Zur Zukunft des Abendlandes - Otto Kallscheuer - E-Book

Zur Zukunft des Abendlandes E-Book

Otto Kallscheuer

4,9

Beschreibung

Als die Osteuropäer nach dem Zusammenbruch des Kommunismus in die Europäische Gemeinschaft aufgenommen werden wollten, waren ihre westlichen Nachbarn nicht wirklich begeistert. Nachdem nun auch noch die Türken behaupten, sie gehörten mit dazu, suchen sogar Ungläubige nach Europas christlichen Wurzeln. Zudem hat Europas Wirtschaftsunion Gegenwind bekommen: von den asiatischen Tigerstaaten mit ihren imposanten Wachstumsraten. Ein souveränes Machtzentrum können die vereinigten europäischen Staaten bis heute nicht vorweisen. Kein Vergleich mit der transatlantischen Bruder- und Supermacht im Westen. Doch dies, so belegen Otto Kallscheuers Essays zu den kulturellen und religiösen Traditionen des Abendlandes, muss kein Standortnachteil sein. Pluralismus und Multilateralismus sind schließlich Tugenden, die wir im neuen Jahrtausend noch brauchen werden. Nicht nur in Europa.

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Otto Kallscheuer

ZUR ZUKUNFT DES ABENDLANDES

Essays

Otto Kallscheuer, 1950 im Rheinland geboren, Politikwissenschaftler und Philosoph, derzeit Professor an der Universität Sassari, lebt in Sardinien und Berlin. Freier Autor u. a. für die FAZ, die NZZ, DIE ZEIT; Forschung und Lehre u. a. an der Freien Universität Berlin, dem Institute for Advanced Study Princeton, New Jersey; letzte Buchveröffentlichung: »Die Wissenschaft vom lieben Gott«. (2006).

Reihe zu Klampen Essay,

herausgegeben von Anne Hamilton

© 2009 zu Klampen Verlag · Röse 21 · D-31832 Springe

[email protected] · www.zuklampen.de

Satz: thielenVERLAGSBÜRO, Hannover

1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2016

Umschlag: Matthias Vogel (paramikron), Hannover,

unter Verwendung eines Fotos

von Lucky Dragon - Fotolia.com

ISBN 978-3-86674-210-9

Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische

Daten sind im Internet über ‹http://dnb.ddb.de› abrufbar.

Inhalt

Cover

Titel

Der Autor

Impressum

I. VORWORT

II. BYZANZ UND SEINE TRÜMMER

Von der Kehrseite des Abendlandes

Ägäische Kreuzfahrt

Partitio Romaniae

Das christliche Rom

Der Grundwiderspruch von Byzanz

Herbst der Patriarchen

Translatio Imperii

Autokephale Wendehälse

Symphonie und Autokratie

Leib und Seele

III. DREI REICHE – WIE VIELE ZIVILISATIONEN?

Rückblicke auf das Ende der Geschichte

Hegel in Washington – und in Paris

Culture Club

Zwei Politikberater

Offene Enden der Geschichte

Kirche und Reich

Kulturzonen und Ethnokratie

Wer ist mein Nächster?

IV. REFORMATION UND REVOLUTION

Novalis’ poetische Ökumene

Verfremdung und Zutrauen

Ein Text – Zwei Kontexte

Pfingsten oder die Ökumene

Politische Tristesse, poetische Revolte

Das untergehende Vaterland

Verratene Revolution – versteinerte Reformation

Es war einmal

V. DER ISLAM IN EUROPA

Kulturelle Minderheit oder Weltreligion?

Eine Religion wie jede andere?

Religion Oder Zivilisation?

Orientalische Fragen

Zweierlei Heimkehr der Kolonien

Ethnischer Islam …

… und virtuelle Ummah

VI. ALTERNATIVE ABENDLAND?

Zum politischen Status der Europäischen Union

Der Balkan und der Kontinent

Die Republik und das Monstrum

Bürgerreligion und Nationalstaat

Das Abendland oder Europa

Föderalismus Und Pluralismus

Kein Volk, Kein Kaiser, Kein Tribun

Literaturhinweise

I. VORWORT

Liegt das Abendland im Westen?

Wie deutlich die Welt

ist Im Fadenkreuz

des Theodoliten.

Das kühle Auge

der Dosenlibelle:

ein winziger Himmel.

Hans Magnus Enzensberger,

Blindenschrift (1960)

1

Vor zwanzig Jahren haben wir auf der Mauer getanzt. Die kleine Firma, bei der ich arbeitete, der Berliner Rotbuch Verlag, hängte am 9. November »aus aktuellem Anlaß« ein Pappschild an die Tür. Wir schlossen unsere Fabriketage an der Potsdamer Straße und gingen rüber zum Brandenburger Tor, um zu feiern. ›Drüben‹ im Osten, in der DDR, waren wir natürlich auch vorher häufig gewesen (wir konnten ja einreisen). Schon um unsere Autoren aus der Dissidenten- und Literatenszene zu besuchen. Später stellte sich freilich heraus, daß der allergrößte Zampano unter den kritischen Kritikern ein Stasi-Offizier war.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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