Albert Glas: Der Ukrainekrieg - Albert Glas - E-Book

Albert Glas: Der Ukrainekrieg E-Book

Albert Glas

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Beschreibung

Zu den brennenden Themen, die heute die Menschen weltweit bewegen, zählt der Russland-Ukraine-Konflikt. Das Buch betrachtet diesen Krieg aus verschiedenen Perspektiven und gibt dem Leser einen umfassenden und objektiven Überblick über die Ursachen und Wirkungen sowie mögliche Szenarien. Die Geschichte der Ukraine ist tief geprägt von ihrer Lage als Land zwischen Ost und West und einem jahrhundertelangen Kampf um ihre Eigenständigkeit gegen mächtige Nachbarn wie Polen, Litauen, das russische Reich und die Sowjetunion. Nachdem am 21. November 1990 die Grundsätze für ein geeintes neues Europa beschlossen wurden, gingen die Initiatoren seinerzeit davon aus, dass auch in der Sowjetunion Reformen bis zur vollständigen Demokratisierung durchgeführt werden. Die Entwicklung verlief jedoch ganz anders... Albert Glas ist ein österreichischer mittelständischer Unternehmer, der eine der besten militärischen Ausbildungen in Österreich genossen hat, bis hin zum Anti Terror Training. Er legt mit diesem Buch Fakten und Analysen zu diesem Krieg vor, damit sich der Leser ein objektives Bild machen kann.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 39

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Albert Glas

Der Ukrainekrieg

Hatte Russland eine andere Wahl?

Bildquelle: https://pixabay.com/de/illustrations/ukraine-russland-puzzle-flaggen-7046609/

Vorwort

In meinen drei vorangegangenen Büchern habe ich die

Themen

„Brot und Spiele. Führt die moderne Wohlfühlgesellschaft zur weltweiten Herrschaft von Wenigen?“

und

„Lobbyismus. Die geheime Macht

der Interessenverbände“

sowie

„Nachhaltigkeit - Theorie und Praxis“

analysiert und kommentiert.

Zu den brennenden Themen, die aktuell die Menschheit bewegen, zählt der Russland-Ukraine-Konflikt.

Dieses Buch betrachtet diesen Konflikt aus verschiedenen Perspektiven und gibt dem Leser einen umfassenden und

objektiven Überblick über die Ursachen und Wirkungen sowie mögliche Lösungswege.

1. Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine

1.1 Historie

Die Geschichte der Ukraine ist tief geprägt von ihrer Lage als "Land zwischen Ost und West" und von einem jahrhundertelangen Kampf um Eigenstaatlichkeit gegen mächtige Nachbarn wie Polen, Litauen, das Russische Reich und die Sowjetunion. Das heutige Territorium der Ukraine gehörte im Laufe der Geschichte zu mindestens 14 verschiedenen Staaten.

Mit dem Ende des Ost-West-Konflikts beschlossen, die KSZE-Staaten in der Charta von Paris am 21. November 1990, die Grundsätze für ein geeintes „Neues Europa“, mit der die Menschenrechte und die demokratischen Werte das Grundgerüst eines von seiner Vergangenheit befreiten Europas bilden sollen. Die Initiatoren gingen davon aus, dass auch in der Sowjetunion Reformen bis zur vollständigen Demokratisierung durchgeführt werden. Boris Jelzin und Leonid Krawtschuk unterzeichneten einen Freundschaftsvertrag zwischen der Ukraine und Russland und sicherten sich gegenseitige Anerkennung der staatlichen Souveränität zu. Diese Vereinbarung wurde im Jahr 1994 im Budapester Memorandum erneut bestätigt. Im Gegenzug gab die Ukraine ihre Atomwaffen an Russland ab. Die NATO und Russland arbeiteten seit 1994 in der ‚Partnerschaft für den Frieden‘ zusammen. 1997 wurde eine militärische Partnerschaft zwischen der NATO und der Ukraine vereinbart. Im gleichen Jahr unterzeichnete die Ukraine einen neuen Freundschaftsvertrag mit Russland, der erstmals die explizite vorbehaltlose Anerkennung der Unverletzbarkeit der Grenzen der Ukraine beinhaltete. Dieser Vertrag wurde 2018 aufgekündigt.

Als Folge des ersten Tschetschenienkriegs im Jahr 1994 intensivierten die osteuropäischen Staaten ihre Bemühungen zu einem NATO-Beitritt, der 1999 und 2004 zu den NATO-Osterweiterungen führte, was allerdings erst im Jahr 2007 von Russland als „gebrochenes Versprechen“ kritisiert wurde.

Die Janukowytsch-Regierung verabschiedete 2010 ein Gesetz, unter anderem um die Beziehungen zu Russland zu verbessern, das dem Land die Teilnahme an einem Militärblock untersagte. NATO-Generalsekretär Anders Rasmussen

erklärte im Oktober 2013, dass die Ukraine 2014 definitiv nicht der NATO beitreten werde. Von 2009 bis 2014 spielte nach Angaben des US-Diplomaten Michael McFaul eine Erweiterung der NATO in Besprechungen zwischen Obama und Medwedew oder Putin keine Rolle.

Russland stellt sich zunehmend auf die innenpolitische Macht des Herrschaftssystems ein und sah sich als strategische und kulturelle Gegnerrolle zum „kollektiven Westen“, weil nach seiner Meinung, die NATO und die EU als von den USA gesteuertes Machtinstrument interpretiert wurde. Damit geriet die Ukraine zwischen die Fronten.

So kam es im Spätherbst 2013 zu ausgedehnten Massenprotesten in Kiew, weil Wiktor Janukowytsch die Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der EU verschieben wollte. Am 22. Februar floh er nach Russland, nachdem er vom ukrainischen Parlament für abgesetzt erklärt wurde. Weil dies nicht regelgerecht nach der ukrainischen Verfassung durchgeführt wurde, nahm Russland den Standpunkt ein, es habe einen „verfassungswidrigen Umsturz“ gegeben. In der Folge begann Russland verdeckte Interventionen auf der Krim, die mit der Annexion der Krim im Jahr 2014 endeten.

Der aktuelle Konflikt entstand eigentlich schon im Februar 2014, als Russland die Krim völkerrechtswidrig, annektierte. Danach folgten weitere Eskalation durch Russland, vor allem mit dem Aufbau prorussischer bewaffneter Milizen im ostukrainischen Donbass, die dort gemeinsam mit regulären russischen Truppen gegen die ukrainische Armee kämpften.

Im September 2014 wurde mit internationaler Hilfe durch die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) das Minsker Abkommen geschlossen, damit ein dauerhafter Waffenstillstand in der Ukraine eintreten sollte.  Erreicht wurden aber weitere Provokationen durch die russisch-separatistische Seite. Im Sommer 2021 baute Russland an der ukrainischen Grenze massiv Truppen auf, bestritt aber Angriffspläne.

1.2 Der russische Angriff auf die Ukraine von 2022

Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine, der am 24. Februar 2022 mit der großflächigen Invasion Russlands eskalierte, hat tiefverwurzelte historische, geopolitische und ideologische Ursachen.

Die schwerwiegende Eskalation begann 2014 mit der Annexion der Halbinsel Krim durch Russland und der Unterstützung prorussischer Separatisten in den ostukrainischen Regionen Donezk und Luhansk. Hier die Landkarte vom Ende Februar 2022:

Quelle: https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/wie-weit-sind-die-soldaten-aktuelle-karte-der-russischen-invasion-in-der-ukraine/

Die Lage im September 2025:

Quelle: https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/wie-weit-sind-die-soldaten-aktuelle-karte-der-russischen-invasion-in-der-ukraine/

In der ersten Phase dieses Krieges erfolgte am 24. Februar 2022 ein großangelegter Angriff durch die russische Armee aus mehreren Richtungen. Ziel war es, die ukrainische Regierung zu stürzen und durch ein prorussisches Regime zu ersetzen.