Zwischen Nilpferden und Malva-Pudding - Jürg Roth - E-Book

Zwischen Nilpferden und Malva-Pudding E-Book

Jürg Roth

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Beschreibung

Südafrika – ein Land der Gegensätze. Atemberaubende Landschaften, pulsierende Städte, vielfältige Kulturen und eine reiche Geschichte. Ein Land, das wie geschaffen ist für Abenteuer und unvergessliche Erlebnisse. In diesem Buch nehme ich Sie mit auf eine Reise durch Südafrika. Ich erzähle Ihnen von skurrilen Begegnungen, lustigen Anekdoten und abenteuerlichen Momenten aus meinem Leben als Tour Guide. Erleben Sie mit mir die Freude der Gäste, wenn sie zum ersten Mal den Tafelberg erblicken. Schmecken Sie den köstlichen Malva-Pudding, der in Südafrika so beliebt ist. Und fiebern Sie mit, wenn ich versuche, einen verlorenen Pass wiederzufinden. Aber nicht alle Geschichten sind lustig. Ich erzähle auch von den Herausforderungen, denen man als Tour Guide gegen- übersteht. Von unzufriedenen Gästen, langen Reisezeiten und unvorhergesehenen Ereignissen. Dieses Buch ist für alle, die Südafrika lieben oder es kennenlernen möchten. Für alle, die gerne lachen und sich von abenteuerlichen Geschichten mitreißen lassen. Zudem ist das Buch gespickt mit vielen nützlichen Hinweisen und Beschreibungen der bekanntesten Sehenswürdigkeiten und Städte sowie randvoll mit Südafrikanischen Rezepten.

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Seitenzahl: 224

Veröffentlichungsjahr: 2024

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12 offizielle Routen, 300 inoffizielle Pfade – und Flip-Flops sind tabu!
Der Albtraum eines jeden Reiseführers: Der Berg streikt am Abreisetag!
* Potjiekos - eine Spezialität der Treckburen
Tour Guide: Ein Job zwischen Chaos und Glücksgefühlen
Amüsante Geschichten & Facts: Ein Guide plaudert aus dem Nähkästchen
Der süße Dresdner und die holde Glacefee
Am Flughafen: Warten auf 47 gelangweilte Raucher und eine hübsche Unbekannte
Am Flughafen: Demenz und knallige Pullover
* Hertzoggies – Ein Old-School-Törtchen
Das Sitzplatz-Tetris im Reisebus
Besuch einer Shebeen
Die süßen Seiten unserer Busfahrer
* Der Buure und die Glut: Braai
Südafrikanische Zeit: Entschleunigung auf höchstem Niveau
Funkelnde Träume und leere Geldbeutel
Die Sauerländer Whiskey-Tour
Südafrikas Stromproblem: „ohne Licht und doppelten Boden“
* Sosaties – Leckere Spieße
Driver-Guide – Ein Drama in 4 Akten
* Koeksisters - Eine süße Delikatesse
Südafrikanische Abenteuer 1: Der verlorene Tourist
* Bunny Chow – Streedfood
Südafrikanische Abenteuer 2: vergessene Ladys am Kap
Der Tourist und der Sangoman
Südafrikanische Abenteuer 3: verlorene und vergessliche Touristen
Kokosnuss-Krach in Bo-Kaap:
* Cape Malay Curry – der Klassiker
Chaos und Kuriositäten: Eine Reise voller Missgeschicke
Panik im Busch
Big 5
Südafrikanische Abenteuer 4: Der Fall des verschwundenen Rucksacks
* Traditionell; der Malva- Pudding
Chaos am Flughafen: Ein Handy auf Abwegen
Die charmante Wienerin und ihr ReisepASS
* Melktart – Die süsseste Versuchung am Kap
Wale, Bier und verbrannte Mützen
Kofferchaos im Reisegepäck-Dschungel
Der Silikon-Kollaps: Eine Odyssee im Baumarkt
* Chakalaka - Ein scharfes Gemüse Relish
Koffer-Chaos und eine allergiegeplagter Diva
Vollschlanke Touristin in knappen Shorts wird zur Beißwurst!
* Gatsby Sandwich – weit über die Maßen
Chaos im Hotel: Pyjama-Panik, Frühstücksfrust und eine kranke Kölnerin
Die Salzburger Gourmets und verpasste Sehenswürdigkeiten
* Ein besonderer Saft
Pfalz trifft Südafrika: Eine Weinreise der Superlative
Schnallt euch an, es wird turbulent!
Von Wasserleichen und zarten Filets
The Show Must Go On
Die Pyjama - Grazerinnen und der Raubüberfall
* Samosa – kapmalaiische Küche
Alptraum im Hotel: Wenn die Buchung versagt!
Panne im Steakhouse: Ein haarsträubendes Abenteuer mit hungrigen Touristen
Der Super-GAU in der Hochsaison
Eine Kreditkarten Odyssee in Südafrika
* Bobotie - Nationalgericht Südafrikas
Elefanten-Chaos im Addo-Park
Nilpferd-Attacke im Kruger Park
Ein weitgereister Diabetiker belehrt mich über die Unzulänglichkeiten der helvetischen Republik.
* Brandewein, der Asbach der Südafrikaner
Der Fischhändler auf Brautschau
Handy-Kauf in Südafrika
Toiletten-Stress in den Karoos
* Chutney – Bestandteil der indischen Küche
Die Schlacht um das Koffergeld
Die heikle Sache mit dem Trinkgeld
Die Tafelberg-Schnäppchenjäger
Chaos im Hotel
Der Tafelberg ist zu niedrig:
Die bunte Mischung
Eine Hommage an die Menschen im Tourismus
Die Allerletzte Reise

Zwischen Nilpferden und Malva-Pudding.

Von Jürg Roth

Buchbeschreibung:

Südafrika – ein Land der Gegensätze. Atemberaubende Landschaften, pulsierende Städte, vielfältige Kulturen und eine reiche Geschichte. Ein Land, das wie geschaffen ist für Abenteuer und unvergessliche Erlebnisse. In diesem Buch nehme ich Sie mit auf eine Reise durch Südafrika. Ich erzähle Ihnen von skurrilen Begegnungen, lustigen Anekdoten und abenteuerlichen Momenten aus meinem Leben als Tour Guide.

Erleben Sie mit mir die Freude der Gäste, wenn sie zum ersten Mal den Tafelberg erblicken. Schmecken Sie den köstlichen Malva-Pudding, der in Südafrika so beliebt ist. Und fiebern Sie mit, wenn ich versuche, einen verlorenen Pass wiederzufinden. Aber nicht alle Geschichten sind lustig. Ich erzähle auch von den Herausforderungen, denen man als Tour Guide gegenübersteht. Von unzufriedenen Gästen, langen Reisezeiten und unvorhergesehenen Ereignissen.

Dieses Buch ist für alle, die Südafrika lieben oder es kennenlernen möchten. Für alle, die gerne lachen und sich von abenteuerlichen Geschichten mitreißen lassen. Zudem ist das Buch gespickt mit vielen nützlichen Hinweisen und Beschreibungen der bekanntesten Sehenswürdigkeiten und Städte sowie randvoll mit Südafrikanischen Rezepten.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!

P.S.

Natürlich sind alle Geschichten in diesem Buch wahrheitsgemäß. Na ja, fast alle…

Die mit einem Stern * versehenen Kapitel beinhalten Südafrikanische Rezepte!

Über den Autor:

Der Schweizer Jürg Roth lebt seit 12 Jahren mit seiner Frau Gilberte und ihrem Hund Sofie in der Kapregion in Südafrika. Vor seiner Pensionierung war er als Verkaufs- und Marketingleiter in verschiedenen international operierenden Firmen tätig. Seit seiner Pensionierung ist der Autor als lizenzierter freiberuflicher Tour Guide in Südafrika unterwegs. Er liebt es, Menschen sein Land zu zeigen und ihnen die Faszination Südafrikas näher zu bringen.

Während der "Ausbremsung" durch Covid-19 hat der Autor seine Freude zum Schreiben entdeckt. Dies ist sein 5. Buch. In seinen Büchern erzählt er unter anderem von seinen Erlebnissen als Tour Guide, von den Menschen, die er trifft, und von den Landschaften, die er bereist.

Seine Bücher sind humorvoll, spannend und voller Lebensfreude.

Der Autor ist ein leidenschaftlicher Geschichtenerzähler und Südafrika-Liebhaber. Er lädt Sie ein, mit ihm und diesem Buch auf eine Reise durch dieses faszinierende Land zu gehen.

Weitere Informationen über den Autor finden Sie auf den letzten Seiten

Zwischen Nilpferden und Malva-Pudding.

Mit einem Tour Guide durch das Land der Gegensätze

Von Jürg Roth

Mein Dank gilt allen:

Berufskollegen, Busfahrern, Reiseveranstaltern, Köchen, Kellnern, Rezeptionisten, Zimmermädchen und sämtliche anderen im Gastgewerbe Tätigen, die mich bei meiner Arbeit voller Tatendrang unterstützen. Ohne ihre Hilfe wäre es mir nicht möglich, meinen Gästen ein unvergessliches Erlebnis zu bieten.

„Zusammenarbeit ist der Schlüssel zum Erfolg.“ [Fußnote 1]

Erweiterte 2. Auflage, Juni 2024

© Jürg Roth, alle Rechte vorbehalten.

12 offizielle Routen, 300 inoffizielle Pfade – und Flip-Flops sind tabu!

Der Tafelberg, Hoerikwaggo[Fußnote 2] genannt, majestätisch über Kapstadt thronend, lockt Wanderer, Touristen und Abenteurer gleichermaßen. Doch wer anstrebt, den Gipfel zu Fuß zu bezwingen, tut gut daran, entsprechend vorbereitet zu sein. Denn die kürzeste Route auf den Berg (je nach Strecke und deinem Fitnesslevel brauchst du zwischen 2½ bis 5 Stunden) ist zwar die knackigste, aber gleichzeitig die Gefährlichste – nichts für Flip-Flop-Träger!

Wer es bequemer liebt, schwebt mit der 1998 neu installierten Schweizer "Fondue-Pfanne", der liebevoll genannten Seilbahn, gen Himmel. Exklusiver geht's nur per Heli – aber hey, dafür sollte man schon Präsident oder mindestens Minister sein. Und, wohlverstanden, du hast als «Nichtpromi» nur diese zwei Möglichkeiten, um den Tafelberg zu erklimmen. Zu Fuß oder mit der Seilbahn, basta.

Der Tafelberg, wie er sich von der „Waterfront“ her präsentiert.

In meinem Reisebus tummeln sich halt keine Promis, keine Stars, keine Wirtschaftsbosse, keine Influencer – nein, hier regiert der "normale" Erdenbürger. Rentner mit Umrechnungstabellen, Besserwisser mit Ratschlägen vom Nachbarn und biertrinkende Mittelständler – sie alle bilden das bunte Völkchen, das mit mir Südafrika erkundet. Die junge Internet-Generation unter meinen Gästen notabene braucht nur zwei Requisiten, um im wilden Busch zu überleben: Handy-Empfang und WLAN-Passwort. Und die etwas Älteren, manchmal recht „übel“ restaurierten, und doch ewig Junggebliebenen hingegen suchen das "echte" Afrika – Szene, Nachtleben, Kontakt-Bars, Insidertipps. Aber keine Angst, die Mehrheit meiner Truppe ist schlicht und einfach nur froh, dieses hinreißende Land in all seiner Pracht zu sehen und erleben.

Manchmal verirrt sich eine "Servelat-Prominenz" (Wie wir Schweizer die, Verzeihung, wie soll ich mich da ausdrücken, „7. Liga der Prominenz[Fußnote 3]“ benennen) in meinen Bus. Aber das ist selten und wenn, leben die wie ein Kokon, abgekapselt in Kopfhörern und Handy.

Um über solche Momente hinwegzukommen, habe ich ein probates Mittel: einen diskreter Schluck Brandy aus meinem Flachmann. – Doch darüber berichte ich später.

„Was hat das nun alles mit dem Tafelberg zu tun?“ Wirst du dich jetzt mit Recht fragen.

Genau um den geht es: Der Tafelberg ist für alle da, ob Promi oder Normalo, Flip-Flop-Träger oder Wanderschuh-Profi. Also liebe Touristen, schnallt eure Trekkingschuhe fest (oder steigt in die Gondelbahn), genießt die atemberaubende Aussicht und feiert die Vielfalt der Menschen, die diesen Berg erklimmen!

Jürg, du schweifst vom Thema ab! – Aber hey, es ist lustig!

Okay, okay, ich gebe es zu. Ich wandle gerne mal ab. Aber, das ist doch gerade das Tolle an meinen Geschichten! Sie sind voller Leben, voller Humor und bumsvoller unerwarteter Wendungen. Genau wie Südafrika selbst.

Zurück zum Thema:

Pauschal Autobus Touren. Ja, ich erlebe sie immer wieder. Und alle die, die an mir „vorbeigerauscht“ sind, kann ich nicht mehr zählen. Und ja, es gibt sie, diese "Global Bustouren - Persönlichkeiten", die überall so stereotyp beschrieben werden und einem immer wieder begegnen und überraschen.

Da war zum Beispiel der beachtenswert belesenen und vielfach korrigierende Lehrer (Meine Schüler hätten das gewusst!) Aus Schwabingen in München, der mich wegen „nicht Erbringen einer Leistung“ in seinem deutschen Reise Büro verklagte.

Und das tolle daran war: Das Reisebüro gab ihm recht und er kassierte für eine verpasste Fahrt auf einer Fähre (Schadenssumme acht Euro) im Nachhinein einen Reisegutschein im Wert von 50 €, weil er, „nutzlos aufgewendete Urlaubszeit[Fußnote 4]“ vergeudete.

Doch es gibt die anderen, die feinen, verständnisvollen, großzügigen, humorvollen, geduldigen und liebenswürdigen Touristen[Fußnote 5]. Mit denen macht das Reisen Spaß. Mit ihnen ist es möglich, immer wieder die Seele baumeln zu lassen und die Schönheit Südafrikas in vollen Zügen und mit allen fünf Sinnen genießen.

Logischerweise gibt es immer wieder Probleme. Da ist der Tourist, der sich über die fehlende Klimaanlage im Bus beschwert. Oder die Gruppe, die zu spät zum Abflug kommt. Und dann sind da die "Neunmalklugen", die ununterbrochen «googeln» und dich bei jedem 2. Satz unterbrechen und korrigieren.

Aber das gehört dazu. Es macht das Leben als Tour Guide aufregend und abwechslungsreich. Und es gibt einem die Möglichkeiten, seine Kreativität und sein Improvisationstalent unter Beweis zu stellen.

"Schenken" konnte ich den Touristen nichts – außer einem knallharten Tempo und unvergesslichen Erinnerungen!

Ich bin gelinde gesagt kein Weihnachtsmann. Geschenke gibt es nicht – nur ein straffes Programm, das den geschätzten Reisenden in Rekordzeit (im Schnitt 10-12 Tage!) zu all den Schönheiten und Attraktionen von Südafrika führte.

Stell dir vor:

Tag 1-2: Flug nach Johannesburg, Anreise zur Panoramaroute – Sightseeing im Schnelldurchlauf, während man sich noch vom Flug erholt.

Tag 3: Panorama Route & Blyde River – atemberaubende Landschaften, aber kaum Zeit zum Durchschnaufen.

Tag 4: Safari im Kruger Nationalpark – Löwen, Elefanten und Giraffen im Vorbeifahren.

Tag 5: Flug nach Port Elizabeth – die Reise geht weiter, ohne Pause!

Tag 6: Tsitsikamma Park, Knysna & Bootsfahrt – Natur pur, aber immer mit einem Auge auf die Uhr.

Tag 7: Gardenroute, Weinregion, Stellenbosch & Weinprobe, Tafelberg – ein Genussmarathon in Rekordgeschwindigkeit.

Tag 8: Kap der Guten Hoffnung, Pinguine und Proteas – die letzten Highlights, bevor es…

Tag 9-10: …zurück in Richtung Kapstadt und ab nach Hause gehts.

Ein straffes Programm, keine Frage. Aber für die, die sich mit Südafrika auskennen, die Strecke gegoogelt haben, oder schlicht und einfach offen für alles waren, war es ein ambitioniertes und unvergessliches Erlebnis.

Denn mal ehrlich: Wer kann schon von sich behaupten, in so kurzer Zeit so viel gesehen und erlebt zu haben?

Natürlich gab es auch Momente des Chaos. Der Busfahrer, der sich verfuhr. Die Touristin, die ihre Flip-Flops am Tafelberg verlor. Der Reisende, der kurz vor dem Abflug schwer erkrankte. Der Sturm am Kap und der Dauerregen im Tsitsikamma Park[Fußnote 6]. Das gehört alles dazu. Reisen ist Abenteuer, und Abenteuer bedeutet, dass nicht immer alles nach Plan läuft.

Löwen im Tsitsikamma inklusive und nicht ganz ungefährlich. Auf „Safari“ mit pensionierten Katzen.

Kehren wir zurück zum Tafelberg:

Zähmen oder Besiegen?

Ah, der Tafelberg, Kapstadts majestätischer Wächter. Ein Gebot für jeden Touristen, ein Sehnsuchtsort, der die Fantasie beflügelt. Doch der Berg ist launisch, ein unberechenbarer Riese, der nicht allen seine Gipfelküsse schenkt.

"Ob es klappt mit dem Berg?" Diese Frage höre ich ausnahmslos von jedem Gast, der meine Schwelle überschreitet. Der Tafelberg – die Wunschdestination Nummer eins, die alle, aber auch wirklich alle bezwingen wollen.

Ernstlich alle?

Doch der Berg lässt sich nicht zähmen, höchstens besiegen. Mit Geduld, mit Ausdauer und mit einer gehörigen Portion Glück. Denn der Tafelberg hat seine eigenen Regeln. Da ist der Wind, sein treuer Verbündeter, der "South Eastern" oder "Cape Doctor[Fußnote 7]". Er fegt brutal durch die Straßen Kapstadts, bläst den ganzen Dreck und Smog in die Weiten der Ozeane und lässt die Gondeln ordentlich am Boden zittern. Oder die Wolken, die den Berg in ein eiskaltes, weißes Leinentuch hüllen. Ringsum strahlende Sonne, auf dem Gipfel dicke Nebelsuppe – Sichtweite unter einem Meter. Brände rund um den Tafelberg verunmöglichen ebenso die Fahrt zu dem Berg wie Dramen in der Felswand, als zum Beispiel vor Jahren zwei Bergsteiger tödlich verunglücken[Fußnote 8], oder waghalsige Japaner, bestückt mit Flip-Flops, aus der Wand gerettet werden mussten. Nicht zu vergessen die unzähligen Stromausfälle, sogenannte Load Sheedings, mit denen wir uns seit bald 12 Jahren beschäftigen. Im September 2019 durften wegen eben diesem „Lastabwurf“ über 900 Besucher bei Wind und Wetter die halbe Nacht auf dem kalten Berg kampieren. Notstromgeneratoren waren zwar installiert, aber eine Turbine „verbrannte“, weil sie zu viele Spannungsschwankungen verarbeiten musste. Bei der Rettung aus der Gondel, wo 60 Personen dicht gedrängt stundenlang in der Kabine ausharrten, spielten sich, das kannst du dir gut vorstellen, chaotische Szenen ab.

Okay, okay, der Tafelberg ist kein Ponyhof. Wie erwähnt, man muss sich den Gipfel schon verdienen. In der Hochsaison tummeln sich da oben gerne bis zu 4‘000, in allen Weltsprachen durcheinanderplappernde Menschen - mehr Ameisenhaufen auf Speed geht kaum. - Uffff, und Geduld ist gefragt, wenn du dich zuerst einmal in die lange bunte und schwitzende Schlange bei der Talstation einreihst. 2-3 Stunden Wartezeit sind im Hochsommer keine Seltenheit. Notabene bei strahlendem Sonnenschein und gefühlten 40 Grad Celsius im Schatten. Sonnenschirme? Ja, die gibt's. Helfen aber nur bedingt. Oben angekommen, heißt es dann bald wieder: Anstehen für die Gondelfahrt nach unten. Nochmals eine saftige Geduldsprobe.

Der Tafelberg brennt, 2017, Oktober 2021.

Apropos Wetter: Der Berg, wie schon erwähnt, ist launisch. Im September 2019 erwischte es mich mit meinen 48 Urlauber. Und zwar heftig. Ein plötzlicher Wolkenbruch kam auf, eine gehörige Brise zog über das Plateau des Berges und die Temperatur sank im Nu auf gefühlte 2 Grad! Wir waren gekleidet in leichter Sommermontur. Knapp eine Stunde harrten wir auf der Bergstation aus, bis die Truppe endlich halberfroren erlöst und mit der Gondel zu Tale fuhr. Bei der Talstation, 700m weiter unten, erwartete uns eine lachende Sonne, die uns 24 Grad schenkte!

Ausharren bei gefühlten 2°.

Heizdecken oder Kuscheltiere zur Erwärmung der eingefrorenen Extremitäten gibt es nicht. Da hilft nur Durchhalten, positives Denken sowie die Hoffnung auf ein rechtzeitiges Ende des Martyriums[Fußnote 9]. (Vielleicht ein ganz diskreter Schluck Brandy aus dem Flachmann...... Natürlich nicht für alle, das reicht ja nie!)

Eine 83-jährige Touristin, sichtlich enttäuscht und der Illusion beraubt, wetterte unter Tränen: "Jetzt bin ich schon das dritte Mal in Kapstadt, und der verdammte Berg steckt jedesmal in einer Nebelwand! Jetzt bin ich extra nochmals gekommen, extra für diesen blöden Berg, kann man da nichts unternehmen, verdammt nochmals!"

Tja, liebe Dame, wie schon eingangs erwähnt, der Tafelberg lässt sich nicht zwingen. Er ist launisch, ein sturer Riese, der seine eigenen Regeln hat. Aber aufgeben ist doch keine Option! Beim nächsten Mal klappt's!

Und wenn nicht, dann gibt's ja noch so viele andere ausgezeichnete Ecken in Kapstadt zu entdecken. Und ja, ja, klar,wer den Gipfel erreicht hat, der wird mit einem unvergesslichen Panorama belohnt. Ein Meer aus Wolken, die unter einem dahinziehen, die Sonne, die auf die glitzernde Stadt scheint, der weite Blick auf den Atlantik............

Okay, okay, der Tafelberg ist nicht für jeden. Und wie war das: Alle wollen in bezwingen??

Nein, es gibt Menschen, die sich lieber auf dem Boden der Tatsachen bewegen.

Da war zum Beispiel die Österreicherin aus dem Bundesland Steiermark. Mit "brutaler" Höhen- und Platzangst war die Gondelfahrt für sie ein absolutes No-Go. Verständlich!

Oder ein witziges Ehepaar hatte erst kürzlich die Zugspitze (2’962m) in Deutschland bezwungen und fand: "Berg ist Berg, das möchten wir nicht wiederholen!" Nun, mehr Gipfelglück war für sie nicht wünschenswert.

Ein Berliner mit langem grauen Bart hatte eine eigene Philosophie: "Wenn ich da so nach oben schaue und das Bild in meinem Kopf um 180 Grad drehe, bin ich jetzt oben und sehe nach unten. Und wenn ich oben bin, sehe ich alles zu meinen Füßen liegen. Also muss ich da gar nicht rauf."

Tja, was soll man dazu sagen? Der Tafelberg ist eben nicht nur ein Berg, er ist auch eine Herausforderung. Für die einen ein Abenteuer, für die anderen ein Albtraum.

Aber wer weiß, es besteht ja die Möglichkeit, dass die vier Angsthasen ja doch eines Tages vom Tafelberg-Fieber gepackt werden. Und ja, und bei all diesen „unschlagenden“ Argumenten hilft, gut versteckt, ein kleiner Brandy.

Schnee auf dem Tafelberg, im Schnitt alle 10 Jahre!

By the way: Der Tafelberg präsentiert sich auch von einer recht unbekannten Seite: Jeden Monat heiraten zwei Paare auf dem mayjestätischen Berg. Und, im Table Mountain National Park, der ganze 22.000 Hektar Land umfasst, gibt es mehr Pflanzenarten als in Großbritannien oder Neuseeland.

Geduld ist angesagt! Stau vor der Seilbahn

Der Albtraum eines jeden Reiseführers: Der Berg streikt am Abreisetag!

Der Tafelberg ist ein launischer Riese, das haben wir jetzt «intus». Aber, wer will schon am Abreisetag mit leeren Händen nach Hause fliegen? Wenn sich anschließend an eine verregnete Ferienwoche, am letzten Tag der Reise, der Berg so strahlend betörend und windstill wie nie zu vor präsentiert und vor allem lockt!

ABER:

Die ungeschriebene Regel lautet: Niemals den Berg am Abreisetag besuchen!

Wieso, warum? Stell dir vor, du bist oben auf dem Berg mit 45 Touristen, die dich am Morgen beim Frühstück angebettelt, bestochen und genötigt haben, sie auf den Buckel zu führen. -

Und dann passiert der Supergau:

Feuer!

Unfall!

Stromausfall!

Unwetter!

Generatoren oder Motoren streiken!

Menschliches Versagen!

Aber: Und das Flugzeug wartet nicht!

Du hast dann die "angenehme" Aufgabe, deiner Firma zu erklären, warum das Programm "leicht abgeändert" wurde, und die geschätzten Touristen womöglich eine weitere Nacht in Kapstadt verbringen «dürfen».

Autsch!

Sie wollen doch alle nach Hause. Koffer sind gepackt, Souvenirs bruchsicher verstaut, die Vorfreude auf die heimische Couch steigt. Und dann der Schock: Der Tafelberg streikt!

45 Übernachtungen und neue Flüge sind zu organisieren. Der Busfahrer, der Bus sowie ein gestresster Reiseführer haben keine andere Wahl als einen weiteren Tag zur Verfügung zu stehen. Nicht zu vergessen ein Restaurant für das Nachtessen. Und das Ganze in der Hochsaison, wo alles rand- und pumpenvoll ist!

Stellt euch vor:

Ich am Mikrofon: "Ähm, meine lieben geschätzten Urlauber, ich habe für euch eine gute und eine schlechte Nachricht.

Die gute Nachricht ist: Ihr dürft noch einen Tag länger im schönen Kapstadt bleiben, hurra.

Die schlechte Nachricht ist: Ihr müsst noch einen Tag in Kapstadt bleiben."

Eine jährliche aufwändige Wartung durch Schweizer Techniker, jeweils anfangs August durchgeführt, garantiert eine unfallfreie Fahrt. 2 Wochen geschlossen. Zum Leidwesen derjenigen Touristen, die in dieser Zeit Kapstadt besuchen!

Die Stimmung kippt innerhalb einer Millisekunde. Aus den einst fröhlichen Gesichtern werden Masken der Enttäuschung. Der Reiseführer versucht zu beschwichtigen. Er bietet alternative Aktivitäten an, Shoppingtouren, Weinproben, Pinguin- Beobachtung. Doch nichts hilft. Die Touristen wollen nur noch eins: Nach Hause.

Die Nacht wird lang. Der Reiseführer kämpft mit schlaflosen Touristen, Telefonaten mit der Hotline und dem Versuch, ein Restaurant zu finden, das Platz für 45 hungrige Mägen hat.

Am nächsten Morgen, wenn du Glück hast, fährst du dann endlich in Richtung Flughafen, wo du die Reisenden auf acht verschiedene Flieger verteilst. Die Touristen sind müde, sauer, genervt und zerknirscht, und das Trinkgeld (Tip) fällt entsprechend mager aus, wenn es überhaupt welches gibt. Glaubt mir, da ist nichts mehr „easy“, und der Tour-Guide (Reiseführer) ist unheimlich froh, sobald der Albtraum vorbei ist.

Der Tafelberg, das hast du inzwischen sicher begriffen, hat es in sich. Und manche Touristen sind sturer als der Berg selbst.

Da war zum Beispiel der Harley-Biker aus der Steiermark. Zweimal hatte er den Gipfel verpasst, und am letzten Reisetag war er fest entschlossen, seinen Traum zu verwirklichen.

Ich erklärte ihm ausführlich die Risiken, die ein Aufstieg am Abreisetag mit sich bringt. Alles half nichts. Er war "geil auf den Berg" und wollte rauf, basta. Nach langem Lamentieren unterbreitete ich ihm einem Vorschlag:

"Okay, du kannst auf eigene Faust hinaufgehen, doch du musst mir ein paar Papiere unterschreiben (Damit ich bei allen Eventualitäten entlastet bin). Und was machen wir mit deinen Koffern? Mitnehmen zum Flughafen? Und wenn du nicht kommst, muss ich dann stundenlang deine Koffer bewachen? Soll deine Freundin dein Gepäck mitnehmen? Soll ich die Koffer zu mir nach Hause nehmen? Dir per Post zustellen?"

Der Biker aus der Steiermark überlegte kurz.

"Gut," erwiderte er. "Dann nehme ich jetzt meine zwei Koffer aus eurem Bus, rufe mir ein Uber-Taxi, und fahre mit der Taxe bis zur Spitze, zur Bergstation vom Tafelberg hinauf. Da wartet dann das Taxi solange, bis ich alles gesehen habe, und dann fahre ich mit ihm zum abgemachten Zeitpunkt zum Flughafen. Das ist doch alles kein Problem, ich habe das getestet, 'Uber' funktioniert bestens in Kapstadt!"

Der geneigte Leser weiß ja inzwischen, du hast nur zwei Möglichkeit, um auf den Tafelberg zu kommen!

Ich schüttelte den Kopf.

"Okay, mach was du willst, aber unterschreib mir bitte noch diese Papiere."

Der Biker unterschrieb mit schwungvoller Hand, schnappte sich unter lauten Protesten seiner Frau seinen Koffer und rief ein Taxi. Wir sahen ihm nach, wie er das Fahrzeug stiegt und hämisch grinsend davonfuhr.

Was für ein Wahnsinniger!

Und, der Griff zum Brandy......Nein, nicht vor alle den staunenden Touristen!

Spätnachmittags erschien der Biker beim Flughafen. Zwar aufs äußerste knapp, aber er kreuzte auf! Zerknittert,

Wortkarg und mürrisch.

"Die Sicht auf den Tafelberg war super," erzählte er mir.

„Aber die Taxifahrt war der reinste Horror. Der Fahrer hat sich in Kapstadt verirrt, mir ein Vermögen abgeknöpft und zusätzlich behauptet, dass es unmöglich sei, auf den Tafelberg zu fahren, es würde keine Straße hinauf geben. Er könne mich gerne bei der Talstation abladen! Und bei diesem ganzen Gezeter habe ich fast unseren Flug verpasst."

Ich schmunzelte. "Na ja, Hauptsache du bist wieder da,"

Sehr beliebt im Western Cape. Harley Fahrten mit gemieteten Motorrädern.

Der Biker fand seinen Humor wieder und erwiderte: "Ja, das ist wahr .Und nächste Mal buche ich einen Reiseführer, der nicht so viel quasselt!"

PS.: Der Biker hat mir später eine Postkarte geschickt. Mit einem Bild vom Tafelberg[Fußnote 10] und einem dicken Dankeschön. Nicht nur für «seinen Ausflug» sondern auch für das tolle Nachtessen, das am letzten Abend der Gruppe in Kapstadt serviert wurde. Es gab das traditionelle Burengericht Potjiekos.

* Potjiekos - eine Spezialität der Treckburen

Potjiekos ist ein traditioneller Eintopf der Treckburen. Die Buren haben das Eintopfgericht aus Ziegen-, Schafs-, Ochsen oder Wildfleisch während ihrer langen Reise mit den Ochsengespannen durch Südafrika in einem gusseisernen Topf stundenlange gegart. 

Was vom Essen übrig geblieben war, wurde zusammen mit dem Kessel unter den Wagen gehängt. Das war dann die Mahlzeit für das nächste Lager. 

ZUTATEN:

2 Esslöffel Öl 2 große Zwiebeln 500g Lammfleisch (oder anderes Fleisch) 250g Schinken 16 kleine Kartoffeln 1 Kohl 500ml Wasser etwas Zitronensaft ein paar Gewürze (gemischt) Salz und Pfeffer zum Abschmecken.

ZUBEREITUNG:Den Topf mit etwas Öl erhitzen und das klein geschnetzelte Fleisch in den Topf geben und goldbraun anbraten. Etwas würzen und je nach Geschmack, kann man etwas Bier oder Sherry dazu geben. Danach wird das geschnittene Gemüse hinzugegeben und der Deckel wird geschlossen. Ohne umrühren sieden lassen.

Warum nicht umrühren?Ziel ist es, das sich die Aromen der einzelnen Zutaten vermischen und somit den einzigartigen Geschmack des Potjiekos erzielen. Das ist der Unterschied zu einem gewöhnlichen Eintopf. Die Wärme muss dabei sehr gering und konstant gehalten werden, da mit Dampf und der eigenen Sauce gekocht wird. Gegebenenfalls wird der Eintopf mir Wasser und Zitronensaft abgeschmeckt.

So, und jetzt genug vom Thema Pauschal-Bustouren. In den nächsten Kapiteln werde ich euch von meinen anderen Erlebnissen in Südafrika erzählen. Von den Safaris im Kruger Nationalpark, den Wanderungen an den Kilometer langen Sandstränden und von meinen Begegnungen mit den Menschen dieses wunderschönen Landes.

Also, bleibt dran! Es wird viel Spaß geben.

Tour Guide: Ein Job zwischen Chaos und Glücksgefühlen

Tour Guide sein ist kein Zuckerschlecken. Manchmal wünschst du dir, du könntest dich klonen, um all die Anfragen, die auf dich niederprasseln, zu bedienen. In der Hochsaison (November – März) ist es keine Seltenheit, Touren "back to back" durchzuführen. Heißt: Am Dienstagmorgen verabschiedest du deine Gäste am Flughafen, und am gleichen Nachmittag empfängst du die nächste Truppe. Drei Monate am Stück! Kannst du dir das vorstellen?

Der Nervenkitzel beginnt am Flughafen. Du starrst auf die Anzeigetafeln, hoffst, dass alle Flüge pünktlich sind und deine Gäste die richtigen Flugzeuge erwischt haben. Und dann die erste Begegnung. Du hältst dein Schild hoch, suchst die Gesichter deiner neuen Truppe. Hoffentlich sind alle nett!

Und die stressigen Momente. Verspätete Flüge, verlorene oder beschädigte Koffer, verschollene Passagiere, mieses Wetter – alles kann deine Planung durcheinander bringen.

„Bewaffnet“ mit Schildern der diversen Reisebüros. Hoffentlich erkennt jeder sein Reisebüro.

Da stehst du also, bewaffnet mit Schild, Namensliste und einem Lächeln im Gesicht. Du wartest auf deine Truppe, die mit Flug SA343 aus Johannesburg kommen soll.

Alles easy, oder?

Naja, nicht ganz. Denn manchmal spielen die Götter des Chaos ein übles Spiel mit dir. Der Flug landet. Du hältst dein Schild hoch, scannst die Menge, einige Passagiere lächeln dich an. Aber keine Spur von deinen Touristen. Die ersten Zweifel schleichen sich ein. Sind sie im falschen Flugzeug? Haben sie sich verlaufen? Oder sind sie etwa gar nicht erst in Johannesburg gestartet? – Ein kurzer Blick auf deinen «Waybill» (Aktuelles Auftragsblatt) zeigt, dass du dich nicht irrst. Aber wo sind diese blöden Touristen! Panik steigt in dir auf. Du versuchst, deinen Kollegen in Johannesburg zu erreichen. Doch der hat Feierabend und genießt seinen wohlverdienten Dom Pedro[Fußnote 11] am Pool. Du rufst deine Firma an. Die Zentrale ist genauso ratlos wie du. Doch dann meldet sich Zweli Mkhize, mein junger "Junior Tour Specialist" aus Port Elizabeth[Fußnote 12]. "Die kommen schon noch, du kennst das ja." Meint er grinsend,

„He Man, alles easy, ey"

Die Ankunftshalle war inzwischen menschenleer. Außer einem Taxifahrer war nur noch ein verlorener Tourist und der Tourguide himself zu sehen, der wie ein trauriger Pinguin in der Eishölle herumstand.

Stress am Flughafen: Innerhalb von 4 Stunden landen 7 Großraumflugzeuge voller Touristen aus Übersee.

Dann, nach einer gefühlten Ewigkeit,rief Zweli auf seinem Handy zurück. "He Man, deine Gruppe kommt nicht mit diesem Flugzeug!"

Aha!

"Ja Man," fuhr Zweli fort. "Dein Kollege hat die Truppe zum falschen Flughafen gefahren! (Johannesburg hat zwei, wer hätte das gedacht?) Als sie ihn am Check-In aufklärten, versuchte er noch, easy mit dem Bus zum richtigen Flughafen zu düsen. Aber es war natürlich viel zu spät. Das ist halt Afrika!"

Saubere Sache!

Es braucht gute Augen, um deinen Namen zu finden.

Zweli versuchte die Situation zu retten. "He, ich buche die Jungs einfach auf ein anderes Flugzeug um, easy peasy. Dauert nur ein paar Stunden. Schätze, die kommen frühestens morgen an. Ich gebe dir dann Bescheid! Kannst mal ruhig schlafen gehen.»

Viele Stunden später, wie aus einem Hollywood-Film, taucht meine Gruppe am Horizont auf. Entsprechend freudig gelaunt waren sie natürlich nicht gerade. Hungrig, durstig und müde mussten sie sich noch einer stundenlangen Bustour unterziehen.

Sie alle warten auf ihre unbekannten Gäste, ob sie kommen?