3 erotische Kurzgeschichten aus: "Erotische Fantasien 2" - Nick Steel - E-Book

3 erotische Kurzgeschichten aus: "Erotische Fantasien 2" E-Book

Nick Steel

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Beschreibung

Manchmal muss es eben etwas MEHR sein: Die E-Books vom Carl Stephenson Verlag bieten hocherotische Spannung, sind unverschämt lustvoll und zeigen dem Leser auch mal etwas andere Dimensionen der Intimität. Lassen Sie sich von unseren Storys einladen zu einer faszinierenden Reise in die Welt der Begehrlichkeiten, in der Sex endlich auch mal außerhalb des Geplanten, außerhalb der Regeln stattfindet! Lesen Sie hier 3 erotische Kurzgeschichten aus unserem Titel: "Erotische Fantasien 2: Sex, der Sie inspirieren wird!"

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Seitenzahl: 42

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Das Titelbild steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches.

eBook-Ausgabe 01/2016 © Carl Stephenson Verlag GmbH & Co. KG, Schäferweg 14, 24941 Flensburg Alle Rechte vorbehalten einschließlich der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien E-Mail: [email protected] Internet: www.stephenson.de Besuchen Sie uns auf www.stephenson.de Ein großes erotisches Verlagsprogramm erwartet Sie dort. eISBN 9783798606623

Geiles Abenteuer

Lena Lee

Rita kann es kaum noch aushalten. Obwohl sie inzwischen weiß, was sie in etwa zu erwarten hat, ist es jedes Mal ein Abenteuer, auf das sie sich einlässt, wenn sie mit ihrem Mann schläft und sich gleichzeitig in ihrer Fantasie mit Paul trifft.

Das lange und zärtliche Vorspiel ihres Mannes gab ihr eines Tages Zeit, sich sogar vorstellen zu können, wo und wie sie ihren imaginären Liebhaber kennengelernt hatte.

Rita sehnte sich nach hartem Sex, den ihr Bert nicht geben konnte. Also erfand Rita Paul, der sie mit strenger Härte führte und einen Ausgleich zur Zärtlichkeit ihres Mannes schaffte, die sie schon lange nicht mehr allein zum Höhepunkt brachte.

Sie brauchte einen zusätzlichen Kick, also erfand sie kurzerhand Paul, zu dem sie sich in ihren Tagträumen flüchtete, und in der Nacht, wenn sie mit Bert schlief, stellte sie sich Folgendes vor: Kennengelernt hatte sie Paul in einem Club, in dem sich Menschen treffen, die eines vereint: die Lust auf S/M-Spiele. Paul hatte sie dort angesprochen und schnell war klar, dass beide wie füreinander geschaffen waren. Sie passten als Paar zusammen, das sich rein sexuell gesehen perfekt ergänzte. Paul suchte eine Frau, die sich ihm unterwerfen würde, Rita suchte den Mann, der sie sexuell führte. Und zum Glück hatten sie sich gefunden!

Heute treffen sie sich zum fünften Mal in Pauls Wohnung, um ganz ungestört nur mit sich und ihrer Lust allein sein zu können. Vorher haben sie ihre Geilheit schon über einige Monate hinweg miteinander im Club ausgelebt, aber bald auch dort nur noch auf sich selbst konzentriert. Seit sie jedoch festgestellt habten, dass sie ein Paar sind, welches sich durch Geben und Nehmen vervollkommnet, ziehen sie die Privatsphäre vor.

Paul hat ein separates Zimmer seiner Wohnung so eingerichtet, dass er dort seine spezielle Neigung ausleben kann und das so professionell für S/M-Lieb­haber ausgestattet ist, dass sich jedes Dominastudio damit hätte messen können.

Nur dass hier keine Frau über das Reich herrscht, sondern ein dominanter Mann, den Rita in seinem Reich nur als Herr, Dom oder Gebieter ansprechen ­darf.

Rita steht gefesselt am Andreaskreuz, an das sie Paul angekettet hat, mit weit gespreizten Beinen und völlig nackt, bis auf ihre schwarzen High Heels, die sie extra für Paul gekauft hat, und die halterlose Strümpfe. Seit zehn Minuten starrt sie auf die Uhr, die vor ihr an der Wand hängt und deren springenden Sekundenzeiger sie nicht aus den Augen lässt, obwohl er ihr unbarmherzig zeigt, wie langsam die Zeit vergeht, seit sie von Paul hier allein und gefesselt zurückgelassen wurde.

Pauls Handeln ist völlig unberechenbar, aber das liebt sie. So wurde jedes Treffen bisher zu einem besonderen Ereignis, bei dem beide ihre ganz spezielle Lust jedes Mal völlig neu erlebten.

Wieder hat der Sekundenzeiger eine weitere Runde auf dem Zifferblatt hinter sich gebracht. Langsam schmerzen die Ketten, die ihre Armgelenke eng umfassen und sie völlig bewegungslos machen. Rita spürt eine Unruhe in sich aufkeimen. In die Erwartung, dass Paul ihre Lust endlich stillen würde, mischt sich die Unzufriedenheit, so lange auf seine Rückkehr warten zu müssen. Das Vorspiel „Ich weiß nicht, wann ich zurück zu dir komme“ hat er noch nie so lange mit ihr durchgezogen. Um sich von der verrinnenden Zeit abzulenken, lässt Rita ihre Blicke durch das Zimmer streifen und muss bei der Erinnerung daran lächeln, als sie es das erste Mal betreten hat.

Mit dem Wissen, wie viel Erfüllung sie hier schon erhalten hat, kommt ihr ihre Angst albern vor, die sie spontan überkommen hat, als Paul sie hier zum ersten Mal in dieses Zimmer führte.

Raum konnte man das hier wirklich nicht nennen, eher Folterkammer oder Verlies.

Die Wände waren nackt und aus alten Backsteinen gemauert. An den Fenstern hingen schwere, schwarze Vorhänge, die keinen einzigen Lichtstrahl durchscheinen ließen, einzige Lichtquelle waren die vier Fackeln, die in schweren Eisentrichtern steckten und düstere Schatten an die Wände zauberten. An der linken Wand waren zwei rostige Ketten befestigt, an deren Ende eiserne Handschellen hingen. Geradeaus, gegenüber der dicken Holztür, durch die man über eine Stufe eintreten musste, war das rot lackierte Andreaskreuz aufgestellt, an dem Rita jetzt gefesselt auf ihren Herrn wartet.