Wissenstraining für die Heilpraktiker-Ausbildung - Jana Christ - E-Book

Wissenstraining für die Heilpraktiker-Ausbildung E-Book

Jana Christ

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Beschreibung

Die wichtigsten Inhalte der Heilpraktikerausbildung in kurzen Fragen und kompakten Antworten: der Rote Faden zum Wiederholen und Sich-gegenseitig-abfragen. So gelingt der Schritt ins Mündliche! - nur das Wichtigste von dem, was ich für die HP-Ausbildung wissen muss - gibt mir Struktur und Sicherheit - gezielte Möglichkeit zum knappen Wiederholen - Konzentration auf das Wesentliche - Bereicherung für Arbeitsgruppen - Möglichkeit, das direkte Antworten auf Fragen zu üben. Die Fragen in diesem Buch unterscheiden sich von anderen, Büchern zur Mündlichen Prüfung, weil sie sich an der direkten Frageform von Prüfern orientieren. Klar in der Formulierung helfen sie, Diagnoserätsel, Detailfragen und offene Fragen, bei denen Wissen vernetzt werden muss in der Prüfung richtig zu beantworten. Praktisch wie ein Kurzkompendium in Frageform.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2012

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Jana Christ

Wissenstraining für die Heilpraktiker-Ausbildung

1000 Fragen und Antworten

Jana Christ geb. 1979 in Darmstadt. Ihre Ausbildung zur Arzthelferin beendete sie 1998 mit Auszeichnung. Im Rahmen ihrer Ausbildung und späteren beruflichen Tätigkeit sammelte sie Erfahrung auf den Gebieten der Gynäkologie und Augenheilkunde. Seit Ende 1999 arbeitet sie für die deutsche Bundeswehr im Ärztlichen Dienst. Von 2007 bis 2010 machte sie nebenberuflich eine Ausbildung zur Heilpraktikerin und ist seit 2012 auch als Dozentin für Heilpraktikeranwärter tätig.

Vorwort

Sie haben sich entschlossen, diesen schönen, vielseitigen und verantwortungsvollen Beruf anzustreben. Herzlichen Glückwunsch! Allerdings ist der Weg dorthin oft mühsam und man braucht einiges an Geduld und Ehrgeiz. Am Ende steht das erfolgreiche Bestehen der Prüfung.

Doch wie bereitet man sich bestmöglich darauf vor? Wie soll man die Masse an gefordertem Wissen beherrschen? Was ist wirklich prüfungsrelevant und wie ist mein Wissensstand?

Auch mir stellten sich diese Fragen in meiner Ausbildung. So entschloss ich mich, dieses Buch zu schreiben. Sehen Sie es als persönlichen Wissenstrainer, der Sie auf Ihrem Weg begleiten, unterstützen und Ihnen Sicherheit geben wird.

Gezielte, kompakte Fragen und Antworten (keine Originalprüfungsfragen) führen wie ein „roter Faden“ durch alle relevanten Prüfungsthemen. Die Möglichkeit, Ihr Wissen selbst zu überprüfen, Lerngruppen zu bilden, und sich durch Andere gezielt abfragen zu lassen, wird Ihnen das Lernen erleichtern, mehr Zuversicht bringen und schließlich sogar Spaß machen.

Nutzen Sie diese Art des Lerntrainings auch als Vorbereitung auf die mündliche Prüfung. Vor allem in Lerngruppen kann das freie Sprechen unter Prüfungsdruck geübt werden.

Durch die immer wieder auftretenden medizinischen Fachausdrücke und teilweise komplexen Formulierungen soll Sie das Buch fachlich bestmöglich auf Ihren späteren Praxisalltag im Umgang mit Kollegen und Ärzten vorbereiten und weiterhin als kleines Nachschlagewerk dienen.

Auf Ihrem Weg wünsche ich Ihnen viel Erfolg.

Gross-Zimmern, im Juni 2012Jana Christ

Inhalt

Vorwort

1 Stoffwechsel, Ernährung und allgemeine Pathophysiologie

2 Atemsystem

2.1 Allgemeines

2.2 Krankheitsbilder

2.2.1 Asthma bronchiale

2.2.2 Bronchitis

2.2.3 Chronisch obstruktive Lungenerkrankungen

2.2.4 Lungenemphysem

2.2.5 Pneumothorax

2.2.6 Pleuritis

2.2.7 Pneumonie

3 Augen

3.1 Allgemeines

3.2 Krankheitsbilder

3.2.1 Konjunktivitis

3.2.2 Glaukom

3.2.3 Hordeolum und Chalazion

4 Bewegungsapparat

4.1 Allgemeines

4.2 Krankheitsbilder

4.2.1 Karpaltunnelsyndrom

4.2.2 Morbus Dupuytren

4.2.3 Rheumatisches Fieber

4.2.4 Rheumatoide Arthritis

4.2.5 Morbus Bechterew

4.2.6 Rachitis und Osteomalazie

4.2.7 Osteoporose

5 Blutsystem

5.1 Allgemeines

5.2 Krankheitsbilder

5.2.1 Eisenmangelanämie

5.2.2 Vitamin-B12-Mangelanämie

5.2.3 Hämolytische Anämien

5.2.4 Leukämie

6 Geschlechtsorgane

6.1 Allgemeines

6.2 Krankheitsbilder

6.2.1 Adnexitis

6.2.2 Endometriose

7 Haut

7.1 Allgemeines

7.2 Krankheitsbilder

7.2.1 Erysipel

7.2.2 Herpes simplex

7.2.3 Malignes Basaliom

7.2.4 Malignes Melanom

7.2.5 Malignes Spinaliom

7.2.6 Psoriasis

7.2.7 Neurodermitis

8 Herz-Kreislauf-System

8.1 Allgemeines

8.2 Krankheitsbilder

8.2.1 Koronare Herzkrankheit

8.2.2 Myokardinfarkt

8.2.3 Herzinsuffizienz und Lungenödem

8.2.4 Herzentzündungen

8.2.5 Mitralklappenerkrankungen

8.2.6 Morbus Horton

9 Hormonsystem

9.1 Allgemeines

9.2 Krankheitsbilder

9.2.1 Cushing-Syndrom

9.2.2 Hypokortisolismus

9.2.3 Struma

9.2.4 Hyperthyreose

9.2.5 Hypothyreose

10 Lymphsystem

10.1 Allgemeines

10.2 Krankheitsbilder

10.2.1 Lymphödem

10.2.2 Erkrankungen der Tonsillen

10.2.3 Plasmozytom

10.2.4 Morbus-Hodgkin-Lymphom

11 Nervensystem

11.1 Allgemeines

11.2 Krankheitsbilder

11.2.1 Cauda-equina-Syndrom

11.2.2 Demenz

11.2.3 Epilepsie und Gelegenheitskrämpfe

11.2.4 Morbus Parkinson

11.2.5 Polyneuropathie

11.2.6 Schädel-Hirn-Trauma

11.2.7 Subarachnoidalblutung

11.2.8 Apoplex cerebri

11.2.9 Multiple Sklerose (MS)

12 Nieren und harnableitende Organe

12.1 Allgemeines

12.2 Krankheitsbilder

12.2.1 Glomerulopathie

12.2.2 Urolithiasis

12.2.3 Pyelonephritis

12.2.4 Niereninsuffizienz

13 Ohren

13.1 Allgemeines

13.2 Krankheitsbilder

13.2.1 Morbus Menière

13.2.2 Otitis media

14 Verdauungssystem

14.1 Allgemeines

14.2 Krankheitsbilder

14.2.1 Divertikel

14.2.2 Gastritis

14.2.3 Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

14.2.4 Leberzirrhose

14.2.5 Pankreatitis

14.2.6 Diabetes mellitus

14.2.7 Gicht

15 Infektionskrankheiten

15.1 Allgemeines

15.2 Krankheitsbilder

15.2.1 Botulismus

15.2.2 Cholera

15.2.3 Diphtherie

15.2.4 Virushepatitiden

15.2.5 Masern

15.2.6 Poliomyelitis

15.2.7 Tollwut

15.2.8 Typhus abdominalis

15.2.9 Tuberkulose

15.2.10 Gastroenteritis/Lebensmittelvergiftung

15.2.11 Keuchhusten

15.2.12 Mumps

15.2.13 Scharlach

15.2.14 Windpocken

15.2.15 Syphilis

15.2.16 Gonorrhö

15.2.17 Lyme-Borreliose

15.2.18 Mononucleosis infectiosa

15.2.19 Tetanus

16 Psychologie und Psychiatrie

16.1 Allgemeines

16.2 Krankheitsbilder

16.2.1 Depression

16.2.2 Manie

16.2.3 Schizophrenie

17 Notfallkunde

18 Injektionen

19 Hygiene

20 Gesetzeskunde

21 Abkürzungsverzeichnis

22 Sachverzeichnis

1 Stoffwechsel, Ernährung und allgemeine Pathophysiologie

1. Nennen Sie Aufgaben des Cholesterins.

Das v.a. in der Leber gebildete Cholesterin dient dem Zellmembranaufbau, dem Hormonaufbau (Steroidhormone), dem Aufbau von Vitamin D und dem Aufbau von Gallensäuren.

2. Was versteht man unter dem Begriff „Triglyceride“?

Triglyceride sind Fette, die hauptsächlich über die Nahrung aufgenommen werden (im Gegensatz zum Cholesterin, das v. a. vom Körper selbst synthetisiert wird). Triglyceride setzen sich zusammen aus einem Molekül Glycerin und drei Fettsäuremolekülen (gesättigt, einfach ungesättigt oder mehrfach ungesättigt).

3. Da Cholesterin und Triglyceride wasserunlöslich sind, benötigen sie Trägereiweiße. Welche Lipoproteine werden unterschieden?

VLDL (Very Low Density Lipoprotein) dient dem Transport von Triglyceriden und Cholesterin von der Leber in die Zellen. Durch eine allmähliche Abgabe der Triglyceride als Energielieferanten an Herz, Muskeln oder Fettgewebe wird es immer triglyceridärmer und somit cholesterinreicher. VLDL wird zu LDL (Low Density Lipoprotein) umgebaut, das Cholesterin an die verschiedenen Körperzellen abgibt. Ist jedoch zu viel Cholesterin vorhanden, kommt es zu einer Ablagerung an den Gefäßwänden (arteriosklerotische Plaques). HDL (High Density Lipoprotein) kann überschüssiges Cholesterin aus den Zellen bzw. noch weiches, frisches Cholesterin aus Plaques zurück zur Leber transportieren, wo es zu Gallensäuren umgewandelt wird. Deswegen wird es auch als „gutes“ Cholesterin bezeichnet.

4. Nennen Sie den Normrichtwert für Serumcholesterin.

Das Serumcholesterin sollte unter 200 mg/dl liegen. Als grenzwertig gilt ein Wert zwischen 200–250 mg/dl.

5. Was besagt der BMI (Body-Mass-Index)? Wie wird er berechnet?

Der BMI errechnet sich aus Körpergewicht (kg) dividiert durch Körpergröße (m) im Quadrat. Ab einem BMI von > 25 gilt der Patient als präadipös, ein BMI von > 30 gilt als behandlungsbedürftig. Der BMI von < 20 gilt als Grenze zum Untergewicht.

6. Definieren Sie „Grundumsatz“. Geben Sie außerdem an, wovon er abhängig ist.

Unter dem Grundumsatz versteht man den Energieverbrauch in völliger Ruhe zur Erhaltung der Organfunktionen. Er ist abhängig von verschiedenen Faktoren, wie z. B. Alter, Geschlecht und Muskelmasse.

7. Definieren Sie „Ballaststoffe“.

Ballaststoffe sind unverdauliche Kohlenhydrate vorwiegend pflanzlicher Herkunft. Ballaststoffe wie Zellulose unterstützen die Peristaltik und den Nahrungsbreitransport. Sie unterstützen also die Verdauung und senken das Dickdarmkrebsrisiko.

8. Definieren Sie „Vitalstoffe“.

Lebensnotwendige (essenzielle) Vitalstoffe sind Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Amino- und Fettsäuren. Die meisten Vitalstoffe müssen mit der Nahrung aufgenommen werden, da der Körper sie nicht, oder nur in kleinen Mengen, selbst synthetisieren kann. Grundsätzlich kann der Mensch Vitamin H (Biotin), Vitamin K, Folsäure, Vitamin B12 und Niacin (durch Darmbakterien) selbst bilden. Unter Einfluss von UV-Licht entsteht Vitamin D in der Haut aus Cholesterin. Die chemische Umwandlung in die aktive Form des Vitamin D findet dann in Leber und Nieren statt.

9. Welche Vitamine sind fettlöslich?

Zu den fettlöslichen Vitaminen zählen die Vitamine E, D, K und A.

10. Nennen Sie alle Zeichen des Lebens.

Wachstum, Reizbarkeit, Stoffwechsel, Bewegung und Fortpflanzung sind Zeichen des Lebens.

11. Welche Funktion haben die Zellorganellen Lysosomen, Mitochondrien, Golgi-Apparat, Zentriolen, endoplasmatisches Retikulum, Ribosomen?

▶Tab. 1.1. Übersicht über die Funktion der Zellorganellen.

Name der Struktur

Funktion

Lysosomen

Abbaufunktion

Mitochondrien

Energieerzeugung

Golgi-Apparat

sekretorische Funktion Bildung von Lysosomen

Zentriolen

Beteiligung an der Zellteilung

endoplasmatisches Retikulum

Stoff- und Flüssigkeitstransport

Ribosomen

Proteinbiosynthese

12. Was versteht man unter „Mitose“? Welche Phasen werden unterschieden?

Mitose steht für Körperzellteilung (diploider Chromosomensatz mit 44 Autosomen und 2 Gonosomen). Folgende Phasen werden unterschieden: Prophase, Metaphase, Anaphase, Telophase und die zwischen zwei Teilungen liegende Interphase.

13. Definieren Sie „Meiose“.

Meiose steht für Keimzellteilung (haploider Chromosomensatz mit 22 Autosomen und 1 Gonosom).

14. Welche Gruppen von Gewebe werden unterschieden?

Man unterscheidet:

Epithelgewebe: kleidet äußere und innere Körperoberflächen aus. Die verschiedenen Formen von Epithelgewebe unterscheiden sich in der Anzahl von Zellschichten, der Zellform, nach dem Grad der Keratinisierung und danach, ob Flimmerhärchen vorhanden sind. Zum Epithelgewebe gehört auch das Drüsenepithel.

Binde- und Stützgewebe mit Bindegewebe, Knochen- und Knorpelgewebe (hyaliner Knorpel, elastischer Knorpel und Faserknorpel). Das Fettgewebe ist eine Sonderform des retikulären Bindegewebes.

Muskelgewebe

Nervengewebe

15. Welche Aufgabe hat das Epithelgewebe?

Das Epithelgewebe dient dem Schutz (z. B. Übergangsepithel der Harnwege), der Resorption (z. B. Resorptionsepithel im Darm), der Aufnahme von Sinnesreizen sowie dem Transport (z. B. Flimmerepithel der Atemwege).

16. Welche Aufgaben hat das Drüsengewebe?

Das Drüsengewebe dient der endokrinen und der exokrinen Sekretion.

17. Wie wird das Muskelgewebe unterteilt?

Das Muskelgewebe wird unterteilt in quergestreifte/willkürliche Skelettmuskulatur, glatte/unwillkürliche Organmuskulatur und quergestreifte/unwillkürliche Herzmuskulatur.

18. Welche Zellen sind erregbar?

Nerven- (Neurone) und Muskelzellen sind erregbare Zellen.

19. Nach welchem Prinzip arbeiten die Nerven- und Herzmuskelzellen?

Nerven- und Herzmuskelzellen arbeiten nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip. Ist ein spezifisches Schwellenpotenzial erreicht oder überschritten, wird ein Aktionspotenzial in der Zelle ausgelöst.

20. Wie hoch ist das Ruhepotenzial eines Neurons?

Das Ruhepotenzial einer Nervenzelle beträgt ca. −70 mV.

21. Was versteht man unter „Refraktärzeit“?

Unter Refraktärzeit versteht man die Zeitspanne (während und direkt nach einem Aktionspotenzial), in der die Zelle für einen neuen Reiz unempfänglich ist. In den Herzmuskelzellen ist die Refraktärzeit aufgrund der Plateauphase des Aktionspotenzials länger als in den Neuronen.

22. Definieren Sie „metabolisches Syndrom“.

Das metabolische Syndrom ist charakterisiert durch das gemeinsame Auftreten der folgenden vier Faktoren:

Adipositas

Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)

Diabetes mellitus (Insulinresistenz)

Hyperlipidämie bzw. Hyperlipoproteinämie

Folge ist ein erhöhtes Risiko zur Entwicklung einer Arteriosklerose.

23. Definieren Sie „Abszess“.

Bei einem Abszess handelt es sich um eine Eiteransammlung in einer nicht vorgebildeten Körperhöhle. Der verkapselte Hohlraum ist durch eine Gewebseinschmelzung entstanden.

24. Definieren Sie „Empyem“.

Bei einem Empyem handelt es sich um eine Eiteransammlung in einer vorgebildeten Körperhöhle.

25. Definieren Sie „Zyste“.

Unter einer Zyste versteht man eine Flüssigkeitsansammlung in einem ein- oder mehrkammrigen Gewebehohlraum unter schiedlicher Ätiologie. Man unterscheidet echte Zysten und Pseudozysten.

26. Definieren Sie „Atherom“.

Bei einem Atherom handelt es sich um eine Haut- bzw. Retentionszyste im Bereich von Haarfollikeln.

27. Definieren Sie „Hydrops“ (Wassersucht).

Hydrops steht für eine vermehrte Flüssigkeitsansammlung in einer vorgebildeten Körperhöhle, z. B. der endolymphatische Hydrops im Innenohr, Herzbeutelwassersucht, Aszites, Gallenblasenhydrops oder Gelenkerguss.

Beachte: Im weiteren Sinne zählen auch Ödeme dazu!

28. Wozu zählen Karzinom, Sarkom und Hämoblastosen?

Karzinom, Sarkom und Hämoblastosen sind bösartige (maligne) Neubildungen (Neoplasien). Beim Karzinom handelt es sich um einen malignen epithelialen Tumor, beim Sarkom (z. B. Osteosarkom, Liposarkom) um einen malignen mesenchymalen Tumor. Hämoblastosen vereinigen maligne Neoplasien des blutbildenden Systems.

29. Definieren Sie „Fibrom“ und nennen Sie weitere benigne mesenchymale Tumore.

Unter einem Fibrom versteht man einen gutartigen (benignen) mesenchymalen Bindegewebstumor. Weitere benigne mesenchymale Tumore sind das Lipom (Fettgewebstumor), das Chondrom (Knorpeltumor) sowie das Myom (Muskeltumor).

30. Definieren Sie „Adenom“.

Das Adenom ist ein primär benigner, epithelialer Tumor des Drüsenepithels.

31. Definieren Sie „Furunkel“. Nennen Sie die Erreger und mögliche Komplikationen.

Bei einem Furunkel handelt es sich um eine eitrige, schmerzhafte Einschmelzung eines Haarbalgs. Erreger ist meist das Bakterium Staphylococcus aureus. Die Abheilung erfolgt unter Narbenbildung.

Cave

Furunkel im Oberlippen- bzw. Nasenbereich bergen die Gefahr einer Sinusvenenthrombose oder Meningitis durch Keimverschleppung!

32. Nennen Sie mögliche Erscheinungsformen von Furunkeln.

Furunkel können rezidivierend oder kontinuierlich als Furunkulose auftreten, oberflächlich entzündet als Follikulitis erscheinen oder sich, meist konfluierend, zu einem Karbunkel entwickeln. V. a. das Karbunkel kann zu Fieber und lokaler Lymphangitis führen.

33. Auf welche Erkrankungen kann der Atem eines Patienten hinweisen, wenn er nach Ammoniak; süßlich, fad; faulig; Azeton, Obst; Urin; Knoblauch riecht?

▶Tab. 1.2 Übersicht über krankhafte Atemgerüche.

Atemgeruch

Erkrankung

Ammoniak

Leberfunktionsstörung

süßlich, fad

bakterielle Infektionen

faulig

Zerfallsprozesse im Atemsystem oder Magen-Darm-Trakt

Azeton, Obst

diabetisches Koma

Urin

Urämie

Knoblauch

Intoxikation mit Alkylphosphaten, Arsen, Phosphor

34. Definieren Sie „metabolische Azidose“.

Bei einer metabolischen Azidose handelt es sich um eine stoffwechselbedingte Übersäuerung mit Absinken des Blut-pH-Werts unter 7,36 (Blutazidose).

35. Nennen Sie einige Formen der metabolischen Azidose.

Formen der metabolischen Azidose:

diabetische Ketoazidose mit vermehrtem Anfall von Säuren durch Bikarbonatpuffer bindende Ketone im Rahmen der Lipolyse (Fettsäurenabbau)

verminderte Säureausscheidung bei Niereninsuffizienz

Verlust von Basen (enteral oder renal)

erhöhte Säurezufuhr (Medikamentenvergiftung z. B. Salicylat)

36. Definieren Sie „Alkalose“.

Bei einer Alkalose handelt es sich um eine Störung des Säure-Basen-Haushalts mit Anstieg des Blut-pH-Werts über 7,44.

37. Nennen Sie die Blutpuffer und kompensierende Organe.

Zu den regulierenden Blutpuffern zählen das Kohlensäure-Bikarbonat-System, Proteinatpuffersystem, Phosphatpuffersystem und Hämoglobin. Die organische Regulation des Säure-Basen-Haushalts bzw. die Kompensation von Verschiebungen des pH-Wertes erfolgt metabolisch über Nieren und Leber sowie respiratorisch über die Lunge (als schnellste Form). Auch die Haut und der Darm tragen zur Regulation des Säure-Basen-Haushalts bei.

Merke: Respiratorisch bedingte Störungen werden metabolisch kompensiert und umgekehrt!

38. Welcher Atmungstyp kann kompensatorisch bei einer metabolischen Azidose entstehen?

Typisch bei einer metabolischen Azidose ist eine Kussmaulatmung (kompensatorische Hyperventilation) mit vertiefter CO2-Abatmung.

39. Nennen Sie zusätzlich zur metabolischen Azidose weitere Formen von Blutazidosen bzw. Blutalkalosen.

Weitere Formen von Blutazidosen: respiratorische Azidose, die respiratorische Alkalose und die metabolische Alkalose.

40. Die psychogene Hyperventilation ist eine Ursache der respiratorischen Alkalose. Sie kann zu einer Hyperventilationstetanie führen. Nennen Sie Symptome der Hyperventilationstetanie.

Die Hyperventilationstetanie äußert sich in Pfötchenstellung der Hände, Parästhesien und Muskelkrämpfen, Tachykardie sowie Tachypnoe und Dyspnoe. Der Patient ist blass, schwitzt, ist ängstlich und neigt evtl. zur Synkope (Ohnmacht).

41. Wie handeln Sie im Notfall?

Der Patient wird möglichst beruhigt und zu einer langsamen und bewussten Atmung aufgefordert. Ein Rückatmen von CO2 aus einer Tüte kann bei dem Patienten Panik und Erstickungsangst verursachen und die Symptomatik verschlechtern.

Cave

Dekompensierte, akute Azidosen bzw. Alkalosen sind lebensbedrohlich: Es müssen geeignete Sofortmaßnahmen ergriffen werden!

42. Bei welcher Körpertemperatur spricht man von „subfebril“?

Von subfebriler Temperatur spricht man bei einer Körpertemperatur, die zwischen 37,5 °C und 38,0 °C liegt.

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