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Das Buch beschreibt die Geschichte, Theologie und Sozialformen des Christentums in Japan als einzigartige Phänomene. Es behandelt: die frühe Missionsgeschichte Japans, japanische Theologen wie UCHIMURA Kanzo, KITAMORI Kazoh und TAKENAKA Masao u. a., japanisch-christliche Künstler: WATANABE Sadao und WATANABE Soichi, das Phänomen der Hauskirchen in Japan und die christlichen Hochzeiten für Nicht-Christen. Am Schluss des Buches wird die Zahl 1 % für den Anteil der Christen an der Gesamtbevölkerung diskutiert und interpretiert.
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Seitenzahl: 123
Veröffentlichungsjahr: 2023
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Vorwort
1 Franz Xavier (1506-1552) – der Beginn der Mission in Japan
2 Die „Kakure Kirishitan“ –
隠れキリシタン
– die verborgenen Christen
3 Samurai werden Christen – die Meiji Restauration 1868-1912
4 Uchimura Kanzo
内村鑑三
(1861-1930) und die Mu-Kyokai (
無教会
)
5 KAGAWA Toyohiko
賀川豊彦
(1888-1960)
6 Die moderne japanische Theologie
6.1 KITAMORI Kazoh
北森嘉蔵
(1916-1998)
6.2 KOYAMA Kosuke
小山 晃佑
(1929-2009)
6.3 TAKENAKA Masao
竹中正夫
(1925-2006)
6.4 MIYATA Mitsuo
宮田光雄
(1928)
7 Die inkulturierte Kunst
7.1 WATANABE Sadao
渡辺禎雄
(1913–1996)
7.2 WATANABE Soichi
渡辺総一
(1949)
8 Die Hauskirche
9 Das Kansai Seminar House (Kyoto)
10 Das NCC Center zum Studium der japanischen Religionen (Kyoto)
11 Christliche Hochzeiten für Nicht-Christen
12 1 %
13 Literaturverzeichnis
14 Abkürzungen
So undurchdringbar und mystisch, so fremd und unnahbar die japanische Kultur und Sprache uns mitunter erscheinen mag, so stellen sich uns bei näherer Betrachtung auch einige Formen des Christentums in Japan als überraschend anders und einzigartig heraus.
Ob wir es mit Sumo zu tun haben, mit einem Besuch in einem Shinto-Schrein oder einem Sushi-Restaurant, oder ob wir einfach erleben, dass Japaner sich im Alltag so gut wie nie berühren oder umarmen – es gibt immer wieder Phänome, die uns das Land fremd und unnahbar erscheinen lassen. Wenn wir einen Blick auf das Christentum in Japan werfen, nehmen diese überraschenden Beobachtungen nicht ab. Unter dem uns gut Vertrauten, dem christlichen Glauben als solchem, finden wir in der Gestaltwerdung der Kirchen und des christlichen Lebens genauso überraschende Phänomene wie in der Kultur Japans allgemein. Die Missionsgeschichte Japans beginnt mit einer Sackgasse und einem scheinbaren Ende. Bevor sich das Christentum im 16. Jahrhundert ausbreiten konnte, wird es gestoppt, und es kommt zu Verboten, Verfolgungen und zur Ausrottung des für Japan neuen Glaubens. Es kommt zur existenziellen Bedrohung jener kleinen Schar, die später immer unter jenem „1 %“ bekannt werden soll. Der Anteil der Christen an der Bevölkerung überstieg um 1600 jenes eine Prozent bei Weitem. Die erste Mission war erfolgreich und sollte doch bald ein jähes Ende finden. Der Anfang war ein Ende – jedenfalls vorläufig. Dass sich die christlichen Gemeinden als „verborgene Christen“ im Untergrund dann 250 Jahre lang weiter am Leben halten konnten, ist genauso überraschend, wie die Tatsache, dass das Christentum bis heute in manchen Teilen unsichtbar und verborgen geblieben ist in Form von Hauskirchen, die man nur mit geschärftem, geübtem Blick bei einem Spaziergang durch eine japanische Stadt entdecken kann – manchmal fallen sie einem gar nicht auf.
Ich schreibe als jemand, der sich 17 Mal aufgemacht hat, Japan zu besuchen und zu erkunden. Ich habe die Städte Tokio, Kyoto, Hiroshima, Nagasaki, Kagoshima, Shimabara, Osaka, Kobe, Fukuoka, Fukushima u. a. besucht. Zweimal habe ich an der Weiterbildung des ISJP (Interreligious Studies in Japan Program, EMS) in Kyoto teilgenommen, einmal als „research visitor“ im Jahr 2006, ein anderes Mal als Student des ISJP am NCC Center for the Study of Japanese Religions (2019).
Ich kann mich bei meinen Ausführungen auf zahlreiche Besuche von Kirchen in Japan, auf Begegnungen mit japanischen Christen, Theologen und Künstlern und auf die angeführte Literatur berufen.
Meinen ersten, dreimonatigen Aufenthalt in Kyoto als „research visitor“ nutzte ich dazu, um Forschungen zu Werk und Leben von Prof. TAKENAKA Masao zu betreiben, den ich 2006 noch persönlich kennenlernen durfte. TAKENAKA Masao war 41 Jahre lang als Theologieprofessor an der christlichen Doshisha-Universität tätig. 2016 konnte ich meine Dissertation unter dem Titel „Kultur, Mission und Ästhetik – Die Missionstheologie von TAKENAKA Masao“ veröffentlichen.
Im Jahr 2015 hatte ich eine längere Urlaubszeit. Ich nutzte sie, um Japan weiter zu bereisen, für das Christentum wichtige Stätten zu erkunden und erneut an einem Sprachkurs teilzunehmen. Im selben Jahr reiste ich nach Kyushu und besuchte Kagoshima, den Geburtsort der katholischen Mission. Ich wollte wissen, ob und wie am Landungsort des ersten Japanmissionars, des Ereignisses des ersten Eintreffens von Pater Franz Xavier auch heute noch gedacht wird.
Ich konnte die vermutliche Landungsstelle Xaviers am Strand tatsächlich finden, und ich entdeckte ein interessantes Denkmal für den Jesuitenpater in Form einer Gedenktafel und eines beeindruckeden Kunstwerkes. Es erinnert von der Form her an das Denkmal der 26 Märtyrer von Nagasaki. Die römischkatholische Kirche hat dem ersten Japanmissionar in Kagoshima auch eine Kirche gewidmet, ein Denkmal errichtet, ein Park wurde angelegt, und sogar eine Straße ist nach ihm benannt worden.
In meiner Schrift geht es mir nicht um eine vollständige Darstellung der Kirchengeschichte, der Theologie- oder Missionsgeschichte Japans oder um eine voll ständige Aufzählung japanischer Theologien. Japan hat viele interessante christliche Intellektuelle hervorgebracht, ich beschränke mich auf jene, die nach meiner Meinung als Phänomen des japanischen Christentums gelten können und die deshalb besonders hervorzuheben sind.
Doch neben der Theologie haben mich auch immer die Hauskirchen beschäftigt oder die christlichen Hochzeiten für Nicht-Christen. Damit subsumiere ich die Theologen und soziologische Formen des japanischen Christentums unter das Thema der Kultur.
Bei einem meiner Aufenthalte in Japan wurde ich von einem japanischen Theologen darauf aufmerksam gemacht, dass man das japanische Christentum nicht verstehen könne, wenn man sich nicht mit den Hauskirchen beschäftigt. Also musste ich sie mit aufnehmen und versuche hier zu interpretieren, was sie für das Christentum in Japan bedeuten und warum sie ein Phänomen dieser Form des Christentums sind. Bei der Literatur bin ich kompromisslos inklusiv, d. h. ich greife auf katholische, freikirchliche und der Landeskirche nahestehende, auf amerikanische, japanische oder deutsche Quellen gleichermaßen zurück. Wenn man sich nur auf die der Landeskirche nahestehenden Quellen konzentrieren würde, erhielten wir ein für Japan einengendes Bild.
Wir müssten die Kultur der Freikirchen in Japan, auch jene innerhalb des Kyodan, ausklammern.
In dieser Schrift versuche ich also meine Beobachtungen und Erfahrungen für die Gemeindearbeit, die Japanreisenden und Liebhaber 1 der Kultur und der Sprache Japans, auch für Theologen und Pfarrer fruchtbar zu machen – zur Orientierung und zum Nutzen aller. Mein Bemühen begleite ich mit dem Gebet, dass Gott den Weg der Kirche in Japan weiter segnen möge, den Religionsfrieden für alle bewahre und uns weiter in den Dialog miteinander führt.
Pfr. Dr. Stephan Johanus
1 Die Damen sind hier immer mit gemeint.
Seit Franz Xavier, Jesuitenpater und Freund von Igantius von Loyola, in Kagoshima in Kyushu japanischen Boden betreten hatte (1549)2, sprechen wir in der Literatur vom Beginn der christlichen Mission. Später nennt man die Ära, die mit der christlichen Mission begonnen hatte, sogar das „christliche Zeitalter“ (1549-1639).3 Die Mission des Jesuitenpaters war die erste systematische Bemühung, das Christentum nach Japan zu bringen. Vorher hat es wohl einzelne Begegnungen mit Händlern aus Europa gegeben, die aber keinen nennenswerten Einfluss auf die Inseln ausgeübt haben sollen.4 736 kamen nestorianische Christen aus China als Missionare nach Japan, aber über ihre Mission ist zu wenig bekannt.5
Franz Xavier war Mitbegründer der „Gesellschaft Jesu“ (Societas Jesu), der Jesuiten, und ein ausgesprochen begabter Missionar, der später auch „Patron der Missionen“ genannt werden sollte. Bei seiner Ankunft waren einzelne Daimyos6 und auch Bauern aus den niederen Schichten von seinem Charisma und seiner Persönlichkeit tief beeindruckt. In der kurzen Zeitspanne von zwei Jahren und drei Monaten (1949-52),7 in denen er in Japan gewirkt hat, hatte er in Bezug auf die gesamte Missionsgeschichte Japans vergleichweise großen Erfolg. Für das „christliche Zeitalter“ werden unterschiedliche Zahlen, zwischen 2 und 8 % Christen an der Gesamtbevölkerung, angegeben. Jedenfalls war der Anteil der zur Kirche gehörenden Japaner bislang in der Geschichte Japans nie größer als in dieser Periode.
Xavier gehörte zu jenen Geistlichen in Europa, die innerkirchliche Reformbewegungen innerhalb der römisch-katholischen Kirche anstrebten und durch Missionstätigkeiten den Einfluss der Kirche in nachreformatorischer Zeit wieder zu stärken versuchten. Ausgelöst wurden jene Erneuerungen mit dem Konzil von Trient (1545-1563). Sie waren die Anwort auf die Reformation.
Im Zuge dieser Erneuerungs - und Missionsbemühungen wurde den Portugiesen das Patronat über Asien anvertraut. Gleichzeitig bekamen sie das Handelsmonopol für diesen Raum.
Der Jesuitenpater Xavier wurde in Nordostspanien geboren, studierte ab 1525 in Paris an der Sorbonne und schloss sich später Ignatius von Loyola an, um mit ihm und anderen den Jesuitenorden zu gründen. Als Missionare für Asien angefragt worden waren, ernannte man Xavier zum Apostolischen Nuntius für ganz Asien. 1541 brach Xavier von Lissabon nach Indien auf. Im darauf folgenden Jahr landete er in Goa.
Seine dreijährige Mission war dort erfolgreich und reichte bis nach Travancore. Xavier ließ aber auch die Inquisition nach Indien rufen, als klar wurde, dass viele Inder, nachdem sie den christlichen Glauben angenommen hatten, ihn mit den alten Ritualen ihrer angestammten Religion vermischten. Er setzte seine Missionstätigkeit in Malakka und auf den Molukken (heute Indonesien) fort. Auf Malakka machte er erstmals Bekannschaft mit einem Japaner namens Anjiro, 36 Jahre alt, der ihm von seiner Heimat erzählte. Anjiro war wegen eines Mordes aus Japan geflohen und zusammen mit portugiesischen Kaufleuten, die er in Japan getroffen hatte, nach Malakka gekommen. Er sprach etwas Portugiesisch.8 Durch ihn bekam Xavier eine erste Vorstellung von den Sitten und der Kultur der Japaner. Seine Berichte hinterließen bei ihm den Eindruck, dass sich die Missionsarbeit dort lohnen würde. 1949 machte er sich auf den Weg nach Kyushu und landete am 15. August 1549 in Kagoshima.
Anfänglich wurde Xavier freundlich aufgenommen, z. B. von TAKAHISA Shimazu in Ijuin, der ihm auch gestattete, den christlichen Glauben zu predigen.
Xaviers Mission fiel in die Zeit der „streitenden Reiche“ (senkoku jidai 戦国時代)9. Japan war durch Bürgerkriege zerrüttet. Die einzelnen Daimyos stritten um die Vorherrschaft im Land. Kontakt mit der portugiesischen Mission zu haben, bedeutete gleichzeitig, mit ihr bevorzugt Handel treiben zu können. In Bezug auf die neuen europäischen Waffen, aber auch auf den Handel mit chinesischer Seide, schien das für die Landesherren jeweils von Vorteil zu sein. Als gebildeter Jesuit war Xavier von vielen Völkern, unter denen er missionierte, enttäuscht gewesen. In den buddhistischen Geistlichen in Japan aber fand er über religiöse Themen Gesprächspartner auf Augenhöhe. Die Bewohner an sich machten auf ihn sowohl in ihren Sitten und Gebräuchen, als auch in ihrer Art, anderen mit Würde zu begegnen, einen überzeugenden Eindruck.
Die Kommunikation in der Mission Nippons war ein schwieriges Feld und man fragt sich heute, wie viel die Japaner von den Inhalten der christlichen Religion überhaupt aufnehmen konnten. Xavier sprach selber nur wenig Japanisch und war immer auf einen Übersetzer angewiesen. Bei den Übersetzungen in theologischen Abhandlungen bezog man sich meist auf buddhistische Vokabeln. Viele Japaner vermuteten deshalb, und auch als sie hörten, aus welcher Region die Missionare angereist kamen, dass es sich bei der neuen Religion um eine in Japan bisher noch unbekannte buddhistische Sekte handeln könnte. „Gott“ übersetzten die Missionare zuerst mit „大日 dainichi“ (dtsch. „große Sonne“ oder „großes Licht“) und bedienten sich damit der Termini der buddhistischen Shingon-Sekte. Um sich vom Buddhismus abzugrenzen, und um Missverständnisse zu vermeiden, setzte die Societas diese Übersetzungspraxis dann wieder ab und versuchte die religiösen Worte mit lateinischen Ausdrücken zu ersetzen, die man japanisch aussprach. „Gott“ war also mit „Deusu“ transkribiert worden. Aber das hörte sich in den Ohren der Japaner an wie „大嘘 Daiusu“, was „große Lüge, großer Schwindel“ bedeutet.10
Xaviers Erfolg beruhte nicht nur auf seinem Charisma. Er gebrauchte auch geschickt einfache Gebete für Heilungen oder gab Amulette und Rosenkränze aus und lehrte die Menschen so zu beten. Die katholischen Gebetsrituale stießen auf eine ganz vom Ritus geprägte religiöse Stimmung in Japan.
Damit wusste man gut umzugehen, doch Xavier berücksichtigte auch, dass er gebildeten und den Verstand durchaus zu gebrauchen gewöhnten Menschen gegenüberstand und verfasste einen eigenen Katechismus in Kagoshima, den man dann auch den „Kagoshima Katechismus“ nannte, und andere christliche Schriften.11
Es bleibt zu vermuten, dass der Erfolg Xaviers sich auch mit seiner reflektierten missionarischen Praxis begründen lässt. Sich den Gebräuchen und Sitten der Japaner, ihrer Sprache und ihrem Verstehen weitestgehend anzupassen, gehörte zu seiner Strategie, die er im Übrigen auch oft änderte, wenn er Neues über Japan lernte.
Zuerst überlegte er auch, den Kaiser in Kyoto zum christlichen Glauben zu bewegen, aber als die Daimyos abwinkten, dass dieser wenig Einfluss und Macht haben würde, verließ er auch diese Missionsstrategie „von oben nach unten“ und suchte andere Möglichkeiten. Nur wenige Japaner aus den gehobenen Schichten ließen sich zum christlichen Glauben führen. Die meisten kamen aus einfachen Verhältnissen und waren zumeist Bauern.
Zu Beginn soll Xavier in ganz einfachen Kleidern missioniert haben, um die Armut Christi abzubilden.
Aber auch das machte bei den Japanern eher einen schlechten, ungepflegten Eindruck, sodass Xavier auch hier umschwenkte.
Das Verbot des Christentums ereignete sich stufenweise. Es kamen unten den Japanern Gerüchte auf, dass einzelne Landsmänner nach Europa verkauft worden sein sollten, oder auch Tempel zerstört worden waren. Tatsächlich ließ ein christlicher Fürst, HARUNOBU Arima, buddhistische Tempel und Friedhöfe zerstören. Die Missionare selbst lehnten solche Eingriffe jedoch ab.12
Eine Gesandtschaft aus Manila verriet, dass die christliche Mission nur eine Vorhut der Kolonialisierung durch den Westen sein soll, und dass sich Japan besser zum Krieg zu wappnen habe. Also war man gewarnt.
In dieser Epoche der Geschichte Japans, der „Zeit der streitenden Reiche“, sind drei große Feldherren zu den Reichseinigern Japans zu zählen. Der erste, NOBUNAGA Oda, war selbst Christ, und unterstützte die Mission. Während seiner Regentschafft breitete sich das Christentum noch ungehindert aus. Der zweite, HIDEYOSHI Toyotomi, unterstützte die Mission anfänglich, wandte sich aber später gegen die Christen. 1587 erließ er das Edikt „Bateren Tusiho Rei“ (The Edict for the Deportation of Missionaries).13
In seine Regierungszeit fällt das Märtyrium der 26 Christen, die in NAGASAKI auf einem Hügel öffentlich gekreuzigt wurden. Sie mussten den Weg von Kyoto nach Nagasaki zu Fuß zurücklegen und wurden dann hingerichtet.
Der dritte Reichseiniger, TOKUGAWA Ieyasu, brachte die Christenverfolgung gänzlich auf ihren Höhepunkt und führte Japan zur kompletten Abschließung des Landes. 1612 verbot er das Christentum in allen Landesteilen. Sein Edikt war das „Hai Kirishitan Bun“ (Statement on the Expulsion of Christians).14
Als ein letztes Aufgebot gegen die brutale Verfolgung des Christentums kann man die Rebellion von Shimabara ansehen, die sich gegen die Brutalität der TOKUGAWAs richtete. Der Süden war das Zentrum der christlichen Mission gewesen. Hier lag der Prozentsatz an Christen besonders hoch. Kagoshima, Hirado, Yamaguchi, Kyoto und Higo waren christliche Zentren. Xavier wollte zuerst Yamaguchi zum Zentrum machen, doch es verlagerte sich später nach Higo.