen (Leben.) haben mit unserer biologischen Existenz, unserem gelebten Leben zu tun, mit Geburt und Tod, Krankheit und Gesundheit, Schicksal und Lebensführung. Andere (Lieben.) haben mit unseren intimen Beziehungen zu tun, mit deren Anfang und deren Ende, mit Liebe und Hass, mit Fürsorge und Vernachlässigung, mit Bindung und Freiheit. Wiederum andere Herausforderungen (Arbeiten.) behandeln planvolle Tätigkeiten, zumeist in Organisationen, wo es um Erwerbsarbeit und ehrenamtliche Arbeit geht, um Struktur und Chaos, um Aufstieg und Abstieg, um Freud und Leid menschlicher Zusammenarbeit in ihren vielen Facetten.

Die Bände dieser Reihe beleuchten anschaulich und kompakt derartige ausgewählte Kontexte, in denen systemische Praxis hilfreich ist. Sie richten sich an Personen, die in ihrer Beratungstätigkeit mit jeweils spezifischen Herausforderungen konfrontiert sind, können aber auch für Betroffene hilfreich sein. Sie bieten Mittel zum Verständnis von Kontexten und geben Werkzeuge zu deren Bearbeitung an die Hand. Sie sind knapp, klar und gut verständlich geschrieben, allgemeine Überlegungen werden mit konkreten Fallbeispielen veranschaulicht und mögliche Wege »vom Problem zu Lösungen« werden skizziert. Auf unter 100 Buchseiten, mit etwas Glück an einem langen Abend oder einem kurzen Wochenende zu lesen, bieten sie zu dem jeweiligen lebensweltlichen Thema einen schnellen Überblick.

Die Buchreihe schließt an unsere Lehrbücher der systemischen Therapie und Beratung an. Unsere Bücher zum systemischen »Grundlagenwissen« (1996/2012) und zum »störungsspezifischen Wissen« (2006) fanden und finden weiterhin einen großen Leserkreis. Die aktuelle Reihe erkundet nun das »kontextspezifische Wissen« der systemischen Beratung. Es passt zu der unendlichen Vielfalt möglicher Kontexte, in denen sich »Leben. Lieben. Arbeiten« vollzieht, dass hier praxisbezogene kritische Analysen gesellschaftlicher Rahmenbedingungen ebenso willkommen sind wie Anregungen für individuelle und für kollektive Lösungswege. Um klinisch relevante Störungen, um systemische Theoriekonzepte und um spezifische beraterische Techniken geht es in diesen Bänden (nur) insoweit, als sie zum Verständnis und zur Bearbeitung der jeweiligen Herausforderungen bedeutsam sind.

Wir laden Sie als Leserin und Leser ein, uns bei diesen Exkursionen zu begleiten.

Jochen Schweitzer und Arist von Schlippe

Vorwort

In diesem Buch geht es um eine den meisten Menschen vertraute Erfahrung: Man kann es sich selbst und anderen nicht immer recht machen, egal was man tut, mitunter sitzt man zwischen allen Stühlen und hat nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Die Engländer haben dafür ein drastisches Sprichwort: »Damned if You do and damned if You don’t«.

Umgangssprachlich bezeichnen wir solche Situationen als »Zwickmühlen«: als schwierige, verzwickte Lagen, aus denen es keinen guten Ausweg zu geben scheint. Berufliche Zwickmühlen stehen im Fokus dieses Buches: Wie sie entstehen, wie sie kaum zu vermeiden sind, welche Auswirkungen sie für die in ihnen Gefangenen haben können, wie man sie theoretisch und praktisch verstehen kann, und wie man sie manchmal auflösen oder häufiger einfach nur gut überstehen kann.

Die Autorinnen Julika Zwack und Ulrike Bossmann haben mit dem Thema vielerlei praktische Erfahrungen als Coaches und Psychotherapeutinnen. Darüber hinaus sind sie belesene systemische Organisationstheoretikerinnen. Und sie beforschen ihr Thema in speziellen »Dilemmakompetenz-Seminaren« für mittlere Führungskräfte – bislang in der Elektro- und Metallindustrie, demnächst auch im Gesundheitswesen.

Mittlere (oder »operative«) Führungskräfte sind solche, die an den strategischen Planungen ihrer Firmen nicht direkt beteiligt sind, diese aber gegenüber ihren Mitarbeitern zu vertreten und mit diesen umzusetzen haben. Sie finden sich besonders häufig in »Sandwich-Positionen« wieder, eingeklemmt zwischen den Produktionszielen der Firmenleitung und den Leistungsgrenzen der ihnen zugeordneten Mitarbeiter. In solchen Sandwich-Positionen nicht von widersprüchlichen Anforderungen »aufgefressen« zu werden, gute Laune zu behalten und gesund zu bleiben, ist eine Herausforderung, für die dieses Buch viele Anregungen bietet.

Die Autorinnen setzen dabei nicht auf Tipps, Tricks und Tools, sondern auf kluge und praktische Selbstreflexion entlang von Konzepten der systemischen Organisationstheorie. Diese ergänzen sie durch ein emotionsfokussiertes Achten auf die als Kompass fungierenden Gefühle, durch ein Nachdenken über die eigenen Werte („Wozu stehe ich und wozu nicht?«), auf Selbstmitgefühl und auf den Imperativ, bewusst das zu entscheiden, was sich gar nicht vernünftig entscheiden lässt.

Ich bin überzeugt, dass die Anregungen aus diesem klugen Buch Eingang finden werden in viele professionelle systemische Beratungsprozesse wie auch in viele individuelle, berufsbezogene Selbsthilfeprozesse.

Jochen Schweitzer

1 Zwickmühlen im Beruf – Innenansichten eines alltäglichen Phänomens

Potenziell grenzenlosen Anforderungen stehen begrenzte Ressourcen gegenüber. Diese Tatsache gilt in unterschiedlichsten Lebensbereichen – in Partnerschaft, Erziehung und so auch im Berufsleben. Die meisten Menschen sind in ihrem beruflichen Alltag in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen mit Situationen konfrontiert, in denen gilt: Das, was es bräuchte, was sein müsste, ist nicht zu erbringen oder nur verzögert, unvollkommen bzw. zu hohen Preisen. Häufig sind diese Aufträge verbunden mit dem Erleben von Zwickmühlen: Wie ich mich auch drehe, wende und entscheide – ein richtig befriedigender Ausweg lässt sich nicht finden – dabei braucht es genau diesen so dringend. Stellvertretend für viele stehen die folgenden Beispiele aus dem Alltag einiger Führungskräfte und Mitarbeiter:

»Ich arbeite als Stationsleitung auf einer Intensivstation. Wir betreuen in den letzten Jahren immer mehr Patienten mit immer komplexeren Krankheitsbildern. Die Arbeitsdichte ist immens, der Kostendruck auch. Oberstes Gebot ist derzeit, die Überstunden zu reduzieren, was angesichts des hohen Krankenstands kaum möglich ist. Ein weiteres Dilemma für mich ist es, Leute aus dem ›Frei‹ zu holen, um krankheitsbedingt ausfallende Dienste zu kompensieren. Ich bemühe mich, das möglichst gerecht zu tun, letztlich sind aber nicht alle gleich leistungsfähig. Weil ich weiß, dass einige Kollegen ohnehin schon sehr belastet sind, läuft es doch häufiger auf die Zugpferde hinaus … Mir ist klar, dass die früher oder später auch an ihre Grenzen kommen – aber die Dienste müssen irgendwie besetzt werden.«

»Ich arbeite als Abteilungsleitung in der Produktion. In einem meiner Produktionsteams gibt es seit einigen Jahren eine hohe Fluktuation. Darunter leiden die bleibenden Mitarbeiter wie auch die Qualität. Ich denke, die Fluktuation hat vor allem mit dem Führungsstil der Teamleitung zu tun. Er ist sehr engagiert, lange dabei und ohne ihn würde wohl alles zusammenbrechen. Gleichzeitig erlebe ich sein Verhalten gegenüber Kollegen oft als kontrollierend und abwertend. Die Personalsituation in unserem Bereich ist mehr als schwierig, es braucht lange, bis das nötige Know-how aufgebaut ist, und es ist sehr schwer, gute Leute zu finden. Ich brauche die bisherige Teamleitung als Kontinuitätsträger. Wenn ich ihn zu hart anpacke, habe ich Sorge, er fällt mir auch noch aus oder kündigt. Gleichzeitig kann ich es so wie bisher auch nicht laufen lassen.«

»Ich arbeite in einer Entwicklungsabteilung in der Konsumgüterindustrie. Seit zweieinhalb Jahren jagt ein Projekt das nächste, es gibt keine Ruhepausen zwischendrin. Letztes Jahr haben sich mein Mann und ich scheiden lassen. Nun bin ich alleinerziehende Mutter einer elfjährigen Tochter und kümmere mich um alles. Mittlerweile schleppe ich mich durch die Wochen, ich bin ständig müde, kann mich kaum konzentrieren und brauche viel länger für die Aufgaben. Mein Hausarzt hat mir geraten, in eine Klinik zu gehen. Eigentlich würde mir eine Auszeit guttun, andererseits will ich meine Tochter nicht allein und meine Kollegen nicht im Stich lassen. Die sind im Moment alle total am Limit – wenn ich in der heißen Phase des Projekts wegfalle, weiß ich nicht, wie die das schaffen sollen. Außerdem habe ich Angst um meinen Job. Wer weiß, ob die mir das Projektgeschäft noch zutrauen, wenn rauskommt, dass ich wegen einer psychischen Erkrankung in einer Klinik war. Einfach weitermachen wie bisher kann ich aber auch nicht.«

So verschieden die inhaltlichen Fragen in diesen Beispielen sind, so ähnlich ist das innere Erleben. Es ist das Gefühl, sich in einer unlösbaren Situation zu befinden, für die es jedoch unbedingt eine Lösung braucht, das Führungskräfte und Mitarbeiter unterschiedlichster Branchen und Hierarchieebenen miteinander verbindet. Je nachdem, wie existenzbedrohend die Zwickmühle empfunden wird, reicht das emotionale Begleitspektrum von Nervosität, Selbstzweifeln, Wut über Dritte bis hin zur Ohnmacht.

Was kennzeichnet einen guten Umgang mit derlei Zwickmühlen? Was braucht es, um inmitten der angedeuteten Zerreißproben gesund zu bleiben, sich professionelles Sinnerleben und Selbstwirksamkeit immer neu zu erschließen? Wie lassen sich Wege durch und aus beruflichen Zwickmühlen entwickeln? Das vorliegende Büchlein richtet sich an Berater wie Betroffene, die einen Kompass für die Navigation durch den ganz alltäglichen organisationalen Wahnsinn samt seiner unentrinnbaren Dilemmata suchen. Es gibt eher Suchrichtungen als feste Wege vor und unternimmt dennoch den Versuch, Orientierung zu schaffen im Dschungel unmöglicher Aufträge.

Der Kontext

2 Man nehme …: Zutaten eines Dilemmas

Was kennzeichnet ein Dilemma? Ausgangspunkt eines Dilemmas ist stets ein Widerspruch. Das kann der Widerspruch sein zwischen Qualität und Zeit (pünktlich oder gründlich liefern?), ein Spannungsfeld zwischen den eigenen Kräften und privaten Lebensfeldern auf der einen und dem potenziell unendlichen Berg an Aufgaben auf der anderen Seite bzw. für Führungskräfte der Balanceakt zwischen Mitarbeiter- und Aufgabenorientierung (Rücksicht auf Mitarbeiterressourcen oder Zielerreichung?). Auch innerhalb einer Aufgabe können schwer zu vereinende Widersprüche in Form doppelter Mandate aufscheinen: Kontrolliere/sichere und befähige/berate, lautet beispielsweise der spannungsreiche Grundauftrag, mit dem viele Jugendhilfeeinrichtungen, aber auch psychiatrische Kliniken betraut sind. Wirb um eine vertrauensvolle Kundenbeziehung und verkaufe Dinge, die der Kunde nicht braucht – so lautet der Auftrag vieler vertriebsnaher Dienstleister –, reduziere Kosten und liefere den besten Service – so lautet der Auftrag vieler interner Dienstleister. Nicht zuletzt kann sich ein Widerspruch ergeben zwischen Personenlogik (»Ich als ganzer Mensch mit all meinen Wünschen, Talenten und Fähigkeiten«) und Funktionslogik (»Ich als Mitarbeiter in dieser Rolle, zu der jene Aufgaben gehören«).

Organisationen sind um diese Widersprüche herum organisiert. Sie verdanken ihre Entstehung der Tatsache, dass es mit ihrer Hilfe gelingt, links und rechts gleichzeitig zu gehen – wenn auch nicht innerhalb einer Person. Organisationen können also die widersprüchlichsten Dinge tun – und dies gleichzeitig (Simon, 2009). Machbar wird dies für jede Organisation durch funktionale Differenzierung, d. h. die Schaffung unterschiedlicher Segmente, in denen Mitarbeiter unterschiedlichen Funktionslogiken und Erfolgskriterien folgen. Während sich das Controlling um Kostensenkung und -kontrolle