Wenn die Kormorane kommen, dann ist die Welt wieder in Ordnung! - Franz Maria Heilmann - E-Book

Wenn die Kormorane kommen, dann ist die Welt wieder in Ordnung! E-Book

Franz Maria Heilmann

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Beschreibung

Dieser Roman spielt in den letzten Monaten des zweiten Weltkrieges. Mitten in Deutschland liegt die mittelgroße Stadt Kassenbach, die ein Industriegebiet besitzt, in dem die Produktion für Rüstungsgüter, noch einigermaßen funktionieren tut. Dieser Weltkrieg hat Ausmaßen angenommen, von denen kein kein Mensch auf der Erde eine Ahnung hatte. Die Heftigkeit, mit der dieser Krieg geführt wurde, die hatte andere Völker, die draußen im Weltall leben, auf die Erde, aufmerksam gemacht. Man hatte in den Weiten des Weltraumes Angst vor den Menschen bekommen, denn man stellte sich dort die Frage: Wie wird sich der Mensch wohl verhalten, wenn er mit eigenen Raketen seinen Planeten verlassen kann, und auf andere Völker trifft. Er nimmt ja auf seines Gleichen nicht die geringste Rücksicht. Die Menschheit wurde aus diesem Grund sehr genau beobachtet, es wurde in der Nähe von Kassenbach ein Basislager eingerichtet, von dort aus wollte man einmal die Geschehnisse des Krieges vor Ort genaustens beobachten, und zum anderen wollte man das neue Waffensystem, welches sich V2 nannte, untersuchen. Dazu fing man eine solche V2-Rakete im Flug ein, und brachte sie zur genaueren Durchleuchtung, in die Heimatgalaxie der Außerirdischen. So gut wie das Basislager der Fremden auch getrant war, es wurde dennoch zweimal entdeckt. Dies ist eine spannende Geschichte, die sich so durchaus hätte zutragen können, wenn wir in den Weiten des Universums nicht alleine sind. Und wenn wir nicht alleine sind, dann stehen wir vielleicht schon lange Zeit unter Beobachtung, wer weiß das schon so genau.

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Seitenzahl: 207

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Inhalt

Titelseite

Ein neuer Auftrag

<Ende

Impressum

Wenn die Kormorane kommen, dann ist die Welt wieder in Ordnung!

Indianer mitten in Deutschland?

Einführung

Dieser Roman spielt in den letzten Monaten des zweiten Weltkrieges. Mitten in Deutschland liegt die mittelgroße Stadt Kassenbach, die ein Industriegebiet besitzt, in dem die Produktion für Rüstungsgüter, noch einigermaßen funktionieren tut.

Dieser Weltkrieg hat Ausmaßen angenommen, von denen kein Mensch auf der Erde eine Ahnung hatte.

Die Heftigkeit, mit der dieser Krieg geführt wurde, die hatte andere Völker, die draußen im Weltall leben, auf die Erde, aufmerksam gemacht.

Man hatte in den Weiten des Weltraumes Angst vor dem Menschen bekommen, denn man stellte sich dort die Frage: Wie wird sich der Mensch wohl verhalten, wenn er mit eigenen Raketen seinen Planten verlassen kann, und auf andere Völker trifft. Er nimmt ja auf seines Gleichen nicht die geringste Rücksicht.

Die Menschheit wurde aus diesem Grund sehr genau beobachtet, es wurde in der Nähe von Kassenbachein Basislager eingerichtet, von dort aus wollte man einmal die Geschehnisse des Krieges vor Ort genauestens beobachten, und zum anderen wollte man das neue Waffensystem, welches sich V2 nannte, untersuchen. Dazu fing man eine solche V2-Rakete im Flug ein, und brachte sie zur genaueren Durchleuchtung, in die Heimatgalaxie der Außerirdischen.

So gut wie das Basislager der Fremden auch getarnt war, es wurde dennoch zweimal entdeckt.

Dies ist eine spannende Geschichte, die sich so durchaus hätte zutragen können, wenn wir in den Weiten des Universums nicht alleine sind.

Und wenn wir nicht alleine sind, dann stehen wir vielleicht wirklich schon lange Zeit unter Beobachtung, wer weiß das schon so ganz genau.

Ihr Franz Maria Heilmann

1

„Wie weit bist du?“ fragte Apha2. Alpha1 hatte die ganze Zeit seine liebe Not mit der neuen Technik gehabt. Er Beschwerde sich lauthals darüber, dass sie hier zu so einem wichtigen Forschungseinsatz geschickt wurden, und das mit lauter neuen Gerätschaften. Normalerweise wird man erst auf lange Lehrgänge geschickt, aber diesmal hat die Zeit dazu nicht ausgereicht, es musste auf einmal alles sehr schnell gehen. „Du warst aber auch schon mal schneller, das ist heute wohl nicht dein Tag“, versuchte Aipha2 seinen Kollegen zu ärgern. Die Zwei waren schon lange als Team zusammen, und so war es auch an der Tagesordnung, dass sie ihren Spaß miteinander trieben. Alpha1 hatte aber keine rechte Lust auf diese Art von Späße, zumindest im Moment nicht. Die neuen Geräte, die er hier aufgebaut hatte, die waren ihm noch nicht so richtig vertraut, das Vorgängermodell, das kannte er recht gut, aber auf einmal sollte dies nicht mehr ausreichen, dieser Gedanke gefiel ihn überhaupt nicht. Die Menüsteuerung, war hier an diesem Gerät, eine ganz andere. Auf dem Bildschirm war eine ganz neue Art von Bildern, sogenannte Piktogramme, zu sehen, deren tieferen Sinn er nicht sofort einordnen konnte. Alpha1 hing nun einmal an dem alt hergebrachten, an Neues wollte er sich nicht so gerne gewöhnen, aber dennoch war er doch einer der sich recht schnell in eine Sache einarbeiten konnte, das war auch einer der Gründe warum er immer die ausgefallensten und ungewöhnlichsten Einsätze übernehmen sollte, und er tat es doch gerne. Er war halt einer der etwas konservativ eingestellt war, nach seiner Vorstellung hätten die alten Geräte noch lange ausgereicht, die taten doch noch prima ihren Dienst. Er saß da und versuchte alles auf die Reihe zu bekommen. Natürlich wussten die zwei Herrn vom Alphateam zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich, was sie hier zu tun hatten. Man hatte sie mit diesem Auftrag quasi überfallen, ohne sie wirklich wissen zu lassen, um was es genau ginge, und so fanden sich beide in diesem Basislager wieder, und bauten das neue Equipment auf, ohne auch nur zu ahnen, was es gegenüber dem Vorgängermodell, noch für geheimnisvolle Eigenschaften hatte. Etwas unter Stress geraten, probierte Alpha1, alle Einstellungsmöglichkeiten aus, die er in seinem letzten Kurs gelernt hatte, aber irgendwie hatte er heute eine Blockade. Ihm war zwar schon irgendwie bewusst, dass es nur eine winzige Kleinigkeit sein konnte, aber er kam einfach nicht weiter. Er zog, wie man zu sagen pflegt, alle Register, aber ein wirklicher Erfolg wollte sich einfach nicht einstellen, er schimpfte vor sich hin: „Ich bekomme einfach kein klares Signal rein, immer habe ich nur so ein unangenehmes Flimmern auf dem Bildschirm, das nicht sehr angenehm in den Augen ist. Ebenso blöd ist das Rauschen aus dem Lautsprecher, wenn ich den leiser drehe, bringt das mir nichts. Wenigstens hat man hier auf eine altvertraute Technik vertraut.“

„Du musst doch einmal überlegenAlpha1, die wussten doch auch nicht wirklich mit wem oder was wir es hier zu tun bekommen, da ist die alte Form der Technik oft von Vorteil, aber hast du schon einmal überlegt, dass das Rauschen von dem Radio und Funkwellen stammen könnte, man darf ja auch nicht vergessen wo wir uns hier befinden.“, sprach Alpha2. Beide hatten schon viele Außeneinsätze mitgemacht, und das auf den unterschiedlichsten Planeten, aber hier auf dem Planet Erde waren sie zum ersten Mal. Die Kultur die sie hier vorfanden, war weit hinter ihre eigene zurück, und die technischen Errungenschaften, waren für ihre Verhältnisse, sehr primitiv. Alpha2 setzte seine Belehrung fort: „Das sogenannte Radio ist noch gar nicht so alt, dies haben die Menschen hier erst vor wenigen Jahrzehnten erfunden, und auch die Sprechfunkgeräte arbeiten noch lange nicht in der Qualität wie wir das so gewöhnt sind. Die verwenden hier ein ganz eigenartiges Funksystem, welches man nicht als besonders gut bezeichnen kann. Es entstehen dabei magnetische Felder, die mit Sicherheit nicht gesund sein können. Diese magnetischen Störfelder können möglicherweise auch unsere Apparatur negativ beeinflussen. Schau doch mal ob du da etwas anpassen kannst.“ Alpha1 schlug sich mit der flachen Hand an die Stirn, fast hätte er sich darüber geärgert, dass er selbst nicht daran gedacht hatte. Die Automatik in den neuen Geräten, die konnte sich nur auf das Einstellen was ihr bekannt war. Alpha1 stellte nun auf manuelle Steuerung um und schon stand ihm ein Strahlen im Gesicht „So, das müsste es jetzt gewesen sein.“ verkündete er seinem Kollegen. „Ich denke es müsste nun alles zur vollsten Zufriedenheit Arbeiten.“

„Das werden wir gleichsehen.“, meinte Alpha2 und führte nun einige Tests durch. Nach wenigen Augenblicke meinte er: „Sehr viel später hätten wir auch nicht fertig werden dürfen, sonst hätten wir diesen Einsatz noch einmal verschieben müssen.“

„Sag mal Alpha2, meinst du wirklich, dass wir hier ein brauchbares Ergebnis erzielen können?“

„Wir sind doch noch ganz im Anfang unsere Studien. Es ist zwar vor langer Zeit ein ähnlicher Versuch hier auf diesem Planeten durchgeführt worden, aber das war halt auch an einer ganz anderen Stelle. Was man auch nicht vergessen darf, die Tests sind auch zu einer ganz anderen Zeit durchgeführt worden. In der Zwischenzeit hat sich hier alles grundlegend verändert. Die Technik die hier verwendet wird, die hat sich ja praktisch explosionsartig weiterentwickelt. Radios, Sprechfunkgeräte oder ähnliche Dinge waren, bei der letzten Forschungsexpedition, noch lange nicht erfunden gewesen.“

Alpha1 und Alpha2 gehören zu einem großen Team von Wissenschaftlern, die sich für die Menschen interessieren, die hier auf dem Planten Erde leben. Sie selbst stammen von einem anderen Sonnensystem. Sie kamen nicht nur aus einem ganz anderem Sonnensystem, sie kamen sogar aus einer ganz anderen Galaxie. Das ganze Alpha-Team hatte eine Reise hinter sich, für die das Licht viele tausend Jahre brauchen würde. Und dennoch hatten Alpha1 und Alpha2 ihre Wurzeln hier auf der Erde. Ihre Vorfahren wurden von einem fremden Volk Adoptiert, die geschah bei dem letzten Forschungseinsatz, von dem die beiden Alphas gerade gesprochen hatten. Das Fremde Volk, in dessen Auftrag die beiden Alphas hier forschten, stand damals vor der Wahl zuzusehen wie die Bevölkerung eines ganzen Ortes umkam. Es gab damals einen Vulkanausbruch und diese Stadt, in der die Vorfahren des Alphateams lebten, war eingekesselt gewesen, den Ausbruch hätte auch nicht eine Person überlebt. Das fremde Volk entschied sich damals für die Rettung und die Evakuierung aller Bewohner. Außerhalb dieses stadtähnlichen, verhältnismäßigen großen Dorfes, hatte keiner mitbekommen was innerhalb des Katastrophengebietes vor sich ging. Man ging einfach davon aus, dass so einen Vulkanausbruch keiner überleben konnte, und so weiß bis zum heutigen Tag niemand, dass es außerhalb unseres Sonnensystems noch eine Kolonie von Menschen gibt.

Das Alpha-Team war im allgemeinem damit beschäftigt, intelligentes Leben im Weltraum zu finden und zu erforschen. Aber nun waren sie auf die Erde geschickt worden, denn die Ereignisse die sich in den vierziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts auf der Erde abspielten, die blieben selbst den Völkern von weit entfernten Planten nicht verborgen. Auf der einen Seite hatte man die Geschehnisse, also den großen Krieg, mit großen Interesse verfolgt, aber man war auch sehr besorgt um das was da wirklich auf der Erde vor sich ging. Der technische Fortschritt hatte Dimensionen angenommen, die man nicht mehr übersehen durfte. Wenn nun eine intelligente Rasse, wie die Menschen, nun nicht mehr sich gegenseitig bekämpfen würde, sondern den Weltraum erobern wollte, dann musste die Welt, da draußen gut darauf vorbereitet sein.

Alpha1 und Alpha2 hatten die Aufgabe, die Menschen zu beobachten und zu sehen ob es möglich sei, mit ihnen in Kontakt zu treten. Was aber das Alpha-Team in relativ kurzer Zeit mitbekommen hatte, erschreckte sie über alle Maßen. Was da Menschen anderen Menschen antaten, das konnten sie nicht verstehen, aber sie leiteten ihre Erkenntnisse immer sofort an Ihr Raumschiff weiter, welches draußen im Weltraum ständig mit ihnen in Verbindung Stand, und dieses gab die neusten Informationen sofort an die Heimatwelt weiter. Von dem Heimatplaneten kamen auch unverzüglich neue Anweisungen. Man muss auch bedenken, bei der Technik die das Alphateam verwendete, konnte man Nachrichten durch das All, von einer Galaxie zur nächsten Galaxie schicken, ohne einen messbaren Zeitverlust. Praktisch muss man sich dies so vorstellen als wenn wir telefonieren. Mit dem Telefon kann man ja auch von einem Ort zu einem anderen Nachrichten übermitteln, ohne dass ein wirklicher Zeitverlust vorhanden wäre.

Die Technik, die das Alphateam verwendete, hatte nur ganz am Rande eine gewisse Ähnlichkeit mit moderne Computertechnik, so wie wir das im 21.Jahundert kennen. Die Geräte sind nicht aus Blech oder Plastik gebaut. Die Geräte vom Alphateam sind so eine Art Holgramme. Wie das aber so genau funktionierte, mit den Hologrammen, das wusste das Alphateam auch nicht, denn diese Technik stammte von einem befreundeten Volk aus ihrer Heimatgalaxie.

2

Die Erde, der blaue Juwel

Vor mehr als zehntausend Jahren waren schon einmal Außerirdische auf dem Plantet Erde gelandet. Diese Außerirdischen, die sich selbst Peska nannten und aus der Kleinen Magellansche Wolke stammten, waren mehr oder weniger durch Zufall auf die Erde Aufmerksam geworden. Neugierde ist eine Eigenschaft, die nicht nur alleine den Menschen auszeichnet, es gibt im großen und weitem Weltall verschiedene Lebensformen, von denen einige bestimmt nicht weniger, als der Mensch, an Wissenshunger leiden. Intelligente Wesen neigen nun einmal dazu, früher oder später, sich eigene Werkzeuge zu bauen. Wenn man erst einmal gelernt hat, eigene Werkzeuge zu bauen, dann ist man auch gleich daran interessiert diese Gebrauchsgegenstände immer weiter zu verbessern. Und so ging es halt auch dem Volk der Peska. Auch diese haben sich einst von einfachen Individuen zu einem hoch technisierten Volk entwickelt. Man kann die Peska jetzt nicht unbedingt mit den Menschen vergleichen, aber die eine oder die andere Parallele ist nicht wirklich von der Hand zu weisen. Die Peska hatten den Menschen gegenüber den Vorteil, dass sich ihre Rasse vor vielen Millionen Jahren entwickeln konnte, lange bevor auf der Erde auch nur im Entferntesten an lebende Organismen zu denken war. Und irgendwann hatten die Peska diesen blauen Juwel, unsere schöne Erde, auf ihrer Instrumentenanzeige gehabt. Es war die Zeit als die Peska sich für ihre Nachbargalaxie, unsere Milchstraße, zu interessieren begannen. Es waren neue Antriebsarten für ihre Raumschiffe entwickelt worden. Diese neue Antriebsart machte es möglich, dass im All große Strecken zurückgelegt werden konnten, und dies in einer Zeitspanne die nach unserer irdischen Zeitvorstellung weniger als eine Sekunde betrug. Man suchte sich ein Ziel im Kosmos aus, das Raumschiff berechnete selbständig die Flugbahn und schon war man dort wo man hinwollte. Wie schon erwähnt, die Peskas waren ein Volk das sehr viel forschte. Sie hatten schon sehr viele Sonnensysteme in ihrer eigenen Galaxie erkundet. Sie waren immer auf der Suche von Leben auf anderen Planeten. Sie hatten schon viele Planeten in ihrem eigenen Spiralnebel bereist, wo prinzipiell Leben möglich war. So etwas wie unsere Erde, so ein schöner Juwel, war für die weit gereisten Weltraumpioniere, eine seltene Kostbarkeit. Nachdem nun die Peska unseren Erdball gefunden hatten, wollten sie diesen Planeten natürlich kennenlernen. Vor allem wollten wissen ob es dort irgendeine Form von Leben gab. Wenn sich herausstellen Würde, dass es dort Leben gäbe, würde dies schon wieder eine ganze Reihe von neuen Fragen aufwerfen. Man war gespannt darauf, wie weit sich das Leben, in so einer schönen Umgebung entwickelt konnte. Für die Peska lag es klar auf der Hand, sollte es dort intelligentes Leben geben, dann würden diese Lebewesen mit Sicherheit alles tun, was in ihren Kräften stünde, um so einen wunderschönen Planten pfleglich zu behandeln. Die Peska näherten sich der Erde mit aller Vorsicht, die ihnen möglich war. Auf der einen Seite wollte man ja schließlich nicht sofort entdeckt werden, man wusste ja nicht ob da jemand wohnte, und wenn ja, welche Möglichkeiten ihm zur Verfügung stünden. Auf der anderen Seite wollte man sich so wenig wie möglich in die internen Angelegenheiten der Einheimischen einmischen. Man hielt es für das Beste, wenn man zuerst nur auf eine Beobachtungstour ginge. Erst wollte man sich ganz genau ansehen was, dort auf diesem schönen Planeten vor sich ging, und man wollte Neues erkunden, welches man eventuell mit in dir Heimastwelt nehmen konnte, dass einem technisch gesehen, voranbrachte. Wenn es dort eine Art von Leben geben sollte, dann musste es ja in irgendeiner Form funktionieren, Lebensform ist ja nicht gleich Lebensform. Wenn die Peska in ihrer eigenen Galaxie etwas gelernt haben dann das: Es gibt so viele Arten und Möglichkeiten von Leben. In jedem Sonnensystem entwickelt sich, das was man als Leben bezeichnen kann, immer etwas anders. Dies liegt wohl auch ein wenig daran, dass jeder Planet, auf dem man Lebende Organismus vorfindet, seinen Bewohner ganz spezielle Bedingungen zu Verfügung stellt. Offenes Wasser findet man nicht unbedingt überall, aber dafür gibt es die unterschiedlichsten Gasatmosphären. Sauerstoff findet man zwar sehr oft, aber meistens ist der Sauerstoffanteil so gering, dass dieser überhaupt nicht ins Gewicht fällt. Wenn irgendwo Leben entsteht oder irgendwo, aus welchem Grund auch immer, hingelangt, wie zum Beispiel als blinde Passagiere auf einem Meteoriten. Dann hat es nicht allzu viele Möglichkeiten: Entweder es passt sich an und kommt irgendwie zurecht, oder es stirbt ab.

Als die Peska dann die Erde erreicht hatten, waren sie von der Schönheit dieser Kugel fasziniert. Soviel Wasser auf einen einzigen Planeten, das hatten sie bei ihren vielen Reisen durch die Weiten des Weltalls noch nicht einmal beobachten können. Wie schon erwähnt, sie hatten schon sehr viel gesehen.

Nachdem die Peska die Erde, von ihrem Raumschiff, welches den blauen Planten umkreiste, lange angeschaut hatten, beschlossen sie zu landen. Als sie dann ihr Schiff verlassen hatten um die nähere Umgebung zu erkunden waren sie ganz und gar fasziniert. Sie waren in einem steppenähnlichen Gebiet gelandet. Für die Peska war dies alles neu und einzigartig, was sie hier vorfanden. Leben gab es hier in jeder Ecke. Es gab nicht wirklich einen Quadratmeter Boden wo nicht etwas wuchs oder etwas durch die Gegend krabbelte. Es war auf einmal ein lautes Getrampel zu hören. Das Getrampel war für die Fremden ein ganz neues, aber auch interessantes Geräusch. Im ersten Moment konnten sie sich unter dem, was sie da hörten, nicht wirklich etwas vorstellen. Wenn Lebewesen für die unruhige und auch sehr laute Geräuschentwicklung verantwortlich waren, dann mussten es aber sehr viele lebende Wesen sein, und diese mussten sich mit ihren, laut aufstampfenden, Beinen ziemlich schnell vorwärtsbewegen. Die Außerirdischen beobachten ganz genau was da los war. Es kam etwas auf sie zu, gefährlich oder ungefährlich? Sie wussten zu diesem Zeitpunkt noch nicht so recht, was sie davon halten sollten. Ob eine Gefahr von dem ausging was da auf sie zukam, das war jetzt eine der Fragen, die sie sich stellten. Sie beschlossen, dass sie in jeden Fall einen Schutzschirm aktivieren sollten. Mit Hilfe dieses Schutzschirms konnte keines der hier vorkommenden Wesen an sie herankommen. Sie hatten einen Radius rund um die Außenhaut ihres Raumschiffs gewählt, der nach unserer Vorstellung zehn Meter wären. Mittlerweile war das, was diese Trampelgeräusche von sich gab, so nahe herangekommen, dass man es mit dem bloßen Auge erkennen konnte. Eine Herde von wilden Pferden oder besser gesagt, eine Herde von Zebras kam da herangelaufen. Und weil Zebras Beine haben, dir nicht in weichen Pfoten, sondern in harten Hufen enden, war die Quelle des Getrampels schnell ermittelt. Die Herde verlangsamte spontan ihren Lauf, als sie auf der Höhe des fremden Raumschiffes angelangt war und verteilte sich gleichmäßig um den Schutzschirm, der das Raumschiff umgab. Die einzelnen Tiere nahmen ihn irgendwie war, man konnte den Eindruck gewinnen, dass die mutigsten Tiere, den Schutzschirm, mit großen Interessen abtasten würden. So konnten die Peska diese Wildpferde ganz aus der Nähe studieren. Sie waren von der Schönheit dieser Tiere fasziniert, etwas Vergleichbares hatten sie in den Weiten des Weltraums niemals gefunden. Es sollte aber nicht sehr lange dauern und die Peskas sollten aus ihrer Verzückung wieder in die Realität zurückgeworfen werden. Aus ein paar Büsche, die in der Nähe, dicht nebeneinander, wuchsen, sprang ein ganz anders Tier heraus. Was die Peska nicht wussten, bei diesem Tier handelte es sich um eine Großkatze, besser gesagt es war ein Löwe. Und dieser Löwe sprang auf eines der Zebras zu, mit seinen gewaltigen Zähnen verbiss er sich in das Wildpferd. Es kam zu einen heftigen aber auch ungleichen Kampf. Das Zebra wollte die Flucht ergreifen, aber der Löwe hatte es fest im Griff, das Wildpferd trat nach hinten aus und verfehlte ganz knapp die große Katze. Das Zebra hatte keine Chance gehabt, sein widerstand ließ bald nach und einen Augenblick später lag es tot auf dem Boden. Der Löwe fing an das Zebra aufzufressen. Für die Außerirdischen war dies ein schreckliches Bild, welches sie ganz in ihrem Innerem unangenehm berührte. Sie waren bis zu jenem fürchterlichen Zeitpunkt, der Meinung gewesen, dass es für sie nichts mehr Neues im Universum zu entdecken gäbe, aber dass zwei Tiere miteinander kämpften und der Sieger dann noch den Verlierer auffraß, von so etwas hatten sie bis zu diesem Zeitpunkt noch niemals etwas in Erfahrung gebracht. Die Peska berieten sich. Sie sprachen nicht so miteinander wie wir das von uns kennen, die Peska vereinigen ihre Gedanken, so konnte kein Außenstehender mitbekommen, dass die Peska gerade miteinander kommunizierten. Selbst die besten und neusten Gerätschaften konnten so einen Gedankenaustausch nicht auffangen, geschweige einen solchen entschlüsseln. Bei ihrem geistlichen Austausch kamen sie zu dem Ergebnis, dass sie hier auf einer sehr brutalen Welt gelandet waren. Das Leben des Anderen schien hier nicht als sehr wertvoll eingestuft zu sein. Inzwischen hatte sich bei dem toten Zebra eine Reihe andere Tiere eingefunden. Einmal waren noch andere Löwen eingetroffen, aber auch aus der Luft kamen auf einmal Tiere angeflattert, denn die ersten Geier hatten das tote Zebra entdeckt. Die Geier sahen zu, dass auch sie ihren Teil abbekamen. Die Peska konnten ein solches Verhalten natürlich nicht nachvollziehen, denn nach unserer Vorstellung, waren Peska nicht aus Fleisch und Blut, sie waren eher mit den Pflanzen verwandt als mit Menschen oder Tieren. Aber man darf sie sich natürlich auch nicht genauso vorstellen, wie wir unsere Pflanzen, Bäume oder Gräser, kennen, obwohl es da, bei unseren eigenen Gewächsen, auch ganz außergewöhnliche Exemplare geben soll. Die Peska ernährten sich zwar auch so ähnlich, wie wir das von unseren Pflanzen kennen. Ihnen reicht etwas Sonnenlicht, ein wenig Wasser und etwas mineralreiche Erde. Und die Lebewesen denen die Peska bis zu diesem Zeitpunkt begegnet waren ernährten sich in der gleichen Weise wie sie selbst es gewohnt waren. Mit großer Wahrscheinlichkeit war, dass die Peska mehr mit den Pflanzen als mit den Tieren etwas zu tun hatten, auch dies der Grund gewesen, warum sich diese Wildpferde sich so für sie interessiert hatten. Eine gewisse Ähnlichkeit mit Bäumen konnte nicht wirklich geleugnet werden. Die Zebras nahmen den Geruch, den die Außerirdischen verströmten, mit ihren Nasen auf, welche bei den Pferden Nüstern genannt werden, sie ordneten dieses fremde Aroma als interessant aber nicht als gefährlich ein. Die Peska zogen sich, nachdem sie von dieser Szenerie genug gesehen hatten, in ihr Raumschiff zurück und berieten sich darüber, wie sie ihre Forschungsarbeit fortsetzen wollten. Sie konnten sich nicht vorstellen, dass diese Löwen und diese Zebras die höchst entwickelten Lebensformen waren, welche dieser Planet hervorgebracht habe. Sie kamen nach reichlicher Überlegung zu dem Ergebnis, dass es ganz vernünftig wäre, sich auch mal eine ganz andere Gegend von dieser Welt anzuschauen.

Die Peska beschlossen, dass sie ihren momentanen Beobachtungsposten verlassen wollten. Als sie sich die Erde aus eine Umlaufbahn angesehen hatten, da hatten sie festgestellt, dass auf diesem Planten sehr unterschiedliche Klimazonen, praktisch nebeneinander, vorhanden waren, das war ein Phänomen welches so stark ausgeprägt, ihnen noch nirgends in den Weiten des Universums begegnet war. Sie wollten nun einmal eine etwas kühlere Klimazone erforschen. Sie fragten sich nämlich: Wie weit wohl die einzelnen Lebewesen an eine Klimazone gebunden seien. Vielleicht treffen sie in eine andere Klimazone, also auf einem anderen Kontinent eine andere Welt von Pflanzen und Tieren vor. Sie selbst stammten eigentlich aus einer Welt, in der es nur Leben, in pflanzen-ähnlicher Form gab. Und dass sich Lebewesen gegenseitig das Leben raubten, und dann sich auch noch von den toten Körpern ernährten, dies war eine Sache, der die Peska hier auf der Erde zum ersten Mal begegnet waren. Sie haben schon erlebt gehabt, dass sich Kulturen aus verschiedene Sonnensysteme bekämpften, aber das Wesen, die doch irgendwie miteinander verwandt sind, sich auf so brutale Art und Weise bekämpften, dies konnten sie nicht wirklich begreifen. Die Pflanzen-Menschen waren heilfroh darüber gewesen, dass sie bis jetzt noch keinem Wesen, hier auf der Erde begegnet waren, das auch nur ansatzweise in der Lage gewesen wäre, mit einem Raumschiff diesen Planeten zu verlassen. Die Peska waren der Meinung: Wenn man nur bedenken würde, was diese hier lebenden Wesen, die mit ihres gleichen so grausam umgingen, was diese wohl mit fremden Wesen machen würden?

Die Peska setzten ihr Raumschiff in Bewegung, sie navigierten es in ein Gebiet, in dem ein ganz anderes Klima herrschte. Wenn man bedenkt, dass es kaum eine Sekunde dauert, wenn die Peska von einer Galaxie in die nächste wechselten, dann kann man sich gut vorstellen, dass sie auch nicht wirklich viel Zeit dazu brauchten um von der Mitte Afrikas nach Europa zu gelangen. Die Peska landeten ungefähr dort wo heute Deutschland liegt.

Es fiel ihnen sofort auf, dass es in dieser Gegend viel kühler war. Nach unserem heutigen Kalender, würde man sagen, dass die Außerirdischen so ungefähr in den letzten Tagen des Monats September ihr Schiff an den neuen Zielpunkt aufsetzten, natürlich war es in Afrika auch September gewesen, aber eine andere Klimazone bedeutete auch sehr oft, dass man eine ganz andere Welt vorfindet. Pflanzen und Tiere müssen sich auf ganz andere Umgebungsbedingungen anpassen. Was den Pflanzen-Menschen sofort ins Auge stach war folgendes: Es war eine Anzahl von Häusern zu sehen. Diese Häuser bestanden aus Holz und aus anderem Pflanzenmaterial. Das gefiel den Peskas überhaupt nicht so gut. Sie selbst waren ja eher ein Freund von Pflanzen, aus diesem Grund sahen sie es nicht so gerne, wenn man Pflanzen etwas zu Leide tat. Aus einem der Häuser kam ein Wesen heraus, dass den Peska nicht so unähnlich war. Die Peska hatten ihren ersten Menschen gesehen. Es dauerte nicht sehr lange und es kamen aus den anderen Häuser noch mehr Menschen heraus. Auf einen großen Platz, zwischen den Häusern versammelten sich diese Menschen und setzten sich auf den Boden. Einer von ihnen entzündete ein großes Feuer. Die Peska waren darüber mehr als erstaunt. Sie meinten, dass diese Menschen entweder sehr dumm waren, oder sie waren sehr schlau. Denn die Peska hatten große Angst vor offenem Feuer gehabt. Ihre Angst war nicht unbegründet, den sie fingen recht leicht Feuer, ähnlich wie altes und trockenes Holz gerne und schnell in Brand gerät. Sie dachten natürlich, dass dies auch für diese Menschen hier gelten müsse, weil diese ihnen doch auf den ersten Blick so ähnlich waren.

Was den Peska an den Menschen sofort auffiel war, dass diese sich richtig miteinander unterhalten konnten. Natürlich wollten die Peska wissen, was sich diese Wesen zu sagen hatten. Nach kurzer Beratung kamen sie zu dem Schluss, dass sie die Menschen belauschen wollten. Die Peska hatten sogenannte Drohnen, das waren kleine Spionage-Flugkörper, welche nicht einmal halb so groß waren wie eine Fruchtfliege, sie waren praktisch nur eins bis zwei Millimeter lang, und für ein normales Auge so gut wie unsichtbar. Diese Drohnen konnten Ton und Bilder in einer Superqualität übertragen, was die Drohnen noch besonders gut konnten war: Sie konnten fremde Sprachen in sehr kurzer Zeit erlernen. Die Drohnen lernten nicht nur Sprachen in wenigen Augenblicken, sie konnten diese Sprache auch den Peska in ihre Sprache übersetzen. Das heißt, die Drohne übersetzte nicht Wort für Wort, sondern sie Übersetzte das Gesagte inhaltsgetreu, also was einer auszusagen hatte, blieb beim Übersetzen erhalten. Was auch mehr Sinn machte, denn man kann nicht immer jede Sprache in eine andere übersetzen, Wort für Wort, das verfälscht sonst oft den Sinn des ausgesagten.

Die Peska schickten gleich mehrere Drohnen los, damit sie auch wirklich alles mitbekamen, sie wollten nichts dem Zufall überlassen. Schon nach wenigen Minuten wurden die Peska informiert über was sich die Menschen unterhielten.