Welcher Esel heißt schon Paul? - Brida Lundberg - E-Book

Welcher Esel heißt schon Paul? E-Book

Brida Lundberg

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Beschreibung

Brida Lundbergs Very Fairy Tales sind kurze Geschichten für Freunde fantasievoller Erotik und Sexualität. Mit Humor und anregendem Esprit gelingt es der Autorin die Leser in den Bann ihrer eigenen Lust und Leidenschaft zu ziehen. Die Geschichten machen Appetit auf mehr – mehr lesen, mehr erfahren, mehr Lust auf Leben und Liebe. Die Geschichten führen die LeserInnen an fantastische Orte Far Far Away, in die Welt der Märchen aber auch zur Liebeslust des Alltags. Ein Lesevergnügen der überraschenden Art - lustvoll und saftig.

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Seitenzahl: 25

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Brida Lundberg

Welcher Esel heißt schon Paul?

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Welcher Esel heißt schon Paul?

Impressum neobooks

Welcher Esel heißt schon Paul?

Brida Lundberg

Welcher Esel heißt schon Paul?

Very Fairy Storys nur für Erwachsene

Die nachfolgende Story ist für Jugendliche unter 18 Jahren nicht geeignet. Bitte sichern Sie Ihre Daten und bewahren Sie sie für Kinder- und Jugendliche unzugänglich auf.

Umschlaggestaltung: Christian Lutherer

Bilder: © Christian Lutherer und www. pixabay.com

Welcher Esel heißt schon Paul?

Einst lebte im Land der Märchen ein dralles Weib namens Gisela. Gleich neben der Schneiderstube des kleinen Schneiderleins, der sich selbst gerne als Helden sah, weil er dazumal sieben Fliegen auf einmal auf seinem Marmeladenbrot erschlug, bewirtete sie die Gaststätte „Zum Tanzenden Bären“. Das tapfere Schneiderlein kehrte gerne nach getaner Arbeit dort ein, um bei einem Humpen Bier von seinen Heldentaten zu erzählen. Mit Glockenschlag sechs Uhr abends betrat er die Wirtschaft und mit dem Ruf des Nachtwächters zur Sperrstunde ging er Heim, um seinen Rausch auszuschlafen. So ging das tagein und tagaus, Sommer wie Winter und Frühling wie Herbst.

Gisela nahm die ewig gleichen Erzählungen geduldig hin.

Doch eines Tages wurde es ihr zu bunt. Sie sprach zum Schneider: „Hör, Schneiderlein, deine Heldentaten ehren dich, aber ist es dir nicht langsam überdrüssig jeden Tag immer dasselbe zum Besten zu geben?“

„Nein, wieso? Es ist wohl heldenhaft genug, um nie langweilig zu werden. Oder was sagt ihr, ihr guten Leute?“

Das Schneiderlein schaute erwartungsvoll zu den anderen Gästen, die wie jeden Abend in der Wirtsstube beieinandersaßen, speisten und tranken. Der tapfere wie stolze Schneider hoffte auf Zustimmung. Die Gäste aber saßen gleichmütig über ihren Gedecken und schauten nicht einmal auf.

„Kommt Leute, sagt schon“, forderte das Schneiderlein die Gäste ermunternd auf, „meine Heldengeschichten unterhalten euch. Ihr hört sie doch auch nur zu gerne?!“

Wieder gab es keine Reaktion der Gäste.

„Liebes Schneiderlein“, begann Gisela, „ich glaube, die Gäste sind deiner Geschichten müde. Zu oft hast du sie erzählt. Sicher, du hast mit Riesen gekämpft, ein wütendes Einhorn gefangen und gar ein riesiges Wildschwein in eine Kapelle gelockt und dort eingesperrt. Doch ich glaube, es ist an der Zeit, dass neue Geschichten hermüssen.“

„Wenn du meinst“, sagte das Schneiderlein beleidigt. „Kannst du es besser? Pah, sieben auf einen Streich, das muss mir erst einer nachmachen.“

„Sieben Fliegen in Marmelade ertrunken, meinst du wohl. Das nenne ich Glückes Geschick.“

Die Anwesenden schmunzelten. Gleichsam waren sie gespannt, wie der tapfere kleine Kerl, der sich so wegen seines Handstreichs brüstete, auf die Herabwürdigung dieser heldenhaften Tat reagieren würde. Das Schneiderlein blieb ruhig. Innerlich jedoch bebte er vor Zorn. Was bildete sich diese Gans von Wirtin ein?! Was erdreistete sie sich?! dachte er bei sich.