Wo kommen wir her und wo gehen wir hin? - Christoph Firneis - E-Book

Wo kommen wir her und wo gehen wir hin? E-Book

Christoph Firneis

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Beschreibung

Gibt es außer diesem Universum vielleicht noch mehr? Geht es nach unserem Tod vielleicht noch weiter? Gibt es noch mehr Dimensionen als die drei, und die Zeit als Vierte, die wir kennen? Hat es einen Sinn, dass es uns in diesem Universum überhaupt gibt? Warum gibt es das Böse? Warum lohnt es sich, sich für das Gute aufzuopfern? Was haben die Wissenschaften bereits erforscht? Auf diese und ähnliche Fragen gibt es tatsächlich bereits Antworten, von denen der Autor einige gesammelt hat. Der Autor, der sich zu Christus bekennt, versucht Gemeinsamkeiten mit anderen Religionen und mit Naturwissenschaften zu finden.

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Seitenzahl: 125

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Inhalt

Vorwort

1. Leben und Tod

1.1 Die Schreckensnachricht: Ein Sterbefall

1.2 Seelsorger

1.3 Krankenhäuser

1.4 Umgang mit dem Thema Tod im Alltag

1.5 Materielle Welt – geistige Welt

1.6 Was ich mitzuteilen habe

1.7 Was kommt nach dem Tod?

1.8 Ein Tipp für unverbesserliche Zeitgenossen

2. Tod und Sterben – vom Leben zum Leben

2.1 Die Nachhaltigkeit menschlichen Handelns

2.2 Merkmale einer Nahtoderfahrung (NTE)

2.3 Die fünf Phasen des Sterbeprozesses

2.4 Was ist „real“?

2.5 Blick in den Sinn des Lebens

2.6 Sterbeforschung

2.7 Was stirbt? – Was bleibt?

2.8 Glaube und Frömmigkeit – was uns erwartet

2.9 Zwischen den Religionen

2.10 Andere seltsame Glaubensverirrungen

2.11 „Ghost Whisperer“

3. Sinn des Sterbens – Sinn des Lebens

3.1 Was wir lernen können

3.2 Warum ist so viel Leid in der Welt?

Warum gibt es überhaupt Übel?

3.3 Engel und Geistführer

3.4 Gedanken in der geistigen Welt

3.5 Leichte Einblicke in die geistige Welt

3.6 Theorie und Praxis

3.7 Eine alternative Wirtschaftsansicht

3.8 Schlussbemerkungen

Literaturhinweise

Internethinweise

Über den Autor:

Vorwort

Dafür, dass Sie sich dazu entschlossen haben, ein Buch mit einem solch seltsamen Thema überhaupt aufzuschlagen, verehrte Leser, möchte ich Ihnen erst einmal danken. Dass solche Themenbereiche, die mit Tod und Sterben zu tun haben, im Allgemeinen nicht gerade die interessantesten sind, versuche ich ein Bisschen zu widerlegen. Eigentlich wollte ich etwas zum Trost für Trauernde zur besseren Trauerbewältigung schreiben, aber da das Thema viel umfangreicher ist, ist ein Textwerk entstanden, das das Thema aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Als vor knapp zwei Jahren in unserem Sportverein zwei Freunde, die so alt wie ich (um die 50) waren, ziemlich kurz hintereinander und unerwartet gestorben waren, war die Stimmung im Club sehr am Boden. So ganz „nebenbei“ hatten die beiden sich als langjährige Mitglieder und Spieler sehr um den Verein verdient gemacht. Als eine Clubkameradin dann noch anmerkte, dass es für sie bereits die sechste Beerdigung in jenem Jahr war, hätte ich den Trauernden am liebsten geholfen, aber ich kann ja nicht so ganz plötzlich ein Thema beginnen, mit dem ich persönlich mich zwar einigermaßen intensiv beschäftigt habe, das aber die anderen noch weiter herunterreißt, als sie es eh schon sind.

Obwohl ich den wissenschaftlichen Beweis, dass es den Tod nicht gibt, nicht liefern kann, so kann ich zumindest davon berichten, dass es eine Sterbeforschung gibt, die auch bereits interessante Zwischenergebnisse hervorgebracht hat, und dass an den scheinbar merkwürdigen Dingen, von denen z. B. in der Kirche erzählt wird, sogar etwas „dran“ ist.

Doch keine Angst! Sie haben keinen Text eines fanatischen Kirchen- oder Sektenmitglieds vor sich, das von der eigenen Lehre möglichst viele überzeugen will, sondern es besteht berechtigte Veranlassung, darauf zu vertrauen, dass alle Weltreligionen nicht so falsch liegen und sich irgendwie auf dem richtigen Weg befinden. Dass die Religionen eine reelle Chance haben, einander näherzukommen, scheint auf den ersten Blick nicht so leicht glaubhaft zu sein, aber die Wahrheitsfindung erfordert eine Bereitschaft zum Dialog, der tatsächlich möglich ist. Selbst wenn Sie, verehrter Leser, überzeugter Atheist sind, könnte sich ein Weiterlesen durchaus lohnen.

Von der Diskussion ausgeschlossen sind nur solche, die sich selbst ausgeschlossen haben: Falls Sie in irgendeiner Form solchen Gruppen von Übergeschnappten begegnen sollten, die von sich behaupten, die „wahre Religion“ zu besitzen, noch dazu, wenn Sie nur hasserfüllte Gesichter zu sehen bekommen, die barbarische, menschenverachtende Parolen herausschreien, dann lassen Sie diese gehirnkranken Idioten besser gar nicht an sich heran!

Doch kommen wir wieder zurück zu den gesunden und „normalen“ Bereichen: Sie werden noch staunen, denn ein paar Einblicke in Realitäten, die über diese materielle Welt, die wir mit unseren fünf Sinnen wahrnehmen, hinausgehen, sind tatsächlich möglich. Auch ohne einen religiösen Fanatismus. Besser gesagt, gerade ohne so einen, da er sogar hinderlich wäre.

Damit Sie einigermaßen Bescheid darüber wissen, mit was für einem Autoren Sie es zu tun haben, verrate ich noch, dass ich katholisch bin und bei uns in der Gemeinde so etwas wie ein ehrenamtlicher „Aushelfer“ bin, allerdings ohne konkrete Funktion. Dass meine Mutter in ihrer evangelischen Kirchengemeinde in etwa das Gleiche macht, erscheint schon irgendwie witzig. Aber warum eigentlich nicht?

Im Verlauf des vorliegenden Buches kommt noch einige Male zur Sprache, dass eine relativ überkonfessionelle Grundhaltung schon nicht die schlechteste Einstellung ist. Ebenso kann es von Vorteil sein, auch mal über die eigene Religion hinauszudenken, selbstverständlich ohne die eigene Weltanschauung aufzugeben.

Im Verlauf des Buches werden zu einzelnen Themen und Themenbereichen Standpunkte vertreten, die, was hier ausdrücklich betont werden muss, man teilen kann, aber nicht muss. Man kann es lediglich so sehen.

1. Leben und Tod

1.1 Die Schreckensnachricht: Ein Sterbefall

Ach du Schreck! Schon wieder ist jemand verstorben. Aus der Nachbarschaft. Oder aus dem Bekanntenkreis. Oder ein guter Freund / eine gute Freundin. Oder aus der eigenen Familie. Das ist das Schlimmste, was passieren konnte. Musste das denn passieren? Jetzt ist es mit ihm / ihr zu Ende. Aber ich wollte doch diesem Menschen noch etwas mitteilen. Oder musste ich noch etwas „gutmachen“?

Der Tod ist ja irgendwie so etwas Endgültiges. Es gibt kein Zurück mehr. Daran ist nichts mehr zu ändern. Aber wie bewältigt man dann diese Situation? Wenn es einen flüchtigen Bekannten oder Arbeitskollegen getroffen hat, dann begibt man sich zur Trauerfeier, erweist dem Betroffenen die „letzte Ehre“ und hofft, dass alles schnell vorbeigeht, um dann am nächsten Tag wieder zur normalen Tagesordnung überzugehen. Auf jeden Fall hofft man, das Thema „Tod“ schnell wieder hinter sich lassen zu können, denn das ist ja etwas Unangenehmes. Man weiß auch nicht so richtig, was man den Hinterbliebenen am besten sagen soll. Wichtig ist vor allem, dass man schnell wieder „weg“ ist. Außerdem soll es vorkommen, dass man gegenüber dem verstorbenen Menschen ein „schlechtes Gewissen“ hat. Für diesen Fall kauft man „mal eben“ einen riesigen Kranz oder einen überdimensionalen Blumenstrauß. Ein luxuriöser Grabstein, der die Geldbörse so richtig in Mitleidenschaft zieht, muss auch schon mal zur Gewissensberuhigung herhalten, wobei über den zweifelhaften „Nutzen“ wohl eher weniger nachgedacht wird. Verständlich ist es ja, weil dieses Thema ja nicht gerade das Angenehmste ist. Machen Sie sich deswegen keine Vorwürfe! Das ist alles ganz natürlich und normal. Aber denken Sie hierüber einmal genau nach! Sind Sie wirklich „erleichtert“, wenn Sie für einen Verstorbenen ein riesiges Gärtnereigebinde gekauft haben? Glauben Sie tatsächlich, dass dem Verstorbenen das noch etwas nützt? Geht das nicht eher in die Richtung des Ablasshandels im Mittelalter, dessen eindeutiger Unsinn heute nicht einmal mehr zur Diskussion steht? Hier bleibt nun wirklich unmissverständlich festzustellen, dass man, wenn man einem Menschen etwas Gutes tun will, dieses ausschließlich zu Lebzeiten zu erledigen hat, denn alles, was man krampfhaft im Nachhinein nachholen zu können glaubt, nützt effektiv überhaupt nichts mehr. Weder dem verstorbenen Menschen noch den Hinterbliebenen.

Und dennoch kann man etwas Sinnvolles machen, was auch wirklich hilft: Wenn man meint, gegenüber der verstorbenen Person etwas versäumt zu haben, also wenn man meint, Chancen dazu verpasst zu haben, dann kann man Folgendes machen: Nehmen Sie sich ganz fest vor, diesen Fehler bei anderen nicht zu wiederholen! Das wird der verstorbene Mensch, dessen Seele und Geist weiterexistieren, worauf ich später noch zurückkommen werde, bei dem Sie diese Chancen versäumt haben, verstehen. Auf diese Weise kann man mit dem Verstorbenen ins Reine kommen, mit sich selbst ins Reine kommen und (wenn man Christ ist) auch mit Christus ins Reine kommen. Hierbei wird das, was man sich vornimmt, natürlich oft nicht in dem Maße erfüllt, wie man es sich vornimmt, aber dass man sich ständig bemüht, ist das Allerwichtigste. Dass man sich zu viel vornimmt und dann nicht alles vollständig schafft, ist nicht schlimm. Das ständige Bemühen ist hierbei von Bedeutung. Wir alle scheitern oft genug im Leben und sind uns hinterher dessen bewusst, dass wir das eine oder andere hätten besser machen können. Das Wichtige in diesem Zusammenhang ist, dass wir aus den jeweiligen Situationen lernen. Sowohl dann, wenn wir etwas gut, als auch dann, wenn wir etwas schlecht gemacht haben.

1.2 Seelsorger

1.3 Krankenhäuser

In Krankenhäusern, wo – logischerweise – auch schon mal Patienten sterben, werden Verstorbene schnell „versteckt“, damit bloß niemand etwas davon mitbekommt, denn ein verstorbener Patient wird immer als ein Misserfolg, als ein Scheitern der Ärzte gedeutet. Und wer steckt schon gerne Niederlagen ein?

1.4 Umgang mit dem Thema Tod im Alltag

Besonders in unserer Gesellschaft, d. h. in Mitteleuropa und Nordamerika, wird das Thema „Tod“ immer wieder ausgeklammert, wegdiskutiert, verdrängt oder beiseitegeschoben, aber es ändert nichts daran, dass er irgendwann doch mal eintritt. Das hat auch Dr. Elisabeth Kübler-Ross, Ärztin und bekannteste Sterbeforscherin der Welt (1926–2004), immer wieder beklagt (1). An dieser Stelle muss ich zugeben, dass ich mich früher möglichst auch immer um Beerdigungen und dergleichen herumgedrückt habe, denn das ist ja unangenehm und man weiß nicht so richtig, wie man sich am besten verhalten soll. Und den eigenen Tod verdrängt man erst recht, obwohl man weiß, dass er unausweichlich ist, denn ich habe bisher noch nie von einem beispielsweise 253-Jährigen gehört oder gelesen, sondern wenn man mal die 100 geschafft hat – wenn überhaupt –, dann muss man schon wissen, dass dann nicht mehr viel dazukommt. Für mich schien es lange geradezu selbstverständlich zu sein, dass Oma und Opa (mindestens) 100 werden, denn die waren ja immer gesund (na ja, relativ). Als Opa mit fast 89 starb, war das für mich schwer zu schlucken, und nachdem Oma mit 96 gestorben war, begann ich mich für das Thema „Tod und Sterben“ und was danach kommt, oder ob denn überhaupt noch etwas kommt, zu interessieren. Bis dahin hatte ich viel mehr Interesse am Fernsehen als am Lesen, aber da man im Fernsehen dieses Thema so gut wie überhaupt nicht findet, blieb nur das Lesen übrig, weshalb ich jetzt endlich wieder mehr lese. Bücher zu diesem Thema gibt es übrigens genug.

Darüber, dass meine Eltern noch leben und mit Mitte 70 noch bei, na ja, zweit- bis drittbester Gesundheit sind, bin ich natürlich sehr froh. Dass beide immer noch sehr gut kochen können, kommt als angenehme Begleiterscheinung noch hinzu. Es wäre ja sehr schön, wenn sie auch noch über 90 werden, aber ab einer bestimmten Jahreszahl, so unterschiedlich alt wir auch werden, muss uns bewusst sein, dass wir alle irgendwann einmal voneinander Abschied nehmen müssen, was unsere irdische Existenz betrifft. Doch an dieser Stelle können wir für eine Sache sozusagen vorsorgen: Wenn man zu Lebzeiten miteinander in Frieden ist, dann wird das Abschiednehmen leichter sein. Nicht leicht, aber leichter. Bitte denken Sie rechtzeitig daran!

1.5 Materielle Welt – geistige Welt

Es ist, zugegeben, nicht zu ändern, dass wir mit unseren fünf Wahrnehmungsmöglichkeiten die geistige Welt nicht spüren, nicht fassen, nicht wahrnehmen können, weshalb ich selbstverständlich einsehen muss, dass das nicht so richtig Trost spenden kann, wenn wir einen Menschen „verloren“ haben. Dennoch ist von meiner Seite aus zu betonen, dass unsere Verstorbenen nicht einfach „weg“ sind, worauf ich später noch zurückkomme. Nein, sie sind alle noch da! Und sie sorgen sich sogar um uns und wollen auch unser Bestes. Ebenso teilen sie uns immer wieder irgendwelche Dinge mit; sie versuchen, uns Rat zu geben und uns in irgendeiner Art und Weise weiterzuhelfen, wobei das, was uns tatsächlich weiterhilft, etwas ganz anderes sein kann als das, was uns nach unserer Vorstellung weiterhelfen mag. Anders ausgedrückt: Das, was wir gerne hätten, ist oft nicht das, was uns effektiv am besten weiterhilft. Außerdem scheitern die Mitteilungsversuche unserer Lieben aus dem Jenseits nur allzu oft daran, dass unsere „Antenne“ nicht richtig funktioniert, weil wir nicht bereit sind, derartige Botschaften zu empfangen. Wir bilden uns ein, uns auf die materielle Welt beschränken zu müssen. Dabei ist diese materielle Welt, dieses Universum noch lange nicht alles, was es gibt; denn es gibt noch viel mehr!

Eine interessante Todesanzeige ist mir in einer Vortragsreihe von Prof. Dr. Walter van Laack (2) gezeigt worden. Darin lautet der Text: „Ich habe jetzt eine neue Adresse. Wir bleiben in Kontakt.“ Das kommt der Wahrheit schon ziemlich nahe.

Sobald ein Mensch, d. h. ein Kind geboren wird, altert es und stirbt irgendwann; ebenso wenn ein Stern entsteht, altert er und vergeht irgendwann. Das sind die Gesetzmäßigkeiten in der materiellen Welt. In der geistigen Welt nicht! (2) Hier gibt es die Dimension Zeit nicht. Anders: Hier spielt die Dimension Zeit keine Rolle. Die Formulierung „Alles passiert gleichzeitig“ habe ich auch schon mal gelesen, aber das dürfte jetzt eher ein bisschen verwirren und die Vorstellungskraft über Dimensionen, die wir kennen, und über Dimensionen, die wir (noch) nicht kennen, von vielen von uns möglicherweise etwas übersteigen.

Übrigens: Wenn alles gleichzeitig passiert, dann müsste ja eine Hälfte aller Wesen völlig überfordert sein (grins!). – Entschuldigung, diese Bemerkung war jetzt doch nicht so ganz ernst gemeint.

Im Übrigen wird bereits im Evangelium der Maria Magdalena (Huch, gibt’s das auch? – Ja, das gibt’s auch!) darauf hingewiesen, dass alles, was aus Materie besteht, nicht von dauerhaftem Bestand ist. (3) Wenn die materielle Welt und die geistige Welt aufeinandertreffen, dann ist das für unsere Aufnahmefähigkeiten immer etwas schwierig. Als Beispiel nehmen wir mal den brennenden Dornbusch, der dem Moses erschienen ist. Hierbei musste Gott sich Moses zu erkennen geben im Rahmen der drei Dimensionen, die ein Mensch kennt, und im Rahmen der fünf Wahrnehmungsmöglichkeiten, die ein Mensch kennt. Nach der Beschreibung des Geschichtsschreibers dieser Geschichte aus dem Alten Testament zeigte sich Gott also sowohl visuell als auch auditiv. Was das Visuelle betrifft, so hat es sich wahrscheinlich um eine Vision gehandelt, d. h. dass, wenn mehrere Personen anwesend gewesen wären, nur Moses das Feuer hätte „sehen“ können oder nur diejenigen, die es nach dem Willen Gottes hätten „sehen“ sollen. Denn gemäß der Bibelstelle brannte der Dornbusch zwar, aber er verbrannte nicht. Anders formuliert: Wer die Vision nicht hatte, sah den Dornbusch so, wie er war, also ganz normal und natürlich. Wer aber die Vision haben sollte – in diesem Fall Moses –, sah ebenso den Dornbusch, genauso normal, ohne durch Verbrennung schwarz zu werden, und sah aber zusätzlich das Feuer. Dieses Feuer verbrannte den Dornbusch nicht, weil es (nur) Bestandteil der Vision war.

Was das Auditive betrifft, so ist wohl am ehesten anzunehmen, dass die Information von Gott zu Moses durch direkte Gedankenübertragung stattfand. Die Kommunikation in der geistigen Welt erfolgt nämlich nicht durch Sprache, welche auch immer, mit Wörtern und