Bad Night Story: Die Gefangene - Valerie Sorvina - E-Book

Bad Night Story: Die Gefangene E-Book

Valerie Sorvina

0,0
3,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Camia, eine brünette Studentin, wird im Auftrag eines berüchtigten Verbrecherbosses von einem bezahlten Handlanger entführt. Die Freundinnen der Studentin suchen verzweifelt nach ihr und gehen auch brenzlichen Situationen nicht aus dem Weg. Dabei befindet sich Camia schon lange nicht mehr in der Nähe des Universitätsgeländes und bangt um ihr Leben, während ihr Entführer auf weitere Anweisungen wartet. Doch diese werden nie kommen, da der Verbrecherboss einige Tage zuvor in New Orleans erschossen wurde. Wird Camia ihrem Schicksal entkommen und wird sie ihre Freundinnen wiedersehen? Ein fesselnder Abschluss dieser vierteiligen Reihe erwartet euch.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Prolog
Kapitel 1: Kidnapping (Camia)
Kapitel 2: Auktion (Jack)
Kapitel 3: Alleine (Camia)
Kapitel 4: Party (Jack)
Kapitel 5: Mondschein (Camia)
Kapitel 6: Aufbruch (Jack)
Kapitel 7: Missgeschick (Camia)
Kapitel 8: Rettung (Jack)
Kapitel 9: Erwachen (Camia)
Kapitel 10: Zusammenkunft (Laura)
Kapitel 11: Flucht (Camia)
Kapitel 12: Jagd (Jack)
Kapitel 13: Bestrafung (Camia)
Kapitel 14: Probe (Laura)
Kapitel 15: Samuel White (Camia)
Kapitel 16: Savannah (Jack)
Kapitel 17: Lust (Camia)
Kapitel 18: Verbrecherparty (Laura)
Kapitel 19: Gefahr (Jack)
Kapitel 20: Vereint (Camia)
Epilog (Laura)
Buchvorstellung (Bad Night Story – Teil 1)
Buchvorstellung (Bad Night Story – Teil 2)
Buchvorstellung (Bad Night Story – Teil 3)
Buchvorstellung (Die Escort Agentur)
Buchvorstellung (Fesselndes Praktikum)
Buchvorstellung (Zwischen Lust & Qual)
Buchvorstellung (Amelias Erwachen)
Buchvorstellung (Amelias Verlangen)

Bad Night Story

 

 

 

 

 

 

 

Valerie Sorvina

 

 

 

Auflage 1.00

Buchbeschreibung:

 

Erotische Geschichte

 

Camia, eine brünette Studentin, wird im Auftrag eines berüchtigten Verbrecherbosses von einem bezahlten Handlanger entführt. Die Freundinnen der Studentin suchen verzweifelt nach ihr und gehen auch brenzlichen Situationen nicht aus dem Weg. Dabei befindet sich Camia schon lange nicht mehr in der Nähe des Universitätsgeländes und bangt um ihr Leben, während ihr Entführer auf weitere Anweisungen wartet. Doch diese werden nie kommen, da der Verbrecherboss einige Tage zuvor in New Orleans erschossen wurde.

 

Wird Camia ihrem Schicksal entkommen und wird sie ihre Freundinnen wiedersehen?

 

Ein fesselnder Abschluss dieser vierteiligen Reihe erwartet euch.

Über die Autorin:

 

Valerie ist in einer Kleinstadt aufgewachsen, nach der Schule zog es sie in die glitzernde Großstadt. In ihrer Freizeit schreibt sie erotische BDSM-Romane und verarbeitet Erlebtes und ihre eigenen Fantasien.

Bad Night Story

Die Gefangene

 

Autorin

© 2021 by Valerie Sorvina

alle Rechte vorbehalten

 

Adresse

Valerie Sorvina

c/o AutorenServices.de

Birkenallee 24

36037 Fulda

[email protected]

 

Covergestaltung

© Valerie Sorvina

 

Coverfoto

© XtranvaganT - AdobeStock

 

Dieses eBook darf weder auszugsweise noch vollständig per E-Mail, Fotokopie, Fax oder jegliches anderes Kommunikationsmittel ohne die ausdrückliche Genehmigung der Autorin weitergegeben werden.

 

Vorwort

 

Der Inhalt dieses Buches beschreibt meine sexuellen Fantasien, Neigungen und Gedanken. Es sind auf keinen Fall Handlungsanweisungen, Vorschläge oder Schilderungen von tatsächlichen SM-Beziehungen. Alle Personen in meiner Geschichte sind volljährig, alle sexuellen Praktiken fanden einvernehmlich statt oder waren Teil eines sexuellen Rollenspiels. Der beschriebene Inhalt ist frei erfunden, sollten sich Ähnlichkeiten mit Orten, Geschäften, Organisationen, lebenden oder verstorbenen Personen ergeben haben, wären diese zufällig und nicht von mir beabsichtigt.

Prolog

Samuel White saß in den frühen Morgenstunden in seinem gebrauchten Van und wartete geduldig auf sein Opfer. Er hatte die Zielperson nunmehr eine Woche beobachtet, ihren Tagesablauf studiert und so den perfekten Zeitpunkt für seine Absicht festgelegt. Daher waren die letzten Tage für Samuel eher langweilig und sein Essen bestand überwiegend aus Fastfood. Aber in voraussichtlich zwei Stunden würde er seinen Auftrag erledigt haben, könnte endlich zurück nach Miami und in seiner Wohnung unter die Dusche. Nachdem er eine Woche im Van gelebt hatte, roch Samuel leicht unangenehm, aber in einem Hotel abzusteigen war für ihn zu gefährlich. Je mehr Spuren er hinterließ, umso besser konnte die Polizei ihn aufspüren.

 

Auf dem Smartphone, welches er sich nur für diesen Auftrag zugelegt hatte, blätterte Samuel durch die Bildergalerie und seufzte. „Zu schade, die Studentin würde gut ins Sodom passen.“, grinste er und scrollte durch die Bilder, die er von seiner Zielperson während der Überwachung geschossen hatte. Ein paar anregende Fotos hatte er in den letzten Tagen immer mal wieder sogar seinem Auftraggeber geschickt. In der Hoffnung, dass dieser es sich noch anders überlegte und sie im Sodom den sadistischen Kunden anbieten würde. Normalerweise kamen nur die Girls in den sehr speziellen Club, die in Acostas Stripclubs nicht mehr zu gebrauchen waren. So frische Ware, wie das Zielobjekt, gab es selten im Sodom. Aber Rico Acosta war seit einer Woche nicht mehr unter der ihm bekannten Mobilfunknummer erreichbar. Er hatte sich noch nicht einmal die Bilder angeschaut, was doch sehr ungewöhnlich war. Samuel White, unten diesen Namen kannten ihn jedenfalls seine Kunden, wurde deshalb ungeduldig und überlegte, während er auf die hübsche südamerikanische Schönheit wartete, ob er den Auftrag abbrechen sollte. Zwar hatte er schon die Hälfte seines Honorars bekommen, aber inzwischen auch eine Woche kostbarer Zeit investiert. Aufgrund dessen verwarf Samuel diesen Gedanken schnell wieder und wägte im Geiste seine nächsten Schritte ab.

 

Außerdem musste er sich extra diesen alten Van kaufen, bar bezahlen und die Ladefläche noch etwas umbauen. Umgemeldet hatte er den Lieferwagen logischerweise nicht und beim Kauf eine seiner Verkleidungen getragen. Sollte die Polizei den Van mit einem Verbrechen in Verbindung bringen, dann würden sie erst den ehemaligen Besitzer auf den Sack gehen und der hatte nur falsche Daten bekommen. Samuel musste bei dem Gedanken lachen. Dann trank er aus einem Pappbecher den Coffee to Go und starrte auf die Tür des alten Hauses der Studentenverbindung.

 

Es würde die nächste Stunde noch nichts geschehen, denn die Zielperson joggte jeden Morgen um dieselbe Uhrzeit in der Nähe des Campus. Also startete Samuel einen letzten Versuch und rief die Telefonnummer von Rico Acosta an. Es war auch die einzige Nummer, die in seinem Mobiltelefon eingespeichert war und dieses würde in ein paar Stunden eh im Meer landen. Aber bei Acosta ging wieder einmal nur die Mailbox ran, was Samuel noch mehr ins Grübeln brachte. Es musste etwas passiert sein und sollte Acosta sein Wegwerfhandy verloren haben, dann hätte er ihn schon über eine neue Nummer kontaktiert. Für solche Fälle war die Kontaktaufnahme klar geregelt. Zuerst schickte man eine Textnachricht mit dem Passwort und erst danach wurde telefoniert.

 

Samuel wurde es in dem Van plötzlich zu eng, er musste raus und wollte an die frische Luft. Ein Blick auf seine Uhr verriet ihm, dass er noch etwas Zeit hatte. Das Zielobjekt würde sich erst in dreißig Minuten in Bewegung setzen. Samuel musste seinen Plan überdenken, denn sein Auftraggeber schien in anderen Schwierigkeiten zu stecken oder Acosta wollte ihn Hintergehen und nicht den vollen Preis für die Zeugenbeseitigung bezahlen. Samuel schlenderte zum Fluss, die Straßen waren noch leer und die Luft angenehm kühl. Er scrollte durch den Chat und es wirkte so, als ob Acosta sein Telefon seit letztem Samstag nicht mehr benutzt hatte.

 

Er war Profi auf seinem Gebiet und deshalb brachte ihn diese Situation auch nicht wirklich aus dem Konzept. Samuel musste nun schnell entscheiden, was er mit der Studentin machen sollte. Am einfachsten war es immer noch, den Auftrag wie geplant durchzuführen. Doch aus irgendeinem Grund missfiel ihm der Gedanke und er stellte sich die hübsche Latina in einen der sehr speziellen Zimmer des Sodoms vor. Allerdings war das auch keine Option, denn der Club gehörte zur Hälfte Rico Acosta und der wollte die Zielperson tot sehen. Normalerweise war es Samuel egal, er war da ziemlich leidenschaftslos, solange die Bezahlung stimmte. Besonders gefiel ihm die Jagd, also das Aufspüren der Zielperson und die damit verbundene detektivische Vorarbeit. Die letzte Woche war da eher langweilig, da sein Auftraggeber selbst schon den Aufenthaltsort durch seine Kontakte bei der Polizei herausgefunden hatte. Acosta hätte auch seine eigenen Männer auf die Studentin ansetzen können. Da musste Samuel lachen und schüttelte mit seinem Kopf. Nein, hätte Acosta nicht, denn seine Leute waren eher Schlägertypen und die würden zu viel Aufmerksamkeit erregen. Außerdem war das Schwerste an dem Job, keine Spuren zu hinterlassen und die Leiche so zu entsorgen, dass diese auch für immer verschwunden blieb. Außerdem arbeitete Samuel nur selten für Rico Acosta, sodass man die zwei Männer nicht in Verbindung bringen würde. Sie kannten sich aus dem Sodom, wo Samuel gerne etwas Dampf abließ. Allerdings waren die meisten Frauen verbraucht, einige sahen zwar noch gut aus, aber hatten innerlich aufgegeben und sehnten den Tod herbei. Das war auch der Grund, warum Samuel immer seltener ins Sodom ging. Es bereitete ihm so einfach keinen Spaß.

 

Als Samuel auf der Brücke ankam, holte er das Mobiltelefon aus seiner Hosentasche und setzte das Gerät auf Werkseinstellung zurück. Während der Speicher gelöscht wurde, entfernte er die SIM-Karte und brach das kleine Ding in der Mitte durch. Als alle Daten vom Mobiltelefon gelöscht waren, ließ Samuel es auf den Boden fallen und trat einmal kräftig drauf. Das Display zersplitterte und das Gehäuse verbog sich unter dem Gewicht von fast einhundert Kilogramm. Nachdem er das kaputte Mobiltelefon aufgehoben hatte, schmiss Samuel das Gerät mit samt der zerstörten SIM-Karte von der Brücke ins Wasser. Mit diesem symbolischen Akt würde er nun alleine über das weitere Schicksal der Studentin entscheiden. Er spürte nach seiner Entscheidung, wie erleichtert er war und grinste der aufgehenden Sonne entgegen. Ein Blick auf seine Armbanduhr verriet ihm, dass es Zeit war, zurück zum Van zu gehen. Seine Schritte wurden schneller, er dürfte die Studentin nicht verpassen und in ihm breitete sich eine aufregende Vorfreude aus.

Kapitel 1: Kidnapping (Camia)

Der Wecker riss mich am Freitagmorgen aus einem eh schon sehr leichten Schlaf. Ich hatte in der Nacht nicht gut geschlafen, wirre Sexträume gehabt und bin deshalb ständig wieder aufgewacht. Seit dem Wochenende auf Williams Segelboot waren zwar erst ein paar Tage vergangen, doch trotzdem fühlte ich mich sexuell ausgehungert. Die gemeinsamen Erlebnisse mit Laura waren einfach zu intensiv gewesen und gingen mir schon die ganze Woche nicht mehr aus dem Kopf. Während ich in Erinnerungen schwelgte, wanderte meine linke Hand über den Bauch und streichelte sanft meinen Schamhügel. Ich schloss die Augen und immer wieder blitzte Laura in meinen Gedanken auf. Ein Finger hatte sich inzwischen bis zum Kitzler vorgearbeitet und stimulierte mich, sodass ich leise stöhnte. Meine Schenkel spreizten sich unter der Bettdecke. Ich winkelte die Beine an und drang mit einem Finger in meine erregte Muschi ein. Die Träume der Nacht spiegelten sich in meinen Gedanken wieder, lösten eine Welle der Lust in meinem Körper aus und ich kam zum Orgasmus.

 

Nachdem der kleine Höhepunkt abgeklungen war, meldete sich meine Blase und es wurde Zeit, aus dem Bett zu hüpfen. Ich stand auf und tapste barfuß auf den Flur, um zu einem der Gemeinschaftsbäder im Verbindungshaus unserer Schwesternschaft zu kommen. Dabei kam ich an Lauras Zimmer vorbei, blieb vor ihrer Tür stehen und lauschte heimlich. Sie war anscheinend schon wach und ich hörte, wie Schubladen ihrer Kommode auf und zu gingen. Sie war sicher dabei, ihren Koffer fürs Wochenende in Miami zu packen. Ihr Sugardaddy hatte sie überredet, einer Freundin Gesellschaft zu leisten. Auch ich hatte Sophie vor zwei Wochen bei einer Party auf den Keys kennengelernt und Eifersucht bereitete sich in mir aus. Ich hatte schon die ganze Woche so ein wohliges Kribbeln im Bauch, wenn Laura in meiner Nähe war und ich hätte das Wochenende viel lieber mit ihr verbracht. Nicht einmal Oliver hatte Zeit für mich, denn er wollte ein Männerwochenende mit seinen Kumpels veranstalten. Also würde ich die nächsten drei Tage alleine in Tampa verbringen und durch die Clubs der Stadt ziehen. Vielleicht sollte ich die Zeit nutzen und etwas fürs Studium lernen, da ich dieses in den letzten Wochen sehr vernachlässigt hatte. Eigentlich machte man sowas nicht, aber ich ging vor der Tür in die Hocke und schaute durchs Schlüsselloch in Lauras Zimmer. Sie war nackt, hatte ihre Haare in ein Handtuch zum Trocknen eingewickelt und packte tatsächlich ihren kleinen Koffer. Sie huschte wie ein Engel durch den Raum und präsentierte mir immer wieder den süßen Knackarsch, wenn sie sich zur Kommode drehte.

 

Schweren Herzens schlich ich weiter über den Flur ins Badezimmer, setzte mich auf die Toilette und grübelte über meine Gefühle zu Laura nach. Ich fand sie schon bei unserem ersten Aufeinandertreffen im Vorlesungssaal anziehend. Ihre schüchterne Art war einfach verführerisch und ich wollte sie unbedingt in der Verbindung haben. Zum Glück hatte es geklappt und sogar das Ritual war mit Laura ein besonderer Genuss. Nachdem meine Blase geleert war, machte ich mich sauber und wusch mir die Hände. Dabei schaute ich in den Spiegel, nahm ein Haargummi und machte mir einen Pferdeschwanz. Duschen würde ich erst später, denn ich joggte jeden Morgen durch den Park. Also ging ich zurück in mein Zimmer, holte die Sportsachen aus dem Schrank und zog mich an. Die kurze Leggins und das bauchfreie Top legten sich eng an den Körper und als ich in den Spiegel schaute, war ich mit meinem Aussehen zufrieden. Allerdings musste ich auch einiges dafür zu tun, denn ich naschte einfach zu gerne.

 

Im Verbindungshaus schliefen, bis auf Laura, die anderen Mädels noch. Ich wäre deshalb pünktlich zum gemeinsamen Frühstück wieder zurück, denn das Joggen war in der Woche schon zum morgendlichen Ritual geworden. Vor der Haustür sog ich die frische Luft ein, die in den Morgenstunden angenehm belebend war und verrichtete auf der Treppe ein paar Dehnübungen. Das Smartphone hatte ich in die Armtasche gesteckt, schaltete meine Lieblingsplaylist an und ließ mich zur Motivation durch die Earbuds mit Musik beschallen. Dann ging es erst über das Campusgelände, vorbei am alten Universitätsgebäude und dem Football Stadium. Der schönste Teil meiner Runde führte mich immer ein Stückchen am Hillsborough-River entlang, bevor ich in den Park einbog und mich auf den Rückweg machte. Um diese Uhrzeit war es noch ruhig in der Stadt und ich hatte einen guten Blick auf die andere Seite des Flusses, wo sich das Straz Center mit der Ferguson Hall befand. Etwas außer Atem kam ich am Riverfront Park an, legte eine kleine Pause ein und setzte mich zum Verschnaufen auf eine Bank direkt am Fluss. Ich prüfte meinen Puls, der sich bei 120 eingependelt hatte und war zufrieden. Denn nach dem Laufen war mein Kopf wieder frei und ich fühlte mich für den Tag energiegeladen. Als ich von der Parkbank auf die Konzerthalle schaute, fasste ich den Entschluss, fürs Wochenende Tickets zu kaufen. Vielleicht würde sich ja noch jemand Nettes als Begleitung finden. Ich würde zuerst Amy fragen, denn sie liebte klassische Musik und wäre mit Begeisterung dabei.

 

Während ich so da saß, rebellierte meinen Magen, der endliche auch etwas zu tun bekommen wollte. Deshalb unterbrach ich die kleine Verschnaufpause, entfernte mich vom Fluss und lief weiter durch den Park. Dieser bestand größtenteils aus Rasenflächen und war nur am Rand von mächtigen Palmen bewachsen. Hinter den Palmen befand sich der große Parkplatz, da viele mit ihren Autos über den Hillsborough-River kamen, um auf dem Rasen zum Beispiel Baseball oder Football zu spielen. Auf dem Parkplatz waren zu dieser frühen Stunde noch keine Fahrzeuge und ich hatte auch nur zwei andere Jogger auf meiner Runde getroffen. Der Rückweg führte mich dicht am Parkplatz vorbei, wo mir ein alter und schon angerosteter Lieferwagen auffiel. Am Wegrand hatten die Landschaftsplaner in regelmäßigen Abständen kolossale Palmen gepflanzt und diese waren über die Jahre noch riesiger geworden. So konnte man nur bedingt auf die dahinter liegende Straße und dem Parkplatz schauen.

 

Aus heiterem Himmel sprang ein breitschultriger Mann hinter einer Palme hervor und stellte sich mir in den Weg. Ich konnte gar nicht so schnell meinen Lauf abbremsen, sodass ich den Kerl geradewegs in die Arme lief und an seinem Oberkörper abprallte. Sofort nahm ich einen herben Schweißgeruch wahr und spürte, wie sich eine Hand auf meinen Rücken legte. So konnte ich nicht mehr weg, obwohl sich meine Ellenbogen gegen die stählerne Brust des Mannes stemmten. Plötzlich presste er seine andere große Hand auf mein Gesicht. Ein stechender Geruch breitete sich in meiner Nase und ein extrem chemischer Geschmack in meinem Mund aus. Ich versuchte, mich aus dem Griff des Angreifers zu winden, doch meine Kraft schwand von Sekunde zu Sekunde, bis die Muskeln vollkommen erschlafften. Immer wieder fielen mir die Augen zu, als ich über den schmalen Rasenstreifen zum Parkplatz geschleift und dann auf die Ladefläche des rostigen Lieferwagens gehoben wurde.

 

Langsam schlug ich die Augen wieder auf, alles drehte sich um mich und mein Hals fühlte sich wie ausgetrocknet an. In der Nase hatte ich einen ekligen Krankenhausgeruch und nur gemächlich fing mein Verstand an zu arbeiten. Aus einem mir noch unerklärlichen Grund spürte ich meine Arme und Beine nicht mehr.

 

Was für ein Scheiß Alptraum, dachte mir und bemerkte ein hartes Ding im Mund. Als ich dieses Etwas mit der Zunge herausdrücken wollte, ging es einfach nicht und kalter Angstschweiß bildete sich auf meiner Stirn. Panik kam in mir auf und ich versuchte, abermals die Arme zu bewegen. Doch es schmerzte an den Handgelenken und irgendetwas hielt mich zurück. Ich dachte weiterhin an einen Alptraum, aber für einen Traum waren die Empfindungen zu realistisch. Mein Gehirn arbeitete langsam wieder auf Hochtouren und versuchte, die Puzzlestücke zusammenzusetzen.

 

Der Wecker hatte geklingelt, ich war auf der Toilette und hatte mich danach angezogen. Aber wieso lag ich denn nur wieder und wo lag ich? In meinem Zimmer jedenfalls nicht, so viel begriff ich endlich. In meinem Kopf schmerzte es, die ganze Kopfhaut verzog sich und ich stöhnte in den Knebel. Moment mal, wieso hatte ich denn einen Knebel im Mund? Ich war joggen und dann blitzte der nach Schweiß stinkende Mann vor meinem geistigen Auge auf. Ich war in keinem Traum, langsam begriff ich und kreischte erschrocken auf. Doch es kamen nur dumpfe und unterdrückte Laute aus meinem Mund. Nach dem Geistesblitz erkannte ich auch endlich, dass meine Hände und Füße zusammen gefesselt waren. Der Entführer hatte mir sogar die Oberarme und die Oberschenkel mit einem rauen Seil zusammengebunden. Langsam realisierte ich die Fesselung, die einem meisterhaften Hogtie glich. Ich wand mich in den Seilen, aber es hatte einfach keinen Zweck, die Fesselung war zu perfekt und der Entführer schien sein Handwerk zu verstehen. Das Arschloch hatte sicher Chloroform oder Äther benutzt, denn das erklärte auch die anhaltenden Kopfschmerzen, die leichte Übelkeit und den ekligen Geschmack in meinem Hals.

 

Der Entführer hatte eine alte Matratze in den Lieferwagen gelegt, auf der ich bäuchlings lag. Eine Bodenwelle erschütterte meinen Körper, ich hob ab und rollte auf die Seite. Da merkte ich erst, dass man mir ein Eisenhalsreif angelegt hatte und an diesem eine stabile Kette befestigt war. Mit den Augen verfolgte ich die Kettenglieder und das andere Ende der Kette war fest mit dem Fahrzeugboden verbunden. Auch wenn es mir gelingen sollte, mich aus den Seilen zu befreien, bekam ich die Eisenkette nicht ab. Ich schaute mich weiter in dem Lieferwagen um und es schien ein wenig Sonnenlicht durch einen kleinen Spalt der hinteren Türen. Wäre dort die Gummidichtung noch intakt, wäre es wohl stockfinster im Laderaum. Eines war mir klar, der Mann musste die Entführung vorbereitet haben. Denn wieso hatte man sonst eine Matratze und Fesselutensilien im Auto? Ich zerrte an den Fesseln, aber es gab kein Entkommen aus dem Hogtie. Ich hatte sogar das Gefühl, dass sich die Seile durch meine Bewegungen nur noch fester zusammenzogen.

 

Hatte mich der Entführer gezielt ausgesucht oder war ich nur zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort?

 

Tränen liefen mir aus den Augen, mein ganzer Körper zitterte vor Angst und ich sah keinen Ausweg.

 

Was hatte der Mann mit mir vor?

 

Wollte er mich umbringen oder vergewaltigen oder erst vergewaltigen und dann umbringen?

 

Der Lieferwagen musste wieder eine Bodenwelle mit zu hoher Geschwindigkeit genommen haben, denn ich hob abermals ein paar Zentimeter ab und wurde von der Matratze wieder aufgefangen. Die Angst lähmte mich, blockierte meinen Verstand und noch mehr Tränen rannten aus meinen Augen.

 

Was sollte ich nur tun?

 

Ich konnte im Moment gar nichts tun, sondern musste in meiner schrecklichen Lage ausharren und einfach auf ein Wunder hoffen. Wieder traf mich eine Bodenwelle, der gesamte Lieferwagen wurde durchgeschüttelt und schien die asphaltierte Straße verlassen zu haben. Ich wusste ja nicht einmal, wie lange der Wagen schon mit mir durch die Gegend fuhr. Mittlerweile war ich wohl so ungefähr seit dreißig Minuten wieder aus der Bewusstlosigkeit erwacht. Allerdings hatte ich keine Ahnung, wie lange ich durch das Betäubungsmittel weggetreten war. Ich schaute auf meinen Oberarm, dort wo sich mein Smartphone befinden sollte, doch die Armtasche war leer und auch die Earbuds hatte mir der Kerl abgenommen. Sogar die Smartwatch spürte ich nicht mehr an meinem Handgelenk. Der Entführer hatte anscheinend ganz gezielt alle elektronischen Geräte eingesammelt und vermutlich unterwegs irgendwo verschwinden lassen. Der Typ schien genau zu wissen, was er da tat und wollte eine Ortung meines Smartphones verhindern.

 

Ich spürte, dass der Lieferwagen anhielt, und hörte eine Tür zuschlagen. Als sich die hinteren Türen öffneten und die Sonne in den Laderaum schien, musste ich die Augen zusammenkneifen. Erst konnte ich nur schemenhaft die Konturen des Entführers erkennen. Doch als sich meine Augen an die neuen Lichtverhältnisse gewöhnt hatten, erblickte ich einen ungeheuer großen Mann. Er war durchtrainiert, hatte breite Schultern und sich eine Sturmhaube über sein Gesicht gezogen. Ich bettelte in den Knebel, doch er schenkte dem keine Beachtung und kniete sich neben mich. In seinen Augen erkannte ich die Dunkelheit seiner Seele und ahnte nichts Gutes für mich. Als seine Hand mich berührte, zuckte ich panisch zusammen und wollte mich in Sicherheit bringen. Doch meine Bewegungsmöglichkeit war durch die Fesselung stark eingeschränkt. Der maskierte Entführer drückte mir zwei Finger auf die Halsschlagader, schaute auf seine Armbanduhr und verließ die Ladefläche kurze Zeit später wieder.

 

Die Hecktür ließ er offen und so konnte ich etwas von der Umgebung erkennen. Es waren aber nur ein paar Bäume zu sehen, die an einem Feldweg wuchsen. Ich war definitiv schon nicht mehr in Tampa und der unebene Weg sah auch nicht sehr befahren aus. Der Mann kam zurück, hatte eine Wasserflasche mit Trinkhalm in der Hand und hockte sich abermals neben meinen gefesselten Körper. Er nahm mir den Knebel aus dem Mund. Ich versuchte, den schmerzenden Kiefer zu entspannen und nichts Unüberlegtes zu tun. Bloß nicht den Entführer provozieren, dachte ich und unterdrückte mein südamerikanisches Temperament.

 

„Bitte, lassen sie mich frei.“, wimmerte ich ängstlich. „Ich habe ihnen doch nichts getan.“

 

„Trink und schweig!“, hörte ich die dunkle Stimme des Entführers, der in Anbetracht der Situation ziemlich gelassen wirkte und mir den Trinkhalm an den Mund hielt. Da ich einen trockenen Hals hatte und auch den ekligen Geschmack auf der Zunge loswerden wollte, saugte ich dankbar das Wasser aus der Flasche. „Ich werde auf einen Knebel verzichten, aber nur wenn du keinen Laut von dir gibst.“

 

„Bitte, tun sie mir nichts.“, weinte ich und dicke Tränen kullerten aus meinen Augen.

 

Er ging nicht auf mein Flehen ein, sondern begutachte die Fesselung. „Dir müsste vom Betäubungsmittel noch übel sein und du könntest erbrechen. Deshalb ist es in deinem Sinne, ruhig zu bleiben und keinen Knebel im Mund zu haben.“, erklärte er mir, stand auf und sprang von der Ladefläche. „Wenn ich vorne auch nur einen Schrei höre, wirst du es bereuen!“, drohte er mir und knallte die Tür zu. Ich hörte die Fahrertür zuschlagen, der Motor startete und die Fahrt ging weiter.

 

Der Lieferwagen fuhr noch eine Weile über den unebenen Feldweg und dann zurück auf eine asphaltierte Straße. So fühlte es sich jedenfalls für mich an, denn ich wurde nicht mehr so hin und her geschleudert. Die hintere Tür musste der Entführer diesmal besser geschlossen haben, denn es kam kein Licht mehr in den Laderaum und ich verharrte in vollkommener Dunkelheit. Ich lag auf der Matratze, weitere Tränen kullerten aus meinen Augen und ich hoffte, endlich aus diesem Albtraum aufzuwachen. Doch ich träumte nicht, sondern man hatte mich wirklich gekidnappt und ich wurde von einem Mann an einen mir unbekannten Ort gefahren. Die Drohung des Entführers wirkte, denn ich verhielt mich ruhig und versuchte nicht um Hilfe zu schreien. Langsam verschwand auch die Übelkeit und ich war froh, nicht mehr geknebelt zu sein. Aber die Fesselung wurde von Minute zu Minute unbequemer und meine Schultern begannen zu schmerzen.

 

Ich wusste nicht, wie viel Zeit schon vergangen war, in der Dunkelheit verlor ich das Zeitgefühl und war mit meinen Gedanken alleine. Anscheinend wollte mich der Entführer nicht töten, denn sonst wäre er wohl kaum zwischendurch angehalten und hätte meinen Puls gefühlt oder mir etwas zum Trinken gegeben. Der Lieferwagen musste die Straße wieder verlassen haben, denn ich wurde abermals durchgeschüttelt und die Bodenwellen ließen meinen gefesselten Körper kurz abheben. Ich nahm an, dass seit meinem Erwachen aus der Bewusstlosigkeit gut zwei Stunden vergangen waren. Sicher war ich mir natürlich nicht, es könnte auch erst eine Stunde gewesen sein oder vielleicht sogar schon vier. Nach einer Weile hielt der Wagen ein weiteres Mal an, der Entführer stieg aus und ich erwartete, dass gleich die Hecktüren wieder aufgingen.

 

Doch die Türen blieben zu und ich in der Dunkelheit gefangen. Aber vielleicht war es auch besser so. Denn wenn die Türen zum Laderaum abermals aufgingen, wollte mein Entführer etwas und das würde sicher nichts Gutes für mich bedeuten. Also verharrte ich lieber in der Einsamkeit und versuchte, die Hoffnung nicht aufzugeben. Nach gefühlten weiteren dreißig Minuten ging die Tür dann doch auf und der Kerl hatte eine Fotokamera in seinen Händen.

 

„Sei schön brav und lächel in die Kamera.“, lachte der Typ und schoss gleich ein paar Bilder. Ich schaute den Mann verstört an, wand mich in den Fesseln und versuchte, mein Gesicht dann wegzudrehen. „Du bist ein richtiges Naturtalent.“, grinste der Kerl und kam in den Laderaum.

 

„Was wollen sie von mir?“, wimmerte ich ängstlich. Der Entführer hatte wie gehabt die Sturmhaube über seinen Kopf gezogen, so konnte ich wieder nicht sein Gesicht erkennen. Während des Zusammenpralls im Park ging alles so schnell, dass ich gar nicht zu ihm hochgeschaut hatte und mir so auch nicht seine Gesichtszüge einprägen konnte. Das Einzige, was wirklich markant war, war der Geruch nach Schweiß. Er drehte mich auf die Seite und zog mein Top so weit hoch, dass der Sport-BH zu sehen war. „Bitte nicht.“, flehte ich den Mann an. „Halt still!“, grummelte er, legte die Fotokamera auf den Boden und zog ein großes Jagdmesser aus einem Halfter am Bein. „Ich will dich nicht verletzten.“

 

Ich zitterte am ganzen Körper, als die scharfe Klinge des Messers meinem Bauch immer näher kam. Der Entführer schob die Messerspitze zwischen den Brüsten unter den Stoff des Büstenhalters, das feine Gewebe gab sofort nach und mein nackter Busen präsentierte sich dem ekligen Kerl.

 

„Das sieht doch sehr gut aus.“, lachte der Entführer. Er nahm die Kamera und schoss weitere Bilder von meiner prekären Lage. Es kullerten dicke Tränen aus meinen Augen, was dieses Schwein auch gleich mit der Fotokamera einfing. „Das ist perfekt.“, lachte er zufrieden und schaute sich die gemachten Bilder auf dem kleinen Display der Kamera an.

 

Dann verließ er den Laderaum, aber die Türen blieben auf und ich blickte nach draußen. Der Lieferwagen stand mit seinem Heck dem Wasser zugewandt und das Ufer war mit Rasen bewachsen. Daraus schloss ich, dass wir uns nicht am Meer befanden. Allerdings sah ich nicht das andere Ufer des Sees, was mich zum Grübeln brachte. Mein Entführer war nicht zu sehen und ich konnte auch nur die normalen Umgebungsgeräusche wahrnehmen.

 

Sollte ich um Hilfe schreien?

 

Vielleicht befanden sich ja noch andere Personen in der Nähe und würden mich retten. Aber ich hatte nicht den Eindruck, dass der Entführer dumm war und dieses Risiko einkalkuliert hatte. Höchstwahrscheinlich war sich dieser Kerl seiner Sache ziemlich sicher, denn sonst hätte er mich wieder geknebelt. Also verhielt ich mich lieber ruhig und starrte durch die geöffneten Hecktüren. Als der Entführer zurück ins Blickfeld kam, zuckte mein Körper automatisch zusammen, was den Mann lachen ließ. Dieses Schwein musste es genießen, geilte sich an meinem Leid auf und er hatte sogar eine dicke Beule in der Hose. Der Entführer hatte sich vorhin nicht die Mühe gemacht, mein Top wieder über die Brüste zu ziehen und deshalb konnte er mir ungehindert darauf starren.

 

„Da du ruhig geblieben bist, werde ich dich von den Seilen befreien und dir ein wenig Sonne gönnen. Solltest du irgendwas Dummes versuchen, dann werde ich dich doch töten und deine Leiche wie geplant verschwinden lassen.“, erklärte er mir in einem eiskalten Ton. „Hast du mich verstanden?“

 

Ich nickte und noch mehr Tränen liefen mir über die Wangen, als der Entführer die Seile löste. Der Kerl schaute amüsiert zu, wie ich meine schmerzenden Gliedmaßen ausstreckte und vor Erleichterung leise aufstöhnte. Er ließ mich sogar ein paar Minuten so auf der dreckigen Matratze liegen.

 

„Halt still, ich will dich nur vom kaputten BH befreien.“, hörte ich und sah ihn ein zweites Mal sein scharfes Messer zücken.

 

Er packte mich an der Schulter, zog mich hoch und rollte mir das Top noch etwas höher. Mit zwei Schnitten waren die Träger des BHs durchgeschnitten und der kaputte Stoff von meinem zitternden Körper gezogen. Ich beruhigte mich, als der Kidnapper das Messer zurück in die Scheide am Bein steckte und ich die Zeit nutzen konnte, um mein Top wieder nach unten zu ziehen. Der Entführer lachte und sicher grinste er hinter seiner schwarzen Stoffmaske. Einen kurzen Moment zog ich in Erwägung, einfach davon zu laufen. Aber da war ja zu meinem Leidwesen noch die Kette um meinen Hals.

 

„Na, überlegst du gerade, ob du abhauen kannst?“, witzelte der Scheißkerl und schien in diesem Augenblick meine Gedanken zu lesen.

 

Dann öffnete er das Vorhängeschloss, dass die Eisenkette an der am Fahrzeugboden angeschweißten Öse festhielt. Der Entführer zog mich an der Kette aus dem Lieferwagen. Ich musste dem Mann zwangsweise folgen, denn das andere Kettenende lag ja immer noch eng um meinen Hals und war ebenfalls mit einem stabilen Schloss gesichert. Als ich von der Ladefläche hüpfte, schien mir die Sonne direkt ins Gesicht. Es musste also um die Mittagszeit sein und seit dem ich das Haus verlassen hatte, waren fünf Stunden vergangen. Ich wurde vom Entführer zu einem Baum in den Schatten gezerrt. Dort legte er die Kette um den dicken Baumstamm und verschwand zu einer kleinen Holzhütte, die ungefähr zehn Meter entfernt stand. Als der Entführer durch die Tür ins Innere der Hütte verschwand, packte ich die Eisenkette mit beiden Händen und riss so kräftig ich nur konnte daran. Doch weder die Kette noch das Schloss wollten nachgeben. Resigniert setzte ich mich ins Gras und lehnte meinen Rücken gegen den Baum.

 

Ich beobachtete das kleine Holzhaus, der Entführer kam schnell wieder heraus und ging zum Lieferwagen. Dort schien er etwas im Fußraum des Beifahrers zu suchen. Mit einer Wasserflasche und einem in Plastik verpackten Sandwich kam er zu mir und warf mir beides zu. Reflexartig fing ich erst die Wasserflasche und dann auch das Essen auf.

 

„Du solltest, was Essen und das Wasser austrinken!“, befahl der Entführer und wollte sich wieder entfernen.

 

„Wo sind wir?“, fragte ich mit zittriger Stimme.

 

„Am Okeechobeesee.“, bekam ich als Antwort.

 

Ich versuchte, mich zu erinnern, was ich über dieses Gewässer gelesen hatte. Der Okeechobeesee war der größte See in Florida und der drittgrößte in den Staaten. Kein Wunder, dass ich das andere Ufer nicht sehen konnte, denn das war ungefähr fünfzig Kilometer entfernt, jedenfalls wenn ich mich richtig erinnerte. Da ich Durst hatte, schraubte ich die Plastikflasche auf und trank hastig das lauwarme Mineralwasser. Im Moment fühlte ich mich den Umständen entsprechend sicher, denn der Entführer saß auf dem Steg und aß selbst auch etwas. Ich riss die Plastikpackung auf und biss in das Putensandwich aus dem Supermarkt. Er musste das Zeug wohl schon vor meiner Entführung gekauft haben, denn es schmeckte nicht gerade frisch. Der Hunger ließ mich trotzdem reinbeißen und während ich ass, beobachtete ich den Entführer. Er zog sich auf dem Steg komplett nackt aus und sogar die Stoffmaske vom Kopf. Ich konnte das Gesicht des Mannes immer noch nicht sehen, da er mir seinen Rücken zugewandt hatte. Aber beim Anblick seiner entblößten Hinterseite wurde mir bewusst, wie muskulös der Entführer doch war. Wenigstens würde er nach dem Bad im See nicht mehr so nach Schweiß stinken. Nachdem er seinen Körper im See erfrischt hatte, nahm er seine Klamotten und wusch auch die im Seewasser. Er legte die Kleidungsstücke zum Trocknen in die Sonne und achtete immer darauf, das er mir sein Gesicht nicht zeigte.

 

Der Typ war eindeutig ein Profi. Nur warum ich sein Opfer war, das gab mir ein Rätsel auf. Ich erinnerte mich an seine Worte im Lieferwagen. Sein eigentlicher Plan war es gewesen, mich zu töten und meine Leiche verschwinden zu lassen. Bei dem Gedanken musste ich Schlucken und abermals liefen Tränen über meine Wangen. Einfach aus Mordlust hatte der Kerl mich nicht gekidnappt, dafür schien er zu professionell und hätte dann sein Vorhaben auch nicht geändert.

 

Aber was war sein neuer Plan?

 

Der Typ ließ mich zum Glück in Ruhe, leider wusste ich nicht wie lange das noch so sein würde und wozu er die Fotos brauchte. Der Entführer setzte sich auf dem Steg in die Sonne und ließ sich, wie seine Kleidung, durch die Hitze trocknen. Es war Mitte Oktober immer noch heiß in Florida und mir lief der Schweiß über die Stirn, obwohl ich im Schatten des Baumes saß. Ich wendete den Blick vom Entführer ab und schaute mir die nähere Umgebung genauer an. Der Lieferwagen war einen schmalen und unbefestigten Weg bis zur Rasenfläche vor dem Ufer gefahren. Außer der kleinen Holzhütte und dem Steg gab es hier nichts. Leider konnte ich nicht mehr erkennen, da der Bereich von einer wilden und sehr dicht gewachsenen Hecke umgeben war und diesen Teil des Ufers abschirmte. Als sich mein Entführer die Stoffmaske über den Kopf zog, aufstand und nackt zum Lieferwagen ging, konnte ich nicht umhin, seinen langen und dicken Phallus anzuschauen. Aus dem Lieferwagen holte sich der Entführer nur einen Laptop, schlenderte entspannt zurück auf den Steg und setzte sich wieder.

 

Mittlerweile hatte ich das Sandwich aufgegessen und auch die Wasserflasche ausgetrunken. Ich stand auf und versuchte, mich etwas zu bewegen, da meine Beine eingeschlafen waren. Die Eisenkette ließ mir ungefähr zwei Meter Spielraum, was nicht sehr viel war und ich so nichts Nützliches erreichen konnte. Ich spürte meine Blase drücken, aber eine Toilette war hier sicher nicht zu finden.

 

„Ich muss mal auf die Toilette!“, rief ich dem Entführer rüber.

 

Der schaute vom Laptop auf und lachte. „Geh doch hinter den Baum oder soll ich dir beim Pinkeln helfen?“

 

Der Mistkerl sollte mir selbstverständlich nicht beim Pullern zuschauen, also versteckte ich mich hinter dem dicken Baumstamm. Dort zog ich mir die kurze Leggings bis zu den Knien herunter, hockte mich hin und ließ es einfach laufen. Als ich mit dem kleinen Geschäft fertig war, setzte ich mich wieder auf die andere Seite des Stammes in den Rasen und beobachtete den Entführer. Der schien immer noch in seinen Laptop vertieft zu sein, sodass er mich gar nicht beachtete. Deshalb untersuchte ich die Vorhängeschlösser, aber ohne den passenden Schlüssel würden die Schlösser nicht aufspringen. Mittlerweile musste die Kleidung von meinem Entführer getrocknet sein, denn er zog sich wieder an und brachte mir eine neue Wasserflasche.

 

„Was haben sie mit mir vor.“, nutzte ich die Chance und stellte die Frage, dessen Antwort ich eigentlich gar nicht wissen wollte.

 

Der Entführer sagte nichts, schlenderte nur wieder zum Steg, hob seinen Laptop auf und kam damit zurück. Dann stellte er das Gerät auf einem abgesägten Baumstumpf und deutete auf das Display.

 

„Ich werde dich versteigern.“, bekam ich kurz und knapp zu hören. Dann verschwand er in der Holzhütte und ließ mich mit dem Laptop alleine am Ufer zurück.

 

Ich versuchte, nach dem Gerät zu greifen. Doch die Eisenkette hielt mich zurück, auch wenn ich meine Arme noch so sehr ausstreckte. Allerdings konnte ich gut auf den Bildschirm schauen und erblickte die Fotos aus dem Lieferwagen und erschreckenderweise ebenfalls Bilder von Tagen zuvor, die der Entführer von mir geschossen hatte. Dazu war auf der Internetseite noch eine ausführliche Beschreibung von mir zu lesen und diese war unglaublich detailliert. Dieses Arschloch wusste fast alles von mir. Ich spürte die Übelkeit wieder hochkommen, fühlte mich ein paar Sekunden paralysiert und mir wurde heiß und kalt zur gleichen Zeit.

 

Woher hatte er nur diese doch sehr privaten Informationen?

 

Woher konnte er wissen, aus welchem Land meine Eltern stammten?

 

Woher wusste der Entführer, welche Vorlesungen ich in der Uni besuchte und was ich gerne in meiner Freizeit tat?

 

Dieses Arschloch musste mich beschattet haben und mir war es nicht aufgefallen. Ich starrte immer noch auf das Display des Laptops, neben den schrecklichen Bildern von mir lief ein Countdown herunter und in fünfzehn Minuten würde die Versteigerung starten. Ich wollte nicht glauben, was in einer Viertelstunde passieren sollte und hoffte, endlich aus diesem Albtraum aufzuwachen. Doch der Countdown lief unbeeindruckt weiter ab, die Aktion startete und es wurde auch sofort ein Gebot von einem Bitcoin abgegeben. Ich hatte schon von diesen Kryptowährungen gehört, aber keine Ahnung, wie viel Wert so ein Bitcoin hatte.

Kapitel 2: Auktion (Jack)

Es war wieder einer dieser Tage, an dem die Langeweile mich regelrecht aggressiv stimmte. Daher beschloss ich, Kampfsport mit Jurij und Mischa am Strand zu trainieren. Also verließ ich mein Büro und machte mich auf die Suche nach den beiden Bodyguards. Ich fand sie in der Küche, wo sie am Tresen saßen und einen Kaffee genossen.

 

„Guten Morgen Boss, willst du auch einen Kaffee?“, fragte Jurij, während mir Mischa zum Gruß zunickte.

 

„Ich bleibe bei Tee und will am Strand trainieren. Macht Euch fertig und kommt dann nach!“, befahl ich den beiden Männern.

 

Da ich schon gefrühstückt hatte, schlenderte ich den Weg zum Strand entlang. Meine Villa befand sich direkt am Meer und war das einzige Gebäude auf der gesamten Insel. Diesen Rückzugsort hatte ich mir vor Jahren gekauft, denn ich hatte das Leben in England satt und außerdem wurde es bei meinen Geschäften auch von Tag zu Tag gefährlicher. Die kleine Insel hatte ich von den Bahamas erstanden und diese lag zwischen Grand Bahamas und Great Abaco. Ich war nicht der Einzige, der auf den Bahamas eine eigene Insel besaß. Aber der nächste Nachbar befand sich nicht in Sichtweite, was mir die größtmögliche Privatsphäre ließ. Die nächste größere Stadt war Freeport oder Nassau und auch Miami war noch gut, mit einem kleinen Flugzeug zu erreichen. Am Strand machte ich ein paar Dehnübungen, während ich auf meine Männer wartete. Jurij Wolkow hatte ich vor sieben Jahren in Sankt Petersburg kennengelernt, als er sich mit einem privaten Sicherheitsdienst selbstständig machen wollte. Vorher war er in der russischen Spezialeinheit Alpha und deshalb hatte ich ihm ein Angebot gemacht, dass er nicht ausschlagen konnte. Zwei Jahre später kam dann Mischa Maximow dazu, den Jurij aus seiner Zeit bei Alpha kannte. Die beiden Männer waren in den Jahren zu meiner rechten und linken Hand geworden und halfen mir bei den nicht ganz legalen Geschäften.

 

„Da seid ihr ja endlich.“, grummelte ich.

 

„Der Boss ist heute mit dem falschen Fuß aufgestanden.“, lachte Mischa und begann mit ein paar Dehnübungen.

 

„Die Nutte war wohl nicht so der Hit.“, scherzte auch Jurij. „Wir können ja heute Abend tauschen.“

 

„Quatscht nicht so blöde, sondern macht einfach!“ Das ließen sich die zwei Männer nicht zwei Mal sagen und Jurij ging als erstes auf mich los. Allerdings achtete er immer darauf, es nicht zu übertreiben. Ich hatte gegen ihn, in einem echten Kampf, nicht wirklich eine Chance zu gewinnen. Auch wenn sich über die Jahre meine Fähigkeiten im Kampfsport stetig verbessert hatten. Aber ich war ehrgeizig und steckte schmerzhafte Treffer weg, wodurch mich die beiden Ex-Soldaten schnell respektierten. Schon nach drei Minuten vernachlässigte ich meine Deckung und bekam einen harten Tritt in den Magen, der mich taumeln ließ.

 

„Jack! Wo warst du mit deinen Gedanken? Das war ein Anfängerfehler!“, lachte Jurij und half mir auf. „Pause?“

 

„Ja, macht ihr weiter!“, keuchte ich und schleppte mich an den Rand der Trainingsfläche.

 

Von dort aus sah ich den beiden zu und sie gingen nicht gerade zimperlich mit sich um. Jurij hatte die Wahrheit gesagt, ich war wirklich nicht bei der Sache. Anscheinend fehlte mir der Nervenkitzel, da sich im Moment keine neuen Geschäfte anbahnten. Mischa ließ sich von drei Frauen in knappen Bikinis ablenken, bekam auch gleich von Jurij die Quittung und landete im Sand.

 

Die drei Ladys hatten wir vor zwei Tagen in Freeport in einer Bar aufgegabelt, sie waren auf den Bahamas im Urlaub. Da ihr Hotel nicht gerade eines der besten war, hatte ich sie auf meine private Insel eingeladen. Die Frauen waren zwar ziemlich oberflächlich, aber wohl in Russland als Models für Unterwäsche und Bademode im Geschäft. So sahen jedenfalls ihre Instagramprofile mit einer halben Millionen Follower aus. Sie erklärten uns in der Bar schon, wie viel so ein Follower wert war und wie sie ihr Geld verdienten. Na ja, wenigstens reichte es für einen Flug nach Nassau und ein billiges Hotel in Freeport. Also buchten wir sie einfach, mit der Bedingung, keine Bilder von uns und der Insel zu machen.

 

Doch schon nach einem Tag gingen sie mir auf die Nerven. Meine zwei Männer begrüßten dagegen die kleine Abwechslung und da sie auch aus Russland kamen, sprachen sie viel in ihrer Muttersprache. Zwar verstand ich so Einiges, aber ich hatte meistens nicht den Nerv mich auf die belanglosen und wenig geistreichen Gespräche zu konzentrieren.

 

Ich hatte nicht mal die Namen der drei Frauen behalten, sie würden sowieso in ein paar Tagen verschwinden. Allerdings meldete sich mein Schwanz, als sie ihre Bikinioberteile auszogen und sich barbusig in die Sonne legten. Ein wenig Spaß konnte ich mit einer von ihnen ja noch haben und sie erst danach zurück nach Freeport bringen lassen. Während die Mädels sich auf den Decken rekelten, nahmen Mischa und Jurij wieder ihr Training auf.

 

„Jemand sollte euch mit Sonnencreme einreiben, durch den Wind am Meer unterschätzt man die Strahlung oft und bekommt einen Sonnenbrand.“, belehrte ich die Frauen und bot ihnen selbstverständlich meine Hilfe an.

 

„Oh, daran haben wir gar nicht gedacht.“, stammelte die Brünette.

 

„Ich glaube, die Sonnencreme ist noch im Haus.“, meinte die Blonde.

 

„Wartet hier, ich hole die Creme.“, seufzte ich und machte mich auf den Weg zum Haus.

 

In der Villa hatte ich eine Idee, die den langweiligen Vormittag doch etwas interessanter gestalten könnte. Irgendwo musste noch Schmuck rumliegen, den ich nicht brauchte und der eh besser an Frauen aussah. Im Schrank fand ich die Schatulle, nahm mir einen Diamantring heraus und steckte diesen in die Tasche meiner kurzen Shorts. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht und der Sonnenmilch in der Hand schlenderte ich zurück zum Strand.

 

„Jurij! Mischa! Die Damen benötigen unsere Hilfe.“, rief ich den beiden zu. Das ließen sich die zwei Männer nicht zwei Mal sagen und kamen sofort angelaufen. Ich drückte ihnen ordentlich Sonnencreme auf die Handflächen, dann auch mir und wand mich den Frauen zu.

 

„Die Bikinihöschen müsst ihr aber auch ausziehen! Ihr wollt doch keine Sonnencreme auf dem hübschen Stoff.“, meinte Mischa.

 

Da die drei Frauen nicht prüde waren, gingen sie auf Mischas Bitte ein und zogen sich ihre Höschen aus. Mein Schwanz regte sich in der Shorts und baute ein kleines Zelt.

 

„Stellt euch hin, spreizt leicht die Beine und dann die Hände hinter den Kopf! So kommen wir überall gut ran!“, befahl Jurij.

 

Langsam wurde es immer interessanter, denn die drei Frauen stellten sich wie gewünscht auf und schauten beschämt auf den Boden. Ihnen war es sicher unangenehm, sich so an einem Strand vor uns zu präsentieren. Mir gefiel die Situation, denn ich geilte mich an dem Anblick auf. Aber nun wurde es Zeit, die Sonnencreme auf der Haut unserer drei Gespielinnen zu verteilen.

 

Jurij und Mischa warteten ab, zuerst würde ich mir eine Frau aussuchen. Ich wählte die blonde Schönheit, denn sie streckte ihre Brüste besonders einladend hervor und senkte dazu devot den Blick. Auch hatte sie die Beine am weitesten von den drei Frauen gespreizt, was mir persönlich sehr gefiel. Irina hieß meine Auserwählte, ich umrundete sie und als ich mit der Hand über ihren Rücken strich, zuckte sie zusammen. Jurij suchte sich die brünette und Mischa die rothaarige Schönheit aus. Ich kümmerte mich derweilen um Irina, verrieb die Sonnencreme auf ihrem Rücken und runter zum süßen Knackarsch. Die runden Pobacken einzucremen bereitete mir viel Spaß, sodass ich einen Finger auch immer wieder durch ihre Ritze streifen ließ. Beim ersten Mal kniff Irina noch ihre Arschbacken zusammen, aber sie gewöhnte sich schnell daran und mein Finger drückte sich sogar ein kleines Stück in ihren Arsch.

 

Mischa war da rüpelhafter unterwegs, denn er knetete sofort die kleinen Brüste der Rothaarigen. Jurij und ich waren da eher die Genießer, machten unsere Gespielinnen langsam geil und brachten sie um den Verstand. Ich hockte mich hin und cremte dann Irinas schlanke Beine ein, ihre Scham ließ ich aber absichtlich aus. Ich spürte, wie die Frau unter meinen Händen immer erregter wurde und sich schon leicht auf die Unterlippe biss, um nicht zu stöhnen. Nachdem ich die Beine ordentlich mit Sonnencreme eingerieben hatte, stand ich wieder auf und kümmerte mich endlich um Irinas Vorderseite. Sie konnte es anscheinend kaum erwarten, denn ihre Nippel standen hart hervor und sogar die Schamlippen glänzten verräterisch. Ich musste in Anbetracht der eindeutigen Signale schmunzeln und packte die großen Brüste von Irina. Allerdings spürte ich die Silikoneinlagen und wenn man ganz genau hinsah, konnte man auch die OP-Narben am Rand der Warzenhöfe sehen. Der Chirurg hatte gute Arbeit geleistet und Irinas Titten sahen noch natürlich aus, da waren mir in den Jahren schon sehr misslungene Brustoperationen unter die Augen gekommen.

 

Nachdem Irinas Titten von der Sonnenmilch glänzten, rieb ich ihre harten Nippel zwischen meinen Fingerkuppen, bis die Blondine lustvoll aufstöhnten. Jurij grinste und wollte es mir gleichtun und brachte die Brünette auch zum Stöhnen. Es entwickelte sich ein kleiner Wettkampf unter uns Männern, denn Mischa wollte in nichts nachstehen und rieb mit seinen Finger über den Kitzler der rothaarigen Schönheit. Seine Auserwählte stöhnte zwar, aber Mischa hatte schon an der Scham der Frau herumgespielt, was Jurij und mir noch bevorstand. Ich grinste Jurij an, denn Mischa hatte keine Chance mehr gegen uns. Als wir uns beide dann hinknieten, wurden unsere Frauen immer aufgeregter und ihre Atmung zunehmend heftiger.

 

Vorsichtig rieb ich über die Schamlippen von Irina, glitt mit einem Finger durch ihre Spalte und brachte sie laut zum Stöhnen. Auch die Brünette stöhnte lustvoll, wobei sich die Erregung bei der Rothaarigen im Moment nicht weiter steigerte. Deshalb fingerte Mischa der Frau auch schon die Möse, um sie zum Höhepunkt zu bringen. Ich brauchte derweilen nur mit der Fingerkuppe über den leicht angeschwollenen Kitzler kreisen und Irina kam zum Orgasmus. Ich lachte, denn ich war noch nicht fertig mit der Blonden und drückte ihr gleich zwei Finger ins nasse Fötzchen. Da bekam sie einen zweiten Höhepunkt und musste sich mit ihren Händen an meinen Schultern festhalten, damit sie nicht aus Versehen zusammen sackte. Jurij bescherte der Brünetten auch zwei Orgasmen hintereinander. Das rothaarige Model musste allerdings mit nur einem Höhepunkt vorliebnehmen.

 

„Du musst noch geduldiger werden.“, lachte Jurij und klopfte Mischa auf die Schulter.

 

Wir Männer standen auf, während sich die drei nackten Frauen erschöpft vor uns auf ihren Decken rekelten. Natürlich hatten wir Kerle harte Schwänze in den Hosen, denn wir waren ja weder schwul noch impotent. Deshalb wurde es Zeit für den kleinen Wettbewerb.

 

„Wir werden jetzt ein Spielchen machen und es gibt für die Gewinnerin einen Preis.“, begann ich zu erklären und die drei Models wurden sofort hellhörig, denn auch zwischen ihnen gab es einen Konkurrenzkampf. Ich holte den Ring aus der Hosentasche und zeigte ihn den Damen. „Der Ring hat einen Wert von 10.000 Dollar, ist aus reinem Gold und mit einem Diamanten besetzt. Der Diamant ist lupenrein und hat ein Karat.“, machte ich den Frauen den Gewinn schmackhaft.

 

„Wer von uns gewinnt den Diamantring?“, fragte die Rothaarige und ihre Augen funkelten vor Gier.

 

„Ihr lutscht uns den Schwanz und welche zuerst Sperma schluckt, gewinnt den Ring.“, erklärte ich mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. „Um das Spiel spannender zu machen und uns Männern auch einen Anreiz zu geben, wird der Erste, der abspritzt, unser Duell verlieren.“

 

„Und was erwartet den Verlierer?“, grummelte Mischa.

 

„Eine Woche Küchendienst.“, lachte Jurij und ich nickte zum Einverständnis.

 

„Das Spiel kann beginnen.“, erklärte ich und stellte mich vor Irina in Position.

 

Die Frauen schauten sich gegenseitig an und wussten nicht, ob sie auf das Spielchen eingehen sollten. Aber meine Menschenkenntnis täuschte mich nicht, denn die Rothaarige krabbelte nackt und auf allen vieren zu Mischa. Dann zog sie ihm die Shorts bis zu den Knien herunter, sodass ihr sein harter Prügel fast ins Gesicht sprang. Das Vorpreschen des rothaarigen Models hatte nun auch den Ehrgeiz der zwei anderen Frauen erweckt. Irina kroch ebenfalls schnell zu mir, zog mir die Hose herab und kraulte sofort sanft mit ihren zarten Händen die Hoden. Neben mir hörte ich Jurij schon stöhnen, denn die Brünette hatte seinen Schwanz im Mund. Irina ließ sich da zum Glück mehr Zeit und leckte mir mit ihrer Zunge über die Eichel, sodass mein Penis etwas Vorsaft absonderte. Es war geil mit anzusehen, wie eifrig die Schlampen unsere Schwänze lutschten. Irina ging es dann wohl nicht schnell genug und deshalb massierte sie mir mit ihren Hände die Eier, während mein Penis ganz in ihrem Mund verschwand. Aber sie würde nicht gewinnen, denn auf Küchendienst hatte ich überhaupt keinen Bock. Immer wieder fickte Irina mich mit ihrem Mund, ließ jedes Mal die Zunge an meinem Schaft entlang streifen und es kostete mich viel Konzentration, ihr meinen Samen nicht gleich in den Rachen zu spritzen. Plötzlich hörte ich es neben mir mit tiefer Stimme stöhnen, Jurij hatte den Kopf von der Brünetten gepackt und seinen Schwanz tief in ihren Rachen versenkt. Die Schlampe konnte nicht weg und Jurij spritzte seine Ladung ab. Nun musste ich mich nicht mehr zurückhalten, griff in Irinas Haar und fickte ihr tief in Rachen. Dann spritzte ich ihr mein Sperma in den Mund, ließ ihr Haar wieder los und sah, wie sie nach Luft schnappte. Ein geiler Anblick, der meinen Schwanz gleich wieder hart werden ließ. Mischa kam auch zum Höhepunkt und hatte es von uns Männern am längsten ausgehalten. Die Rothaarige schaute enttäuscht, aber sie hatte unter den Frauen verloren.

 

„Hier ist dein Gewinn.“, grinste ich, zog meine Shorts wieder hoch und holte den Ring aus der Hosentasche. Die Brünette hielt mir stolz die Hand hin und ich steckte die Trophäe an ihren Finger. Dann schaute ich auf die von Sonnencreme und mittlerweile auch vom Schweiß glänzenden Körper der Frauen. „Ihr solltet euch im Meer etwas abkühlen.“, schlug ich vor. Mit wackligen Beinen standen alle drei auf und liefen kreischend ins Wasser. Ich verdrehte meine Augen und schüttelte den Kopf. „Fünfundzwanzig müsste man noch einmal sein.“

 

„Bloß nicht.“; lachte Jurij. „Das war für mich keine gute Zeit.“

 

„Die nächste Woche wird für dich auch keine gute Zeit.“, lachte Mischa und meinte sicher den Küchendienst. „Ich schreibe dir eine Liste, was ich morgens immer Frühstücken will.“

 

„Ich werde wieder ins Büro und versuchen, ein paar neue Waren für die Käufer in Texas zu bekommen.“

 

„Willst du diesen Spinnern von Patrioten echt vollautomatische Waffen verkaufen?“, meinte Jurij.

 

„Wenn wir es nicht machen, dann kaufen sie woanders. Sollen sie doch Armee spielen, solange sie in Dollars bezahlen.“, erklärte ich Jurij und verschwand zum Haus.

 

Mischa und Jurij blieben am Strand, angeblich um zu trainieren. Ich glaubte allerdings, sie wollten noch etwas die nackten Körper der russischen Nachwuchsmodels bewundern. In der Küche brühte ich mir einen Tee und verschwand ins Büro. Als Engländer hatte Tee für mich eine ganz andere Bedeutung und ich zog diesen einem Kaffee vor. Während ich genüsslich meinen Earl Grey trank, machte mich der Eingang einer Nachricht über den gesicherten Server stutzig. Von Samuel White hatte ich schon ewig nichts mehr gehört. Er hatte für uns ein paar unbedeutende Aufgaben in Florida erledigt, denn die wichtigen Dinge überließ ich lieber Jurij oder Mischa. Ich nutzte Samuel nur für Beschattungen von neuen Kunden, damit ich mir ein besseres Bild von diesen machen konnte. Er hatte mir einen Link zu einem Darknet-Server geschickt, auf dem angeblich eine interessante Auktion stattfinden sollte.

 

Was wollte Samuel White versteigern?

 

War er etwa auch ins Waffengeschäft eingestiegen?

 

Die Neugier siegte, ich meldete mich im Tor-Netzwerk an und leitete die Verbindung über mehrere Knoten auf den Onion-Server der Auktion. Mir sprang sofort das Bild einer verängstigten und im Hogtie gefesselten Frau entgehen. Samuel White war kein Konkurrent geworden, sondern wollte mit Menschenhandel etwas Geld verdienen. Mein Schwanz wurde beim Anblick der Gefangenen hart und ich schätzte ihr Alter auf Anfang zwanzig. Die braunen Augen waren weit aufgerissen, sie starrte erschrocken in die Kamera und ihr Mund war dazu noch geknebelt. Ich überflog interessiert die Information zur angebotenen Ware. Dann blickte ich wieder auf das Bild und betrachtete die Kleidung der Studentin. Das enge Sportdress stand ihr ausgesprochen gut und legte sich perfekt um den kurvigen Körper. Ein weiteres Foto faszinierte mich, denn man hatte der Studentin das Top hochgezogen, sodass ihre vollen Titten herausstachen. Die Haut hatte eine natürliche Bräune, was bei ihrer südamerikanischen Herkunft normal war. Ich konnte mir gut vorstellen, dass die Studentin ordentlich Temperament hatte. Ein Countdown wies mich darauf hin, dass die Versteigerung zum Ende der Stunde starten würde. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund wollte ich die Studentin haben und deshalb beschloss ich, bei der Auktion mitzubieten.

 

Doch vorher las ich mir die Bedingungen durch und musste laut lachen, denn die Ware stand nach der erfolgreichen Versteigerung in Florida zur Selbstabholung bereit. Den genauen Standort würde man nach der Bezahlung in Bitcoins bekommen. Danach konnte man mit der ersteigerten Studentin anstellen, was einem in den Sinn kam, und ich hatte da schon so einige Ideen. Ich stand auf, ging zu einem Gemälde an der Wand und klappte es bei Seite. Denn dahinter befand sich ganz klassisch mein Safe, der allerdings Hightech war und mit Iris-Scanner funktionierte. Aus dem Safe holte ich mir einen unscheinbaren USB-Stick, auf dem ich meine Bitcoins gespeichert hatte. Ich brauchte den Stick nicht oft, da ich selbst nicht viel von dieser neumodischen Kryptowährung hielt und lieber echtes Geld auf einem Schweizer Bankkonto hatte. Ein Bekannter hatte mich 2010 aus Spaß zu einem Kauf überredet und da die Bitcoins zu diesem Zeitpunkt eigentlich noch überhaupt keinen Wert hatten, kaufte ich mir aus Spaß gleich eine Menge von den Dingern. Also könnte ich mir damit auch etwas schönes gönnen und wenn ich an den damaligen Preis dachte, wäre die Studentin sicher ein Schnäppchen. Man müsste nur den heutigen virtuellen Wert außer acht lassen.

 

Nachdem der USB-Stick mit meinem Laptop verbunden war, sollte ich das Passwort eingeben und hatte Zugriff auf eine reichlich gefüllte Bitcoin-Wallet. Da musste ich an einen Zeitungsartikel denken, den ich vor einigen Wochen gelesen hatte. Ein Amerikaner aus Kalifornien hatte auch vor Jahren günstig Bitcoins gekauft und auf einer Festplatte gesichert. Seine Bitcoins hatten im Moment einen Kurswert von zweihundert Millionen Dollar, wobei dieser Wert täglich stark schwankte. Allerdings beim damaligen Kaufpreis von einhundert Dollar ein enormer Gewinn war. Aber leider hatte der Trottel das Passwort zu seiner Festplatte vergessen und kam deshalb nicht an seine Bitcoins ran, um diese zu verkaufen. Die Festplatte löscht sich zudem nach zehn falschen Passworteingaben automatisch und acht Versuche hatte der Typ schon ausprobiert.

 

Da der Countdown ablief, wendete ich mich der Auktion zu, denn ich wollte die gefangene Studentin unbedingt für uns haben. Jurij und Mischa würde ich erst nach der Versteigerung einweihen. Gleich nachdem der Countdown abgelaufen war, bot jemand einen Bitcoin, der aktuell gerade 20.000 Dollar an Kurswert hatte. Die Auktion würde automatisch enden, wenn sich das Höchstgebot für fünf Minuten nicht mehr änderte. Ein neuer Countdown lief herunter und machte die Auktion dadurch spannender. Meine Langeweile war verschwunden und ich spürte einen kleinen Adrenalinrausch, als ich gleich drei Bitcoins für die Studentin bot. Leider wurde ich kurz vor Ablauf der fünf Minuten überboten und der Countdown startete erneut. Ich erhöhte deshalb das Gebot auf fünf Bitcoins, musste wieder warten und hoffte, auf meinen Gewinn. Doch anscheinend wollte mein Widersacher die südamerikanische Studentin ebenfalls besitzen und überbot mich weiteres Mal. Plötzlich mischte auch noch ein dritter Bieter mit und der Preis stieg abermals. Deshalb erhöhte ich mein Gebot auf zehn Bitcoins, einfach um ein Zeichen zu setzen und Entschlossenheit zu demonstrieren. Einer der Konkurrenten bot fünfzehn und ich steigerte gleich auf zwanzig Bitcoins. Die nächsten fünf Minuten wurden zur Qual, ich sprang auf und lief im Büro auf und ab. Ein unerwarteter Ton aus den Laptoplautsprechern ließ mich zusammenzucken und danach riss ich die Arme zum Jubel hoch. Das Knallen eines Holzhammers auf einen Tisch verkündete das Ende der Versteigerung und kürte mich zum Gewinner. Zum Glück sah mich niemand im Moment des Triumphes, meine Männer hätten sich mehrere Tage darüber lustig gemacht.

 

Nach der Auktion wurde mir ein Transferprotokoll angezeigt und ich transferierte die zwanzig Bitcoins. Samuel White hatte aus seiner Sicht mit 400.000 Dollar oder höchstwahrscheinlich so gar mehr, ein gutes Geschäft gemacht. Für mich war die Studentin allerdings ein echtes Schnäppchen, wenn man nur den damaligen Preis von zwei Dollar im Kopf hatte. Samuel White musste auch erst einmal einen Käufer für seine Bitcoins finden und der Kurs konnte täglich einbrechen oder noch weiter in die Höhe schießen. Schon wenige Sekunden nach der Überweisung bekam ich GPS-Koordinaten und schaute mir auf Maps an, wo ich meinen Gewinn abholen konnte. Mir wurde ein Punkt am Okeechobeesee in Florida angezeigt, der mir ganz gelegen kam und gut für uns zu erreichen war.

 

Bevor ich Jurij und Mischa einweihte, legte ich den USB-Stick wieder in meinen Safe und schaltete den Laptop aus. Ich fand die zwei Männer, mit den drei Models in der Küche flirten. Mir kam das sehr gelegen, denn so konnte ich gleich allen die Neuigkeiten verkünden.

 

„Wir haben einen Job zu erledigen.“, meinte ich zu den Männern und schaute danach die drei Frauen an. „Wir bringen Euch morgen Vormittag deshalb nach Freeport zurück.“

 

„Oh, wie schade.“, kam es fast zeitgleich aus den Mündern der Models und ich zuckte entschuldigend mit meinen Schultern.

 

„Geschäft geht vor.“, versuchte ich zu seufzen. Jurij und Mischa fragten in Anwesenheit der Frauen nicht nach Details, die müsste ich ihnen später noch erzählen.

 

„Dann gibts heute Abend eine Abschiedsparty.“, schlug Mischa vor und ich stimmte ihm zu.

Kapitel 3: Alleine (Camia)

Mit Entsetzen starrte ich immer noch auf den Laptopbildschirm, wo gerade die Auktion beendet wurde. Ich wischte mir die Tränen mit dem Handrücken aus meinen Augen und wollte es nicht wahrhaben, dass man mich an den Meistbietenden verkauft hatte. Für zwanzig Einheiten dieser komischen Kryptowährung hatte mich ein Kerl mit dem Nickname „Engländer“ ersteigert. Ich wusste nicht einmal, ob das viel oder wenig war. Eigentlich war es mir total egal, denn dieses Arschloch hatte mich wie einen Gebrauchsgegenstand gekauft. Aber vielleicht hatte ich damit ja Glück, denn wenn mich dieser Engländer nicht erstanden hätte, würde mich der Entführer höchstwahrscheinlich umbringen.

 

Wenn man an den Teufel dachte, kam er auch gleich und nahm den Laptop an sich. Er schien zufrieden zu sein, denn in seinen Augen erahnte ich, dass er unter seiner schwarzen Stoffmaske grinste.

 

„Was nun?“, fragte ich mit zittriger Stimme.

 

„Keine Ahnung, das wird dein neuer Besitzer entscheiden.“, zuckte er mit seinen Schultern und verschwand zum Lieferwagen. Er kam mit einer Wasserflasche und noch einem eingepackten Sandwich zurück und warf mir alles auf den Rasen. „Iss und trink, könnte die letzte Mahlzeit sein.“ Ich musste den Mann so verwirrt angeschaut haben, dass er es mir erklärte. „Ich sperre dich gleich in die Holzhütte, werde den Lieferwagen entsorgen und mich mit meinem Gewinn aus dem Staub machen. Wenn du Glück hast, wirst du morgen schon abgeholt und wenn du Pech hast, dann verreckst du langsam.“