Ziele erreichen - Christoph Schalk - E-Book

Ziele erreichen E-Book

Christoph Schalk

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Beschreibung

Wir brauchen Ziele - sonst kommen wir nicht da an, wo wir eigentlich hinwollen. Doch viele Menschen haben mit dem Setzen von Zielen schlechte Erfahrungen gemacht: Sie hielten gute Vorsätze einfach nicht lang genug durch. Das mag daran gelegen haben, dass Kopf und Bauch nicht miteinander, sondern gegeneinander gearbeitet haben. Dieses Quadro zeigt, wie du Schritt für Schritt Ziele so entwickelst, dass sie für Kopf und Bauch stimmig sind und du sie zielstrebig erreichen kannst. Fragen und Handlungsimpulse helfen dir, das Gelesene praktisch umzusetzen. Das Quadro inspiriert und begleitet dich bei deinem Lernprozess mit vier Impulsen pro Tag: ein prägnantes Zitat, ein anregender Denkanstoß, eine provokante Frage und ein praktischer Handlungsimpuls. Ideal für alle, die am Ziel ankommen wollen.

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Seitenzahl: 42

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Christoph Schalk: Ziele erreichen. Wie persönliche Veränderung wirklich gelingt

Quadro Nr. 35

© 2013 Down to Earth · Laubacher Str. 16 II · 14197 Berlin

In Kooperation mit www.coachnet.de

Gestaltung: www.michaelzimmermann.com

E-Book Erstellung: Stefan Böhringer, eWort www.ewort.de

Fotos: photocase.com - bellaluna (1), kallejipp (6), Miss X (14), suze (22), fmatte (30)

Lektorat: Kerstin Hack

ISBN: 978-3-86270-731-7; ISBN E-Book: 978-3-86270-732-4

Die Zitate stammen aus der Zitate-Sammlung »Gut gesagt«, Down to Earth Verlag, 2008.

Impulshefte, Quadros und Bücher als Apps für Smartphones: www.textunes.de

Mehr Inspiration und weitere Quadros gibt es unter 

www.down-to-earth.de und

Ziele im Leben

Nur wer sich ändert, bleibt sich treu. —Wolf Biermann

Als Coach bin ich es gewohnt, mit Zielen zu arbeiten; schließlich ist Coaching ein zielorientierter Prozess. Gleichzeitig habe ich die Erfahrung gemacht, dass nur etwa zehn Prozent meiner Coachingkunden »Ziele-Fans« sind. Die könnte ich nachts um zwei Uhr wecken und sie würden mir sofort ihre persönlichen Ziele nennen. 

Eine andere Gruppe, wiederum ungefähr zehn Prozent, hat eine ausgesprochene Aversion gegen Ziele. Sie reagiert geradezu allergisch auf die Idee, sich Ziele zu setzen. Manchmal schon beinahe auf jedes Wort, das mit Z beginnt – wie Zukunft, Zeitrahmen und zoomen.

Die breite Masse dazwischen hat nicht unbedingt etwas gegen Ziele, viel anfangen kann sie damit aber auch nicht. Oft herrscht zumindest eine leichte Skepsis vor, ob Ziele wirklich hilfreich sind, ob man das Vorgenommene tatsächlich erreichen kann. Oder ob jede Form der Zielsetzung nicht einfach nur unangenehm ist und lästigen Druck erzeugt. 

Woran liegt es, dass viele Menschen mit Zielen nicht wirklich etwas anfangen können oder sich schwer tun, Ziele zu erreichen und die dafür nötigen Schritte konsequent zu gehen?

Viele haben schlechte Erfahrungen mit Neujahrsvorsätzen, Diätvorhaben und ähnlichen Entschlüssen gemacht: Ein paar Stunden, Tage oder sogar Wochen hält die Motivation an, die Entscheidung umzusetzen. Aber dann lässt die Begeisterung nach, die Ausdauer bleibt auf der Strecke und eine Stimme tief in einem meldet sich zu Wort, um deutlich zu machen, dass es durchaus gute Gründe gibt, dass alles beim Alten bleibt.

Andere setzen das Wort »Ziel« mit »Druck« gleich, weil sie etwa bei der Arbeit schlechte Erfahrungen gemacht haben: »Ich muss jetzt etwas erreichen – vor allem, weil jemand anderes etwas von mir will.« In ihnen sträubt sich alles – vielleicht gar nicht in erster Linie gegen das Ziel selbst, aber es ist eben nicht ihr eigenes Ziel.

Das Zürcher Ressourcen Modell – ZRM

Sind die meisten Ziele, die wir uns setzen, nicht viel zu technokratisch? Vom Kopf her entschieden, aber ohne echte Kraft? Diese negativen Einschätzungen sind gut begründet: 

1. Die aktuelle sozialwissenschaftliche Forschung zeigt sehr deutlich, dass die Art und Weise, wie heute in den meisten Firmen mit Zielvereinbarungen oder »Management by Objectives« gearbeitet wird, keine nachweisbare positive Wirkung hat. Dafür aber oft negative Nebenwirkungen wie Druck, die uns dann auch skeptisch machen, was persönliche Veränderungen und Vorhaben angeht.

2. Es gibt die weit verbreitete Praxis der SMART-Ziele: Ziele sollen demnach Spezifisch, Messbar, Attraktiv, Realistisch und Terminiert sein. Sie übersieht gemeinhin, dass diese Kriterien nur für einfach strukturierte Aufgaben gelten, bei denen die Person, die sich dieses Ziel vornimmt, bereits innerlich motiviert ist und keinerlei Zielkonflikte hat. 

Bei komplexen Zielen versagen diese Kriterien regelmäßig. Besonders dann, wenn man hin- und hergerissen oder die eigene Motivation zwiespältig ist. 

3. In der Praxis werden innere Zielkonflikte zum Beispiel zwischen bewussten und unbewussten Motiven nur selten berücksichtigt. Da muss man sich nicht wundern, wenn der »Kopf« eine Entscheidung trifft, für die der »Bauch« nur wenig später das »Kommando zurück« ausgibt. Entsprechend frustrierend fallen dann die Erfahrungen mit selbst gesteckten Zielen und ihrer (Nicht-)Erreichung aus.

Die Psychologin Dr. Maja Storch hat an der Universität Zürich gemeinsam mit ihrem Team einen Selbstmanagement-Ansatz entwickelt, der diese Tatsachen berücksichtigt. Er hilft dabei, unbewusste Bedürfnisse und bewusste Motive in Einklang mit Wünschen zu bringen. So kann man Wünsche in motiviertes, zielorientiertes und nachhaltiges Verhalten und erfolgreiche Veränderungsprozesse umsetzen.

Dankenswerterweise hat sie ihr »Zürcher Ressourcen Modell (ZRM)« als Open Source-Konzept entwickelt. So ist Material wie dieses Quadro, das auf dem ZRM aufbaut und zu praktischer Anwendung führt, möglich. Mehr zu ZRM unter www.zrm.ch.

Um Selbstmanagement geht es also in diesem Quadro: Wie bringe ich mich dazu, meine persönlichen Ziele gut zu erreichen und mich so zu verändern, wie mir das erstrebenswert erscheint? Sein eigenes Verhalten zu ändern kann sehr schwierig sein. Wenn aber Verstand und »Bauch« (unsere Intuition, unser Unbewusstes) an einem Strang ziehen, dann wird es leichter gelingen. Dieses Quadro gibt dir dafür einen bewährten Leitfaden an die Hand. 

Der Ablauf:

In der ersten Woche wirst du mit Hilfe von Bildern ein so genanntes Mottoziel entwickeln. Das ist eine völlig neuartige Kategorie eines Ziels, das innere Blockaden auflöst und bewusste wie unbewusste Motivation bündelt.

In Woche 2 wirst du das Mottoziel so optimieren, dass es handlungswirksam wird und Veränderungen in deinem Verhalten ermöglicht. 

Woche 3 dient dem Aufbau eines Ressourcenpools mit Bausteinen, die dir auf dem Weg zum Ziel  helfen werden.