Abgekürzt Mehkaterrnok - Uwe Post - E-Book

Abgekürzt Mehkaterrnok E-Book

Uwe Post

0,0
0,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

1978. Siegfried Poltschik aus Gelsenkirchen macht Urlaub in den Alpen. In einem abgelegenen Tal trifft er den Außerirdischen Romm, dessen Raumschiff gerade eine Panne hat. Das ist der Anfang von kosmisch-komischen Verwicklungen, die als die "wohl schrägste Erzählung des ohnehin schrägen Erzählers Uwe Post" in dessen Werksgeschichte eingegangen ist. Ursprünglich verfasst und publiziert 2010 in der Novellensammlung "space rocks", steht das Werk jetzt auch allein und besonders günstig zur Verfügung.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Uwe Post

Abgekürzt Mehkaterrnok

SciFi-Erzählung

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Über das Buch

Abgekürzt Mehkaterrnok

Erzählung

 

© 2010 Uwe Post

Durchgesehene Originalfassung und eigenständige E-Book-Neuveröffentlichung © 2021 Uwe Post

 

Cover: Ausschnitt aus einem Gemälde von Christian Ischebeck (https://ischebeck-art.de) mit freundlicher Genehmigung des Künstlers

 

Mehr Post-SF?

https://post-sf.de

 

Abgekürzt Mehkaterrnok

In der Nähe von Zell am See, Republik Österreich

21.3.1979

 

Siegfried Poltschik dachte an die Alpensinfonie, als das Morgenlicht scharfe Zacken aus der Dämmerung biss. Die Luft roch nach letztem Schnee, und Siegfried brauchte jetzt eine Zigarette. Er widerstand dem Drang, sich eine anzuzünden. Sein Körper war saubere Luft nicht gewohnt, er zog Schmutz vor. Siegfrieds Heimat war das Ruhrgebiet: Grauer Himmel, Donnern von Stahl in der Nacht, Duft von Öl, Koks und Kohle in der Nase, in der Wäsche auf der Leine, überall.

Er war die halbe Nacht gewandert, mit Taschenlampe, im Mondlicht. Die anderen Touristen stiegen vormittags auf den Berg, um zum See hinunter zu starren. Siegfried wollte eine andere Perspektive. Eine eigene. Dieser Anblick sollte nur ihm gehören, sollte sein Hirn reinigen, den Schmutz des Alltags wegspülen, die Angst um die Zukunft, den Ärger mit Christine, die zuhause vielleicht gerade Wäsche aufhängte.

Enttäuscht merkte Siegfried, dass er eine qualmende Zigarette in der Linken hielt. Er hatte sie unbewusst angesteckt, vermutlich in einem schwachen Moment. Er warf die halb gerauchte Kippe in den Kies und trat die Glut energisch aus.

Langsam stieg die Sonne höher, tasteten Lichtfinger in die menschenleeren Täler. Selten verirrten sich Wanderer hierher, denn der Weg war steinig, und es gab weit und breit keine Bushaltestelle, keine Gaststätte, keinen Parkplatz. Wer hierher kam, wollte einsam sein, vorübergehend wenigstens.

Während Siegfried seinen Blick durch die grünen, dunstigen Täler schweifen ließ, spürte er das Gewicht der Welt, aber es lastete nicht auf ihm. Es war umgekehrt: Er, der Mensch, lastete auf der Welt.