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Dieses eBook ist vor allem für Studierende an Höheren Fachschulen und für interessierte Praktiker geschrieben. Es umfasst wesentliche Inhalte aus den Gebieten Grundlagen, Aufbau- und Prozessorganisation, Organisationsmethodik und Change Management und eignet sich auch zur Vorbereitung auf die Prüfungen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 22
Veröffentlichungsjahr: 2020
Dieses eBook ist als kleines Übungsdokument für Höhere Fachschulen (HFW) im Fach Organisationslehre entstanden. Es basiert auf dem Lehrbuch «Organisation» von Adrian Leibundgut, erschienen bei BOD und ist für den Gebrauch «unterwegs» gedacht. Das Lernen in kleinen Portionen wirkt ja oft sehr nachhaltig.
Es geht hier weniger um das Auswendiglernen von Begriffen - obwohl es auch nicht ganz ohne geht - sondern um das Aufzeigen von Zusammenhängen und Hintergründen. Zahlreiche Hinweise wurden aufgrund langjähriger Prüfungskorrekturen aufgenommen.
Für Grafiken, Checklisten und Formate wird auf das Lehrbuch verwiesen.
Viel Erfolg und auch etwas Spass!
Zürich, im Dezember 2020
Adrian Leibundgut
www.adrianleibundgut.ch
1. Was bedeutet der an sich bekannte Begriff Organisation?
Grundsätzlich wird darunter ein dauerhaft gültiges Ordnen, Strukturieren und Regeln verstanden.
2. Warum gibt es so viele unterschiedliche Fachbegriffe in der Organisationslehre?
Die Organisationslehre gehört in das Wissensgebiet der Soziologie (Das Zusammenwirken von Menschen). Sie ist keine exakte Wissenschaft und viele Begriffe werden von unterschiedlichen Autoren jeweils anders verwendet.
3. Ist «Organisation» die einzige Regelungsart?
Nein, damit ist eine dauerhaft gültige Regelung gemeint. Daneben gibt es die Improvisation als vorläufige Regelung (z.B. Verkehrsumleitungen während Bauprojekten) und die Disposition als fallweise gültige Regelung (z.B. Notfalleinsätze der Feuerwehr).
4. Worin unterscheiden sich Aufbau- und Prozessorganisation?
In der Aufbauorganisation wird die Struktur bzw. die Aufgabenverteilung geregelt während in der Prozessorganisation die Folge der Arbeitsschritte und deren Erledigung festgelegt wird. Der Begriff «Ablauf» ist veraltet. Heute spricht man von Prozessen. Im Unterschied zu den früheren Abläufen werden Prozesse gemessen (Kennzahlen). Der Begriff Prozessablauf ist falsch.
5. Was ist zu den Arbeiten von Frederick W. Taylor (1856 bis 1915) zu sagen?
Taylor war ein wegweisender Pionier der Prozessorganisation. Mit Akribie entwickelte er beispielhafte Prozessoptimierungen (Nickname ‚Speedy‘). Nach eigenen Aussagen hat er allerdings die menschliche Seite zu wenig berücksichtigt. - Seine Arbeiten sind heute noch vorbildlich für die Prozessgestaltung.
6. Gibt es gewisse Leit- oder Grundfragen für die Organisationsarbeit?
Ja! Bekannt sind die drei prägnanten Fragen von Prof. Dr. F. Malik (u.a. in seinem Buch «Führen - Leisten – Leben»): «Wie müssen wir uns organisieren, damit die Kunden im Zentrum stehen und bleiben; damit die Mitarbeiter das tun können, wofür sie bezahlt werden und damit die Firmenspitze das tun kann, was sie soll?»
7. Was bedeutet das Regelkreismodell?
Es verdeutlicht im Sinn des Vernetzten Denkens die Zusammen-hänge zwischen Ursache (Massnahmen) und Wirkungen (Ergebnisse). Auf Massnahmen erfolgen Rückkopplungen die oft von den ursprünglichen Zielen abweichen und zudem durch Störgrössen beeinflusst werden (z.B. Konjunktur, Pandemien, Konkurrenz). Die Bewusstmachung des Regelkreis-Modells soll vor unbedachten Einzelmassnahmen warnen.
8. Wie kann man wichtige Erkenntnisse des Motivationsforschers A. H. Maslow in der Organisationsarbeit nützen?