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In der modernen Zivilisation treten regelmäßig Orientierungskrisen ein. Sie verändern das Menschsein tiefgreifend. Schon lange gab es Forschungshinweise auf ein "Hintergrundgeschehen" der geschichtlichen Welt; aber es fehlte an einschlägigen Analysen. Das E-Book basiert auf neuen, intensiven Arbeiten; mit ihm startet eine Reihe von Veröffentlichungen dazu (als Preprint-Reihe). – Von 2015 bis gegen 2050 erlebt die moderne Welt eine solche Orientierungskrise. Niemand ist an solchen Krisen schuld; sie resultieren nicht etwa aus Rück-, sondern aus Fortschritten: als letzte Phase vor einer kollektiven Neuorientierung (wie eine Art "innerer Häutung"). – Orientierungskrisen sind psychisch belastend (durch das Gefühl der Unsicherheit), sind politisch destabilisierend und hochgefährlich, aber auch Hochzeiten der Freiheit, der Ideen und Innovationen. – Das E-Book bietet dazu ein "analytisches Handgepäck", um den aktuellen und kommenden Verlauf aus zeitgenössischer Perspektive mitzuverfolgen. Das schließt elementare politische und ökonomische Folgen mit ein. – Ursprünglich nur auf die westliche Zivilisation beschränkt, wird diese Orientierungskrise durch die Globalisierung zu einem weltweiten Phänomen. Das Wissen darum verändert die Wahrnehmung für unsere heutige Zeit.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2018
Christoph Obermaier
Achtung: Orientierungskrise
Reihe: Krise und Revolution des Menschseins 2015-50 Nr. 1
Imprint
Christoph Obermaier Achtung: Orientierungskrise
published by: epubli GmbH, Berlinwww.epubli.de
Copyright: © Dr. Christoph Obermaier
Lektorat: Dr. Stefanie Obermaier Konvertierung: sabine abels | www.e-book-erstellung.de
www.zeitanalyse.de
a. Überblick
Ein interdisziplinärer Thinktank
b. Vertiefende Einführung
Prägendes modernes Bewusstsein des Wandels
Frage nach der Erklärung unserer Zeitsituation
Neues Paradigma: Reguläre Orientierungskrise
Eine grundlegend neue Deutung
„Zeitanalytisches Handgepäck“Merkmale des aktuellen Zeitenwandels
A. Zum Stand der Zeit
(1) Regulärer Zeitenwandel – Orientierungskrise
(2) Kriseneintritt wie zu erklären?
(3) Kurzer Ausblick
(4) Wo wir gerade (schon/noch nicht) stehen
(5) Worauf einstellen? Und wann?
B. Veränderungen des Menschen und der Zivilisation
(1) Veränderung des Menschen
(2) Viele menschliche Merkmale betroffen
(3) Großer, innovativer Wandel der Lebenswelt
(4) Was eine Orientierungskrise politisch bedeutet
(5) Was eine Orientierungskrise politisch bedeutet – Fortsetzung
C. Eine schwere Orientierungskrise?
(1) Nicht beendete große Krise (seit dem 19. Jahrhundert)
(2) Tiefe Spaltung der politischen Welt
(3) Keine ausreichende Neuorientierung (von 1950ff)
(4) Überlagerung zweier Krisen
D. Analytische Zukunftswerkstatt
(1) Rahmen sinnvoller Szenarien
(2) Doppelnatur einer Krisenphase
(3) Skizze zum kommenden Zeitenwandel: Stadien
(4) Ausblick: Welche Neuorientierung?
(5) Ergänzung: Offene Zukunft
Diese Publikation ist Teil einer analytisch-prognostischen Reihe zu einem großen Zeitenwandel der modernen Welt, der bisher auf den Bildschirmen fehlt. Er vollzieht sich von 2015 bis gegen 2050 und bringt einen tiefen, krisenhaften, aber zuletzt revolutionären Wandel des Menschseins. Der folgende Text führt in diesen Vorgang ein.
Er macht mit einer elementaren Erklärung vertraut, die wir, um unsere Zeit zu verstehen, kennen müssen: Wir befinden uns in einer rasch fortschreitenden schweren Orientierungskrise. „Wer ist daran schuld?“ Niemand. Orientierungskrisen treten regelmäßig ein – und enden regelmäßig durch eine Neuorientierung, nämlich durch eine funktionalere Grundhaltung. Die aktuelle geht auf die Mitte des 20. Jahrhunderts zurück (1950ff). (Die Grundhaltung davor etablierte sich 1850.)
Jede Grundhaltung regelt die Orientierung der Zivilisation neu – und konkreter; jede Grundhaltung ist auf prioritäre Wertvorstellungen ausgerichtet. Sie formuliert sowohl vorrangige Erwartungen an die Gesellschaft – als auch der Gesellschaft an ihre Mitglieder (Normen). Im Laufe ihrer Geltung organisiert eine Grundhaltung den Werte- und Normenbestand um – und dünnt traditionelle Werte aus.
Immer die letzte Phase vor der neuen Grundhaltung hat den Charakter einer Orientierungskrise.