Am Wolf Creek durch die Hölle (U.S.Marshal Bill Logan, Band 102) - Pete Hackett - E-Book
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Am Wolf Creek durch die Hölle (U.S.Marshal Bill Logan, Band 102) E-Book

Pete Hackett

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Beschreibung

Manchmal scheint einem das Schicksal in die Hände zu spielen. Mit einer vagen Ahnung reitet U.S. Marshal Logan einen kleinen Umweg über Perryton. Im Saloon der Stadt kommt ihm ein Gesicht verdächtig bekannt vor. Es ist das Gesicht Bryam Daltons, einem steckbrieflich gesuchten Mörders. Kurzerhand nimmt er ihn fest, doch bei seiner Festnahme spuckt der Pest und Galle und droht Logan, dass ihn seine Familie finden würde und er niemals das Bezirksgericht erreichen würde. Logan weiß nicht, dass die Daltons ihm schon auf den Fersen sind..

Das Titelbild schuf Steve Mayer

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Veröffentlichungsjahr: 2018

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Pete Hackett

Am Wolf Creek durch die Hölle (U.S.Marshal Bill Logan, Band 102)

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Inhaltsverzeichnis

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Am Wolf Creek durch die Hölle

Über den Autor

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Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Bathranor Books, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

Alfred Bekker

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© dieser Ausgabe 2025 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

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Am Wolf Creek durch die Hölle

U.S. Marshal Bill Logan

Band 102

Am Wolf Creek durch die Hölle

Western von Pete Hackett

U.S. Marshal Bill Logan – die neue Western-Romanserie von Bestseller-Autor Pete Hackett! Abgeschlossene Romane aus einer erbarmungslosen Zeit über einen einsamen Kämpfer für das Recht.

Ein CassiopeiaPress E-Book

© by Author

© der Digitalausgabe 2014 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

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Sie kauerten um das Feuer herum. Die Flammen züngelten. Das Holz knackte in der Hitze. Das Feuer legte düstere Schatten in die Gesichter. Es waren vier Männer und eine junge Frau. Einer war fast sechzig. Ein unstetes Leben hatte unübersehbare Spuren in seinem Gesicht hinterlassen. Sein Bart und seine Haare waren grau. Die Haut in seinem Gesicht mutete an wie die rissige Rinde eines alten Baumes. Er war hohlwangig, die Augen lagen in tiefen Höhlen.

Das war Noah Dalton. Er selbst nannte sich Prediger. In Wirklichkeit war er ein Bandit, der dort erntete, wo andere gesät hatten.

Seine drei Söhne standen ihm an Verkommenheit in nichts nach. Er hatte sie geprägt. Sie waren zu nichts gut auf dieser Welt und nahmen sich einfach, was sie brauchten …

Kelly Dalton, die junge Frau, war zweiundzwanzig. Ihre Mutter starb, als sie geboren wurde; Kindbettfieber. Kelly war in einer Männerwelt aufgewachsen. Sie dachte wie ihr Vater, und sie handelte wie ihr Vater. Echte Gefühle kannte sie nicht. Das Wort Mitleid war ihr fremd. Mit ihr selbst hatte nie jemand Mitleid gehabt. Das hatte sie hart und unnachgiebig werden lassen.

Es war November und die Nächte waren schon kalt. Die Kälte trocknete das Land aus. Die Tage waren kurz. Die Pferde waren an ein Lasso geleint, das sie zwischen zwei Bäumen gespannt hatten. Das Fuhrwerk, mit dem sie durchs Land zogen, stand am Ufer des schmalen Creeks. Byram und Calem Dalton rauchten. Es waren Kerle mit dunklen, wild wuchernden Bärten und dem typisch unsteten Blick der Gesetzlosen. Ihre Kleidung war abgetragen und zerschlissen. Aaron Dalton vermittelte denselben Eindruck. Er hielt eine Whiskyflache in beiden Händen. Sie war halb geleert. Der Schnaps wärmte das Quintett von innen.

Byram Dalton schnippte den Zigarettenstummel ins Feuer und sagte: »Also reite ich morgen früh nach Perryton und lasse mein Pferd beschlagen. Wenn man dem Wegweiser an der Straßenkreuzung Glauben schenken darf, ist die Stadt fünf Meilen entfernt. Ich werde spätestens mittags zurück sein. Dann fahren wir weiter.«

»Du wirst gesucht, Byram«, versetzte Noah Dalton. Seine Stimme klang mahnend. »Es wäre besser, wenn Calem oder Aaron mit deinem Pferd in die Stadt reiten würden. Ich weiß nicht, ob es in Perryton einen Sheriff oder Marshal gibt.«

»Gib mir die Flasche«, sagte Byram und streckte seinem Bruder Aaron die Hand hin. Er bekam sie und trank einen Schluck. Dann schüttelte er den Kopf und erwiderte: »Nein, ich reite selbst. Wir ziehen schon viel zu lange durch die Wildnis. Ich muss einfach wieder einmal Menschen sehen und an der Theke eines Saloons stehen.« Er reichte die Flasche seinem Vater.

»Du gönnst uns aber auch gar nichts«, maulte Aaron.

Byram lachte auf. Es war ein klirrender Laut. Er hatte in Big Springs einen unbewaffneten Mann erschossen. Seitdem war er auf der Flucht. Sein Kopf war fünfhundert Dollar wert. Byram Dalton war der älteste und auch gefährlichste der drei Brüder. Zusammengesetzt aus Hass, Niedertracht und unmenschlicher Brutalität war er nur sich selbst der Nächste. Er ging über Leichen.

»Ich reite selbst«, beharrte er auf seinem Standpunkt.

Am Morgen verließ er das Camp. Er folgte dem ausgefahrenen Reit- und Fahrweg, der von Borger heraufführte. Sein Pferd lahmte leicht. Nach etwa zwei Meilen begegnete der Bandit der Postkutsche, die auf dem Weg nach Süden war. Sechs Pferde zogen sie, auf dem Bock saßen der Kutscher und sein bewaffneter Begleiter. Byram ließ die Stagecoach vorbei. Aufgewirbelter Staub markierte ihren Weg. Kutscher und Begleiter winkten dem jungen Banditen zu.

Er ritt weiter. Eine knappe Stunde später erreichte er Perryton. Es war wärmer geworden. Die Stadt vermittelte Ruhe und Frieden. Auf den Gehsteigen und der breiten Main Street bewegten sich nur wenige Passanten. Ein Hund überquerte seelenruhig die Fahrbahn. Irgendwo krähte ein Hahn.

Einige Passanten beobachteten den fremden Reiter. Er folgte dem hellen Klang der Hammerschläge und erreichte die Schmiede. Der vierschrötige Schmied bearbeitete mit seinem Hammer ein glühendes Stück Eisen, das er mit einer Zange festhielt. Sein Gehilfe trat den Blasebalg. Die Holzkohle in der Esse glühte. Einige Eisenstangen steckten in der Glut.

Byram Dalton saß ab. Der Schmied hielt in seiner Arbeit inne, legte das Eisen, das er bearbeitete, wieder in die Glut, wischte sich die Hände an der Lederschürze ab und kam aus der Werkstatt. Schweiß perlte auf seiner Stirn. »Guten Morgen.«

Byram Dalton nickte. »Mein Gaul hat ein Eisen verloren.«

»Dann verpassen wir ihm eben ein neues«, erwiderte der Schmied mit dem Anflug eines Lächelns um die Lippen. »Davon lebe ich, Fremder.«

»Sehen Sie sich bei dieser Gelegenheit auch gleich die anderen Eisen an«, beauftrage Dalton den Schmied. »Wie lange werden Sie brauchen?«

»Da ich die Eisen auf Vorrat habe, etwa eine Stunde.«

»Gut. Ich gehe solange etwas trinken.«

Der Bandit zog sein Gewehr aus dem Scabbard und entfernte sich auf sattelsteifen Beinen. Der Schmied schaute ihm unter zusammengeschobenen Brauen hervor hinterher. Dieser Bursche gefiel ihm nicht. Von ihm ging etwas Raubtierhaftes, Animalisches aus. Diese Sorte erwiderte voll Trotz jede Herausforderung und ging keinem Streit aus dem Weg.

Wenig später betrat Byram Dalton den Saloon. Außer dem Keeper war niemand im Schankraum. Der Keeper polierte Gläser. Es roch nach kaltem Rauch und verschüttetem Bier. Byram Dalton setzte sich an einen Tisch beim Frontfenster, auf das mit großen Lettern Saloon geschrieben stand. »Bringen Sie mir ein Bier!«, forderte der Bandit.

Er bekam es, trank einen durstigen Schluck und drehte sich eine Zigarette …

*

Ich kam von Norden her nach Perryton. Die Jagd nach einem steckbrieflich gesuchten Banditen hatte mich bis an die nördliche Grenze des Panhandle verschlagen. Ich hatte den Burschen gestellt, aber er zwang mir einen Kampf auf, in dessen Verlauf ich ihn schwer verwundete. Er war an seiner Verletzung gestorben. Ich beerdigte ihn und heftete seinen Steckbrief an das Kreuz, das ich aus zwei Ästen und einer Lederschnur zusammenband. Jetzt war ich auf dem Weg nach Amarillo.

Der Zufall sollte Schicksal spielen. Vielleicht war es die Vorsehung, die mich veranlasst hatte, den Umweg über Perryton zu machen. Jedenfalls ahnte ich - als ich die ersten Häuser der Stadt passierte -, nicht, dass ich in den nächsten Tagen durch die Hölle gehen musste.

Ich ritt zum Saloon und saß beim Hitchrack ab, schlang den langen Zügel lose um den Querholm, nahm mein Gewehr und ging in den Schankraum. An einem Tisch beim Frontfenster saß ein Mann von etwa dreißig Jahren, bärtig und abgerissen. Er konnte meinen Stern nicht sehen, denn ich hatte ihn unter der dicken Winterjacke an die Weste geheftet.

Ich nickte dem Burschen zu, dann setzte ich mich an einen Tisch. Der Keeper kam heran. »Hallo, Logan.«

»Hi. Geben Sie mir einen Whisky.« Ich grinste. »Ich brauche etwas, das mich von innen wärmt. Es ist verdammt kalt. Schätzungsweise fällte bald der erste Schnee.«

»Ja, es sieht nach einem frühen Wintereinbrauch aus«, erwiderte der Keeper und ging davon. Er bracht mir den Schnaps und ich trank ihn. Dabei beobachtete ich verstohlen den Burschen beim Fenster. Er schien mich nicht zu beachten. Irgendwie kam mir das Gesicht bekannt vor.

Ich verließ den Saloon, nachdem ich fünf Cent für den Whisky auf den Tisch gelegt hatte und brachte mein Pferd in den Mietstall. Dort nahm ich die Steckbriefe aus der Satteltasche, und während der Stallmann mein Pferd versorgte, setzte ich mich auf eine Futterkiste und schaute mir der Reihe nach die Steckbriefe an. Und dann stieß ich auf den Steckbrief des Burschen, der drüben im Saloon saß. Sein Name war Byram Dalton, er war fünfhundert Dollar wert, und zwar tot oder lebendig. Ich wandte mich an den Stallmann: »Im Saloon sitzt einer, der in der Stadt fremd ist. Hat er sein Pferd bei Ihnen untergestellt?«

»Nein.«

Ich faltete den Steckbrief zusammen und schob ihn in die Innentasche meiner Jacke. Die anderen Fahndungsblätter verstaute ich wieder in der Satteltasche. Dann kehrte ich zum Saloon zurück. Dalton saß nach wie vor an seinem Platz. Sein Bierkrug war fast leer. Er rauchte.

Hinter mir schlugen die Türpendel aus. Ich nahm die Winchester an die Hüfte und richtete sie auf Dalton. Er sah es, seine Hand zuckte nach dem Gewehr, das er an den Tisch gelehnt hatte. Ich repetierte, und seine Hand blieb auf halbem Weg in der Luft hängen.