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Unsere Zeit in der wir leben lässt oft nicht viel Platz für Besinnlichkeit und Ruhe. Neben Beruf, Haushalt und Kindererziehung bleibt wenig Zeit, um sich bewusst auf die „stillste“ Zeit im Jahr einzustimmen. Weihnachten bedeutet für viele Stress pur. Dieses Büchlein soll dazu beitragen ein bisschen Geschwindigkeit aus dem Alltag zu nehmen und die Advent- und Weihnachtszeit mit allen Sinnen zu genießen… und jetzt Handys ausschalten, Licht abdrehen und bei gemütlichem Kerzenlicht, im Kreise der Lieben oder ganz entspannt alleine, durchblättern. Es beinhaltet neben vielen Gedichten, Märchen, Bräuchen und Rezepten, auch viele Liedertexte mit Noten und Gitarrenakkorden. Viel Spaß beim Stöbern!
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Seitenzahl: 75
Veröffentlichungsjahr: 2014
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Gedichte
Geschichten und Märchen
Kulinarische Geschenke und Leckereien
Brauchtum im Advent
Weihnachtslieder mit Gitarrenakkorden
Gedichte
Adventslicht
Advent
Nun leuchten wieder die Weihnachtskerzen
Lied im Advent
Altes Kaminstück
Knecht Ruprecht
Weihnachten
Vom Christkind
Weihnachtszeit
Der Bratapfel
Die Flucht der heiligen Familie
Die heiligen drei Könige
Wiegenlied
Der Stall zu Bethlehem
Weihnachtsbäume
Guter Nikolaus
Ach du lieber Nikolaus
Holler Boller Rumpelsack
Nikolausabend
Geschichten und Märchen
Schneeflöckchen
Vom Feuermännchen und der Maus Griesegrau
Das Mädchen mit den Schwefelhölzern
Die Christblume
Weihnachten in der Speisekammer
Väterchen Frost
Der allererste Weihnachtsbaum
Die Sterntaler
Kulinarische Geschenke und Leckereien
Suppengewürz Paste
Karamellzuckerl
Dinkel-Roggen-Brot
Weihnachtlicher Himbeerlimes
Eulenmuffins
Weihnachtszucker
Gebrannte Mandeln
Bratapfel im Glas
Punschkrapferlkekse
Schokoladenkonfekt mit Walnüssen
Schokobrötchen
Saftiger Apfelkuchen
Pogatschen
Pikante Salzkekserl
Brauchtum im Advent
Barbarazweige
Rauhnächte
Thomastag/Thomasnacht
Mistelzweige
Adventkalender
Kletzenbrot
Adventkranz
Nikolaus und Krampus
Weihnachtslieder
Aber heidschi, bumbeidschi, schlaf lange
Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen
Stille Nacht, heilige Nacht
Vom Himmel hoch, da komm ich her
O Tannenbaum
Es wird scho glei dumpa
Es ziehn aus weiter Ferne
Freut euch, ihr lieben Christen
Fröhliche Weihnacht überall
Oh du fröhliche
Leise rieselt der Schnee
Ihr Kinderlein kommet
Jingle Bells
Kling Glöcklein, klingeling
Kommet Ihr Hirten
Lasst uns froh und munter sein
Maria durch ein Dornwald ging
Morgen, Kinder, wird’s was geben
Morgen kommt der Weihnachtsmann
Schneeflöckchen
Still, still, still
In dulci jubilo
Süßer die Glocken nie klingen
Vom Himmel hoch, ihr Englein kommt
We wish you a merry christmas
Zu Bethlehem geboren
Alle Jahre wieder
Für Marcel, Benjamin, Kimberly und Andreas, meine geliebten Kinder, die hoffentlich viele alte Bräuche und Traditionen an die nächste Generation weitergeben werden.
Unsere Zeit in der wir leben lässt oft nicht viel Platz für Besinnlichkeit und Ruhe. Neben Beruf, Haushalt und Kindererziehung bleibt wenig Zeit, um sich bewusst auf die „stillste“ Zeit im Jahr einzustimmen. Weihnachten bedeutet für viele Stress pur. Dieses Büchlein soll dazu beitragen ein bisschen Geschwindigkeit aus dem Alltag zu nehmen und die Advent- und Weihnachtszeit mit allen Sinnen zu genießen…und jetzt Handys ausschalten, Licht abdrehen und bei gemütlichem Kerzenlicht, im Kreise der Lieben oder ganz entspannt alleine, in diesem Büchlein stöbern.
Viel Spaß dabei!
Am Christkindlmarkt riecht´s nach Maronen,
doch ich kann mich noch nicht belohnen.
Das Weihnachtsfest gehört geplant,
ein Haufen Arbeit – ich hab´s geahnt.
Haus und Wohnung geschwind geschmückt,
sind die Kekserl auch geglückt?
Im Geschäft um Schnäppchen raufen,
für 100 Verwandte Geschenke kaufen.
Schnell noch eine Gans gerupft,
die Festtafel zurechtgezupft.
Wo ist denn nur der Christbaumschmuck,
her mit dem Glühwein – ich brauch jetzt einen Schluck!
Dann läutet´s auch schon an der Tür,
„Halli hallo wir sind schon hier!“
Das feine Essen mit Hast verschlungen,
sofort danach wird aufgesprungen.
Die Kinder schrein „Das Christkind war da!“
Ich bin gerührt – den Tränen nah.
Nun öffnet sich die Zimmertür,
der Christbaum in voller Pracht leuchtend vor mir.
Das war meine „stille“ Zeit,
ich hab daran zwar nichts bereut.
Doch werde ich fürs nächste Jahr,
vieles ändern das ist mir klar!
Magerl Andrea 2014
Ich bin das Lichtlein, das erwacht
In der dunklen Winternacht.
Die Menschen gingen so gebückt;
Doch als das Lichtlein sie erblickt,
da wussten sie: es kommt die Zeit,
da werden alle Herzen weit,
und alle Augen werden hell,
und alle Füße laufen schnell,
denn mitten aus dem Winterleid
ersteht die liebe Weihnachtszeit.
(Agnes Harder 1864-1939)
Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt,
und manche Tanne ahnt, wie balde
sie fromm und lichterheilig wird,
und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin - bereit,
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.
(Redner Maria Rilke 1875-1926)
Nun leuchten wieder die Weihnachtskerzen
und wecken Freude in allen Herzen.
Ihr lieben Eltern, in diesen Tagen,
was sollen wir singen, was sollen wir sagen?
Wir wollen euch wünschen zum heiligen Feste
vom Schönen das Schönste, vom Guten das Beste!
Wir wollen euch danken für alle Gaben
und wollen euch immer noch lieber haben.
(Gustav Falke 1853-1916)
Immer ein Lichtlein mehr
im Kranz, den wir gewunden,
dass er leuchte uns sehr
durch die dunklen Stunden.
Zwei und drei und dann vier!
Rund um den Kranz welch ein Schimmer,
und so leuchten auch wir,
und so leuchtet das Zimmer.
Und so leuchtet die Welt
langsam der Weihnacht entgegen.
Und der in Händen sie hält,
weiß um den Segen!
Matthias Claudius (1740 -1815)
Draußen ziehen weiße Flocken
Durch die Nacht, der Sturm ist laut;
Hier im Stübchen ist es trocken,
Warm und einsam, stillvertraut.
Sinnend sitz ich auf dem Sessel,
An dem knisternden Kamin,
Kochend summt der Wasserkessel
Längst verklungne Melodien.
Und ein Kätzchen sitzt daneben,
Wärmt die Pfötchen an der Glut;
Und die Flammen schweben, weben,
Wundersam wird mir zu Mut.
Dämmernd kommt heraufgestiegen
Manche längst vergeßne Zeit,
Wie mit bunten Maskenzügen
Und verblichner Herrlichkeit.
Schöne Fraun, mit kluger Miene,
Winken süßgeheimnisvoll,
Und dazwischen Harlekine
Springen, lachen, lustigtoll.
Ferne grüßen Marmorgötter,
Traumhaft neben ihnen stehn
Märchenblumen, deren Blätter
In dem Mondenlichte wehn.
Wackelnd kommt herbeigeschwommen
Manches alte Zauberschloß;
Hintendrein geritten kommen
Blanke Ritter, Knappentroß.
Und das alles zieht vorüber,
Schattenhastig übereilt.
Ach! da kocht der Kessel über,
Und das nasse Kätzchen heult.
Heinrich Heine (1797-1856)
Von drauss' vom Walde komm ich her;
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
Allüberall auf den Tannenspitzen
sah ich goldene Lichtlein sitzen;
Und droben aus dem Himmelstor
sah mit grossen Augen das Christkind hervor;
Und wie ich so strolcht' durch den finstern Tann,
da rief's mich mit heller Stimme an:
"Knecht Ruprecht", rief es, "alter Gesell,
hebe die Beine und spute dich schnell!
Die Kerzen fangen zu brennen an,
das Himmelstor ist aufgetan,
Alt' und Junge sollen nun
von der Jagd des Lebens einmal ruhn;
Und morgen flieg ich hinab zur Erden,
denn es soll wieder Weihnachten werden!"
Ich sprach: "O lieber Herre Christ,
meine Reise fast zu Ende ist;
Ich soll nur noch in diese Stadt,
wo's eitel gute Kinder hat."
Hast denn das Säcklein auch bei dir?"
Ich sprach: "Das Säcklein, das ist hier:
Denn Äpfel, Nuss und Mandelkern
essen fromme Kinder gern."
"Hast denn die Rute auch bei dir?"
Ich sprach: "Die Rute, die ist hier;
Doch für die Kinder nur, die schlechten,
die trifft sie auf den Teil, den rechten."
Christkindlein sprach:" So ist es recht;
So geh mit Gott, mein treuer Knecht!"
Von drauss' vom Walde komm ich her;
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
Nun sprecht, wie ich's hier innen find!
Sind's gute Kind, sind's böse Kind?
(Theodor Storm 1817-1888)
Markt und Straßen stehn verlassen,
still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend' geh ich durch die Gassen,
alles sieht so festlich aus.
An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Tausend Kindlein stehn und schauen,
sind so wunderstill beglückt.
Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus ins freie Feld,
Hehres Glänzen, heil'ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!
Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schnees Einsamkeit
Steigt's wie wunderbares Singen-
O du gnadenreiche Zeit!
(Josef von Eichendorff 1788-1857)
Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen!
Es kam aus dem Walde, das Mützchen voll Schnee,
mit rotgefrorenem Näschen.
Die kleinen Hände taten ihm weh,
denn es trug einen Sack, der war gar schwer,
schleppte und polterte hinter ihm her.
Was drin war, möchtet ihr wissen?
Ihre Naseweise, ihr Schelmenpack -
denkt ihr, er wäre offen der Sack?
Zugebunden bis oben hin!
Doch war gewiss etwas Schönes drin!
Es roch so nach Äpfeln und Nüssen!
Anna Ritter (1865-1921)
O schöne, herrliche Weihnachtszeit!
Was bringst du Lust und Fröhlichkeit!
Wenn der heilige Christ in jedem Haus
teilt seine lieben Gaben aus.
Und ist das Häuschen noch so klein,
so kommt der heilige Christ hinein,
und alle sind ihm lieb wie die Seinen,
die Armen und Reichen, die Großen und Kleinen.
Der heilige Christ an alle denkt,
ein jedes wird von ihm beschenkt.
Drum lasst uns freuen und dankbar sein!
Er denkt auch unser, mein und dein!
Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)
Kinder, kommt und ratet,
was im Ofen bratet!
Hört, wie's knallt und zischt.
Bald wird er aufgetischt,
der Zipfel, der Zapfel,
der Kipfel, der Kapfel,
der gelbrote Apfel.
Kinder, lauft schneller,
holt einen Teller,
holt eine Gabel!
Sperrt auf den Schnabel
für den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den goldbraunen Apfel!
Sie pusten und prusten,
sie gucken und schlucken,
sie schnalzen und schmecken,
sie lecken und schlecken