Zeitenwandel - Bettina Gronow - E-Book

Zeitenwandel E-Book

Bettina Gronow

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Beschreibung

Die Zeit verwandelt sich. Immer. Täglich. Und wir mit ihr mit. Ob wir es erkennen oder nicht. Für die Momente, in denen wir nach dem Wandel suchen, nach uns suchen, nach unserem Weg suchen, für diese Zeit ist dieses Buch gedacht. Dieses Buch möchte dich mitnehmen auf deine ganz eigene Reise. Es möchte dich hier und dort verwandeln und dir ein Türöffner sein. Es möchte dir deine Zeit hier auf Erden so angenehm wie möglich gestalten. Dieses Buch möchte deine Seele berühren und ihr zu ihrer wahren Größe verhelfen. For a better life, für dich, für dein Wesen und deine Seele!

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Seitenzahl: 120

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Danksagung

„I do it my way“

Mögen dies meine täglichen Worte sein.

Oh ja, so tief bewegen sie mich.

So tief sprechen sie meine Wahrheit.

Danke dafür.

Danke, denn sonst gäbe es dieses Buch nicht.

Danke, sonst gäbe es all meine Geschichten nicht.

Danke dafür.

Danke, liebes Leben.

Danke, liebe Familie.

Danke, liebe Freunde.

„I do it my way“

Inhalt

Entry

Staubtrocken

Geldnot

Zeitenwandel

Angstlos

Vergänglich

Oase des Friedens

Urlauber

Erdenrunde

Lebenszeit

Enzo Wirbelwind

Körperfrieden

Lass mich

Grüner Winter

Selig

Abschied

Exit

Über die Autorin

Das „Wir“ ist die stärkste Kraft, die wir erschaffen können.

Entry

Herzlich willkommen beim Zeitenwandel. Das Buch, das du in deinen Händen hältst, besteht aus verschiedenen Kapiteln. Einige erzählen aus dem Leben von Personen, die dir und mir ähnlich sein können. Andere Kapitel sind rein von der Seele geschrieben und wieder andere tragen einen poetischen Charakter in sich.

Jedes Kapitel darf dich und dein Leben inspirieren. Die Wörter dürfen in dir, in deinem Herzen und in deinem Wesen verweilen und von dort aus dein Leben bereichern.

Abschließend sei gesagt, zwischen den Zeilen steckt ein Teil meiner Seele, die zu dir und zu deiner Seele spricht.

Ich wünsche dir nun viel Freude und viele schöne Momente mit den kommenden Zeilen.

Staubtrocken

Es ist trocken. Staubtrocken und heiß. Pia streift durch das vertrocknete Gras und versucht, ihre Gedanken zu sortieren. Was ist jetzt zu tun? Hier mitten in Afrika, inmitten dieser Wüste.

Die Sonne brennt auf sie nieder und wenn sie noch länger hier verweilt, wird sie der nächste Fraß für die Tierwelt sein. Was die Tiere freut, macht ihr hingegen Angst. Hier, so spürt sie, ist ihr Leben noch nicht zu Ende. Jetzt noch nicht. Ihre Bestimmung ist noch nicht erfüllt. Zu vieles ist noch offen, unerlebt und unvollendet.

Schweißgebadet wacht Pia aus ihrem Traum auf. Ihr Mund ist ganz trocken, so als wäre sie wirklich gerade in der Wüste von Afrika gewesen. Sofort fragt sie sich, was sollte dieser Traum bedeuten?

Sie kramt in ihrer Gedankenkiste und findet die folgende Erklärung. Ihr Leben ist wie diese Wüste – staubtrocken. Es gab schon lange keine Tränen der Freude mehr, schon lange keine heiteren Momente. Schon lange missachtete sie ihren eigenen Weg und ihre Träume gerieten so in Vergessenheit.

Ihr Körper fühlt sich an, als wenn er komplett leer und vertrocknet ist. Sie denkt sich, so kann es nicht weitergehen. Sie springt aus ihrem Bett und geht anschließend ins Bad. Dort stellt sie sich unter die Dusche. Wasser, ruft ihr Körper, Hauptsache Wasser.

Pia versucht ihr altes Leben, ihre alten Gedanken abzuwaschen, doch das will nicht so recht funktionieren. So einfach soll es wohl nicht gehen. Es kommt ihr ein Gedanke. Sie braucht neue Ideen, neue Gedanken und genau diese dürfen jetzt, unter der Dusche, zu ihr kommen.

Etwas beginnt sich in ihrem Kopf zu bewegen. Neue Gedanken kommen zu ihr. Gedanken, die sie so noch nicht kennt, noch nie gedacht hat. Auf einmal kommen ihr die Worte „Bestimmung, Gaben, Träume und Wünsche“ in den Sinn. Bilder aus der Zukunft zeigen sich. All das fühlt sich sehr komisch an, wie wenn ihr System ein Update bekommt.

Auf einmal kann Pias Seele eine Verbindung zu all dem herstellen. Pia hat ihre Seele durch das Wasser wiederbelebt. Wie aus einer Narkose ist sie aufgewacht. Ihre Seele spricht zu ihr: „Hier bin ich, ich war nie weg, nur vergraben unter einer dicken, staubtrockenen Sandschicht. Wie schön, dass ich jetzt endlich durch das Wasser genährt werde und wieder zu dir sprechen kann.“

Kraftvoll.

Lebendig.

Wahrhaftig.

Nachdem sie ihre Seele wieder spürt, fragt sie sich, wie sie nur ohne sie leben konnte. Klar, ihre Seele war nie weg, doch weil sie nicht mehr an sie dachte, war sie wie verschollen. Abgeschnitten von ihrem Leben.

Pia begreift, dass sie sich ihr Leben dadurch um einiges schwerer gemacht hat. Schließlich heißt es nicht umsonst, Körper, Geist und Seele. Doch ihr ist der Zugang völlig verloren gegangen. Zu viele Dogmen ließen sie vor ihrer eigenen Seele davonrennen. „Schon komisch“, denkt sich Pia, „was wir alles tun, um uns das Leben selbst schwer zu machen.“

Pia lässt sich in den Tag hineinfallen, trinkt gemütlich ihren Kaffee, isst ein wenig zum Frühstück und macht sich dann auf den Weg zur Arbeit.

Heute steht ein wichtiges Meeting an. Allein der Gedanke daran verursacht bei ihr weiche Knie. „Oh Mann!“, denkt sie sich, „wie kann ich nur im Meeting funktionieren, wo ich doch gerade meine Seele und all die neuen Gedanken entdeckt habe?“

Sie ist sich unsicher, doch jetzt heißt es erstmal, Augen zu und durch. Das wird sie schon irgendwie überleben. Später im Meeting merkt Pia, wie sich die Fronten der verschiedenen Teilnehmer immer mehr verhärten. Plötzlich wird ihr Herz kalt. Wie ein plötzlicher Wintereinbruch fühlt es sich an und Pia begreift, dass die Herzen in diesem Raum eiskalt sind. Jeder bleibt bei seinem Standpunkt, keiner will auch nur einen Zentimeter auf den anderen zugehen und eine Eskalation steht kurz bevor.

Plötzlich erhebt sich Pia. Sie ist über sich selbst sehr erstaunt, denn sie war eher dafür bekannt, schüchtern und zurückhaltend zu sein. Doch jetzt wird es noch merkwürdiger. Sie legt ihre rechte Hand auf ihr Herz und beginnt zu sprechen.

„Ich weiß, jeder von Ihnen möchte gerne recht haben, doch wenn wir alle recht haben wollen, kommen wir nicht weiter. Unsere Kunden interessiert es nicht, wer von Ihnen recht hat, es interessiert sie nur, dass sie ein gutes Produkt bekommen, das so funktioniert, wie sie es sich wünschen.“

Pia setzt sich wieder und denkt sich einen Augenblick lang, wo ist bloß das Loch, in dem sie jetzt versinken kann. Doch es ist kein Loch zu sehen, dafür sieht sie nun in erleichterte Gesichter und die ersten Stimmen werden laut, die ihr zusprechen und sich bei ihr für die klaren Worte bedanken.

„Wow, was ist da gerade geschehen?“, fragt sich Pia. Auf einmal wird ihr ganz warm ums Herz und ihr Herz scheint ihr sagen zu wollen: „Yes Baby, I’m here and still alive.“

Ja genau, auch ihr Herz hatte sie vergessen. Nach ihrer letzten gescheiterten Beziehung hatte sie es sogar abgestellt und persönlich den „Off“-Knopf gedrückt. Sie erkennt nun aber innerhalb dieses Meetings, wie es enden kann, wenn wir unsere Herzen dauerhaft auf der „Off“-Position lassen.

„Was für ein Tag und es ist erst 11 Uhr“, denkt sich Pia.

In der Mittagspause beschließt sie, das Bürogebäude zu verlassen und ein paar Meter zu laufen. Sie braucht frische Luft. Auf einer nahe gelegenen Bank setzt sie sich hin. Sie erkennt binnen Sekunden, dass es so nicht weitergehen kann. Hier in diesem Job hat sie sich verloren. Sie hat sich und ihre Träume vergessen. Doch zugleich versteht sie, es ist nicht der Job oder die Firma, die dafür verantwortlich sind, nein, das ist sie selbst. Sie selbst hat ihren Job über alles gestellt. Sogar über ihr Leben und ihre Bedürfnisse. Sie hat fast vergessen zu atmen, so wichtig erschien ihr der Job.

Ihre persönlichen Wünsche, ihre Vorlieben, ihre Hobbys, die gingen verloren. Nein, noch schlimmer, sie selbst hat dafür gesorgt, dass sie sie verliert. All das, was sie früher ausmachte, war nicht mehr wichtig gewesen.

Doch wie kann ihr früheres Leben nicht mehr wichtig sein? Wie können ihre Seele, ihr Herz nicht mehr wichtig sein? Ihre Kreativität, ihre Gaben, ihr Talent, andere Menschen zum Lachen zu bringen, all das hat sie aufgegeben.

Sie hat ihr Herz kalt werden lassen, so wie die anderen Kollegen um sie herum. Sie vernimmt ein starkes, kräftiges Stopp! Es muss sich etwas ändern. Für sie und auch für die Menschen um sie herum. Wohin ein kaltes Herz führt, das hat sie heute Vormittag erlebt. Nein, stopp! Das ist nicht die Zukunft, das ist nicht das, was sie will und vor allem ist es nicht das, was uns Menschen ausmacht.

Sie merkt, dass das die Geburtsstunde von ihrem neuen Weg ist.

Der Nachmittag bricht an und mit ihm zeigt sich ein sehr wichtiger Gedanke. Was wäre, wenn wir die Probleme, die uns gerade kaum die Luft zum Atmen lassen, einfach mal beiseiteschieben?

Das ist wirklich ein kraftvoller Gedanke, das merkt Pia sofort. Denn ja, all die Probleme, die oft in ihrem Kopf herumkreisen, lassen sie kaum zur Ruhe kommen. Sie fühlt sich dann so ohnmächtig, so als wenn ihr ihr Leben aus der Hand gleitet, doch das kann nicht der richtige Weg sein.

Pia beschließt, einfach all den Herausforderungen und Problemen, die sie aktuell umgeben, nicht mehr so viel Macht zu geben und sie einfach mal als neutrale Tatsachen, als Fakt, anzusehen. Als nicht mehr und nicht weniger.

Binnen ein paar Sekunden merkt sie, wie ihre Schultern sich entspannen und sie wieder tiefer atmen kann. „Das fühlt sich wunderbar an“, denkt sich Pia.

Den restlichen Nachmittag verbringt sie viel entspannter und sie merkt auch, dass ihre Kollegen sich nun irgendwie anders verhalten. Wie als wenn ihr Statement bei ihnen den Schalter umgelegt oder sich zumindest etwas in ihnen bewegt hat, in eine andere, neue Richtung.

Kann es wirklich so leicht sein? Zwei, drei gesprochene Sätze und schon verändert sich Wesentliches in unserem Leben? Es scheint so zu sein, vor allem dann, wenn wir uns immer wieder daran erinnern und auch daran halten.

Am Nachmittag meldet sich Pias Seele noch einmal klar und deutlich bei ihr und hat ihr fast ihren Arbeitsablauf diktiert. Ja richtig, diktiert. Erst war sie verwundert, doch schnell merkt Pia, dass wenn sie die Reihenfolge ihrer Tätigkeiten an den Rhythmus ihrer Seele anpasst, dann dauert alles nur halb so lang und es kostet sie auch nicht so viel Energie.

Pia begreift jetzt, was der Ausdruck „mit dem Flow gehen“ bedeuten soll. Sie dachte in der Vergangenheit oft, wie das denn gehen soll, vor allem in einer Firma mit Vorgaben und Regeln. Doch sie merkt jetzt, sie hat eigentlich mehr Freiheiten, als sie denkt, nur nutzte sie diese gar nicht.

Sie beginnt zu lächeln. In diesem Moment läuft ihr Chef an ihr vorbei und auch er lächelt sie an. Es braucht diesmal keine Worte, keine Ermahnungen oder Erinnerungen. Nein, beide sind mit dem Tag zufrieden und sie scheinen erleichtert zu sein, denn seit langem war dies ein sehr entspannter Tag.

„Es ist das, was wir daraus machen“, denkt sich Pia. Das ist schon mega abgefahren. Gestern wollte sie am liebsten kündigen und alles hinschmeißen, ihrem Chef ein One-Way-Ticket zum Mond schenken und nun, nun lächeln sie sich beide einfach an und schenken sich Respekt und Dankbarkeit für das, was jeder von ihnen leistet.

Pia beschließt, heute pünktlich Feierabend zu machen, zu oft blieb sie länger, weil sie dachte, sie wäre sonst nicht gut genug. Doch heute war alles irgendwie einfach super. Sie kam wunderbar voran und zugleich leicht durch den Tag.

Zu Hause angekommen, macht Pia sich einen Kaffee und setzt sich auf ihren Lieblingsplatz. Ihr Blick schweift erst durch ihre Wohnung und dann schweifen ihre Gedanken durch ihr Leben.

Sie hatte in der Vergangenheit oft das Gefühl, dass sie Entscheidungen entweder übereilt oder gar nicht getroffen hat. Sie nahm sich viel zu wenig Zeit für sich und für die Dinge, die sie eigentlich in Ruhe mit sich klären sollte. Immer waren alle anderen Menschen, alle Weltthemen und das ganze Drumherum wichtiger als sie. Doch zum Glück signalisierten ihr Herz und ihre Seele, dass es jetzt nicht mehr so weitergehen kann.

Pia schnappt sich einen Zettel und einen Stift und beginnt, ihre Gedanken aufzuschreiben. Zu viel Neues floss heute durch ihren Kopf, das sie gerne festhalten möchte. Sie schafft es, fast alle Gedanken zu notieren, doch dann muss sie sich hinlegen, denn ihr fallen die Augen zu. Ihr System ist überfordert und jetzt braucht es erstmal eine Pause.

Pia beginnt wieder zu träumen, doch diesmal befindet sie sich nicht in einer Wüste, nein, diesmal liegt sie auf einer Wiese, die von drei großen, kraftvollen Bergen umgeben ist. Es scheint so, als wenn die Berge mit ihr sprechen wollen. Sehr seltsam, doch da es ein Traum ist, lässt sich Pia darauf ein und beginnt zu lauschen. Der erste Berg fängt an. Er begrüßt sie und stellt sich vor: „Hallo Pia, ich bin die Ruhe. Ich bin so kraftvoll und so stark, ich kann alles in Harmonie bringen.“

Nun stellt sich der zweite Berg vor: „Hallo Pia, ich bin die Weisheit. Mir kann man nichts vormachen, denn ich trage das universelle Wissen in mir.“

Jetzt ist der dritte Berg dran: „Hallo Pia, ich bin die Liebe. Ich habe die Kraft, alles zu heilen.“

„Na super“, denkt sich Pia und fragt sich, was das alles mit ihr zu tun hat. Als wenn die Berge ihre Gedanken lesen könnten, beginnen sie im Chor zu antworten.

„Wir sind deine drei wertvollsten Gaben. Wir werden dich von nun an immer begleiten, sofern du dies möchtest.“

Auch wenn sie immer noch träumt, ist sich Pia da gerade nicht so sicher, das ist doch alles noch sehr neu für sie.

„Soso, die Ruhe, die Weisheit und die Liebe werden mich von nun an immer begleiten“, denkt sich Pia. Gibt es da nicht noch bessere Gaben, wie z. B. Gedankenlesen, Hellsehen oder Fliegen?

Die Berge beginnen zu lachen. Ja, ja, die Menschen, nie sind sie zufrieden. Immer denken sie, dies oder jenes wäre doch jetzt viel cooler gewesen. Und so sprechen sie zu Pia: „Sei gewiss, dies sind die drei besten Gaben für dich und deinen Seelenweg.“

„Wie bitte?“, fragt sich Pia. „Seelenweg, was soll das jetzt wieder heißen?“

„Ja, liebe Pia, du bist nicht auf diese Welt gekommen, um einfach nur so vor dich hin zu leben. Jeder von euch bringt eine besondere Aufgabe mit und diese ist in deinem Seelenweg integriert. Zu diesem Seelenweg gehört auch dieser Traum und die Erinnerung daran, welche Gaben dir mit auf deinen Weg gegeben wurden.“

So langsam beginnt Pia, das alles zu verstehen. Der Wandel, die neuen Gedanken, die Träume, all das gehört zusammen. Es gehört zu ihrem Seelenweg.

Es klingelt an ihrer Wohnungstür. Sofort wird Pia aus ihrem Traum gerissen. In Gedanken kann sie sich aber noch schnell bei den Bergen bedanken, schließlich haben sie ihre Suche nach Antworten um einiges beschleunigt.

Noch etwas benebelt geht Pia zur Tür. Sie erinnert sich, ihre Freundin Lilli wollte zu Besuch kommen. Sie wollten gemeinsam zu Abend essen.