Zur Fußball-Hure gemacht - Lissy Routhier - E-Book

Zur Fußball-Hure gemacht E-Book

Lissy Routhier

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Beschreibung

Zehn Minuten vor Schluss steht es immer noch 1:1. Falls sie gewinnen, hat der Trainer eine besondere Überraschung versprochen. Was sich da manchmal in den Hinterzimmern der Mannschaftsquartiere abspielt, weiß er. Aber gibt es diesmal wirklich für alle Spieler eine persönliche „Betreuung“?

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Veröffentlichungsjahr: 2018

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Lissy Routhier

Zur Fußball-Hure gemacht

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

1. Das Versprechen des Trainers

 

Die 80. Minute begann, und es stand immer noch 1:1. Sogar bei einem Unentschieden würden sie vielleicht noch weiterkommen, aber die Chancen standen schlecht. Warum gelang es nicht, die gegnerische Mauer zu durchbrechen? War das eine Tor gleich nach Beginn der zweiten Halbzeit wirklich nur Glück gewesen? Jenes zehn Minuten nach Spielbeginn einfach nur Pech. Dabei hatte er einen weiteren Treffer gleich darauf verhindert, wie es aussah. Die spielten doch viel schlechter, dachte wahrscheinlich nicht nur er sich. Oder hatte denen ihr Trainer auch eine wirklich anregende Belohnung versprochen, wenn sie gewannen? Wenn das Spiel unentschieden blieb, hatte doch niemand etwas davon.

 

Der Ball sauste gerade zu seinem Kollegen einige Meter neben ihm. Würde der ihn weiterspielen, oder … einen Schuss wagen? Das Tor war ziemlich frei, und der gegnerische Tormann sah schon die ganze Zeit recht müde aus. Der würde locker reingehen, er wollte schießen, und … was war das jetzt?

 

Sein Teamkollege lag auf dem Boden, hielt sich sein Bein, schrie. Konnte nicht so schlimm sein, so gut kannte er ihn, aber was war das genau gewesen? Hatten sich zwei Spieler des Gegners wirklich regelrecht auf ihn gestürzt. Das war doch mehr als ein glattes Foul! Was passierte nun? Gab der Schiedsrichter wirklich …? Ja – er gab Elfmeter.

 

Der Mann im Tor schien noch nervöser zu sein als vorhin. Er stand mittig knapp an der Linie, während das Geschrei aus dem Publikum fast schon unerträglich laut wurde. Der Ball lag bereit, alle beobachteten die Szene – und er flog zwei Meter am Tormann vorbei voll in das Netz. Lautstarker Jubel kam auf.

 

Nur nicht zu früh siegessicher sein, nur nicht dem Rausch verfallen. Das Spiel lief weiter, noch mindestens zehn Minuten, und die würden Rache suchen. Doch ihr Spiel lief nur noch ins Leere. 90. Minute, aus … und noch drei Minuten Nachspielzeit. Auch die waren nur noch ein Geplänkel – und der Schlusspfiff erlöste ihn schließlich.

 

Die gegnerischen Fans zogen eher wortlos ab, während der Jubel aus dem richtigen Lager auch noch nach mehreren Minuten grenzenlos war. Er fragte sich, ob der Trainer sein Wort halten und bereits hier im Stadion für die angekündigte Überraschung sorgen würde. Eine gute Massage gab es so oder so immer. Aber diesmal …? Zusammen mit seinen Teamkollege stolzierte er noch einmal langsam über das Spielfeld, bis alle in den Gängen des Stadions verschwunden waren. Der Jubel war nur noch leise zu hören. Erst einmal in eine schöne warme Dusche, und dann …