Aua! Rückenschmerzen! - Karina Bernd - E-Book

Aua! Rückenschmerzen! E-Book

Karina Bernd

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  • Herausgeber: neobooks
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2017
Beschreibung

Rückenschmerzen! Aua - wer will das schon? Jedem, dem das Leben einen Streich spielt, weil gerade erneut der Rücken mit einem bohrendem Schmerz sie in die Knie zwingt und die Stimmung auf Null sinken lässt, denen gebe ich in diesem leicht verständlichen informativen Ratgeber wertvolle Hilfe zur Selbsthilfe. Niemand muss mit Rückenbeschwerden herumlaufen und sich ständig quälen. Erleben Sie mithilfe von effektiven Übungen und aufschlussreichen Tipps, wie Sie unheilbringenden Rückenbeschwerden erfolgreich entgegenwirken und vorbeugen. Wie Sie Ihren Alltag ohne die bohrenden Kreuzschmerzen meistern und selbstbestimmter handeln. Sie erlangen wieder mehr Lebensqualität, Wohlbefinden und Freude am Alltag.

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Seitenzahl: 183

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Karina Bernd

Aua! Rückenschmerzen!

Der schnelle Weg für einen lebensfrohen und rückengesunden Alltag!

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Aua! Rückenschmerzen!

Das Kreuz mit dem lieben Kreuz.

Unsere Bandscheiben sind im wahrsten Sinne „Stoßdämpfer“.

Das Stehaufmännchen-Prinzip!

„Meine Krankheit auch meine Gesundheit gehört mir!“

Drehen Sie an Ihrem Glücks- und Gesundheitsrad!

Sie sind der Schöpfer Ihres eigenen Lebens!

Aktivieren Sie Ihre Selbstheilungskräfte.

Ich stelle den Hausfrieden mit mir und meinem Körper her!

Aktivieren Sie Ihre Selbstheilungskräfte.

So kann`s gehen! Schnelle Hilfe bei akuten Rückenschmerzen.

Wie Sie Ihren Rücken im Alltagsleben schonen!

Aktivieren Sie Ihre Selbstheilungskräfte.

Gesunder Rücken auch am Arbeitsplatz! Gibt es das?

Hier einige praxisbezogenen Tipps für einen lebensfrohen und körperlich aktiveren Alltag!

Pausen voller Aktionen! Für eine leistungsstarke und gesunde Zeit bis zum Feierabend.

Treiben Sie es bunt! Löffeln Sie Gesundheit und Vitalität!

Aktivieren Sie Ihre Selbstheilungskräfte.

Endlich abhängen! Legen Sie alle Sandsäcke ab!

7 Schlüsselkompetenzen für einen starken Rücken!

Ein gesundes Atemsystem ist entscheidend für unsere Gesundheit und inneres Gleichgewicht!

Eine aufrechte Körperhaltung strahlt Gesundheit und Selbstwert aus!

Aktivieren Sie Ihre Selbstheilungskräfte.

Leben ist Bewegung und Bewegung führt zu Gesundheit und Lebensfreude.

Wieso ist eine ausgeglichene Motorik für den Rücken so wichtig?

In 7 Minuten zu mehr Beweglichkeit, Lebensenergie und Freude!

Wandern in der Natur - für viele ein herrliches Erlebnis.

Der richtige Schuh tut dem Rücken gut!

Aktivieren Sie Ihre Selbstheilungskräfte.

In der Ruhe liegt die Kraft und Gesundheit!

Die Ärgersuppe brodelt? Immer mit der Ruhe!

Der Urschrei - Ein wahrer Helfer und Wachmacher!

Der Faust-Kick

Aktivieren Sie Ihre Selbstheilungskräfte.

Haben Sie auf Schritt und Tritt eine gute Meinung über sich!

„Nein“! Können Sie selbstbewusst „Nein“ sagen?

Bewusstseinssprünge!

Stoppen Sie Ihre Gedankenflut mit der Sauerstoffdusche!

Aktivieren Sie Ihre Selbstheilungskräfte.

Es gibt sie - verschiedene Behandlungsoptionen!

Allerhand gutes für ein schmerzfreies, glückliches Leben!

Das höchste Gut ist meine „Gesundheit“!

Impressum und weitere Informationen

Impressum neobooks

Aua! Rückenschmerzen!

Rückengesund! Der schnelle Weg für einen lebensfrohen und rückengesunden Alltag!

Gehen Sie Schritt für Schritt den Weg zu Ihrer Gesundheit, mehr Lebensqualität - hin zur Selbstverwirklichung.

Eins ist gewiss, die Gesundheit ist das höchste Gut! Und der Grundstein für die Gesundheit ist ein gesunder Rücken. Doch die meisten Menschen werden sich Ihrer Wirbelsäule als Zentrum aller Bewegungen erst dann bewusst, wenn sie schmerzt. Wenn das Kreuz mit dem lieben Kreuz beginnt.

Bitter aber wahr - ohne Rückenschmerzen geht kaum einer durchs Leben. Für viele ist das liebe Kreuz eine leidvolle Last und jede Bewegung die reinste Qual.

Rückenschmerzen gehören zu uns wie gelegentliche Erkältungen. Bestürzend, es trifft fast jeden: Egal ob Kind oder Erwachsener, viele plagen sich tagein, tagaus mit den unerträglichen Schmerzen im Rücken herum. Aua, Pein in der Schulter, hier ein Stechen im Steiß oder ziehender Schmerz in den Lendenwirbeln, auch überlastete Muskeln und Bänder – ganz gleich, wo auch immer -, es ist ein bejammernswertes Los, das man mit sich herumschleppt. Vor allem, wenn der Schmerz zum lästigen Dauergast wird.

Kaum zu glauben aber der Rückenschmerz gilt schon als Volkskrankheit! Rückenschmerzen sind mit einem hohen Leidensdruck verbunden und können ganz extrem unser Leben beeinträchtigen – oftmals führt es bis zur Arbeitsunfähigkeit. Viele können ein Lied davon singen, denn eine verkrümmte Wirbelsäule, Muskelverspannung, Beckenschiefstand, steifer Nacken, Bandscheibenvorfälle, Kopfschmerzen bis hin zur Migräne etc. sind das Übel schmerzvoller Zustände. Sie verleiden einem ganz schön das Leben. Oder? Genau, die Lebensqualität leidet arg darunter.

Das Kreuz mit dem Kreuz ist eine ernste Angelegenheit. Viele irren durch das Gesundheitssystem, laufen von einem Arzt zum anderen - aber selbst die Medizin kann einigen nicht helfen. Der eine und andere macht die Erfahrung, dass nach der Einnahme von Schmerzmedikamenten die Rückenbeschwerden zu ertragen sind. Jedoch stellen viele fest, dass schon nach einer geringen Zeit trotz Einnahme von Schmerzmedikamenten die Rückenbeschwerden kommen, gehen und bleiben. Ja weshalb nur?

Weit gefehlt, wenn Sie meinen, dass durch zu viel oder zu harte Arbeit, falsches Bücken, Sitzen oder Tragen Sie Ihren Rücken kaputt machen. Körperliche Belastungen in Beruf und im Alltag haben einen vergleichsweise geringen Einfluss auf die Abnutzungserscheinungen Ihres Rückens - (weniger als 5 %).

Die meisten wollen es nicht wahrhaben, aber ganz besonders stellen unsere heutigen Lebensgewohnheiten ein immer größer werdendes Rückenproblem dar. Die Ursache ist meist in unserem Lebensstil zu suchen.

Im Allgemeinen ist unser Alltag unentwegt einem unheilvollen Stressgewitter und Informationsflut ausgesetzt. Diese Energieräuber des Alltags wie: „Überforderung auch Unterforderung, am laufenden Band Zeitdruck und Hetze, Ärger oder unaufhörlich starke psychische und körperliche Belastungen“ erzeugen nicht nur einen weitläufigen Stressbogen, sondern machen uns regelrecht krank.

Hinzu kommt im Zeitalter des Lärms und der Technik die schleichenden Krankmacher: „die Umweltverschmutzung und mehrere Millionen elektromagnetischer Strahlungsarten vom Handy bis zum Satelliten“.

Obendrein wird unser Alltag vorwiegend durch Sitzen oder durch zu wenige und monotone Arbeitsabläufe bestimmt. Bewegung ist nicht mehr selbstverständlich. Viele Menschen verbringen auch ihre Freizeit überwiegend im Sitzen, treiben selten Sport und ernähren sich falsch. Sowohl unsere Bewegungslosigkeit als auch gesundheitswidrigen Lebensstil stärken keineswegs unseren Rücken und Gelenke – im Gegenteil, unsere schnelllebige Zeit und unser hektischer Alltag machen Jung und Alt „krank“. Wir missbrauchen unseren gesamten Organismus und gefährden zugleich unsere Gesundheit. Dadurch minimieren wir unsere Leistung und berauben uns einer wohlwollenden Lebensqualität.

Auffallend ist, dass auch unsere Kinder unter dieser Rastlosigkeit leiden. Waren früher fast ausschließlich ältere und körperlich schwer arbeitende Menschen vom Rückenleiden betroffen, so sind es jetzt vielfach junge Leute und leider Gottes auch Schulkinder. Genau wie die Erwachsende hetzen wir unsere Kinder von einem Termin zum anderen Event. Kinder dürfen sich nicht mehr austoben noch kreativ sein. Computer, Laptop und Handy gehören heute zu den Spielgefährten unserer Kinder. Sie müssen der digitalen Welt gerecht werden und sich sitzend anpassen.

Aua - Rückenschmerzen? Nein - Danke! Jedem, dem das Leben mal wieder einen Streich spielt, weil gerade erneut der Rücken mit einem bohrendem Schmerz sie in die Knie zwingt und die Stimmung auf Null sinken lässt, denen gebe ich in diesem leicht verständlichen informativen Ratgeber wertvolle Hilfe zur Selbsthilfe.

Hurra, endlich Rückengesund! Mithilfe von effektiven Übungen und aufschlussreichen Tipps erfahren Sie, wie Sie unheilbringenden Rückenbeschwerden erfolgreich entgegenwirken und vorbeugen. Welch eine Freude, Sie erleben den Alltag wieder schmerzfrei und genießen eine hohe Lebensqualität.

Nutzen Sie jetzt die Chance und lassen Sie nicht zu, dass Rückenschmerzen Ihr Leben leidvoll dirigiert. Bauen Sie auf ein gesundes, energiegeladenes und aktives Leben. Machen Sie täglich Ihr Leben zu einem Fest der Freude und vollkommenen Gesundheit! Nun seinen Sie gespannt, es werden hilfreiche Anregungen und Übungen für Sie dabei sein.

Das Kreuz mit dem lieben Kreuz.

Erleben Sie Ihre Welt ohne Rückenbeschwerden.

Wer kennt das nicht? Man fühlt sich gut drauf, ist frohgelaunt doch ganz plötzlich aus heiterem Himmel – puhh, ein quälender Schmerz.

Eine falsche Bewegung und schon ist es passiert: Blitzartige Stiche oder rasende Schmerzen schießen wie ein Donnerschlag einem ins Kreuz. Der Rücken meldet sich mit einem heftigen Schmerz. Fast jeder hat ihn schon einmal erlebt: Manchmal tritt er schleichend und manchmal schlagartig auf. Was ist geschehen - fragt man sich?

Die meisten Betroffenen denken sofort an einen Bandscheibenvorfall. Das muss nicht sein. Weit gefehlt, denn auch überlastet Muskeln oder Bänder kommen als Auslöser infrage. Denn schnelles Aufstehen oder eine falsche Bewegung können die umliegenden Muskeln überlasten und die Wirbelkörper blockieren. Was das verursachen kann, sind übellaunige himmelhoch klagende Schmerzen.

Woher kommt das Kreuz mit dem lieben Kreuz?

Unser Bewegungsapparat ist ein hochkomplexes Gebilde, indem die einzelnen Bereiche miteinander verbunden sind. Damit wir uns aufrecht halten, uns bewegen und arbeiten können, müssen Skelett (Wirbelsäule, Becken, Knie, Füße), Muskeln und Nerven in komplizierter Weise zusammenwirken. Schon die kleinste Fehlstellung, die geringste Abweichung können sich auf Dauer störend auswirken und beispielsweise zu schmerzhaften Gelenkverschleiß führen.

Die Grundlage körperlicher Gesundheit ist daher immer ein Skelettsystem mit aufgerichtetem Rücken, geradem Becken und gleichlangen Beinen. Der gesamte Bewegungsapparat ist von einer guten Funktion der Wirbelsäule abhängig. Ihre Beweglichkeit verdankt sie unter anderem den Bandscheiben, die wie Stoßdämpfer zwischen den einzelnen Wirbeln liegen.

Die Wirbelsäule ist das Achsenorgan, das uns aufrecht hält, das Rückenmark umfasst und schützt. Das Rückenmark beinhaltet als Teil des zentralen Nervensystems alle Nervenbahnen, die vom Gehirn in den Körper verlaufen. Damit unser Körper richtig funktionieren kann, sollte man seinen Rücken und die Wirbelsäule gesund erhalten, denn alle wichtigen Nervenbahnen liegen in der Wirbelsäule, im Spinalnervenkanal. Von dort verzweigen sich die jeweiligen Nerven zu den Organen. Jede Störung dieser lebenswichtigen Nervenbahnen und Skelettverschiebungen können auch die Funktion der Organe beeinträchtigen.

Das Becken wiederum ist das Fundament der Wirbelsäule. Allerdings ist es bei den meisten Menschen verschoben, das heißt, ein Bein ist länger als das andere. Diese funktionale Beinlängendifferenz trägt auf lange Sicht dazu bei, dass erhebliche Haltungsschäden entstehen.

Unsere Wirbelsäule hat eine große Last zu tragen!

Gewiss, auf unsere Wirbelsäule wirken enorme Kräfte! Unsere Wirbelsäule besteht aus Knochen, Gelenken, Muskeln, Bändern und Bandscheiben. Und wenn die anfangen zu protestieren, dann kann es recht heiter werden. Schmerzhafte Zustände treiben einem die Tränen in die Augen. Einige können bestimmt davon ein Lied singen.

Schauen Sie sich einmal Ihre Wirbelsäule genau an. Wissen Sie überhaupt, wie viel Last die zu tragen hat?

Unsere Wirbelsäule gleicht einem kippeligen Turm aus 24 freien Wirbelkörpern, der von zahlreichen Muskeln und Bändern zusammengehalten wird. Also ein ziemlich ausgeklügeltes System, wenn alle Muskeln und Mitspieler gleich stark sind. Doch bei vielen Rückengeplagten ist das nicht der Fall.

Diese einzigartige Konstruktion „Wirbelsäule“ besteht aus drei flexiblen Wirbelsäulenabschnitten wie Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule. Ebenso fünf zum Kreuzbein zusammen gewachsene Wirbel sowie vier bis fünf zum Steißbein verschmolzene Wirbel.

Gut geschwungen hält besser! Unsere Wirbelsäule schwingt in drei Bögen. Von der Seite betrachtet wölben sich Hals- und Lendenwirbelsäule nach vorne, Brustwirbelsäule und Kreuzbein leicht nach hinten. Diese Schwingung ist eine gute Anpassung der Natur, denn die doppelte S-Form fängt Stauungskräfte besser ab, als eine Wirbelsäule ohne Krümmung.

Die Form und Anordnung der Wirbel unterscheidet sich etwas, sodass jeder Teil seine Aufgabe optimal erfüllen kann.

Der oberste und erste Halswirbel (Atlas) ist per Gelenk mit dem Schädel verbunden. Die sich daran anschließenden grazilen Halswirbel ermöglichen dem Kopf größtmögliche Bewegungsfreiheit. Die Halswirbel sind kleiner als die Lendenwirbel, denn sie müssen nur den Kopf, nicht den ganzen Oberkörper tragen.

Unsere Brustwirbelsäule ist aufgrund der Verbindung mit den Rippen, die den Brustkorb bilden, in der Beweglichkeit stark eingeschränkt.

Die massiven Lendenwirbel tragen das Gewicht unseres gesamten Oberkörpers und sind deshalb erheblichen Belastungen und Kräften ausgesetzt. Die Rotationsfähigkeit ist hier fast aufgehoben. Häufig machen die Lendenwirbel im unteren Rücken den meisten Menschen Kummer. Kein Wunder, sie hat als Sockel unseres Rumpfs die größte Last zu tragen.

Unterhalb der Lendenwirbel befindet sich ein dreieckiger schaufelförmiger Knochen, das Kreuzbein (Os sacrum). Es verbindet die Wirbelsäule über ein straffes Gelenk (das sogenannte Iliosakralgelenk oder die Kreuzdarmbeinfuge) mit dem Becken. Das waagerechte Becken und der untere Teil der Wirbelsäule bilden ein Kreuz. Da an dieser Stelle beweglicher Rücken und starres Becken aufeinandertreffen, ist das Kreuz besonders anfällig für Beschwerden.

Vielleicht kennen Sie auch den Schmerz im Steißbein, der meist stechender oder ziehender Natur ist. Häufig strahlen die Beschwerden in andere Bereiche des Rückens, des Gesäßes und der Oberschenkel aus.

Auch der Ischiasschmerz ist vielen wohlbekannt. Er entsteht sobald der Ischiasnerv eingeklemmt wird. Das sind die üblen Rückenschmerzen, die unverhofft auftreten und bis in das Bein ausstrahlen. Sie werden größtenteils durch eine falsche, hektische Bewegung, schweres und falsches Heben, schnelles Bücken oder hastiges Drehen ausgelöst.

Da sind noch die spürbaren Dornfortsätze. Wenn Sie mal mit den Fingern auf Ihrer Wirbelsäule entlang streichen, fühlen Sie kleine Höcker, das sind die Dornfortsätze. Sie bilden die Ansatzfläche für Muskeln und Bänder.

Erst durch Bändern und Muskeln erhält die Wirbelsäule Haltung und Beweglichkeit. Bänder sind Stränge aus festem Bindegewebe, sie ziehen über die gesamte Länge der Wirbelsäule und verbinden die einzelnen Wirbelkörper und Wirbelbögen.

Unsere Bandscheiben sind im wahrsten Sinne „Stoßdämpfer“.

Zwischen unseren Wirbelkörpern sitzen die Bandscheiben. Sie bestehen bis zu 90 Prozent aus Wasser. Außen besitzen sie einen faserigen, derben Ring, der einen gallertartigen Kern umfasst. Sie liegen als elastisches Element zwischen den Wirbelkörper und können Druck auffangen und gleichmäßig verteilen. Ein Viertel der Wirbelsäule besteht aus diesen "Gelpolster". Sie fangen Bewegungen ab, wie sie etwa beim Springen und Laufen entstehen. Daher schadet eine dauerhafte Unter- oder Überbelastung - sei es durch eine Schonhaltung, ständig langes Sitzen oder unablässige Belastung - den Bandscheiben.

Ihnen ist sicherlich bekannt, dass wir tagsüber schrumpfen. Der Druck, der tagtäglich auf den Bandscheiben lastet zeigt sich an der Körpergröße am Morgen und Abend. Denn im Laufe des Tages verlieren die Bandscheiben an Wasser und lassen uns daher um einige Millimeter schrumpfen. In der Nacht werden die Kissen wieder aufgepolstert, sodass wir am nächsten Morgen wieder unsere gewohnte Größe erreichen.

Obwohl unsere Wirbelsäule und Bandscheiben stark belastbar sind, unterliegen die Bandscheiben im Laufe des Lebens einem ganz normalen Abnutzungsprozess. Meist entwickeln sich langsam über Jahre hinweg unmerklich degenerative Veränderungen im Faserring der Bandscheiben. Wenn dieser Faserring Risse oder Spalten bekommt, kann sich die Bandscheibe verformen oder verlagern und auf die Nerven des Rückenmarks drücken. Dadurch kommt es zu übeltreibenden Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, die bis hin zur Lähmungen führen können.

Allerdings kann die Bandscheibe auch durch fortwährend körperliche schwere Arbeit, ungleichmäßige Belastungen, auch durch ständige Muskelverspannung sehr früh Schäden davontragen. Knall auf Fall, manchmal reicht eine falsche oder ruckartige Bewegung, Zugluft oder schweres Heben schon aus, um schlagartig das Kreuz vorübergehend Lahm zu legen.

Es kann auch passieren, dass durch eine falsche oder ruckartige Bewegung oder übermäßig starke Anspannung einen Bandscheibenvorfall oder Bandscheibenvorwölbung ausgelöst wird. Diese vorgetretenen Bandscheibenanteile drücken auf die Spinalnerven und lösen gewaltige Schmerzen im betreffenden Rückenbereich aus.

Jedenfalls ist heute bei den meisten nicht mehr eine schwere körperliche Arbeit die Ursache von Rückenschäden, vielmehr liegt es daran, dass wir uns zu wenig bewegen, ungesund ernähren und unzählige Menschen mit einer Fehlhaltung herumlaufen.

Obwohl die Bandscheiben eine immens wichtige Funktion haben, gehören sie zu den am schlechtesten versorgten Gewebestrukturen des Körpers. Sie werden nur durch ständigen Bewegungswechsel mit nährstoffhaltiger Flüssigkeit  versorgt. Fest steht, dass die Bandscheiben im Sitzen höher belastet werden als im Stehen oder Gehen.

Also Bewegung ist angesagt! Weil nur durch ständiges bewegen die Versorgung der Bandscheiben verbessert wird. Außerdem werden sie durch einen Belastungswechsel in den Ausgleich gebracht.

Da sind sie - empfindliche Nerven, die einem die Tränen in die Augen treiben und einige nahezu verzweifeln lassen!

Die Wirbelbögen der aufeinander gereihten Wirbel bilden den sogenannten Spinalkanal. In ihm verläuft gut geschützt das Rückenmark. Das Rückenmark beinhaltet als Teil des zentralen Nervensystems alle Nervenbahnen, die vom Gehirn in den Körper verlaufen. Alle Muskeln und Organe werden über das Rückenmark mit dem Gehirn verbunden.

Die Wirbelbögen besitzen oben und unten kleine Einbuchtungen. Übereinander gelegt entsteht so eine schmale Öffnung für die Nervenfasern, die aus dem Rückenmark aus- und eintreten. Die Ein- und Austrittsstelle bezeichnet man als Spinalnervenwurzel. Sie sind besonders empfindlich. Eine Spinalnervenwurzel, die durch eine mechanische oder stoffwechselbedingte Reizung irritiert oder vorgeschädigt ist, kann heftige Schmerzen - die einem im wahrsten Sinne die Tränen in die Augen treiben - verursachen.

Kommt es beispielsweise aufgrund eines Bandscheibenvorfalls im Rückenbereich zu einer Einengung der Spinalnervenwurzel, kann dies rasende Schmerzen auslösen und bis hin zu Gefühlsstörungen in den Beinen oder Armen führen. Man schreit förmlich nach einem Orthopäden oder einer sportärztlichen Praxis. Sofort sollte man einen Arzt aufsuchen.

Da können moderne Laboruntersuchungen und Bildgebende Verfahren die genaue Ursache Ihrer Beschwerden herausfinden. Bei anhaltenden oder immer wiederkehrenden Rückenbeschwerden sollte sich eine gründliche körperliche Untersuchung nicht nur auf den Rücken, Nacken und Hinterkopf beschränken, sondern den ganzen Menschen einbeziehen wie: die Körperhaltung und Gang, Beinlängenunterschiede und Fußdeformationen. Der Muskelstatus sollte geprüft und je nachdem ein neurologischer Befund einschließlich Sensibilitätsprüfung und Reflexstatus erhoben werden.

Der springende Punkt ist, bei weitreichenden Rückenproblemen nicht verzagen – „sich selbst, spezielle fachkundige Therapeuten und Mediziner fragen!“

Das Stehaufmännchen-Prinzip!

"Der Körper ist eine Funktionseinheit. “Körper, Geist und Seele“ arbeiten als ein vereintes Ganzes, das kontinuierlich damit beschäftigt ist, sich selbst zu heilen“.

Daher stellen Sie Ihren Körper und Geist auf Gesundheit ein. Gesundheit und Vitalität sind wichtige Faktoren, um eine hohe Lebensqualität und mehr Wohlbefinden zu genießen.

Gesund und vital – doch wehe, wenn die Muskeln, Wirbeln, Nerven und Bandscheiben protestieren - was tun? Ganz einfach, bauen Sie Schritt für Schritt Kompetenzen in puncto Rückengesundheit auf.

Die Ursachen für Rückenschmerzen sind ebenso vielfältig wie die Möglichkeiten der Behandlung. Filtern Sie Ihre Ursache heraus. Zu den häufigsten Ursachen zählen am laufenden Band Stresssituationen, ständiger beruflicher oder persönlicher Druck, Bewegungsarmut oder finanzielle Schwierigkeiten, die einem an die Wand drücken. In den meisten Fällen ist der Spuk aber recht schnell vorbei. Akute Beschwerden klingen rasch und sogar häufig ohne Behandlung ab.

Während sich akute Rückenschmerzen gut und effektiv behandeln lassen, ist dies bei chronischen Schmerzen schon etwas schwieriger. Bei jedem neu auftretenden Rückenschmerz besteht die Gefahr, dass die Symptome chronisch - also dauerhaft - werden.

Menschen, die zäh alles durchhalten wollen, sind besonders gefährdet: Sie beißen eher die Zähne zusammen als sich auch mal etwas zurückzunehmen. Oder Leute, die Ihr unbewusstes verleugnen und den genauen Ursachen aus dem Weg gehen, sitzen zumeist zwischen zwei Stühlen und ziehen sich Daumenschrauben an.

Sollten Sie an dauerhaften, chronischen Schmerzen leiden oder Beschwerden haben, die einmal mehr und einmal weniger auftreten, dann gehen Sie auf Ursachenforschung. Hier sollte eine langfristige Strategie ins Auge gefasst werden.

Wie Sherlock Holmes sollten Sie gründlich die Ursachen Ihrer Rückenbeschwerden aufdecken. Denn nur, wenn Sie sich selbst für ihre Gesundheit verantwortlich fühlen, sind Sie auch in der Lage, sich gesund zu erhalten.

Die Hauptbereiche des Lebens sind:

„Gesundheit, Beziehungen, Beruf, Finanzen und Freizeitvergnügen“.

Falls Sie im Einklang mit all diesen Bereichen im hier und jetzt leben, glücklich und erfolgreich sind, dann bleiben Sie meist gesund und in Ihrer Lebenskraft. Sobald nur ein Teil zu sehr vernachlässigt wird, hat es Auswirkungen auf Ihre Lebensbalance.

Haben Sie den Mut und entdecken Sie sich selbst!

Sich selbst zu verstehen, ist der erste Schritt zur Gesundheit. Wenn Sie die Schmerzauslöser, Ursachen und Auswirkungen erkennen, dann können Sie diese sofort klären und aktiv angehen. Sie werden im Handumdrehen mehr Lebensqualität und Freude haben.

Im Allgemeinen leidet der Rücken besonders unter:

verspannten Muskeln oder durch eine allzu lange statische und einseitige Haltung.

Dauerstress, sei es durch beruflichen oder persönlichen Termin- und Leistungsdruck.

stundenlangem Sitzen, das genauso anstrengend für den Rücken ist, wie lange auf einem Platz, ruhig zu Stehen.

Bewegungsmangel am Arbeitsplatz und in der Freizeit.

häufigen einseitigen Arbeitshaltungen.

Zeitdruck und überaus hohen Arbeitsanforderungen gepaart mit zu wenig sozialer Unterstützung und geringer Arbeitszufriedenheit.

Mobbing am Arbeitsplatz oder Zuhause, in der Schule oder unter Freunden.

falschem Heben, Bücken und Tragen.

Tätigkeiten mit ständig gebeugtem Oberkörper oder häufigem Bücken.

ruckartigen Bewegungen zum Beispiel beim Transfer von Personen oder schweren Lasten.

Sehr häufig sind dann die Peiniger zu finden unter:

Muskelverhärtungen.

Beckenschiefstand, unterschiedliche Beinlängen oder auffallende Fehlhaltungen.

Bandscheibenvorwölbungen oder bereits Bandscheibenvorfall.

Nervenwurzelreizungen oder Wirbelkanalverengung (spinale Stenose).

Sichtbare Skoliose: Bei einer Skoliose ist die Wirbelsäule dreidimensional verbogen und verdreht. Diese Wirbelsäulenverkrümmung tritt meistens im Wachstumsalter auf und kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein.

Eine schwere Verformung der Wirbelsäule ist keineswegs zu übersehen: Zum Beispiel hängt dann eine Schulter tiefer als die andere und das Becken steht schief. Das Schulterblatt ragt auf einer Seite weiter heraus, infolge sich ein einseitiger Buckel oder Lendenwulst bilden kann. Ein Bein scheint kürzer zu sein als das andere.

Viele dieser Handykaps können vorübergehend Schmerzen auslösen oder als Dauerschmerz an Ihrer Seite bleiben.

Wenn man die Ursachen von Rückenbeschwerden erforscht, dann werden Sie feststellen, dass dabei überwiegend eine Funktionsstörung und keine Schädigung von Strukturen des Rückens vorliegen.

„Meine Krankheit auch meine Gesundheit gehört mir!“

Wie wäre es, wenn wir unsere gesundheitliche Krise, die eine klare Botschaft an uns ist, nicht mehr zur “Krankheit” machen würden, sondern mehr Verständnis für Geist, Körper und Seele entwickeln und unser Grundgedanke auf vollkommene Gesundheit ausrichten würden.

Wie viele haben sich wirklich Gedanken um die Gesundheit, eine Work-Life-Balance und bewusste Ernährung gemacht? Sicherlich die Wenigsten!

Viele laufen bei einer Krankheit Ziel- und Wahllos herum, konsumieren Medikamenten, um schmerzfrei zu werden ohne sich erst einmal grundsätzlich mit Gesundheit zu beschäftigen und diese präventiv und aktiv mit einfachen Mitteln zu fördern.

Akute Schmerzen lassen sich schnell mit Medikamenten lindern, jedoch ist damit die Schmerzursache nicht beseitigt. Schmerzen sind ein Symptom. Sie sind ein Zeichen dafür, dass auf der psychischen Ebene etwas nicht in Ordnung ist.

Ich bin der festen Überzeugung, dass es kaum Krankheiten und Schmerzen gibt, die nicht auf einer psychischen Ursache basieren. Das ist meine Erfahrung aus vielen Jahren Coaching, Personal Training und Seminararbeit.

Es gibt viele Wege, um gesund und schmerzfrei zu werden und zu bleiben. Wichtig! Bleiben Sie in der Absicht: „vollkommen gesund und beweglich zu sein“. Geben Sie Ihrem Körper die notwendige Zeit, um wieder gesund zu werden.

Der beste Rückentherapeut sind immer noch „Sie selbst“.

Rückenschmerzen signalisieren Ihnen ganz allgemein: „Jetzt will ich gehört werden! Hier bin ich: „dein Geist, Körper und Seele“! Kümmere dich mehr um mich“! Ihr Körper ist der perfekte Signalgeber. Versuchen Sie zu verstehen, was Ihnen Ihr Körper mitteilen möchte.

Anscheinend gibt es noch einen beißenden Schmerz, der sich auf den Rücken legt! Experten sehen auch das Symptom "chronischer Rückenschmerz" als ein psycho-soziales Geschehen an.

Der „Psycho-Soziale Konflikt“ ist wohlbekannt und legt sich wie Blei auf den Rücken. Die psychosoziale Faktoren spielen sichtbar eine große Rolle.

Sei es:

Verzwickte körperliche oder seelische Belastungen.

Erheblicher Druck, Dauerstress oder ein Schicksalsschlag nach dem anderen.

Unzufriedenheit und Frust, aggressives Verhalten und fortwährend Wut im Bauch, Traurigkeit oder Hoffnungslosigkeit bis hin zu Resignation … und das alles im Dauerzustand.

Ständig eine bedrückte und freudlose Grundstimmung.

Negative Denkweise – gefangen im negativen Gedankenkarussell.

Hohes Übergewicht und deren Folgen.

Denken Sie auch an die vielen Dingen, die nicht in Zusammenhang mit Rückenbeschwerden stehen, die aber ein Rückenleiden auslösen können.

Sei es:

Allergien

Medikamenten

Zähne

Augenleiden

Falsche oder einseitige Ernährung.

Gerade bei der Entstehung chronischer Rückenschmerzen ist bekannt, dass jeder, der seelisch belastet ist - aus welchen Gründen auch immer - Schmerzen besonders stark empfindet. Eine depressive Stimmungslage oder unterdrückte Wut oder das Herunterspielen von bagatellisierten Ereignissen können beispielsweise die Ursachen für Rückenprobleme und allerlei psychosomatischer Beschwerden sein.