Austin - Felice Stevens - E-Book

Austin E-Book

Felice Stevens

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Beschreibung

Ich schaffe das allein. Die einzigen Regeln, die ich befolge, sind meine eigenen. Liebe? Ich habe meine Lek-tion auf eine harte und schmerzhafte Weise gelernt. Sie ist nicht das Richtige für mich. Klar, manchmal ist man einsam und wünscht sich einen Mann zum Festhalten, aber wer würde mich schon lieben? Mich wollen? Mich mit Respekt behandeln? Ja, ich tanze in einem Club, aber das bedeutet nicht, dass ich billig bin. Oder ein Narr. Und du, der du da hinten sitzt und mich beobachtest? Ich weiß, was du willst. Du willst mich. In deinem Bett. Unter dir. Aber ich sage Nein. Es spielt keine Rolle, wie viele Geschenke du mir machst oder wie viel Geld du ausgibst. Ich verliebe mich nicht in dich. Ich weiß, wer du bist. Aber du kennst mich nicht. Du kennst Austin nicht. Austin ist der Anfang der Romanreihe "Man Up Stories" - die Fortsetzung ist "Rhoades - Unbestreitbar".

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Seitenzahl: 75

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Felice Stevens

Austin

Man Up Stories 1

Impressum

© dead soft verlag, Mettingen 2019

http://www.deadsoft.de

© Felice Stevens, 2018

Titel der Originalausgabe: Austin

Übersetzung: Marcel Weyers

Cover:

Irene Repp

http://www.daylinart.webnode.com

Bildrechte:

© ArtOfPhotos – shutterstock.com

1. Auflage

ISBN 978-3-96089-305-9 (epub)

Inhalt:

Ich schaffe das allein. Die einzigen Regeln, die ich befolge, sind meine eigenen. Liebe? Ich habe meine Lektion auf eine harte und schmerzhafte Weise gelernt. Sie ist nicht das Richtige für mich. Klar, manchmal ist man einsam und wünscht sich einen Mann zum Festhalten, aber wer würde mich schon lieben? Mich wollen? Mich mit Respekt behandeln? Ja, ich tanze in einem Club, aber das bedeutet nicht, dass ich billig bin. Oder ein Narr. Und du, der du da hinten sitzt und mich beobachtest? Ich weiß, was du willst. Du willst mich. In deinem Bett. Unter dir. Aber ich sage Nein. Es spielt keine Rolle, wie viele Geschenke du mir machst oder wie viel Geld du ausgibst. Ich verliebe mich nicht in dich. Ich weiß, wer du bist. Aber du kennst mich nicht. Du kennst Austin nicht.

Widmung

Kapitel 1

»Hör auf, ihn anzuhimmeln, Austin. Er ist vergeben.«

Unter meinen dunklen Locken, die über meinen Augen hingen, warf ich meinem Chef Tyler einen letzten Blick zu und seufzte so melancholisch, wie ich mich fühlte. »Ich weiß nicht. Schau sie dir an. Sie sind das perfekte Paar. Marcus lässt Ty nie aus den Augen. Würde ich auch nicht tun, wenn er mein Mann wäre.«

Frankie Marone, der andere Tanzlehrer und mein bester Freund, stieß mich in die Seite. »Und du weißt, dass Marcus es hasst, wenn du Ty anschmachtest. Das hast du mir selbst gesagt. Also lass uns das hier hinter uns bringen und in den Club gehen.« Seine braunen Augen funkelten. »Es ist Margarita-Nacht und das bedeutet viel Trinkgeld für uns. Besonders für dich, wenn dein Mister Groß-gebräunt-und-schweigsam auftaucht.«

Wir nahmen unsere Taschen und zogen uns in der Garderobe um, die Tyler im hinteren Teil des Tanzstudios hatte einrichten lassen. Ich beäugte mich kritisch im Spiegel, zog ein bisschen an meinen Locken und trug dann etwas Lipgloss auf. »Meinst du, ich brauche Eyeliner?«

»Süßer, du weißt, dass er es mag, wenn du dich herausputzt. Hier, nimm meinen.«

Frankie reichte mir seinen Eyeliner und ich benutzte ihn für die Augenwinkel, um einen Cat-Eye-Look zu kreieren.

»Hat er dir nicht ein paar sexy Sachen geschickt, die du tragen könntest, nachdem du das letzte Mal für ihn getanzt hast?«

Mir stieg Hitze ins Gesicht, als ich mich an den seidigen Jockstrap und die duftenden Öle von dem mysteriösen Fremden im Man Up, dem Club, in dem Frankie und ich die meisten Nächte tanzten, erinnerte. Es war nicht das, was ich mir für mein Leben vorgenommen habe, aber das Geld war gut und ich tat, was ich konnte, um über die Runden zu kommen. Ich gab Frankie den Eyeliner zurück. »Hier. Und, ja. Aber ich weiß nicht. Er taucht bestimmt nicht auf.«

»Aber du trägst ihn, nur für den Fall, dass er kommt, oder?«

Ich biss mir auf die Lippe und nickte, dann zog ich meine Leggings runter, um einen roten, seidigen Stoff zu enthüllen, der mit Kristallen besetzt war.

»Verdammt, das ist heiß. Und ich wette, auch teuer.«

»Ich weiß.« Nachdem das Paket angekommen war, hatte ich mir den Jock online angeschaut und ihn in einer Boutique in Chelsea gesehen, die sich auf hochwertige Herrenmode spezialisiert hatte. »Er kostet hundert Dollar.«

»Heilige Scheiße.« Frankie klappte die Kinnlade runter. »Er will dich.«

Draußen war es kühl geworden und ich zerrte an meinen Stiefeln mit Fellstulpen. »Es macht mir nichts aus, ein bisschen rumzukuscheln, und ich habe nichts dagegen, mich mit einem Küsschen zu bedanken, aber es gibt eine Grenze. Du weißt, was ich meine.«

Frankie machte seine Jacke zu und zog sich eine pelzige Kapuze über den Kopf. »Wenn er dein Sugar Daddy sein will, sag Ja. Schnapp dir ein schönes Zuhause und ein dickes Bankkonto. Ich würde es tun. Du solltest nicht ständig mit deinem Arsch für Typen wackeln, die dir in den Schritt packen.«

»Ich bin kein Flittchen, Frankie. Ich verkaufe mich nicht. Im Moment liebe ich es, zu tanzen und die Kinder zu unterrichten, aber ich habe Pläne. Und vielleicht eines Tages einen echten Freund.«

»Und du bist ein toller Tänzer. Die Kinder lieben dich.« Frankie zuckte mit den Schultern, als wir ins Studio zurückkehrten, und wir sahen, wie Marcus Tyler mit einer Leidenschaft küsste, die ich noch nie erlebt hatte. Es brachte mein Herz und meinen Schwanz zum Pochen. »Und was feste Freunde betrifft: Die bedeuten nichts als Ärger.«

»Das liegt daran, dass du den Falschen abbekommen hast.« Ich nickte zu Marcus und Tyler. »Sieh sie dir an. Ich will, was sie haben. Ich will, dass mich jemand so ansieht, wie Marcus Ty ansieht. Hungrig. Wie ein Wolf.«

Als hätte er mich gehört, sah mir Marcus in die Augen und zwinkerte. »Was geht, Leute? Zieht ihr später durch die Clubs?«

»Ja.« Aufgeregt zog ich Frankie mit, um wegzukommen. »Wir müssen los. Wir treffen uns mit Freunden zum Abendessen.«

Wir stolperten aus dem Tanzstudio und Frankie zischte mich an. »Warum sagst du ihm nicht, dass wir tanzen? Vielleicht bietet er uns einen Job im Sparks an. Ich möchte unbedingt bei ihm tanzen. Sie kriegen Prominente und es sind immer Paparazzi da.«

Ich schüttelte den Kopf, antwortete aber nicht. Wir eilten zur U-Bahn-Station in der Innenstadt und begegneten mehreren Pärchen, die am frühen Abend Arm in Arm herumschlenderten. Eifersucht überkam mich, als ich sah, wie ein Mann seiner Freundin eine Rose gab, die er bei einem Straßenhändler gekauft hatte. Ich wollte die Liebe von jemandem, den es interessierte, wer ich war, nicht weil ich besser mit dem Arsch wackeln konnte als irgendein anderer Kerl. Aber ich hatte meine Entscheidung getroffen, und ich war stolz darauf, fest auf eigenen Beinen zu stehen. Wir liefen die Stufen zur U-Bahn runter und ich war dankbar, dass mir mein Tanztraining Balance und Kraft gegeben hatte, sodass ich mit meinen Stiefeln nicht aufs Gesicht flog. »Hast du deine MetroCard? Wir könnten kurz bei Vinnie’s Pizza vorbeischauen, bevor wir ins Man Up fahren.«

Frankie hielt seine Karte hoch und zog sie über das Display am Drehkreuz, bevor er antwortete: »Ja. Klingt gut. Willst du meine neue Tanzeinlage sehen? Ich habe mir ein paar YouTube-Videos von Straßentänzern angesehen und mir ein paar coole Tricks für den Einsatz an der Stange abgeguckt. Ich werde sie heute Abend ausprobieren.« Ohne auf meine Antwort zu warten, warf er seine Jacke zu mir, schaltete die Musik in seinem Handy ein und begann mit einer Aufführung, die sofort die Aufmerksamkeit der auf den Zug wartenden Leute auf sich zog. Sein sinnlicher Körper bewegte sich geschmeidig wie ein Seidentuch. Männer, Frauen und Kinder versammelten sich fasziniert von seinen Bewegungen um ihn. Sie begannen zu klatschen und mehrere Leute nahmen ihn mit ihren Handys auf. Das Poltern eines ankommenden Zuges zog die Aufmerksamkeit der Pendler auf sich und er hörte unter ihrem Applaus und ihren Pfiffen auf zu tanzen. »Danke euch allen. Wenn ihr sehen wollt, wie mein Freund und ich sexy tanzen, kommt heute Abend ins Man Up auf der West 52nd.«

Ich musste lachen, als ich ihm seine Jacke zurückgab. Sein Gesicht glänzte von dem Schweiß seiner Mühen, aber ich wusste, dass er es liebte. Frankie war ein Exhibitionist. Wenn er den ganzen Tag nackt herumlaufen könnte, würde er es tun. »Hier, bitte schön. James sollte dich damit beauftragen, nicht nur zu tanzen, sondern auch Werbung für den Club zu machen.«

Der Zug fuhr in den Bahnhof ein und wir drängten uns hinein.

Ich wusste, dass Frankie es hasste, gegen Leute gedrückt zu werden, also zeigte ich auf eine Ecke. »Wir können uns da hinstellen.«

Er sah mich dankbar an. Wir kämpften uns durch die Menge und murmelten »Entschuldigung«, bis wir unseren Platz erreicht hatten.

»Also, was wirst du tun?« Frankie stieß mich an.

»Um was geht es?«

Er verdrehte die Augen. »Mann, bist du schwer von Begriff. Der Sugar Daddy. Lässt du ihn die Ware probieren, wenn er will?«

Ich dachte an den Mann, der mir den Jock gekauft hatte, und mein Schwanz schwoll ein wenig in diesem sexy seidigen Stoff an. Fast jede Nacht schlief ich damit ein, während ich mir seinen durchdringenden Blick vorstellte. Es verfolgte mich mit seinem Verlangen und die Sehnsucht, die in ihrer Intensität fast beängstigend war, schmerzte mich. »Hör auf damit. Er wird heute Abend wahrscheinlich nicht einmal da sein.«

»Er ist jeden Abend da, wenn du tanzt. Er wird da sein.«