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Dieses Buch soll ein kleiner Führer durch die keltisch-germanischen Jahresfeste und die alternativen Raunächte sein. Auch zeigt es, wie es möglich ist, der Spiritualität einen größeren Raum im Alltag einzuräumen. Ein weiterer Teil ist, eine kurze Einführung in das Tarot und die Ritualpraxis.
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Veröffentlichungsjahr: 2025
Dieses Buch soll ein kleiner Führer durch die keltisch-germanischen Jahresfeste und die alternativen Raunächte sein. Auch zeigt es, wie es möglich ist, der Spiritualität einen größeren Raum im Alltag einzuräumen.
Karin Braun, Jahrgang 1957, geboren in Pinneberg. Floh die Kleinstadt schnell. Es folgten kurze Ausflüge in verschiedene Berufe, um schließlich beim Schreiben zu landen. Seit vielen Jahren ist sie in Sachen Spiritualität, Druidcraft und Tarot unterwegs.
Webseite: https://kabras-crossroads.de
Acht Speichen hat das Rad
Von
Karin Braun
Impressum
© 2025 Karin Braun
Lektorat von: Viktor Braun
Kabras Crossroads
Distribution im Auftrag der Autorin:
tolino media GmbH & Co. KG,
Albrechtstr. 14
80636 München
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist die Autorin verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne ihre Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag der Autorin, zu erreichen unter: Karin Braun, Von-der-Tann-Str. 13, 24114 Kiel, Germany. Kontaktadresse nach EU-Produktsicherheitsverordnung: [email protected]
Inhaltsverzeichnis
Jahreskreis & Raunächte
Samhain
6 Wochen Raunächte
Jul
Imbolc
Ostara
Beltane
Litha
Mabon
Ritual und Werkzeuge
Meditation
Magischer Alltag
Tarot
Rezepte
Nachwort
Literaturempfehlungen
Für Birgit, die so oft der Wind unter meinen Flügeln ist
Sowohl die Druiden als auch die Wicca folgen dem Jahreskreis, der sich in acht Feste teilt, die jeweils circa sechs Wochen auseinanderliegen. Vier der Feste richten sich nach der Sonne und die anderen vier nach dem Mond. In den Erklärungen zu den Festen habe ich sowohl einen kalendarischen als auch den lunaren Zeitpunkt angegeben. Im Gegensatz zum „offiziellen“ Jahreslauf, beginnt das neue Jahr im Winter. Im Keltischen und Germanischen Jahreskreis kannte man nur drei Jahreszeiten: Frühling, Sommer und Winter. Der Winter beginnt um den 31.10. herum, also zu Samhain oder wie es gebräuchlicher heißt Halloween. Nach Samhain beginnen die alternativen Raunächte. Das erste Fest im neuen Jahreslauf ist Jul, die Wintersonnenwende.
Ich habe die Raunächte viele Jahre zwischen dem 24.12. und 06.01. gefeiert, aber irgendwann festgestellt, dass es für mich nicht stimmig ist. Auch schienen mir diese zwölf Nächte immer zu vollgepackt, zu angestrengt. Für mich passender war, sie zwischen Samhain und Jul zu begehen. Wie ich sie aufgeteilt habe und welche Rituale und Meditationen da reinpassen, beschreibe ich in einem extra Kapitel. Die meisten dieser Vorschläge lassen sich auf die klassischen Raunächte übertragen. Doch erst einmal einiges zu der Philosophie, die dem Jahreskreis zu Grunde liegt.
Der Begriff Druidcraft, eine Zusammenfassung aus Druidry & Witchcraft, stammt von Philip Carr-Gomm, der lange Zeit Chef des OBOD (Order of Bards, Ovates and Druids) war. Was er dazu geschrieben hat, findet sich in den Literaturangaben. Sowohl dem Druidentum, als auch dem Wicca ist gemeinsam, dass sie undogmatisch sind. Rituale ähneln sich, sind jedoch innerhalb der einzelnen Richtungen unterschiedlich. Während das Druidentum sich eher nach der Sonne ausrichtet, ist Wicca oder Witchcraft mehr lunarorientiert.
Ich nun bin seit vielen Jahren, fast ein halbes Jahrhundert, auf dem alten Pfad unterwegs. Als ich anfing mich für Wicca und Druidry zu interessieren, wurde es als recht exotisch angesehen. Doch das hat sich grundlegend geändert. Mittlerweile interessieren sich mehr und mehr Menschen für diesen Weg und da in den letzten Jahren immer wieder Anfragen kamen, ob ich vielleicht bei den ersten Schritten helfen könnte, habe ich mich entschlossen dieses Buch zu schreiben. Es soll ein kurzer Leitfaden sein, eine kleine Orientierungshilfe und da ich die meiste Zeit alleine unterwegs war und nur sporadisch mit Gruppen gewirkt habe, ist es auch aus dieser Perspektive geschrieben. Doch ich denke, meine Vorschläge lassen sich leicht für kleine Gruppen umsetzen. Ein kleiner Rat in Richtung Gruppe oder Coven: Es ist gut diese überschaubar zu halten. Wenn ein Coven zu groß wird, ist es besser sich aufzuteilen. Dazu gibt es in dem Klassiker von Starhawk „Der Hexenkult als Urreligion der Großen Göttin“ einiges zu lesen. Überhaupt ist es ein gutes Grundlagenwerk und nicht nur für Gruppen geeignet.
Die Werkzeuge, wenn man es so nennen will, die ich seit vielen Jahres nutze, sind zum einen das Tarot, zum anderen die Runen und die Meditation. Zu Tarot und Meditation gibt es eine Art Kurzanleitung und Empfehlungen, die bei den ersten Schritten helfen. Wer tiefer eintauchen möchte, wird in den Literaturempfehlungen sicher fündig werden.
Runen habe ich da außen vorgelassen, weil sie, so einfach sie auf den ersten Blick wirken, sehr viel komplizierter in ihrer Auslegung und Anwendungsvielfalt sind. Meine Versuche eines Kurzeinblicks erschienen mir daher unzulänglich. Wer sich wirklich interessiert, dem möchte ich „Das große Praxisbuch der Runen“ von Constanze Steinfeldt empfehlen. Ein Buch,das ich öfters zu Rate ziehe und immer noch auf etwas Neues stoße.
Anzumerken wäre noch, dass ich aus der Sicht einer freifliegenden Stadthexe schreibe. Wie die meisten dieser Tage lebe ich in einer Stadt, doch ist es kein Problem sich hier auf den Jahreskreis einzulassen und in Verbindung mit der Natur zu treten. Manchmal denke ich, dass es gerade an solchen Orten, mit dichter Bevölkerung und viel Unruhe, besonders wichtig ist, diese Ecken zu pflegen und zu ehren. Ein weiterer Aspekt in Städten ist es, einen Ausgleich zwischen den hektischen Stadtenergien und denen der Natur zu schaffen.
Doch erst einmal beginnen wir unsere Reise durch das Jahresrad.
31. Oktober – lunar der 11. Neumond nach Jul