Wiedergeboren um zu Leben - Falco Tarassaco - E-Book

Wiedergeboren um zu Leben E-Book

Falco Tarassaco

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Beschreibung

Vadusfadam ist nicht einfach nur ein seltsamer Mönch. Wenn das wahr ist, was gesagt wird, dann ist er ein Außerirdischer, der durch Reinkarnation auf die Erde gekommen ist, um Ideen zu bringen, zu erzeugen und zu kultivieren. Er spricht von Gedanken, als Handelsgut und Austausch zwischen den Welten, er spricht von großen Gott-heiten, die uns beobachten und die Schritte beurteilen, die er uns lehrt… Was lehrt uns der Zeitmönch Vadusfadam also? Und dann, seine Art und Weise von diesem Planet zu verschwinden… Wer ist dieses Wesen auf der Erde? Ein Helfer, jemand der die Kontrolle hat, ein Gesandter? Nach „Sterben, um zu lernen“ ein weiterer wichtiger Text, um unsere Rolle in diesem Spiel des Lebens zu verstehen.

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Seitenzahl: 95

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Wiedergeboren um zu leben

Falco Tarassaco (Oberto Airaudi)

ISBN: 978-88-99652-96-8

1. Deutsche Auflage Devodama srl - 10080 Vidracco (TO) - Italy

1. Druck Januar 2018

(1. Italienische Auflage „RINASCERE PER VIVERE“ – Edizioni Horus, 1983)

Übersetzung: Vultura Pisello (Sabine Braun-Müller)

Umschlag: selfisches Gemälde von Falco Tarassaco

Copyright©2018 FRANCA NANIA

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlags in irgendeiner Form reproduziert werden, mit Ausnahme kurzer Auszüge zu Zwecken von Rezensionen.

Wiedergeboren um zu leben

Das zweite Buch des Eingeweihten

Vorwort

„Wiedergeboren um zu Leben“ ist der zweite Teil der grundlegenden Trilogie von Oberto Airaudi, welche mit „Sterben um zu lernen“ beginnt und mit „Die sieben scharlachroten Türen“ endet.

Oberto Airaudi, auch bekannt als Falco Tarassaco, ist der Begründer von Damanhur: einerseits ein Zusammen-schluss von Gemeinschaften und andererseits eine Ge-dankenschule, die sich über die ganze Welt erstreckt.

Diese drei Bücher skizzieren die Basis seiner Philosophie, laut der jeder Mensch das Ziel hat seine innere Gottheit wieder zu erwecken – Von Leben zu Leben, von Erfahrung zu Erfahrung, durch Studium und Meditation ist dies eine Reise in Richtung Erleuchtung.

Der Mensch als göttliches Wesen? Zweifellos sind wir ein Fragment Gottes, eingetaucht in ein spirituelles und materielles Ökosystem, innerhalb dessen uns andere Kräfte und Intelligenzen mit Neugier beobachten.

Welchen Weg müssen wir gehen, damit wir unsere innere Gottheit vollkommen zum Ausdruck bringen können? Und wie erreichen wir eine neue Ausrichtung der Menschheit hin zu einer einzigen, gemeinsamen großen Gottheit? Es ist ein Weg der positiven Gedanken, kombiniert und verbunden mit tatsächlichem Handeln, Agieren.

Es geht darum, gut von den anderen zu denken, optimistisch zu sein, in Gedanken „zu investieren“, wie sie in der Wirtschaft sagen würden. Und Handeln, als weitere Grundlage: immer bereit sein „die Hände zu bewegen“, den eigenen Gedanken Form zu verleihen, Projekte voranzutreiben und Träume zu verwirklichen.

Die Gemeinschaft von Damanhur zeigt, dass eine Welt, die auf positiven Gedanken und Handlung aufbaut, Gestalt bekommt und kein bloßer Traum bleibt.

„Wiedergeboren um zu Leben“ wurde 1983 als zweiter Teil der Trilogie des Eingeweihten in Italien erstmals veröffentlicht. In dieser Zeit – Damanhur existierte bereits seit einigen Jahren – rief Falco das „Spiel des Lebens“ ins Leben und als Teil dessen die Reise (Viaggio), ein Bestandteil, der ständige innere Transformation mit sich bringt. Heute ist dies die dritte Säule des Damanhurianischen Weges.

Die Worte des Mönches Vadusfadam, von Alfo und Zela, die Erzählung und Poesie helfen uns dabei, unser inneres Selbst zu kontaktieren, unsere Seele zu öffnen und die Stimme zu hören, die in uns schwingt. Könnte dies für uns der Anfang einer Reise sein?

Einleitung

Ist der Einsiedler-Mönch Vadusfadam ein sensibles Wesen mit subtilen mentalen Antennen oder ein Verrückter, der die Ideen der Welt aufsammelt, indem er den Gedanken der Erinnerung der Menschheit zuhört? Ein Weiser? Ein Gesandter? Ein Erleuchteter?

Von seiner Jugend an folgte er OroCritshna1. Der Gesandte mit der Erinnerung setzte sich ans Feuer und sprach über das, was ein jeder in der Tiefe seiner selbst kennt. Und eines Tages hatte Vadusfadam, durch das Spiel des Lebens, die Möglichkeit zu wählen, was er mit seiner Existenz anstellen möge.

Er gab alles von sich an seinen Meister, an das Leben, mit Indifferenz drückte er aus freien Stücken den Knopf2 und bürdete sich das Karma auf, das daraus folgte – Ohne auch nur das Geringste im Austausch dafür zu erwarten, sondern im Gegenteil, lehnte er jeden möglichen Ausgleich ab.

Er bot den Schmerz seines Körpers für das gerettete Leben desjenigen, der Ziel des magischen Knopfes war und auf diese Weise, durch die durch und durch bewusste Entscheidung, beschloss er Erleuchteter zu werden, wann auch immer der Meister dies beschließen und ermöglichen würde ... ohne Begrenzungen der Zeit!

Ohne jedwedes Versprechen.

Kohärent folgte er dem gegebenen Wort und das brachte ihn viele Schritte voran auf dem Weg der Verwirklichung. Er war bereit, ohne zu zögern den Schmerz auf sich zu nehmen.

Dies ist das Tagebuch oder die niedergeschriebene Erzählung dieses Einsamen, der sich noch der Welt erinnert und ihrer vergangenen Epochen...

Wer weiß, ob es jemandem gelingt, indem er seinen Ideen, Wiederholungen, Anweisungen und banalen Worten folgt, den Schlüssel zu finden, den Knopf in seinem Innern, die Kombination, um die Tür zu öffnen und Zutritt zu erlangen zu den tief im Innern bewahrten Schätzen.

Gutes Spiel...!

Oberto Airaudi

1 OroCritshna, dem wir in „Sterben, um zu lernen“ begegnet sind, ist derjenige, der sich erinnert und der lehrt. Vadusfadam, eine weitere symbolische Namen-Frequenz, stellt den Schüler dar, der die Vervollständigung des Selbst erreicht hat.

2 Der „Knopf“ bezieht sich auf eine Dynamik, die mit dem Damanhurianischen „Spiel des Lebens“ verbunden ist, das 1983 stattfand. Damals war es für Damanhurianer und Nicht-Damanhurianer möglich, durch das Lösen von Koanen, eine Art Rätsel, die von Falco aufgegeben wurden, die Erleuchtung zu erlangen.

Das Spiel des Lebens besteht nach wie vor und ist mittlerweile der Körper von Damanhur, der im Bereich der Gemeinschaftsprojekte dafür verantwortlich ist, Erneuerung und Experimentieren in soziale und spirituelle Bereiche einzuführen.

„Wiedergeboren um zu leben“ wurde während der Jahre geschrieben, in denen die großen Reisen („Viaggi“), als Wanderphasen des Spiels des Lebens, begannen. Hier und da werden Bilder und Emotionen dieser Erfahrungen widergegeben.

WIEDERGEBOREN UM ZU LEBEN

WIEDERGEBURT

Berichte und Gedanken eines verrückten Mönches oder eines Propheten

Zeiten und Wiederauferstehungen, rekonstruierte Tempel, aus harten Felsen befreit. Auch wenn ich keinen Körper habe, jetzt, bin ich hier.

Der Tag wechselt sich ab mit rhythmischen Nächten, immer schneller, und ein göttlicher Fächer zeigt und versteckt mir, zeigt mir und versteckt erneut die Ewige Sonne.

Aber welches ist das Geheimnis, jenseits des Schleiers der Worte?

„An einem Tag sind der Gedanken vieler, Alfo: Du, der du zwischen den menschlichen Gedanken irrst, weißt; Sag mir, wie viele Male änderst du den Weg, um abgestandene Tümpel zu umgehen?”

„Zela, verurteile sie nicht so: Du bist zu weit entfernt von ihnen, um die einzelnen Lichter zu sehen, um in der Dichte zu schwimmen, im Feuer, in der luftigen oder flüssigen Wolke, die ihre einzige innere Welt ist.”

Der Augenblick färbt sich durch jede Botschaft der Welt: einen Flug, einen Zweig, eine Schneeflocke auf der Nase.

Warum begrenzen, was keine Grenzen hat, in der geschlossenen Faust Luft gefangen halten, die frei ist und fern der Formen?

Meine Hände zeichnen, nun, einen Ur-Rhythmus und formen ihn Stück für Stück aus dieser Trommel. Einzigartig, mit 666 verschiedenen Stimmen.

Du wirst verrückt, zunächst. Lachend wirst du verrückt und zu Verstand kehrst du zurück, hinter dem Fächer, solange ich will. Leier, Leier, lang wie breit, kurz und nicht gescheit...

„In uns sind die Maße aller Dinge enthalten, Alfo: Warum versteifst du dich darauf diese Bruchstücke der Zeit zu betrachten?”

Die Zeitung bringt dieselben Worte immer wieder, in unterschiedlicher Reihenfolge, und die Konzepte überschneiden und wiederholen sich endlos. Neue Worte für Dinge, die sogar älter sind als unsere Rasse: Angst, Wut, Vergnügen, Liebe, Hunger, Schlaf...

Und die Blicke eines jeden und die geheimen An-deutungen der Körper erzählen die immer gleichen Geschichten, gefärbt von Worten, die Schein sind.

„Guten Tag.” (Ich würde mich am liebsten auf dich stürzen.)

„Oh, wie geht es dir?” (Ich fühle mich nicht wohl, ich werde mich verteidigen.)

„Ganz gut, danke - und dir?” (Ich will dich, ich suche dich, ich will es dir schon lange sagen und deshalb bin ich aggressiv, hab’ keine Angst vor mir.)

„Nicht schlecht, was machst du Schönes?” (Ich hab’ verstanden, dass du mich willst, das hast du mir schon gesagt, ich habe darüber fantasiert, ich brauche Zeit – Du bist mir nicht egal.)

Überblendung: Die Worte verhallen und sind nur noch ein weit entferntes, unnötiges Rauschen, während die Gesten sich ohne Scham tausend Fantasien erzählen, frei-geistig.

Und das in jedem Augenblick, jenseits der Sprachen der Welt, zwischen Gerüchen, Anspielungen, Farben, Bewegungen. Auch wer immer als scheu und still wahrgenommen wird, hat niemals aufgehört, mit allen zu sprechen: Wenn das Monsignore Della Casa wüsste!

Eiswolken, so dicht wie Schwärme blutrünstiger Tauben, zernagen die lebendigen Dinge: Nebel verstecken und geben immensen Wesen, deren Absichten mir entfallen, vergängliche Gestalt.

Schneeflocken sinken nieder, majestätisch wie Planeten, und schwimmen zum Grund der Welt. Odin, hoch oben im Norden, erschafft abermals den Mann aus der Esche und die Frau aus der Ulme.

Ich beobachte all dies zwischen den Bergen sitzend und seufze.

Der Wind wirbelt wie wahnsinnig von meinen Lippen zwischen Baum-Menschen, scheinbar fern die einen von den anderen, aber umschlungen von Wurzeln, unter der Erde. Zeiten und Wiederauferstehungen...

Frigg, Mutter, weint um ihren Sohn Balder, ermordet vom Bruder Loki, und wir wissen, dass er auferstehen wird. Isis beweint Horo.

Der Pfeil aus vergifteter Mistel, Herrin des Winters, hat keine Kraft über die Siegreiche Sonne.

„Ich habe einige Jahrtausende gewartet um dir zu antworten, Zela; Die Tode und Wiedergeburten dieser Geschöpfe, siehst du, sind Teil von uns: Sie verjüngen sich mit der Zeit, wir Statischen, Ewigen und Unbesiegbaren, ohne Schmerz und allem gegenwärtig, sind weniger frei als sie. Die Zeit, in die sie eingetaucht sind, macht sie leidend, aber frei.”

Schachteln aus Nichts enthalten unendliche Wirklich-keiten: Unter diesen unterscheiden sich einige Worte, erhaben.

Die Reise ist immer lang von zu Hause zur Arbeit: Das Auto gleitet schnell und gehorsam dahin, frisst den Asphalt und zieht die Welt zu sich heran. Auf einem kugelförmigen Planeten steigt man entweder hoch oder herab.

Es kommt immer darauf an wie du die Sache siehst, wo du die Welt einordnest, nach oben oder nach unten. Eher als ein Fahrer von Zügen oder Bussen, bin ich ein Fährmann: Ich bringe Seelen jenseits des Styx, hin zu neuen frischen Weiden und blendenden Stränden.

Mit dem Geist neue Wirklichkeiten aufzusaugen ist Teil des Spiels der Kristalle.

Spielen zwischen einem Atemzug und dem anderen, gibt das elektrisierende Gefühl des Stillstands eines jeden Dinges: Dann, erstaunt, alles erstarrt um dich herum, die Gesten hängen in der Luft, spazierst du wandelnd durch die Straßen, in denen die Autos unbeweglich rasen, die Atemzüge still stehen und die Tauben im Nichts schweben. Warum mir? Welt, bin ich zu schnell oder hast du angehalten?

Du kannst in den Taschen der Leute herumstöbern, überall hineingehen, niemand wird dich aufhalten. Du kannst streicheln, berühren, nehmen.

Du wirst müde, die Welt wird ihren Herzschlag wieder aufnehmen und niemand wird dich aufhalten, niemand wird wissen. Wann du in der Zeit schwimmen kannst, erneut.

Du allein kennst dieses Geheimnis und wenn du es mit dem Körper erzählst, werden die Körper dir nicht glauben.

Deine Macht wird all die gefangenen Märtyrer unter den Kirchen befreien. Körper, die noch immer keinen Frieden haben, gebunden von antiken Menschen an labyrinthische Katakomben.

Du wirst mit den Augen und den Fingern leuchtende Bilder der Liebe erzählen und silberne Lächeln werden dich mit Rascheln kleiden.

Wie viele Erklärungen du benötigst! Beobachte, beobachte das Bild aus verschiedenen Entfernungen, unterscheide, trenne, vertilge die monströsen Bilder, wohne anstatt ihrer...Wie diese Kerzenständer in der Wüste, verankere dich ohne Flamme mit unendlichen Wolken.3

Wer bist du? Stein, Schachbrett... Wer spielt mit dir? Ausgeführte Gesten, nicht um jetzt verstanden zu werden.

Das bringt Einsamkeit und erstaunt. Ich werde euch töten, bestechen und morgen werden aus den Gegensätzen unendliche neue Städte entspringen. Schmerz, indifferent und stoisch ertragen bei der schamvollen Flucht der Truppen; General, ich bleibe.

Dreiunddreißig ist die Zahl des Unterirdischen, jetzt werde ich emporschnellen zu neuen Sternen oder der Abstieg wird stürmisch sein.

Die Birke wird wie einst bei den Kelten dienen, um die Jungen zu geißeln. Auf den Zweigen des weißen Waldes schaukeln zwölf Russalken noch mit der Erinnerung an ihren gewaltsamen Tod.