Zauberhafte Bergseen - Wolfgang Hiller - E-Book

Zauberhafte Bergseen E-Book

Wolfgang Hiller

5,0

Beschreibung

"Zauberhafte Bergseen" ist ein Wanderführer für Naturliebhaber, die gern in den Allgäuer - und Lechtaler Alpen unterwegs sind. Hier ist nicht der Gipfel das Ziel, sondern einsame Gewässer die oft übersehen werden. Diese Naturschönheiten befinden sich zwischen 1000 - und 2400 Meter Meereshöhe.

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Für alle Wanderfreunde,

und die, die Natur achten und schätzen.

Inhalt

Vorwort

Infos zu den Touren

Anforderungs-Profile

Tourenziele Allgäuer Alpen

1. Gaisalpseen

2. Seealpsee

3. Laufbichel- und Koblatsee

4. Engeratsgundsee

5. Eissee

6. Rappenseen

7. Guggersee

8. Schlappoldsee

9. Hochalpsee

10. Schrecksee

11. Hörnlesee

12. Prinz-Luitpold-See

13. Bockstallsee

Tourenziele Tannheimer Tal

14. Vilsalpsee

15. Haldensee

16. Traualpsee/Lache

Tourenziele Lechtal/Ausserfern/Tiroler Zugspitzregion

17. Frauensee

18. Seebensee/Drachensee

19. Gufelsee/Parzinnseen

20. Kogelsee

21. Roßkarsee

22. Schochenalpsee

23. Unterer Seewisesee

24. Körbersee/Kalbelesee

25. Mittersee-Blindsee-Weißensee

Ausrüstungs-Tipps

Wissenswertes zum Lechtal

Wissenswertes zum Allgäu

Wandertrilogie und Radrunde Allgäu

Gutschein

Weitere Bücher des Autors

Zehn weitere Seen in Kurz-Übersicht

Vorwort:

Das Vermächtnis der Eiszeitlichen Gletscher, unterirdischer Wasservorkommen und nicht versickernder, abfließender Wasserverläufe bildeten im Laufe der Jahrtausende, kleine und durchaus auch sehr große Hochgebirgsseen in den Alpen. Diese Seen haben mich schon immer seit meiner Kindheit fasziniert. Gottlob werden diese traumhaften Gewässer nur deshalb so wenig beachtet, weil sie abseits der Täler und Städte hoch oben liegen, und den Natur – und Wanderern vorbehalten sind. Und Gottseidank sind nicht alle Seen so nah an den Bergbahnen, wie z.B. der Seealpsee oder Schlappoldsee in Oberstdorf. Dort sind im Sommer immer die größten Menschenmengen zu beobachten. Kein Wunder, befördern doch die Gondeln Tausende von Menschen täglich in die Höhen der Alpen. Die Hochgebirgsseen zählen zu den besonderen Schönheiten der Berge. Da es im Allgäu nur knapp ein Dutzend solcher Seen zu bestaunen gibt, hab ich auch die schönsten Ziele in den Lechtaler Alpen und dem Tiroler Zugspitzgebiet mit dazu genommen, sodass es 34 Seen auf 25 Wanderrouten ergab. Die Berge im Tannheimer Tal (Tirol) zählen geografisch, obwohl Österreichisches Territorium, zu den Allgäuer Alpen. Anders verhält es sich im Lechtal. Die angrenzende Südseite die den Übergang ins Lechtal ermöglicht, sind die Allgäuer Alpen. Die gegenüberliegende Seite ist charakteristisch für die deutlich schroffigeren, felsigeren und höheren Lechtaler Berge. Dort steht mit dem „Parseier“ (3036m) der erste Dreitausender der Nördlichen Kalkalpen. Das Ziel meiner hier vorgestellten Wanderungen sind jedoch nicht die hohen Gipfel, sondern Ziele die meist einsamer und trotzdem schöner sind, als manch überlaufener Berggipfel. Auch sind sie für nicht ganz trittsichere und schwindelfreie Wanderer, sowie für Familien schneller zu erreichen, und bieten für Wasserliebhaber auch die Möglichkeit in das kühlende, belebende Nass zu gehen. Ob nur mit den Fußspitzen oder mit dem ganzen Körper muss jeder selber testen. Nicht ganz so hoch gelegene, wie z.B. der Gaisalpsee oder Bockstallsee, erreichen in einem heißen Sommer durchaus Temperaturen bis zu 20 Grad Celsius. Oft liegen diese Gewässer versteckt, dann wieder direkt an den Wanderwegen. Obwohl die beiden großen Seen im Tannheimer Tal, der Vilsalpsee und Haldensee im Tal liegen, hab ich sie aufgrund der Schönheit und der Wandermöglichkeiten darum herum, mit ins Buch genommen. Diejenigen, die in der Region häufig Urlaub machen, kennen sie natürlich. Aber dieses Buch werden (hoffentlich) auch viele andere die noch nie hier waren, in die Hände bekommen. Und auch Stammgäste und Einheimische des Allgäus, werden in diesem Buch von Seen lesen, von denen sie zuvor noch nie was gehört oder gesehen haben. Besondere Ausrüstung braucht es keine, da die hier vorgestellten Touren an einem Tag erreichbar sind, trotzdem liste ich am Ende des Buches nochmals auf, was beim Gehen ins Hochgebirge obligatorisch dabei sein sollte. Bis auf zwei Seen im Lechtal, ist bei den anderen Routen aber keinerlei Alpinistisches Können notwendig. Bei Grenzsituationen, z.B. starke Niederschläge, kann der ein oder andere Pfad/Weg schon mal abrutschen, aber dazu mache ich Hinweise bei der jeweiligen Tour. Kondition und somit Ausdauer erfordern natürlich schon einige Ziele, die rauf und runter schon bis gut sieben Stunden in Anspruch nehmen können, z.B. beim Rappensee oder Eissee. Ich empfehle dieses „Büchlein“ allen, die die Einsamkeit der Alpen lieben, und auch der Schönheit und dem Charme der zauberhaften Bergseen erliegen möchten. Und sollten Sie sich bei einer der Touren nicht sicher sein, wandern Sie (falls möglich) am besten zu zweit oder in einer Gruppe.

Ihr Wolfgang Hiller

Immenstadt, Juni 2015

Info zu den hier vorgestellten Routen;

Was ist ein Bergsee? Nach meiner Definition einer, der in den Bergen liegt. Ein Tal-See wird zwar (teilweise) von Bergwasser gespeist, ist aber noch lange kein sich in den Bergen befindlicher See. Deshalb hab ich bis auf die „Ausnahmen“ Vilsalpsee und Haldensee, auch nur Gewässer berücksichtigt, die nicht in den unteren Tallagen liegen. Die beiden im Tannheimer Tal hab ich deshalb mit aufgeführt, weil sie beliebte Touristenziele sind und ganzjährig genutzt und besucht werden können. In einer geplanten Neuauflage des Buches bis zum Frühjahr 2016, werde ich die bestehenden Seen-Vorschläge um mindestens fünf weitere ergänzen, die im Bregenzer Wald und Montafon liegen.

Die Allgäuer Alpen haben zu wenig hoch gelegene Seen, um damit ein Buch füllen zu können. Aufgrund dessen habe ich das angrenzende Tirol und den Körbersee (Bregenzer Wald) mit berücksichtigt. Ein Ausflug zu unseren „Nachbarn“ lohnt sich aber sowieso immer wieder.

Am Ende des Buches sind weitere zehn Seen in kurzer Übersicht aufgelistet. Einige davon werden in der Neuauflage im Jahr 2016 ausführlicher beschrieben.

So, und nun viel Spaß beim Anregungen holen. Ich wünsche Ihnen unfallfreie und schöne Wanderungen zu den zauberhaften Bergseen. Berg Heil.

Wolfgang Hiller

Anforderungs-Profil:

Ein *: Vorwiegend leichte und ebene Wege, die auch wenig Wandererprobte begehen können. Größtenteils kinderwagentauglich.

Zwei **: Wege die in die Höhe gehen, gutes Schuhwerk und etwas Kondition erfordern. Stöcke zur Erleichterung empfehlenswert.

Drei ***: Wege die auch (teilweise) in steiles, schroffiges Gelände führen. Gute Trittsicherheit und überdurchschnittliche Ausdauer notwendig. Bei Niederschlag oder Nässe der Pfade erhöhte Gefahr!

TOUR 1 **

Unterer (1509m) & Oberer Gaisalpsee (1769m)

BADEPAUSE UNTERHALB DES RUBIHORNS

Ausgangspunkt: Oberstdorf-Reichenbach (788m), Großparkplatz, 70 Meter oberhalb der Hauptstrasse in Reichenbach.

Höhenmeter: 721m (Unterer), 981m (Oberer Gaisalpsee).

Gehzeit: Ca. 2 ¼ Std. zum Unteren und ca. 3 Std. zum Oberen See. Rückweg ca. 30 – 45 Minuten weniger.

Anforderung: Mittel. An zwei Passagen ist gute Trittsicherheit erforderlich. Ansonsten problemlose Wanderung auf guten Steigen. Ausdauer sollte vor allem bei höheren Temperaturen vorhanden sein, da es zum Oberen (Kleineren) See knapp 1000 Höhenmeter sind. Für Kinder ab 10 Jahren auch zu meistern.

Einkehr: Gaisalpe (1150m), Untere Richtersalpe (1140m).

Wanderkarte: Alpenvereinskarte Bayerische Alpen BY 4, oder „Kompass“ Oberstdorf-Kleinwalsertal.

Auskunft: Touristik-Information Oberstdorf, Tel.: (08322) 700 – 0. www.oberstdorf.de

Anfahrt: Mit dem Auto von Augsburg/München über die B12 Richtung Buchloe-Kaufbeuren-Kempten. Von Ulm/Stuttgart kommend über die A7 Richtung Memmingen-Kempten. Ab Kempten über die B19 weiter bis Oberstdorf. Mit dem Zug bis nach Oberstdorf, ab Bahnhof mit Bus nach Reichenbach.

Der Weg zu den Gaisalpseen kann durchaus auch mit Kindern erwandert werden, sofern diese zwei kurze Passagen auch an Seilsicherungen gehen können. Die Tour ist deshalb so beliebt für