Welpenschule - Sonja Meiburg - E-Book

Welpenschule E-Book

Sonja Meiburg

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Beschreibung

Ein Welpe kommt ins Haus! Da sind Freude und Aufregung groß, schließlich zieht mit ihm nicht nur ein neues Familienmitglied ein, sondern auch ein Freund fürs Leben. Dieser Ratgeber liefert kompakt, leicht verständlich und im übersichtlichen Doppelseitenprinzip alle wichtigen Infos, damit aus dem kleinen Wirbelwind ein gut erzogener Alltagsbegleiter wird. Die wichtigsten Dos & Don'ts helfen dabei, Fehler von Anfang an zu vermeiden, denn gerade in den ersten Wochen werden die wichtigsten Grundsteine für das Hundeleben gelegt. Für Ersthundehalter hält das Buch außerdem das wichtigste Handwerkszeug parat, um mit dem Welpen spielerisch und positiv die Welt zu entdecken, erste Kommandos zu lernen und eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Mensch und Hund aufzubauen. Kids-Seiten laden auch die Kleinen zum Mitmachen ein, sodass einem harmonischen Familienleben mit Welpen nichts mehr im Wege steht.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 132

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Dieses E-Book ist die digitale Umsetzung der Printausgabe, die unter demselben Titel bei KOSMOS erschienen ist. Da es bei E-Books aufgrund der variablen Leseeinstellungen keine Seitenzahlen gibt, können Seitenverweise der Printausgabe hier nicht verwendet werden. Stattdessen können Sie über die integrierte Volltextsuche alle Querverweise und inhaltlichen Bezüge schnell komfortabel herstellen.

Die Reihe mit den Dos & Don’ts

Auf einen Blick Die Dos & Don’ts geben dir einen schnellen Überblick, um das Wesentliche auf den jeweiligen Seiten zu erfassen. Auch in den Umschlagklappen findest Du vorne alle wichtigen Dos und hinten alle Don’ts für deine Welpenhaltung.

© Anna Auerbach/Kosmos

Das KOSMOS-Versprechen

Welches Thema dich auch begeistert – auf unsere Expertise kannst du dich verlassen. Und das schon seit über 200 Jahren.

Unser Anspruch ist es, dich mit wertvollem Rat zu begleiten, dich zu inspirieren und deinen Horizont zu erweitern.

BEGEISTERUNG DURCH KOMPETENZ

Unsere Autorinnen und Autoren vereinen professionelles Know-how mit großer Leidenschaft für ihre Themen.

WISSEN, DAS DICH WEITERBRINGT

Leicht verständlich, lebensnah und informativ für dich auf den Punkt gebracht.

SACHVERSTAND, DEN MAN SEHEN KANN

Mit aussagestarken Fotos, Zeichnungen und Grafiken werden Inhalte besonders anschaulich aufbereitet.

QUALITÄT FÜR HEUTE UND MORGEN

Dafür sorgen langlebige Verarbeitung und ressourcenschonende Produktion.

Du hast noch Fragen oder Anregungen? Dann kontaktiere unsere Service-Hotline: 0771 25 29 58 70 Oder schreibe und: kosmos.de/servicecenter

Die Vorbereitung

Für einen guten Start

© Anna Auerbach/Kosmos

Stolzer Welpenbesitzer? Das erwartet dich

Der Wunsch nach einem Hund

Ein Hund für Hundeanfänger und solche, die es werden wollen: Da sitzt er nun vor dir, der kleine Tropf. Oder vielleicht wartet er noch beim Züchter/bei der Züchterin oder im Tierheim auf dich. Große Augen, tapsige Pfoten, zuckersüße Öhrchen und ein Fell, das man gemeinhin nur als „Der Welt zartester Handschmeichler“ betiteln kann. Und nun? Was erwartet euch?

Die Erwartung …

„Mein Gott, ist der niedlich! Mein Hund wird selbstverständlich der bestgehorsamste Hund auf der ganzen Welt.“ (Ergebnis einer nicht-repräsentativen Fragerunde in unserer Welpenstunde)

Die Wirklichkeit …

„Der Hund macht mich wahnsinnig! Wieso pinkelt der jetzt schon wieder auf den Teppich? Mein Gott, der beißt den Kindern ständig in die Ärmel und Hosenbeine. Es ist einfach nur noch ätzend. Ich wollte einen niedlichen Hund, stattdessen ist Hannibal Lecter hier eingezogen.“ (ebenfalls Ergebnis derselben nicht-repräsentativen Umfrage in unserer Welpenstunde)

Mein Tipp

Auch wenn deine Nerven manchmal arg strapaziert werden: Genieße diese Zeit. Sie kommt nie wieder!

© Hanna Wenzel/Kosmos

Geduld, Zeit und Nerven

Wenn ein Hundebaby ins Haus kommt, ist da plötzlich jemand, der sehr viel Aufmerksamkeit, Zeit und Geduld verlangt. Du brauchst jetzt etwas Wissen, um die Nerven zu behalten und um die erste Zeit möglichst unbeschadet zu überstehen. Es ist diese Zeit, die es braucht, um zu einem genialen Team zusammenzuwachsen.

Dieser Ratgeber soll dir mit einfachen Erklärungen helfen, die erste Zeit mit deinem neuen Familienmitglied möglichst stressfrei zu gestalten, und einen kleinen Fahrplan für die nächsten Wochen bieten. Auch wenn deine Nerven manchmal blank liegen werden: Genieße diese Zeit. Und irgendwann schaust du zurück, musst lachen und denkst: „Mein Gott, was war der niedlich! Ich hab ja doch den besten Hund der Welt!“

Liebe Grüße,

Sonja

© Anna Auerbach/Kosmos

Welpen sind unglaublich niedlich und können gleichzeitig sehr viel Kraft und Nerven kosten.

Deine Erwartungshaltung

Hoffe das Beste

Neuen Welpeneltern sage ich immer: „Befürchte das Schlimmste und hoffe das Beste, dann bist du gut vorbereitet!“ Wenn du die Erwartungshaltung hast, dass da ein kleines, niedliches Knäuel einzieht, das du ruckzuck erziehst und das deswegen niemals Ärger machen wird, dann kann diese Erwartungshaltung nur schiefgehen.

Individuen mit eigenem Charakter

Hunde sind Lebewesen, keine Maschinen. Es ist nicht so, dass du vorne viel Erziehung reinsteckst und dann automatisch hinten ein gut erzogener Hund rauskommt. Dein Hund hat seinen ganz ureigenen Charakter! Es gibt Draufgänger, Jagdschweinchen, Schüchterne und coole Socken. Einiges bringt dein Hund schon durch seine Gene mit, anderes hängt von seinen Lebensumständen ab, ein Teil ist Erziehung.

Damit will ich sagen: Dein kleiner Butzel kommt nicht als ein unbearbeiteter Klumpen Ton zu dir, den du so formen kannst, wie du möchtest. Es wird Eigenheiten an deinem Hund geben, die dir nicht in den Kram passen, die du aber nicht vollständig ändern können wirst. Lebe damit! Das heißt nicht, dass du deinen Hund nicht so erziehen sollst, dass er mit dir gut durchs Leben gehen kann. Das heißt nur, dass ich dir empfehle, in dir nach Erwartungen zu forschen, die du vielleicht an das Hundekind stellst.

Stell dir deine eigene Wunschliste zusammen. Schreibe auf, was dein Hund können soll. Wie er sein soll. Such dir was aus, das sind alles legitime Wünsche. Hast du die Liste geschrieben? Dann nicke ihr einmal anerkennend zu und wirf sie weg. Dein Hund kennt deine Wunschliste nicht. Er ist ein Lebewesen. Manches wirst du durch Erziehung ändern können, manches nicht. Isso.

Eine Erwartungsliste schreiben

Mein Hund soll immer freundlich zu allen Menschen sein.

Mein Hund soll andere Hunde mögen.

Mein Hund soll nicht meine Kinder anspringen oder bedrängen.

Mein Hund soll mich überall hin begleiten, ohne negativ aufzufallen.

Mein Hund soll problemlos alleinebleiben können.

Mein Hund soll mit mir kuscheln.

Mein Hund soll mit mir Ball spielen.

Mein Hund soll das Grundstück bewachen.

Sei neugierig

Sei stattdessen neugierig auf dieses Lebewesen, das ab sofort dein Leben auf den Kopf stellen wird. Du wirst nicht alles perfekt machen, er wird nicht alles perfekt machen, aber gemeinsam kriegt ihr das schon hin.

© Anna Auerbach/Kosmos

Hunde sind keine Maschinen. Jeder Hund hat seinen eigenen Charakter und eigene Bedürfnisse. Manche Eigenschaften bringen die Gene mit.

© Anna Auerbach/Kosmos

Schreib deine Erwartungen auf. Wie stellst du dir euer zukünftiges Zusammenleben vor?

© Anna Auerbach/Kosmos

Die Welpenzeit ist turbulent, manchmal nervig, manchmal überraschend und oft auch lustig.

© Anna Auerbach/Kosmos

Seid neugierig aufeinander. Mit Ruhe und Gelassenheit wird auch dein Welpe zum weltbesten Begleiter.

Vorbereitungen im Haus

Sicherheit geht vor

Nutze die Zeit, bis dein Hundebaby einzieht, und mach euren Lebensraum welpensicher.

Schau dich um und mach in Haus und Garten alles ausfindig, was deinem kleinen Hund gefährlich werden könnte. Stell dir vor, du hättest ein Krabbelkind daheim und müsstest alles sichern, damit es nicht verunfallen kann.

Hunde können ihre Zungen in Steckdosen stecken, Kabel durchbeißen, an Tischdecken ziehen, auf glatten Böden ausrutschen, Treppen runterfallen, gefährliche Dinge fressen.

© Anna Auerbach/Kosmos

Auf glatten Böden ist Rutschfestigkeit wichtig.

© Anna Auerbach/Kosmos

Stell hoch, was umkippen oder angenagt werden könnte.

Keinen Sinn für Gefahren

Verabschiede dich von der Vorstellung, dass ein Hund „instinktiv“ wüsste, was ihm gefährlich werden könnte. Nein, das weiß er nicht. Er wird bei einer offenen Haustür einfach auf die Straße laufen. Er wird über Hindernisse springen, ohne zu wissen, dass dahinter ein Abgrund wartet. Dein Hund hat keinen mysteriösen Instinkt, der ihn davon abhielte, Dummheiten zu begehen. Aus diesem Grund musst du beim Einzug für ihn mitdenken.

© Anna Auerbach/Kosmos

Sichere Bereiche, die dein Hund nicht betreten soll.

Kabel, Treppen, Steckdosen …

Sichere deine Kabel, sperr Treppen mit Gittern ab, leg rutschfeste Teppichfliesen aus. Manches wirst du nach den ersten Monaten wieder rückgängig machen können, wenn dein Hund gelernt hat, wie diese Welt funktioniert. Manches musst du beibehalten. Dekoriere deine Wohnung etwas um.

© Anna Auerbach/Kosmos

Mach deine Wohnung welpensicher.

Gefahrenquellen im Haus

Glatte Böden

Hunde rutschen schnell auf glatten Böden. Dadurch kommt es zu Unfällen und Verletzungen. Wenn du einen glatten Boden hast, decke ihn wenigstens teilweise mit einem rutschfesten Untergrund, wie zum Beispiel einem Teppich, der dreckig werden darf, ab.

Treppenstufen

Damit dein Welpe Treppen sicher rauf- und runtergehen lernt, sorge dafür, dass er nicht ins Rutschen geraten kann. Daher werden Treppenstufen mit einem rutschfesten Belag abgedeckt. Mit Kindersicherungstüren kannst du zudem das Treppenhaus unzugänglich machen, damit er nicht unbeaufsichtigt die Treppe hoch und runter turnt.

Steckdosen

Welpen können ihre Zungen in Steckdosen stecken. Verwende Steckdosensicherungen, um Stromschläge zu vermeiden.

Kabel

Welpen zerbeißen gerne alles, was ihnen vors Mäulchen kommt. Räum Kabel hoch oder decke sie mit einer Kabelsicherung ab.

Instabile Einrichtungsgegenstände

Sichere alles, was kippen kann. Stell Topfpflanzen hoch und schraub kippelige Regale fest. Auch alles, was dir lieb und teuer ist, wird weggeräumt.

Tischdecken

Welpen ziehen gerne an allem, was vor ihrer Nase baumelt. Räume Tischdecken vorübergehend weg, damit dein Hund sie nicht samt allem, was auf dem Tisch liegt, runterziehen kann.

Good vibes only – Die Ja-Umgebung

Good vibes only Die Ja-Umgebung

Zusätzlich zum Sicherheitsaspekt empfehle ich dir unbedingt, eine Umgebung zu schaffen, in der du deinen Hund nicht ständig ermahnen musst. Es ist für ein harmonisches Zusammensein kontraproduktiv, wenn du den ganzen Tag „Neeeeeiiinnnn! Aus! Pfui! Lass das!!“-schreiend hinter deinem Hund herrennst und versuchst, ihm deine Schuhe oder angefressene Klopapierrollen zu entreißen.

Die Lösung Gestalte euren Lebensraum so, dass du nicht ständig „Nein!“ schreien musst. Gestalte ihn so, dass dein Hundekind darin alles erkunden kann, ohne dass du etwas retten musst. Schaffe eine Ja-Umgebung.

Geh mit offenen Augen durch Wohnung und Garten und überleg, was so ein Welpe wohl alles anstellen könnte. Stell dir vor, du wärst ein kleines Kind. Was würde dich reizen?

Ein paar Beispiele

Räume alle Schuhe so hoch, dass dein Hundekind sie auf keinen Fall erreichen kann.

Sichere bodennahe Schubladen und Schranktüren, denn manche Hunde sind geschickte Schubladenöffner. Es hat schon Hunde gegeben, die beim Besuch der Erbtante auf einmal mit Muttis Schlüpper im Maul durchs Wohnzimmer getanzt sind.

Hänge alle bodennahen Gardinen und Vorhänge höher, bis er aus dem gröbsten raus ist.

Stell deine Topfpflanzen hoch.

Überlege, wo dein Welpe drunterkriechen könnte, zum Beispiel unter die Couch oder unter Schränke. Sichere diese Stellen.

Du hast einen Lieblingsteppich? Weg damit, bis dein Welpe gelernt hat, dass sich die Hundetoilette draußen befindet.

Räume alles weg, was dein Hund nicht haben soll: Brennholz für den Kamin, Zeitschriften, Fernbedienung, Brillenetuis, Kinderspielzeug, Vorräte, …

Wenn du nicht möchtest, dass dein Hund bestimmte Bereiche betritt, sichere die Ein- und Durchgänge von Anfang an mit Kindergittern. Überlege auch, ob du den Teil des Gartens, in dem deine Lieblingspflanzen stehen, ebenfalls sichern kannst.

Geh durch die Wohnung und schau mal, ob dir an einer Stelle ein „Nein, da darf er auf keinen Fall dran!“ durch den Kopf geht. Wie kannst du diese Stelle so verändern, dass daraus ein „Ja, das darf er ruhig untersuchen“ wird?

© Anna Auerbach/Kosmos

© Nicole Schick/Trio Bildarchiv

Welpen und Junghunde haben während des Zahnens ein erhöhtes Kaubedürfnis. Biete Alternativen an.

© Anna Auerbach/Kosmos

Bring in Sicherheit, was dir lieb und teuer ist, zum Beispiel deine Schuhe.

Wenn du alles auf diese Weise gesichert hast, kannst du den ersten Tagen gelassener entgegenblicken. Wenn dein Hund sich eingelebt hat, der Zahnwechsel durch ist und er nicht mehr ständig alles mit seinem Mäulchen erkunden muss, kannst du die Wohnung nach und nach zu großen Teilen wieder so herrichten, wie sie vorher war. Aber wer weiß? Vielleicht gefällt dir die Wohnung nach der Umgestaltung viel besser als vorher. Das soll es alles schon gegeben haben.

Eine Erwartungsliste schreiben

Stelle Schuhe hoch.

Schließe Türen zu sensiblen Bereichen.

Hänge Gardinen hoch.

Räume vorübergehend Teppiche weg.

Halte Mülleimer sicher geschlossen.

Eine Erwartungsliste schreiben

Ständig „Nein“-schreiend hinter deinem Hund herrennen

Equipment – das brauchst du

Von Fehlkäufen und must haves

Gewöhne dich schon mal an den Gedanken, dass du ohnehin einiges an unsinnigem Zubehör kaufen wirst. Das ist ganz normal.

Um dir aber ein paar dieser unnötigen Käufe zu ersparen, kommt hier eine kleine Liste der wichtigsten Must-Haves.

Deine Must haves

Geschirr

© Hanna Wenzel/Kosmos

Leine

© Hanna Wenzel/Kosmos

Fress- und Wassernapf

© Hanna Wenzel/Kosmos

Fellbürste

Hundemantel

Körbchen/Box

Welpengitter

Kauspielzeug, Spielzeug

© Hanna Wenzel/Kosmos

© Hanna Wenzel/Kosmos

Leckerchen plus Aufbewahrung

Hundefutter

Katzenstreu und Enzymreiniger

Selbstfürsorge: Essen und Hilfe

Geschirr

Du brauchst ein Geschirr. Ein Geschirr sorgt dafür, dass sich der Zug an der Leine, wenn dein Hundebaby die Welt entdeckt, besser verteilt und sich nicht wie beim Halsband allein auf den empfindlichen Hals konzentriert. Da dein Hund das Geschirr in den meisten Fällen vor-ab nicht anprobieren kann, empfehle ich dir, ein Geschirr zu kaufen, das sich an vielen Stellen einstellen lässt. Ich empfehle dir eine Y-Form, damit dein Hund genügend Bewegungsfreiheit hat.

Lass dir von der Zuchtstätte oder dem Tierschutz die ungefähre Größe geben. Brust- und Rückengurt sollten so lang sein, dass der Bauchgurt ein Stück entfernt von den Ellbogen liegt, damit das Geschirr nicht in den Achseln scheuert. Die Halsgurte sollten so weit eingestellt sein, dass dein Hund seinen Kopf bequem durchstecken kann, ohne dass es beim Überziehen an seinen Ohren weh tut. Es gibt auch Geschirre mit einer Schnalle am Hals, die man öffnen kann, sodass man das Geschirr nicht über den Kopf ziehen muss. Die hinteren Gurte werden so geschnallt, dass du bequem einen Finger darunterschieben kannst, ohne dass es sich beengt anfühlt.

© Anna Auerbach/Kosmos

So sollte ein gutes Brustgeschirr sitzen. Ein Y-Geschirr bietet genügend Bewegungsfreiheit.

Leine

Du wirst auch eine Leine brauchen. Nimm eine, die für den kleinen Butzel so leicht wie möglich zu tragen ist, die du aber dennoch gut in der Hand halten kannst. Nicht empfehlenswert sind dünne Kordelleinen, denn die machen fiese Brandwunden, wenn sie durch die Hände scheuern. Nimm ein Material, das du gerne in die Hand nimmst. Die Leine sollte verschiedene Ringe haben, damit du die Länge einfach verstellen kannst.

© Anna Auerbach/Kosmos

Die Leine sollte angenehm in der Hand liegen und nicht zu schwer sein. Ringe helfen, die Länge zu verstellen.

Fress- und Wassernapf

Dein Hund braucht zwei Näpfe, aus denen er fressen und trinken kann. Wasser muss deinem Hund dauerhaft und frisch zur Verfügung stehen. Übliche Materialien sind Edelstahl oder Keramik. Achte darauf, dass der Napf rutschfest ist, damit dein Hund damit nicht durch die Küche surft. Um Ess-Verwüstungen zu vermeiden, lege eine stabile, abwaschbare Unterlage unter die Näpfe. Wenn du einen größeren Hund dein Eigen nennst, empfehle ich, ein höhenverstellbares Gestell zu kaufen. So kann dein Hund beim Fressen bequem stehen.

© Anna Auerbach/Kosmos

Ein Napf aus Edelstahl oder Keramik wird von vielen Hunden gern angenommen.

Mein Tipp

In meiner Küche habe ich am Fressplatz eine Plexiglasscheibe an die Wand geschraubt. Das war ein echter Game Changer. Die Plexiglasscheibe lässt sich ganz leicht reinigen und die Wand bleibt sauber.

© Hanna Wenzel/Kosmos

Fellpflege: Die Bürste

Weiches Welpenfell ist pflegeleicht. Nutze die erste Zeit, um die Fellpflege für deinen Hund kuschelig zu gestalten. Bürste ihn mit einer weichen Babybürste, die seine zarte Haut nicht reizt. Du kannst auch einen Kamm mit abgerundeten Spitzen verwenden und damit das Fell vorsichtig entwirren. Dein Hund soll diese Fellpflege lieben. Später brauchst du vielleicht noch andere Utensilien, je nach Fellbeschaffenheit deines Hundes, beginne aber zunächst mit Bürsten, die sich für deinen Hund sehr angenehm anfühlen.

© Anna Auerbach/Kosmos

Beginne mit einer weichen Bürste, um den Welpen an die Körperpflege zu gewöhnen.

Körbchen oder Box mit kuscheliger Einlage

Dein Hundebaby braucht einen gemütlichen Rückzugsort, wo es in Ruhe schlafen kann und nicht gestört wird. Das kann ein Körbchen sein oder eine Hundebox. Hauptsache, es ist entspannungsfördernd.

Es gibt Körbchen oder Boxen aus unterschiedlichsten Materialien. Achte darauf, dass sie gut zu reinigen sind und Welpenzähnchen standhalten. Weidenkörbchen sehen zwar hübsch aus, sind aber nicht so gut sauber zu halten und verführen zum Anknabbern.

Besser sind Körbchen aus dickem, waschbarem Polster. Am besten noch mit einem erhöhten, weichen Rand, an den sich dein Hundebaby ankuscheln oder auf dem es den Kopf ablegen kann. Du kannst auch ein Plastikwannenkörbchen mit einem Ein- und Ausstieg verwenden, in das du das weiche Polster hineinlegst. Achte auch hier darauf, dass der Rand schön kuschelig und weich ist.