Wut tut gut - Marc Degens - E-Book

Wut tut gut E-Book

Marc Degens

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Ich hasse den Untergrund, weil er mich nicht ernährt, mich nicht unterstützt, mir nichts gibt.

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Marc Degens

Wut tut gut

Texte zum Selbstverständnis eines zeitgenössischen Autors

SuKuLTuR

2014

Editorische Notiz: Die Texte »Das offene Buch« und »Wut tut gut« erschienen erstmals im März 1996 unter dem Titel »Absichten und Einsichten« in der SuKuLTuR-Reihe »Fragen der Philosophie«, die später in »Aufklärung und Kritik« umbenannt wurde. »Das offene Buch« wurde 1997 in dem von Heiner Link (1960-2002) herausgegebenen Sammelband »Trash-Piloten. Texte für die 90er« nachgedruckt – gemeinsam mit der Erzählung »Bilderstreifen«. Für diese erweiterte Neuauflage des Lesehefts wurden alle drei Texte überarbeitet.

DAS OFFENE BUCH. EIN SAMMELSTÜCK. GEHIRNTES.

19. Oktober 1995. 00.09 Uhr. (Gerade sprang die 8 meiner Shareware-Computeruhr auf 9 um!) Es ist spät, und ich bin betrunken. Ich habe überlegt, ob ich ONANIEREN soll wie Onan, dessen Samen zu Boden fiel, oder ob ich mich an den Computer (Macintosh – uraltes Modell, aber sehr befriedigend) setzen und ein paar Zeilen entgegen meiner Gewohnheit tippen soll. Gewohnheit: nie spät abends, wenn DU schon müde bist, und nie betrunken! Doch ich bin betrunken. Ich habe gerade die vollen HÖVELS-Flaschen nachgezählt, es fehlen acht volle Flaschen, demnächst neun. Wie bei der Uhr, die Ziffer 8 sprang in dem Moment des An-den-Computer-Setzens auf 9 um (s.o.). Schicksal. Fate. FAKE. Dieses manchmal GROSS, manchmal klein wirkt sicherlich unheimlich modern, zumindest wichtig, zumindest durchdacht – mehr wollte ich doch gar nicht! Also zusammengefasst: ich bin betrunken, dabei habe ich die acht Flaschen HÖVELS gar nicht alleine getrunken, sondern mit einem Freund. Der aber hatte ein Fußleiden und hat nur 3 Flaschen getrunken, ich also fünf. Fünfmal einen halben Liter 5,5prozentiges Bier (ich zitiere: Alc. 5,5 % Vol. e 0,5 l). Also genug! Gerade hat der Computer mich gefragt, ob ich das bisher Geschriebene gerne abspeichern möchte. »Nein« habe ich gesagt und mir eine Bedenkzeit von 60 Minuten erbeten. In sechzig Minuten