Die Escort Agentur: Wo auch die extremen Fantasien wahr werden - Valerie Sorvina - E-Book

Die Escort Agentur: Wo auch die extremen Fantasien wahr werden E-Book

Valerie Sorvina

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Beschreibung

Die junge Studentin Nicole gerät mehr oder weniger freiwillig in die Machenschaften einer sehr speziellen Agentur. Auch wenn es ihr am Anfang nicht gefällt, muss Nicole sich doch schnell eingestehen, dass ihr Körper großes Gefallen an den neuen Spielarten der Lust findet. Die Aufträge werden immer extremer, die Kundenwünsche immer ausgefallener und die junge Studentin immer beliebter in der Agentur. Doch es plagen sie auch Ausstiegsgedanken und die Chefin der Agentur will ihr bestes Pferd im Stall nicht verlieren und schreckt dabei auch nicht vor besonderen Methoden zurück. Begleitet Nicole durch eine Reihe perverser BDSM Abenteuer und lasst euch von der Geschichte fesseln.

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Die Escort Agentur

Wo auch die extremen Fantasien wahr werden.

 
Erotischer BDSM-Roman
Valerie Sorvina

 

 

[email protected]

 

Version 1.00

 

 

 

 

 

 

Impressum

 

Autorin

© 2018 by Valerie Sorvina

Alle Rechte vorbehalten.

 

Kontakt

[email protected]

 

Valerie Sorvina

c/o AutorenServices.de

Birkenallee 24

36037 Fulda

 

Covergestaltung

© Valerie Sorvina

 

Coverfoto

© sakkmesterke - AdobeStock.com

© Atlantis - AdobeStock.com

 

Dieses eBook darf weder auszugsweise noch vollständig per E-Mail, Fotokopie, Fax oder jegliches anderes Kommunikationsmittel ohne die ausdrückliche Genehmigung der Autorin weitergegeben werden.

Buchbeschreibung

 

Erotische Geschichte

 

Die junge Studentin Nicole gerät mehr oder weniger freiwillig in die Machenschaften einer sehr speziellen Agentur. Auch wenn es ihr am Anfang nicht gefällt, muss Nicole sich doch schnell eingestehen, dass ihr Körper großen Gefallen an den neuen Spielarten der Lust findet. Die Aufträge werden immer extremer, die Kundenwünsche immer ausgefallener und die junge Studentin immer beliebter in der Agentur. Doch es plagen sie Ausstiegsgedanken, die Chefin der Agentur will ihr bestes Pferd im Stall nicht verlieren und schreckt dabei auch nicht vor besonderen Methoden zurück.

 

Begleitet Nicole durch eine Reihe perverser BDSM-Abenteuer und lasst euch von der Geschichte fesseln.

 

Über die Autorin:

 

Valerie ist in einer Kleinstadt aufgewachsen, nach der Schule zog es sie in die glitzernde Großstadt. In ihrer Freizeit schreibt sie erotische BDSM Romane und verarbeitet Erlebtes und ihre eigenen Fantasien.

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1: In die Falle gelockt

Kapitel 2: Versteigert

Kapitel 3: Innerer Konflikt

Kapitel 4: Herrenrunde

Kapitel 5: Neue Verhältnisse

Kapitel 6: Abenteuer in der Schweiz

Kapitel 7: Umzug

Kapitel 8: Auf dem Ponyhof

Kapitel 9: Ladendiebstahl

Kapitel 10: Abenteuer Karibik

Kapitel 11: Weihnachten und die Silvesterfeier

Kapitel 12: Unbekannte und doch bekannte Kundin

Kapitel 13: Im Auge des Gesetzes

Kapitel 14: Südafrika

Kapitel 15: Anhalterin

Kapitel 16: Agenturevent

Kapitel 17: Mein Ausstieg

Epilog: Erholungsurlaub

Werbung: Fesselndes Praktikum

Vorwort

 

Der Inhalt dieses Buches beschreibt meine sexuellen Fantasien, Neigungen und Gedanken. Alle Personen in meiner Geschichte sind volljährig, alle sexuellen Praktiken fanden einvernehmlich statt oder waren Teil eines sexuellen Rollenspiels. Der beschriebene Inhalt ist frei erfunden, sollten sich Ähnlichkeiten mit Orten, Geschäften, lebenden oder verstorbenen Personen ergeben haben, wären diese zufällig und nicht von mir beabsichtigt.

 

Auch möchte ich an dieser Stelle immer zur Vorsicht raten, da man sich nicht übereilt in ein sadomasochistisches Abenteuer stürzen sollte. Ich selber war oft zu leichtsinnig und zurückblickend würde ich heute anders handeln.

Kapitel 1: In die Falle gelockt

 

Der Professor beendete die Vorlesung, entließ uns in unsere Semesterferien und packte seine Unterlagen zusammen. Als ich aus dem Haus kam, kitzelte die Sonne auf meiner Nase und ich schaute voller Vorfreude auf die vorlesungsfreie Zeit in den blauen Himmel. Mein erstes Jahr an der Universität war geschafft und das dritte Semester würde erst in drei Monaten beginnen.

 

Ich wollte schnell in meine kleine Zweizimmerwohnung, also folgte ich dem Strom der Studenten zur U-Bahn und saß eine Stunde später mit einer Tasse Kaffee auf dem Sofa. An meinem Notebook recherchierte ich nach ein paar Ferienjobs, leider wurde ich nicht fündig und sah mich schon den Sommer in einem der vielen Biergärten kellnern. Es war nicht nur Semesterende, sondern ich hatte auch meinen 20. Geburtstag und deshalb traf ich am Abend ein paar Freundinnen und wir stießen auf meinen Geburtstag an. Anschließend fuhren wie in einen angesagten Club, amüsierten uns dort und ich landete erst kurz vor sechs Uhr völlig erschöpft im Bett. Den kompletten Samstag und auch am Sonntag verkroch ich mich in meiner Wohnung, konnte mich zu keiner Aktivität aufraffen und beschäftigte mich mit meinem Notebook oder dem Fernsehprogramm.

 

Montag war es dann doch mal wieder Zeit, das Haus zu verlassen und meine Essensvorräte aufzufüllen, deshalb sprang ich nach dem Frühstück unter die Dusche. Ich zuckte kurz zusammen, als sich kaltes Wasser aus dem Duschkopf auf meine Haut ergoss. Zum Glück wurde es schnell warm, mit den Händen streichelte ich über meine weiche Haut und knetete meine vollen Brüste, während das warme Wasser sie umspielte. Ich griff nach der Cremedusche, drückte etwas auf die Hand und verteilte alles auf meinem Körper. Für mein schulterlanges blondes Haar nahm ich ein Pflegeshampoo, massierte mir dieses ins Haar und auf die Kopfhaut. Nach ein paar Minuten griff ich zum Duschkopf und spülte den Schaum restlos vom Körper. Meine Gedanken schweiften ab, als das Wasser auf meiner Haut perlte, die Brustwarzen ganz fest wurden und Erregung in mir aufstieg. Schon so lange hatte man mich nicht mehr aufs Kreuz gelegt und das letzte Mal war nicht einmal besonders gut gewesen. Langsam schloss ich die Augen und hielt den warmen Wasserstrahl genau auf meine Scham. Leise stöhnend nahm ich mit der freien Hand meine bereits steil aufgerichtete Brustwarze und drückte immer fester zu, um sie anschließend genüsslich hin- und herzudrehen. Ich keuchte vor Lust und lehnte mich mit dem Rücken an die kühlen Fliesen der Dusche. Der Orgasmus ließ nicht lange auf sich warten, ich stöhnte laut auf und rutschte befriedigt auf den Boden der Duschkabine. Leider waren meine Masturbationen bisher die aufregendsten Höhepunkte in meinem Leben, denn mit den wenigen Männern hatte ich eher ernüchternde Erfahrungen. Viel Geschick in Sachen Sex hatte ich nicht, die drei Männer waren alle in meinem Alter gewesen und der Sex mit ihnen nur dürftig befriedigend. So war auch meine Entjungferung nur schmerzhaft und demütigend. „Und wie war ich?“, fragte mein erster Mann damals, nachdem er sein Sperma in mich gepumpt hatte, das nach dem Sex gemischt mit meinem hellroten Blut langsam aus mir herauslief. Bevor ich antworten konnte, verschwand er schon im Bad und anschließend aus meinem Leben, während ich unbefriedigt, verstört und mit vor Schmerzen pochender Muschi wie ein Häufchen Elend im Bett lag.

 

Noch ganz in meine Gedanken versunken, schlüpfte ich aus der Dusche und wickelte meinen nackten Körper in ein großes Badehandtuch. Die Haare föhnte ich gleich trocken und suchte mir aus dem Kleiderschrank ein paar sommerliche Sachen heraus. Über mein schwarzes Höschen und dem dazu passenden BH, kam ein schwarzes Kleid mit weißen Pünktchen. Das Pünktchenkleid bestand aus Chiffon, präsentierte sich vorne schlicht und hinten mit einem geschlitzten Rücken-Dekolleté. Das Unterteil des Kleides war ein gelayerter, asymmetrischer Rock und ein roter Gürtel rundete alles perfekt ab. Auf dem Weg zum Flur schlüpfte ich mit meinen zierlichen Füßchen in die Größe 36 Sling-Ballerinas aus schwarzem Leder und schnappte mir eine Handtasche.

 

So schlenderte ich eine Weile durch die Einkaufspassage, sah all die stilvollen Kleidungsstücke und wurde auf einmal richtig traurig. Es machte keinen Spaß zu shoppen, wenn in der eigenen Geldbörse Ebbe herrschte.

 

„Das war ja mal eine doofe Idee.“, dachte ich laut, setzte mich in ein Café und bestellte mir einen Cappuccino. Ich beobachtete von meinem Platz aus die anderen Menschen, sah ihre vollen Einkaufstaschen und wurde zunehmend neidischer.

 

„Ist hier noch frei?“, hörte ich es plötzlich vor mir und schaute völlig verblüfft und erschrocken ins Gesicht eines fremden Mannes. Er sah einnehmend aus, ich schätzte seinen sportlichen Körper auf eine Größe von über 180 cm und ein freundliches Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. Ohne eine Antwort von mir abzuwarten, setzte er sich an den Tisch und winkte die Kellnerin heran. Diese kam zu meinem Erstaunen sogar sofort, nachdem sie mich vorher immer wieder ignoriert hatte und nahm die Bestellung des in einem eleganten Anzug gekleideten Mannes auf.

 

„Ich bin Marc und mit wem habe ich das Vergnügen?“, fragte er und durchbohrte mich mit seinen braunen Augen.

 

„Nicole, ähm, ich heiße Nicole.“, stammelte ich nervös, griff mit zittrigen Händen nach der Kaffeetasse und nippte vorsichtig an dem warmen Getränk, darum bemüht nichts zu verschütten. Als ich so meinen Kaffee trank, versuchte ich, das Alter des Mannes zu schätzen und mein Ergebnis landete zwischen Anfang bis Mitte vierzig. Marc schien jede kleinste Bewegung von mir zu beobachten, lächelte mich die ganze Zeit freundlich an und wartete geduldig auf seinen Kaffee.

 

„Haben sie gar nichts Passendes für sich bekommen?“, fragte er charmant und wartete auf meine Reaktion. Leider lag er damit total falsch, gefunden hätte ich so einiges und das wusste er sicher auch. Die Wahrheit war, ich hatte kein Geld, um mir neue Kleidungsstücke zu kaufen, aber das brauchte ich diesem Kerl ja nicht auf die Nase binden.

 

„Nö, nix gefunden.“, gab ich ihm knapp als Antwort, zuckte mit den Schultern und trank meinen Kaffee schneller. Ihm war sicher klar, dass ich gelogen hatte, aber er ließ sich nichts anmerken. Als die Kellnerin seinen Kaffee brachte, fragte ich die Frau nach der Rechnung und Marc bestand darauf, auch meinen Kaffee zu bezahlen.

 

„Also das ist wirklich nicht nötig, ich kann meinen Kaffee selbst bezahlen.“, entgegnete ich ihm leicht genervt, aber die Kellnerin war schon wieder von dannen gezogen. Marc lächelte nur, schob mir eine Visitenkarte über den Tisch und trank seelenruhig einen Schluck von seinem Kaffee. Ich schaute auf die schwarzglänzende Karte mit goldener Schrift. Neben einem kleinen Logo war nur seine Handynummer vermerkt.

 

„Ich leite die regionale Filiale einer Agentur und wenn sie sich etwas Geld verdienen wollen, dann rufen sich mich an.“, erklärte er mir, grinste ein wenig und trank einen weiteren Schluck aus seiner Tasse.

 

„Ähm, also eine Agentur?“, stammelte ich und spielte nervös mit der Visitenkarte. „Brauchen sie eine Aushilfe am Empfang?“, fragte ich den Mann vor mir. Seine braunen Augen starrten mich an und ich hatte das Gefühl, als ob er mit seinem Blick in mein Inneres schauen könnte, doch dann lächelte er.

 

„Nein, ich meine da eher als Model oder Hostess.“, erklärte er mir ernst. Ich konnte es nicht glauben und war der festen Überzeugung, mein Gegenüber erlaubte sich einen fiesen Scherz. Ich spürte, wie Tränen in mir hochstiegen, konnte diese aber gerade noch zurückhalten.

 

„Sie sind sehr hübsch, sehr natürlich und das ohne einen ganzen Tuschkasten im Gesicht.“, versuchte er zu schmeicheln. „Bitte geben sie mir ihre Telefonnummer und ich lade sie zu einem Kaffee in mein Büro ein.“, redete er auf mich ein, griff in die Innentasche seines Jacketts und legte einen edlen Kugelschreiber auf den Tisch. Ich weiß nicht, welcher Teufel mich in diesem Moment geritten hatte, vielleicht wollte ich einfach nur weiteren Peinlichkeiten entkommen und schrieb schnell meine Nummer auf eine Serviette, bevor ich ohne ein weiteres Wort das Café verließ.

 

An eine Fortsetzung des Einkaufsbummels war nun nicht mehr zu denken und so machte ich mich auf den Weg zu meiner kleinen Wohnung. „Was für ein Arschloch, macht sich auch noch über mich lustig. Der meldet sich doch eh nicht.“, dachte ich laut und mein Frust wurde immer größer. Wieder zu Hause angekommen, spürte ich meinen Magen und der wollte mit etwas Essbaren gefüllt werden. Aber als ich in den Kühlschrank schaute, war dort nur eine Leere zu sehen. „Scheiße“, sagte ich zu mir. Mein Geld reichte vorne und hinten nicht aus und von meinen Eltern brauchte ich keine Hilfe zu erwarten. Ich benötigte einen neuen Job. Leider war der Arbeitsmarkt gerade dürftig für eine junge Studentin und mit Erfahrung konnte ich auch nicht wirklich punkten. Ich probierte bereits seit Wochen einen Nebenjob zu finden – bisher ohne Erfolg. Frustriert und mit knurrendem Magen kauerte ich mich aufs Sofa, nahm meinen eBook Reader und versuchte, mich mit einem Buch abzulenken.

 

Am späten Nachmittag klingelte mein altes Smartphone und ich sah eine unbekannte Nummer auf dem Display. Zögerlich ging ich ran und am anderen Ende der Leitung war doch tatsächlich der Marc aus dem Café! Ich war im ersten Moment sprachlos, denn ich hatte nicht mit einem Anruf von ihm gerechnet und glaubte noch immer an einen schlechten Scherz.

 

„Nicole?“, hörte ich seine charmante Stimme aus dem kleinen Lautsprecher.

 

„Ja.“, antwortete ich leise und schüchtern.

 

„Vielen Dank, dass du mir deine Nummer auf der Serviette hinterlassen hast. Ich hatte zwar vermutet, dass sie nicht stimmt, aber um so mehr freut es mich jetzt, dich am Telefon zu haben. Ich möchte dich wirklich zu einem Vorstellungsgespräch einladen, da du in meinen Augen viel Potenzial hast.“, fuhr er schmeichelnd fort.

 

Ich bekam nicht viele Worte heraus, überließ ihm das Gespräch und war zu meiner eigenen Überraschung bereits am nächsten Nachmittag zu einem Termin eingeladen.

 

Am Abend im Bett dachte ich noch einmal ganz in Ruhe über alles nach und möglicherweise würde ich ja doch attraktiv genug für eine Hostess auf einem Messestand sein. Vielleicht könnte das die Lösung für meine finanziellen Probleme sein. Ich sprang aus dem Bett, schaltete das Licht im Schlafzimmer an und betrachtete meinen nackten Körper im großen Spiegel des Kleiderschranks. Ich war nie mit meinem Körper zufrieden gewesen und versteckte diesen deshalb größtenteils unter weiter Kleidung. Ich fand meinen Busen einfach zu groß und zum sonst eher zierlichen Körper nicht passend.

 

Hatte ich denn überhaupt eine echte Chance, den Job in der Agentur zu bekommen?

 

Ich legte mich wieder ins Bett, an Schlafen war die ganze Nacht nicht zu denken und so sah ich dann am nächsten Morgen auch aus. Als ich mich selbst im Spiegel sah, erschrak ich und ließ mich zurück ins Bett fallen. Zum Glück hatte ich noch genügend Zeit, um mein Aussehen wieder einigermaßen hinzubekommen und die Augenringe zu überschminken. Ich zog mir nur ein locker sitzendes Shirt über und tapste barfuß in die Küche. Dann setzte ich Wasser für Tee auf und machte mir eine Schale Müsli mit Milch. So saß ich wenig später am kleinen Tisch und versuchte mein dürftiges Frühstück zu genießen. Als ich fertig gegessen und in aller Ruhe den Tee ausgetrunken hatte, räumte ich den Geschirrspüler ein und startete das Reinigungsprogramm. Immer noch barfuß, tapste ich auf meinen zierlichen nackten Füssen ins Badezimmer und zog mir das Shirt aus. Ich seufzte, als ich mein müdes Gesicht im kleinen Spielschrank über dem Waschbecken sah und stellte die Dusche an. Als diese eine angenehme Temperatur hatte, platzierte ich mich unter die Brause und ließ das warme Wasser eine gefühlte Ewigkeit auf meine Haut prasseln. Langsam kam mein Kreislauf wieder in Gang und ich fing damit an, das Pflege-Shampoo in die Haare einzumassieren. Dann griff ich nach der Cremedusche, seifte außerordentlich gründlich meinen Körper ein und prüfte, ob die Beine auch noch glatt vom Epilieren waren. Die Haare an der Scham und unter den Achseln hatte ich erst vor ein paar Tagen mit Enthaarungscreme entfernt. Ich spülte das Shampoo aus den Haaren und den Seifenschaum von meiner Haut. Als ich aus der Dusche kam, war ich wieder ein ganz anderer Mensch und trocknete mich sorgfältig ab. Meine Haare wickelte ich in ein Handtuch und tapste zum Kleiderschrank, um ratlos davor stehen zu bleiben.

 

Was sollte ich nur anziehen?

 

Ich seufzte und legte meinen Kopf leicht schief. Viele geeignete Kleidungsstücke hatte ich leider nicht und beim Termin wollte ich selbstverständlich perfekt aussehen. Aus der Schublade mit meiner Unterwäsche nahm ich mir ein Panty aus schwarzer elastischer Spitze. Das Höschen war eine Kombination aus einem zarten Netz, das raffiniert mit transparenter Spitze verfeinert wurde. Eine kleine Zierschleife vorne am Panty rundete den Anblick ab und das knappe Unterhöschen brachte meinen Hintern wirkungsvoll zur Geltung. Mehr Kleidungsentscheidungen konnte ich zu diesem Zeitpunkt nicht treffen, deshalb tapste ich nur mit dem Panty bekleidet ins Badezimmer und föhnte erst einmal meine Haare trocken. Ich putzte mir die Zähne diesen Morgen doppelt so lange, da mein Gebiss in perfektem Weiß strahlen sollte. Danach benutzte ich eine pflegende Augencreme und verdeckte die Augenränder mit einem Korrektor, der meinem natürlichen Hautton entsprach. Nachdem ich alles leicht mit Puder abgetupft hatte, war von meinen Augenrändern nichts mehr zu sehen. Ich fing an mein restliches Gesicht dezent mit Make-up zu bearbeiten und trug einen Lippenstift auf. Zum Schluss setzte ich mit einem feinen Pinsel den Lidschatten, dann mit dem Eyeliner und mit Mascara meine Augen in Szene. Wieder stand ich seufzend vor dem geöffneten Kleiderschrank und entschied mich nach einigem Hin und Her für einen kurzen schwarzen Rock mit dezenter Struktur. Das elastische Material des Rocks fühlte sich weich auf meiner Haut an und sorgte für einen entspannten Sitz. Ich fand, er wirkte irgendwie cool, sah aber dennoch wie ein klassischer Hingucker aus. Der Rock bedeckte nur die Hälfte der Oberschenkel, ließ meine Beine dadurch länger wirken und brachte diese erstklassig zur Geltung.

 

Aber was dazu anziehen?

 

So stand ich mit freiem Oberkörper da und meine Blicke wanderten über die Auswahl an Blusen. Da das Thermometer heiße Temperaturen vorhersagte, entschied ich mich für eine weiße ärmellose Bluse aus reiner Viskose. Der Kragen war dezent mit Häkelspitze besetzt, passte perfekt zum Rock und verlieh meinem Aussehen eine romantische Note. Aus den Schmuckkästen vom Schreibtisch nahm ich mir zwei elegante Klappcreolen aus mattem Silber und eine dazu passende silberne Armbanduhr. Im Flur schlüpfte ich in ein Paar schwarze Riemchensandalen mit 10 Zentimeter Absätzen und schloss den rückseitigen Reißverschluss. Die Sandalen passten sich perfekt meinen zierlichen Füßen an und waren mit funkelnden Steinen besetzt. Die Kombination vom beinverlängernden Effekt des hohen Absatzes und dem kurzen Rock war erstaunlich. An diesem Tag fand ich mich sogar selbst sexy und war fest entschlossen, den Job in der Agentur zu bekommen.

 

Ich griff nach meiner kleinen Handtasche, verließ die Wohnung und fuhr mit dem Fahrstuhl ins Erdgeschoss des Hauses. Als ich auf die Straße trat, traf mich die heiße Sommerluft und ich hoffte, nicht total verschwitzt bei dem Vorstellungsgespräch anzukommen. In einem stickigen Bus wollte ich nicht fahren, denn meist waren diese unzureichend klimatisiert und nach Schweiß stinkend, mochte ich bei dem Termin wirklich nicht erscheinen. Zwar hatte ich einen Führerschein, doch für ein eigenes Auto fehlte mir das Geld und mit meinem Studententicket kam ich in der Großstadt immer günstig von A nach B. Aber ab und zu war ein Auto doch vorteilhaft und so hatte ich mich schon vor Monaten bei einem Carsharing Anbieter registriert. Aus der Handtasche nahm ich schnell mein in die Tage gekommenes Smartphone und suchte per App das nächstgelegene Fahrzeug. Zum Glück stand auch eines der vielen Autos gleich 140 Meter weiter die Straße runter und ich reservierte es mir mit einem Klick über die App. Dort angekommen, wartete ein kleiner Citroën auf mich und ich konnte diesen mit meiner Karte öffnen. Schnell gab ich mein Ziel ins Navigationsgerät ein und setzte den Wagen in Bewegung. Die Absätze meiner Riemchensandalen machten das Autofahren nicht gerade einfacher, aber die Klimaanlage sorgte wenigstens für angenehme Temperaturen. Nach dreißig Minuten Fahrt durch stockenden Verkehr stand ich endlich vor der angegebenen Adresse, schaute auf beeindruckend alte und restaurierte Geschäftshäuser und parkte das Auto in der Nähe. Mit der Karte vom Carsharing schloss ich den Wagen wieder ab und sah mich nach der richtigen Hausnummer um. Die Eingangstür war komplett aus dickem Glas und als ich mich darauf zubewegte, ging diese ganz automatisch auf. Das Büro an der noblen Adresse müsste sicher einiges an Miete kosten, was mich doch beruhigte, denn ich hatte eher mit einem schmierigen Laden gerechnet. Ich hatte ja schon so einiges darüber gelesen, wie perverse Leute, junge Frauen zum Sex lockten und ein Job als Model stand sehr weit oben auf dieser Liste. Aber hier hatte ich echt ein gutes Gefühl, obwohl ich mir in der edlen Umgebung auch gleich etwas minderwertig vorkam. Eingeschüchtert schritt ich durch die luxuriös wirkende Eingangstür in den Flur des Gebäudes. Innen war alles ganz modern und teuer in hellen Farbtönen eingerichtet, am Ende des Ganges sah ich hinter dem Empfang eine brünette Frau sitzen. Diese lächelte freundlich, als sie mich sah und musterte mich, als ich zum Tresen kam.

 

„Herzlich willkommen, haben Sie einen Termin?“, fragte mich die Frau noch im Aufstehen und ich musste trotz meiner hochhackigen Sandalen zu ihr aufschauen.

 

„Mein Name ist Nicole Voigt und ich habe ein Vorstellungsgespräch.“, stotterte ich aufgeregt und spürte, wie die Unsicherheit durch meinen Körper kroch.

 

„Oh ja, du wirst schon erwartet.“, zwinkerte mir die Frau zu und kam hinter dem Tresen hervor. „Setz dich bitte noch einen Moment!“, sprach sie und zeige mit ihrer Hand auf ein elegantes weißes Ledersofa in einem kleinen hübsch dekorierten Wartebereich. Mein Blick wanderte über das Sofa, den Glastisch und die stilvollen Orchideen in ihren weißen Töpfen.

 

„Kann ich dir etwas zum Trinken bringen? Einen Kaffee oder ein Glas Wasser?“, fragte mich die Empfangsdame freundlich. Ich spürte ihre Blicke über meine Beine hoch zu meinem kurzen Rock wandern.

 

„Ein stilles Wasser bitte.“, kam es mit leiser Stimme aus meinem Mund, die Frau wandte sich zum Glück von mir ab und stolzierte in einen Raum hinter dem Empfangstresen. Ich setzte mich auf das weiße Sofa, rückte meinen kurzen Rock etwas zurecht und beobachtete die Frau. Sie war in einem eleganten Ensemble aus einem knielangen beigen Rock, passenden Blazer und einer weinroten Bluse gekleidet. Dazu trug sie Peeptoe Pumps mit circa acht Zentimeter Absätzen aus hellem Veloursleder.

 

„Bitte, dein Wasser.“, lächelte sie mich an, als mir das Getränk auf den Glastisch gestellt wurde. Dann verschwand sie hinter dem Tresen und schien sich wieder mit ihrer Arbeit zu beschäftigen. Ich nippte aufgeregt an dem Glas mit Wasser und lauschte einem Telefonat. Anscheinend rief gerade ein Kunde der Agentur an und wollte ein Model buchen. Man unterhielt sich kurz über den Preis, der wohl wie immer sein sollte. Ich trank etwas mehr von dem Wasser und versuchte, meine Aufregung unter Kontrolle zu bekommen.

 

Was machte ich hier eigentlich?

 

Nicole Voigt ein Model?

 

Das sollte wohl alles ein großer Witz sein?

 

Mein Selbstwertgefühl sank ins Bodenlose. Meine eigenen Gedanken machten mich wieder einmal nieder. Die Stimme der Empfangsdame riss mich aus meiner Gedankenwelt und ich zuckte erschreckt zusammen.

 

„Marc Roth empfängt dich jetzt. Der Fahrstuhl bringt dich direkt in den vierten Stock.“, hörte ich es vom Tresen und im gleichen Moment einen Ping vom Aufzug. Ich stellte das Glas auf dem Tisch ab, stand auf und schritt nervös auf den Fahrstuhl zu.

 

„Keine Angst Nicole, er beißt nicht.“, zwinkerte mir die Frau noch zu und vertiefte sich wieder in ihre Arbeit. Ich bestieg den Aufzug und dieser setzte sich sofort in Bewegung. Im großen rückwärtigen Spiegel konnte ich mich selbst begutachten, zupfte schnell die Bluse und den Rock in eine perfekte Position. Hinter mir öffnete sich die Tür und zu meinem Erschrecken stand Marc Roth direkt davor. Hastig fuhr ich herum und er fixierte mich mit seinen Augen. Ich blieb wie angewurzelt im Aufzug stehen, hoffte, dass die Türen sich wieder schlossen und ich diesem Termin entfliehen könnte. Ich würde das Ganze als großen Witz abhaken, denn ich hatte nie wirklich den Traum gehabt, ein Model zu werden und sah mich auch gar nicht als eines. Aber der Aufzug blieb, wo er war und ich starrte in die braunen Augen des überaus attraktiven Mannes.

 

„Wollen wir unser Gespräch im Aufzug führen?“, grinste mich Marc Roth an und ich schüttelte verlegen mit meinem Kopf.

 

„Ähm, nein Herr Roth.“, antworte ich ihm, schritt aus dem Aufzug und musste dabei dicht an ihm vorbei.

 

„Sie sehen heute besonders bezaubernd aus, da hatte ich mich im Café nicht getäuscht.“, flüsterte er mir zu, als ich an ihm vorbei schritt. „Nennen sie mich bitte Marc! Wir sprechen uns hier alle nur mit unseren Vornamen an.“

 

Nach ein paar Schritten stand ich in einem riesigen und ziemlich eleganten Büroraum. Auf der einen Seite befand sich ein moderner Schreibtisch aus Glas und matten Edelstahl. Hinter dem Möbelstück erblickte ich einen richtigen Chefsessel aus schwarzem Leder. Vor dem Schreibtisch standen zwei weitere bequem wirkende Stühle und alles wirkte sehr aufgeräumt. Auf dem Tisch befand sich ein moderner PC, der augenscheinlich nur aus dem riesigen Bildschirm und einer drahtlosen Tastatur und Maus bestand. Auf der anderen Seite des Raumes gab es eine gemütliche Ledersitzecke und eine kleine Bar. Marc setzte sich hinter den Schreibtisch auf seinen Chefsessel und deutete mit einer Hand auf einen Stuhl vor dem Tisch. Beeindruckt von den neuen Eindrücken, setzte ich mich wortlos auf den mir zugewiesenen Platz und schaute den Mann vor mir mit meinen blauen Augen an.

 

„Sind sie gut hergekommen, Nicole?“, fragte Marc und betonte vor allem meinen Namen. Er tippte dabei auf seine Tastatur und bewegte die Maus etwas auf dem Tisch. Ich konnte nur nicken, meine Stimme versagte noch immer und ich fühlte mich fehl am Platz.

 

„Du sprichst wohl nicht allzu viel?“, neckte mich Marc und schaute mich wieder intensiv mit seinen dunklen Augen an.

 

„Also normalerweise schon, aber ich glaube, ich bin für diese Agentur nicht geeignet.“, kam es mit zittriger Stimme aus meinem Mund.

 

„Das sollte ich doch besser einschätzen können. Du hast einen wunderschönen schlanken weiblichen Körper, der aber zum Glück nicht zu dürr wirkt. Du hast eine sinnliche, erotische Figur und ein unglaublich süßes Gesicht.“, erklärte er mir bitterernst und meine Gesichtsfarbe wurde knallrot.

 

„Wie alt bist du und hast du schon einen anderen Job?“, fragte mich Marc weiter.

 

„Ich bin 20 und studiere seit zwei Semestern an der Universität hier in der Stadt.“, antwortete ich ihm mit einer etwas gefestigteren Stimme.

 

„Jung, hübsch und intelligent, das ist besser, als ich erwartet hatte.“, lächelte er mich an „Hast du einen Ausweis dabei? Ich muss deine Personalien und auch dein Alter überprüfen und mir eine Kopie machen.“, erklärte er mir souverän. „Oh, ich hatte dich gar nicht gefragt, ob du etwas trinken möchtest?“

 

Ich schüttelte nur mit dem Kopf, holte meinen Personalausweis aus der Handtasche und reichte ihm den Ausweis über den Tisch.

 

„Wieso mein Alter überprüfen?“, fragte ich voller Neugier.

 

„Das ist reine Routine. Wir beschäftigen grundsätzlich nur Models die achtzehn oder älter sind und du siehst jünger als zwanzig aus.“, lächelte er mich an, stand auf und schritt zu einem Kopierer. Schnell kam er mit der Kopie zum Schreibtisch zurück und reichte mir meinen Personalausweis. Ich steckte diesen gleich wieder in die Tasche und musterte den eleganten Mann im grauen Anzug vor mir.

 

„Ich gebe schnell deine Daten im System ein und dann müssen wir ein paar Fragen durchgehen. Deine Adresse stimmt noch?“, fragte er beiläufig und seine Finger wanderten über die Buchstaben der Tastatur.

 

„Ja, die stimmt noch.“, antwortete ich ihm und nickte demonstrativ dabei.

 

„Im Ausweis steht, dass deine Körpergröße 174 Zentimeter beträgt. Du siehst aber bedeutend größer aus.“, fragte er und musterte meine nackten Beine mit seinen Augen.

 

„Ja das stimmt, laufe ja heute auch auf zehn Zentimeter Absätzen durch die Gegend.“, erklärte ich und Marc schmunzelte.

 

„Jetzt kommt eine Frage, die Männer eigentlich nicht stellen sollten. Die Antwort muss ich aber für die Kartei wissen.“, versuchte er, die kommende Frage, zu erklären. „Wie viel wiegst du? Und bitte sei ehrlich!“

 

„Vor zwei Tagen habe ich 58 Kilogramm gewogen.“, beantworte ich seine Frage wahrheitsgemäß und er notierte meine Antwort zufrieden im Computer.

 

„Gut und was trägst du für eine Konfektionsgröße bei Kleidern?“, fragte er mich, schaute von seinem Bildschirm zu mir und wartete geduldig meine Antwort ab.

 

„Also meist passt mir 38 und ab und zu je nach Schnitt 36. Mein Busen verhindert meist die 36.“, stammelte ich verlegen und sah, wie Marc gezielt auf mein Dekolleté glotzte.

 

„Was trägst du für eine BH Größe?“, fragte mich der Typ doch wahrhaftig und wieder wurde ich rot im Gesicht.

 

„75D“, stammelte ich verlegen und sah wie Marc mit einem Grinsen alles in seinem Computer notierte.

 

„Hast du ansteckende Krankheiten oder Allergien?“, kam ganz gelassen die nächste Frage und ich riss meine Augen weit auf. „Das ist eine reine Routinefrage, nicht dass du gegen einen Stoff allergisch bist oder zum Beispiel keine Erdnüsse verträgst.“, versuchte er mir seine Nachfrage zu erklären.

 

„Allergien habe ich keine und was meinst du mit ansteckenden Krankheiten?“, fragte ich frech nach und Marc quittierte das gleich mit einem breiten Grinsen.

 

„AIDS oder Hepatitis zum Beispiel.“, antwortet er ganz locker und wartete gespannt auf meine Antwort.

 

„Nein, ich bin vollkommen gesund. Jedenfalls war ich es noch vor drei Monaten, als ich beim Arzt war und seitdem hatte ich keinen Sex mehr gehabt.“, sprudelte es aus meinem Mund und ich erschrak im gleichen Moment über meine Antwort.

 

„Wie verhütest du eigentlich?“, fragte Marc trocken, als wäre es das Normalste auf der Welt.

 

„Also, ähm.“, ich wurde abermals knallrot im Gesicht und schnappte nach Luft. „Ich habe ein Verhütungsstäbchen im Oberarm, das müsste noch mindestens ein Jahr halten.“, stammelte ich und sah, wie Marc mit einem breiten Grinsen nickte.

 

„Perfekt!“, lächelte Marc, notierte wieder etwas am Computer und schob seine Tastatur zur Seite. Es herrschte eine Minute stilles Schweigen, während er mir intensiv in die Augen sah.

 

„Am Wochenende habe ich einen Job für dich. Wenn du dich da gut anstellst, dann folgen Weitere.“, erklärte er mir geschäftsmäßig.

 

„Was muss ich bei dem Job machen?“, fragte ich voller Neugier und Geld brauchte ich dringend.

 

„Hübsch aussehen, ein paar Kleidungsstücke und Artikel vorführen, einfach du selbst sein. An diesem Abend werden nur ausgewählte Kunden der Agentur anwesend sein und wenn du ihnen gefällst, folgen die richtig gut bezahlten Aufträge.“, hörte ich es sachlich von Marc Roth.

 

„Oh, schon dieses Wochenende?“, antworte ich ihm erstaunt und er nickte mir zu. „Es geht alles so schnell, aber ich habe Zeit. Wo soll das Ganze denn stattfinden und was verdiene ich?“

 

„Ich lasse dich am Samstag von unserem Fahrer abholen und alle weiteren Details schicke ich dir auf dein Smartphone.“, erklärte er mir kurz und knapp, stand auf und bewegte sich in Richtung des Fahrstuhls. Auch ich erhob mich und folgte meinem neuen Chef. Er musterte mich noch einmal sehr eindringlich, als ich an ihm vorbei ging und den Aufzug betrat.

 

„Auf Wiedersehen Nicole.“, hörte ich ihn sagen, als ich mich im Aufzug umdrehte und in seine Augen sah. Ich nickte ihm mit einem Lächeln zum Abschied zu und die Türen des Aufzugs schlossen sich. Plötzlich entspannte ich mich, mein Körper wurde von Glücksgefühlen durchströmt und so kam ich im Erdgeschoß an. Die brünette Frau erhob sich hinter ihrem Tresen und wünschte mir beim Vorbeigehen noch einen angenehmen Tag. Ich schaute sie mit einem Lächeln an und wünschte ihr ebenso einen schönen Tag.

 

Auf der Straße atmete ich erst einmal tief durch und die sommerliche Hitze schlug mir entgegen. Ich wollte so schnell wie möglich nach Hause, aber Geld für ein Taxi oder noch eine Fahrt mit dem Carsharing Wagen hatte ich nicht. Also suchte ich die nächste Bushaltestelle und wartete in der Hitze. Als ich in den Bus einstieg, merkte ich sofort die Blicke der Männer auf meinen Beinen und ich zeigte dem Busfahrer schnell die Monatskarte. In dem Fahrzeug war es wie erwartet stickig und unfassbar voll. Ich drängelte mich nach hinten und quetschte mich an eine Stange. Nach der Busfahrt würde ich sicher eine kalte Dusche brauchen und meine Gedanken schweiften zu dem neuen Job.

 

Was würde am Samstag wohl auf mich zukommen?

 

Was müsste ich am Samstag für die Agentur präsentieren?

 

Ich nahm mir fest vor, zu Hause ein paar Videos von Models auf Laufstegen zu schauen, um so zu sehen, wie man sich dort professionell verhält. Als sich jemand an meinem Hintern rieb, beförderten mich meine Gedanken in die Wirklichkeit zurück. Ich sah mich um und erblickte einen älteren Kerl, der sich an mich drückte.

 

„Entschuldigung, es ist so voll im Bus.“, erklärte mir der Kerl seinen Annäherungsversuch. Ich drehte mich wieder um, schaute aus dem Fenster und hoffte auf ein baldiges Ende der Busfahrt. Da spürte ich Hände auf meinem nackten Oberschenkel und sah in der Spieglung der Busscheibe das lüsterne Gesicht des älteren Kerls. Dieser Typ geilte sich doch tatsächlich an mir auf und ich vermochte nicht zu begreifen, dass ich als Wichsvorlage dienen könnte. Ich wusste nicht, ob ich gleich kotzen oder mich geschmeichelt fühlen sollte. Die Hand des Kerls wanderte ein Stückchen höher und befand sich schon ein wenig unter meinem Rock. Doch ich blieb wie angewurzelt stehen, wusste nicht, wie ich mich in dieser Situation verhalten sollte. Das nutzte der Typ sofort aus, seine Hand wanderte weiter unter meinen Rock und berührte die linke Pobacke. Die übernächste Haltestelle wäre meine und so lange musste ich noch durchhalten. Der Bus bremst an einer Kreuzung kräftig ab und der Kerl wurde dadurch noch dichter an meinen Körper gedrückt. Ich hörte ihn in mein Ohr keuchen, während seine Hand fest meinen Hintern drückte und ich deutlich die Erektion in seiner Hose spüren konnte. Der Bus hielt an meiner Haltestelle und ich sollte aussteigen, aber meine Beine wollten mir nicht gehorchen. Die Hand des Typen streichelte unterdessen über mein Panty, Gänsehaut breitete sich auf meinem Rücken aus und ich konnte die Reaktion meines Körpers auf diese widerliche Anmache nicht verstehen. Langsam setzte sich der Bus wieder in Bewegung, ich sah mein Wohnhaus vor meinen Augen vorbeiziehen und verstand die Welt nicht mehr. Panisch drückte ich auf die HALTEN Taste und es dauerte zum Glück nicht lange und der Bus hielt an der nächsten Haltestelle an. Ich entriss mich fluchtartig dem Mann, sprang auf den Gehweg und wäre um Haaresbreite mit meinen hohen Absätzen umgeknickt. Ich lief zu meiner Wohnung und verfluchte mich die ganze Zeit. Da zieht man sich einmal sexy an und schon passierte so etwas.

 

In meiner Wohnung angekommen, flogen alle Kleidungsstücke aufs Bett und ich sprang nackt unter die Dusche. Der Tag war verrückt, ich hatte einen neuen Job und wurde im Bus als Sexobjekt benutzt. Nachdem ich meinen Körper mit kaltem Wasser runter gekühlt hatte und die kleinste Erregung in mir verschwunden war, ging es mir schon sehr viel besser. Ich wickelte mich in ein großes Badehandtuch, rubbelte mein Haar trocken und kuschelte mich mit einem vollen Kaffeebecher aufs Sofa. Als der Kaffee ausgetrunken war, holte ich mir meinen alten Laptop und suchte im Internet nach Laufsteg-Videos. Auf YouTube wurde ich sofort fündig und versuchte aus dem ganzen Müll ein paar hilfreiche Filmchen herauszufiltern. Am Abend schaute ich mir die Videos an und nahm mir auch vor, den Catwalk zu üben. Es waren ja noch ein paar Tage bis Samstag und auf hohen Absätzen durch meine Wohnung laufen, könnte ich einen Tag später immer noch. Zum Abendessen kochte ich mir schnell Nudeln mit Ketchup und hoffte, der Job würde sich für mich lohnen. In der Nacht konnte ich nicht einschlafen, lag wach Bett im und malte mir ein neues Leben mit viel Geld aus. Nach Mitternacht schlief ich voller Hoffnung ein und träumte etwas sehr Schönes.

 

Das Läuten meiner Türklingel riss mich aus dem Schlaf und ich brauchte ein paar Sekunden, um einen klaren Kopf zu bekommen.

 

„Scheiße, erst 9 Uhr!“, fluchte ich laut, sprang aus dem Bett und suchte nach dem Morgenmantel. Im Schlurfen wickelte ich den dünnen Stoff um meinen nackten Körper und drückte den Knopf zur Gegensprechanlage.

 

„Ja, wer ist da?“, fragte ich ruppiger als eigentlich gewollt.

 

„Entschuldigen Sie die Störung Frau Voigt, hier ist der Stadtbote mit einer Lieferung für Sie.“, hörte ich es verzerrt durch die Sprechanlage und drückte verwundert den Türöffner. Ein paar Minuten später stand der Bote vor meiner Wohnungstür, mustere mich mit einem lüsternen Grinsen und starrte auf den leicht aufklaffenden Morgenmantel.

 

„Ihre Lieferung!“, lächelte der Bote und hielt mir das große Paket hin. Ich zuckte mit meinen Schultern, nahm es entgegen und unterschrieb ihm den Empfang der Sendung. Schnell schloss ich die Wohnungstür und lief voller Neugier mit dem Paket ins Schlafzimmer, um es auf meinem Bett zu öffnen. Das Aufreißen ging ganz leicht, da man nur den Deckel anheben musste und ein Kleid, Schuhe, ein Höschen und eine Karte kamen zum Vorschein. Neugierig nahm ich mir die Karte und las den handschriftlich geschriebenen Text.

 

 

Sehr geehrte Nicole Voigt,

 

bitte tragen Sie für ihren Auftritt am Samstag nur den Inhalt dieses Paketes.

 

Ein Wagen holt sie 18 Uhr ab und bringt sie zur Veranstaltung.

 

Der Lohn für diesen Abend beträgt mindestens 500 Euro und erhört sich, wenn sie unseren Kunden gefallen und so Folgeaufträge generiert werden.

 

Gez. Marc Roth

 

 

„Puh“, ich wedelte mir mit einer Hand Luft zu. Vorsichtig holte ich alle Kleidungsstücke aus dem Karton und fand auch noch eine Clutch unter dem Kleid. Fein säuberlich hing ich die Garderobe an die Außenseite meines Kleiderschranks, stellte die Sandalen vor dem Schrank und las mir wiederholt die Karte durch. Dann wanderten meine Blicke über das teure Material der Kleidung und ich war gespannt, ob ich die Sachen nach dem Auftrag behalten dürfte. Nun brauchte ich aber einen starken Kaffee, frühstückte dazu Müsli und schaute mir nebenbei noch einmal die Laufsteg-Videos an. Eine Stunde später stolzierte ich nackt und nur mit einem Paar hochhackigen Sandalen bekleidet, durch meine Wohnung. Ich versuchte immer und immer wieder, so wie die grandiosen Frauen in den kurzen Videoclips zu laufen und auch bei Drehungen, das Gleichgewicht auf den hohen Absätzen zu halten. Nach ein paar Stunden taten mir die Füße und meine Waden weh. Zur Erholung gönnte ich mir ein ausgiebiges Bad und der Rest des Tages verflog geschwind. Die restliche Woche erledigte ich ein paar kleine Besorgungen und übte fleißig weiter meinen Catwalk.

 

Den ganzen Samstag rannte ich wie ein aufgescheuchtes Huhn durch meine Wohnung und verschwand nach einem ausgiebigen Frühstück für einige Stunden ins Bad, um mich auf den Abend vorzubereiten. Das Ergebnis konnte sich meiner Meinung nach sehen lassen. Ich hatte die Achseln und Scham frisch enthaart, meine Beine epiliert und mich überall mit Pflegecreme eingerieben. Danach hatte ich die Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden, dann einen Knoten eingedreht und mit Haarnadeln festgesteckt. Zum Schluss noch etwas Haarspray und die elegante Hochsteckfrisur war fertig. Ich schminkte mich wie immer dezent, denn ich wollte mich nicht hinter einer Maske aus Puder vor den Kunden der Agentur verstecken. Ich strebte an, ehrlich zu zeigen, was sie bekommen, wenn ich für sie Kleidung oder auf Messen die Ware präsentieren würde. Fertig gestylt, aber immer noch ganz nackt, kam ich in mein Schlafzimmer und schaute aufgeregt auf die Uhr. Noch hatte ich Zeit und musste mich nicht beeilen. Zuerst zog ich das verführerische Panty an und sah die aufregenden Details im großen Spiel. Das Höschen war aus weicher, elastischer Spitze in einem fast transparenten schwarzen Farbton. Blickfang war der schmale schwarze Ziergürtel mit einer kleinen Schleife und einem funkelnden Schmuckstein in der Mitte. Mehr war als Unterwäsche nicht im Karton gewesen und mehr durfte ich laut Anweisung auch nicht tragen. Ich zog mir das trägerlose schwarze Bustierkleid an und es passte perfekt. Einen BH hätte ich unter diesem Kleid eh nicht tragen können und nachdem ich den seitlichen Reißverschluss geschlossen hatte, kamen meine Brüste perfekt zur Geltung. Das raffinierte Bustier in Glanzoptik betonte die Taille und der stylische Rockteil reichte mir knapp bis zu meinen Knien. Dann fehlten nur die schwarzen Highheels-Sandaletten, mit den gut zehn Zentimeter Absätzen. Die raffiniert verschlungenen Riemchen wickelten sich um meine Ferse und der Mix aus Glatt- und Lackleder verlieh den Schuhen ein elegantes Aussehen. In die Clutch packte ich ein paar persönliche Dinge, wie Ausweis, Smartphone und was man als Frau sonst noch so am Abend brauchen würde. Ich war gerade fertig, da klingelte es an der Tür und ich schaute erschrocken auf die Uhr. Nun war die Zeit doch schneller verflogen als gedacht und ich eilte zur Wohnungstür.

 

„Wer ist da?“, fragte ich durch die Gegensprechanlage und wusste die Antwort bereits.

 

„Dein Wagen steht bereit Nicole.“, hörte ich eine mir unbekannte Stimme. Ich schritt aus meiner Wohnung, schloss diese ab und betrat den Fahrstuhl. Als ich unten aus der Haustür kam, sah ich schon einen großen breitschultrigen Mann auf mich warten. Seine Haare waren kurzgeschoren und er hatte ausgeprägte markante Gesichtszüge.

 

„Du siehst perfekt aus Nicole und wirst heute sicher die Attraktion des Abends.“, grinste mich der Mann an und öffnete mir die Tür zur dunklen Audi A8 Limousine. „Ich bin dein Fahrer und du kannst mich John nennen.“, sprach er mit einer dunklen und fast bedrohlich wirkenden Stimme. Ich setzte mich hinten in den prächtigen Audi und die Fahrt ging los.

 

„Wo geht es denn hin?“, fragte ich aufgeregt und sah, wie mich die Augen meines Fahrers durch den Rückspiegel beobachteten.

 

„Entspann dich am besten, die Fahrt wird fast zwei Stunden dauern und als Kulisse für die Versteigerung wurde eine restaurierte Burg hergerichtet.“, erklärte mir John und fädelte sich in den Verkehr ein. Bei dem Wort „Versteigerung“ musste ich kurz stutzen und fragte John, was damit gemeint sei.

 

„Lass dich überraschen, Nicole. Das ist Teil des Abendprogramms und wird für alle sehr spannend.“, meinte er nur geheimnisvoll. Mehr war nicht aus ihm herauszubekommen. Ich lehnte mich in die bequemen Luxussitze zurück und schaute auf die vorbeiziehenden Häuser, bis wir auf die Autobahn fuhren. Aus der Soundanlage der Limousine klang beruhigende Musik, ich versuchte mich zu entspannen und hoffte auf einen erfreulichen und interessanten Abend. Nach einer Stunde Fahrt auf der Autobahn ging es auf einer kleinen Landstraße weiter und die dicken Bäume der Alleen zogen an uns vorbei. Nach fast zwei Stunden bog die Limousine auf einen schmalen Weg und ich sah eine kleine Burg in der Ferne auftauchen. Die Zinnen wurden durch Strahler von unten beleuchtet und so machte das alte Bauwerk einen geradezu mystischen Eindruck auf mich. Der Wagen hielt direkt vor dem Haupteingang und ich erkannte Marc wieder, der mir galant die Fahrzeugtür öffnete.

 

„Willkommen Nicole.“, begrüßte er mich freundlich. Ich stieg aus und rückte mein enges Kleid zurecht.

 

Ich begrüßte ihn und sah mich voller Neugier um. Die Burg war von einer hohen Mauer umgeben und die letzten Kilometer auf der Fahrt hatte ich keine Häuser mehr gesehen. Überall waren gusseiserne Gitter vor den Fenstern angebracht und imposante Holztüren mit Eisenbeschlägen vermittelten den Eindruck, dass hier keiner rein- oder rauskam, der dies nicht sollte. Auf dem Anwesen gab es ein paar große Bäume, eine Vielzahl von Hecken und auf dem Parkplatz erblickte ich rund zwanzig Luxusautos. Alles war penibel gepflegt, die Dämmerung brach langsam herein und Feuerfackeln leuchteten den Weg zum Eingang. Marc Roth griff vorsichtig nach meiner Hand und zog mich zur riesigen Holztür des Hauptgebäudes. Ich folgte ihm aufgeregt und bewunderte das Ambiente im Inneren der Burg.

 

„Was muss ich heute Abend machen?“, fragte ich meinen neuen Chef, als wir durch einen langen Flur schritten.

 

„Erst einmal stelle ich dich ein paar einflussreichen Leuten vor und der Rest wird sich schon ergeben.“, grinste er mich an. „Mach dir keine Sorgen, du siehst heute Abend wunderbar aus.“, machte mir Marc Mut, als wir in einen kleinen Saal traten und sich sofort die Blicke der anwesenden Gäste auf mich richteten. Wie auf Kommando verstummten die Gespräche für einen Moment und ich stand verloren neben Marc in der Tür.

 

Auf der anderen Seite des Saals befand sich eine kleine Bühne und ein dunkelroter Vorhang aus Samt verbarg den hinteren Teil der Plattform. Vor der Bühne standen Tische mit zwei oder drei Stühlen, wo später sicher die Gäste sitzen sollten. Links neben der Tür war eine kleine Bar, an der sich die meisten Gäste aufhielten. Marc dirigierte mich zu einer Gruppe von älteren Herren und stellte mich ihnen kurz vor. Die Augen der Männer wanderten schon fast lüstern über das Bustierkleid, gierten zu meinen hochhackigen Riemchensandalen oder glotzen mir ganz ungeniert ins freizügige Dekolleté. Alle gaben mir zur Begrüßung einen Handkuss, ich wurde ganz verlegen und bekam nicht viele Worte über meine Lippen. Ich stellte mich aber auch blöde an, fluchte ich innerlich zu mir und wollte es bei der nächsten Gruppe besser machen. Dazu bekam ich auch gleich Gelegenheit, denn Marc zog mich bereits zu einer Gruppe von drei elegant gekleideten Frauen, die alle um einiges älter als ich waren. Auch die Frauen ließen ihre Blicke über mein Kleid wandern und lächelten mich dann freundlich an. Ich versuchte es dieses Mal mit etwas Smalltalk über die Burg und die drei Damen hörten mir sogar zu. Models waren die Frauen definitiv nicht, ich schätzte sie alle so um die vierzig und sie gehörten unzweifelhaft zu den Gästen. Dann ging es weiter zu Bar, der Kellner reichte mir gleich ein Glas mit Wasser und Marc bat mich, es zu trinken.

 

„Der Abend wird noch anstrengend für dich und alle wollen, dass du möglichst lange durchhältst. Also bitte trink das Wasser und dann stelle ich dich noch ein paar anderen Leuten vor.“, lächelte mich Marc charmant, aber auch beängstigend gierig an. Ich wurde aus seinen Worten nicht ganz schlau, fügte mich aber, trank das Wasser und er stellte mich weiteren Gästen vor. Es dauerte sicher eine ganze Stunde, bis Marc mit mir in Richtung Bühne schritt und die Gäste sich davor an ihre Tische setzten. Marc betrat mit mir die Bühne, im gesamten Saal wurde es dunkel und helle Scheinwerfer leuchteten uns an. Ich wurde geblendet und konnte die Gesichter der Männer und Frauen nicht mehr erkennen. Marc hob eine Hand, das Getuschel der Gäste verstummte schlagartig und es wurde mucksmäuschenstill im gesamten Saal. Ich konnte sehen, wie sich mein Fahrer John und der Barkeeper links und rechts neben der Bühne in Position stellten.

 

„Heute darf ich ihnen etwas ganz besonderes präsentieren.“, fing mein neuer Chef mit seiner Rede an und die Gäste klatschten kurz in ihre Hände.

 

Ich war natürlich auch sehr gespannt, was man hier heute so besonderes präsentieren würde, drehte mich und schaute voller Neugier zum Vorhang.

 

Als Marc jedoch vorfuhr: „Unsere wunderschöne Nicole studiert, ist gerade einmal zwanzig Jahr jung und noch ganz unerfahren.“, drehte ich mich erschrocken um, während die Gästen in Applaus ausbrachen und ich panisch zu Marc schaute. Wieso pries er mich denn auf diese Art beim Publikum an und in meinem Magen breitete sich ein unwohles Gefühl aus.

 

„Bitte ziehe dein Kleid aus und präsentiere uns deinen geilen Körper.“, befahl Marc und wandte sich zu mir. Mir stockte der Atem, meine Augen weiteten sich und meine Hände ballten sich zu Fäusten.

 

Das war doch sicher nur ein Scherz?

 

Ich schüttelte mit dem Kopf und hörte ein Raunen aus dem Publikum.

 

„Spinnst du? Ich werde mich doch hier nicht vor allen ausziehen. Ich möchte gehen und das sofort!“, mit diesen Worten wollte ich die Bühne verlassen. Aber dazu kam ich nicht, denn John und der Barkeeper waren zu mir geeilt, und ihre starken Hände klammerten sich wie Schraubstöcke um meine Oberarme. Marc stellte sich dicht hinter mich, öffnete in aller Ruhe den seitlichen Reißverschluss meines schwarzen Bustierkleids und ließ es langsam zu Boden gleiten.

 

„Nein, nicht, bitte nicht. Hilfe, helft mir doch!“, schrie ich verzweifelt in den Saal und versuchte mich aus dem festen Griff der beiden Männer zu entreißen. Das Publikum starrte auf meine nackten Brüste, die durch meinen Versuch, den beiden zu entkommen, wild hin- und her schaukelten. Dann applaudierten die Zuschauer auch noch und sprangen von ihren Sitzen auf. Hilfe brauchte ich wohl von niemandem in der Burg zu erwarten, das wurde mir in diesem Moment ziemlich deutlich gemacht. Die Männer hoben mich kurz hoch und Marc zog das Kleid von meinen Füßen. Ich stand nur noch mit dem fast durchsichtigen Panty und den High Heels bekleidet im Rampenlicht auf der Bühne und die Gäste dieser bizarren Show gierten nach mehr.

 

„Die hübsche Nicole hat doch einen tollen Busen. Noch schön fest und viel mehr als nur eine Hand voll.“, wendete er sich lachend zum Publikum.

 

„Wollen wir der süßen Nicole auch noch dieses hübsche Höschen ausziehen?“, fragte Marc in Richtung des Publikums und ich konnte mir deren Antwort schon denken.

 

„Ja, wir wollen die Kleine ganz nackt sehen.“ und „Ausziehen!“, hörte ich es von allen Seiten aus dem Saal und ich verstand die Welt nicht mehr.

 

Wieso hatten sie mich ausgesucht?

 

Ich war doch noch nie in erotische Abenteuer verwickelt gewesen. Marcs gieriger Blick machte mir Angst, er glotze auf meine nackten Brüste und ging vor mir in die Hocke. Von den zwei Männern links und rechts von mir wurde ich etwas angehoben und Marc fasste mit seinen Fingern in mein Höschen, während mein ganzer Körper vor Angst zitterte. Ich war schon drauf gefasst, den letzten Schutz zu verlieren, als ich seine Augen aufblitzen sah und die Finger abrupt wieder aus meinem Höschen glitten. Er wandte sich zum Publikum und verkündete, „Ich habe Nicole versprochen, dass sie sich heute Abend etwas Extra-Geld verdienen kann. Bei diesem tollen Körper hat sie sich doch sicher einen Bonus verdient, oder?“

 

Aus dem Publikum ertönte ein lautes „Ja“, während ich nicht fassen konnte, was hier geschah. „Wir werden das Höschen von Nicole an den Meistbietenden versteigern und die Person, die den Zuschlag erhält, darf es ihr ausziehen.“, fuhr Marc fort und mit Jubelrufen stimmten die Gäste dem Vorschlag zu.

 

„Dann lasst uns beginnen! Wer bietet 10 Euro?“

 

Sofort schossen alle Hände in die Höhe und ich konnte ein Grinsen auf Marcs Gesicht erkennen. Marc trieb die Gebote in 10er Schritten stetig weiter und erst bei 230 Euro blieben fünf Gäste übrig, die ich durch das helle Scheinwerferlicht aber nicht erkennen konnte. „400 Euro? 550 Euro? 560 Euro?“ Es trat Stille ein und ich vermutete zu Recht, dass nun das Ende der Auktion erreicht war.

 

„560 Euro für Nicoles Höschen und der Zuschlag geht an Valerie!“ Ich dachte mich verhört zu haben. Warum sollte eine Frau mir mein Unterhöschen ausziehen wollen? Gespannt starrte ich ins Publikum, als ich hörte, wie ein Stuhl zurückgeschoben wurde und Schritte näher kamen. Als Valerie die Bühne betrat, verschlug es mir den Atem. Ich hatte noch nie eine so schöne Frau gesehen. Ihre perfekten Rundungen passten zum makellosen Gesicht, das mich freundlich aber bestimmt anlächelte, während sie selbstbewusst auf mich zuschritt.

 

„Vielleicht werden wir irgendwann viel Spaß haben!“, flüsterte sie mir leise ins Ohr und überreichte Marc einen Bündel Geldscheine. Anschließend spürte ich ihre Blicke auf meinem Körper, während sie mich langsam umrundete und hinter mir stehen blieb. Ich zuckte zusammen, als ich plötzlich ihre samtweichen Hände auf meinen Schulterblättern fühlte. Mit einer hauchzarten Bewegung ließ sie ihre Hände zärtlich über meine Haut fahren, während ihre Finger einen leichten Bogen beschritten und an meinem Brustkorb nach vorne strichen. Ich war zur Salzsäule erstarrt und das nicht nur, weil ich weiterhin von zwei starken Männern unnachgiebig festgehalten wurde. Ihre Finger hatten meine festen Brüste erreicht und durch die Berührung richteten sich meine Nippelchen auf. Valerie nutzte dies aus, nahm jeweils eine Brustwarze zwischen ihre Finger und drückte langsam aber stetig immer mehr zu. Ich konnte den Blick nicht von ihren Händen und meinen Nippeln abwenden, die durch den unbarmherzigen Druck immer enger zusammengedrückt wurden, bis mir ein Schmerzensschrei entfuhr und ich von der Qual erlöst wurde.

 

Meine empfindlichen Brustwarzen pochten schmerzvoll, als ich sah wie Valerie sich vor mich stellte, mit ihrem sinnlichen Mund näher kam und diesen über meine rechte Brustwarze schloss. Mit zarten Berührungen ihrer Lippen und ihrer Zunge linderte sie den pochenden Schmerz und wiederholte dies auch gleich bei meiner linken Brustwarze. Ich schloss die Augen und vergaß beinahe, wo ich mich befand, so schön war das Gefühl. Ich seufzte auf, als Valerie mit den Liebkosungen aufhörte und vor mir in die Hocke ging. Nun war sie es, die ihre Finger zu meinem Höschen führte, aber anstatt es mir auszuziehen, griff sie fest zu und zog es so grob nach oben, sodass meine Schamlippen rechts und links hervorquollen.

 

„Du bist ja schon ganz feucht!“, meinte Valerie und deutete auf einen dunklen Fleck, der deutlich auf der Vorderseite meines Höschens sichtbar war.

 

Schamesröte stieg in mir hoch und ich hörte ein Raunen durch den Saal gehen. Anscheinend waren auch die anderen Gäste von der Show sehr angetan. Als Valerie noch einmal mit Gewalt an dem zarten Stoff zog, riss das dünne Gewebe entzwei und sie führte die Stofffetzen an ihre Nase.

 

„Das riecht so unschuldig und unbedarft.“, kommentierte Valerie, während sie sich zum Publikum drehte, mir noch einen letzten Blick zuwarf und sich wieder auf ihren Platz begab, wo sie das Höschen in ihre Tasche gleiten ließ.

 

Ich stand immer noch fassungs- und sprachlos auf der Bühne, als mir bewußt wurde, dass nun alle Gäste meine intimsten Körperstellen sehen konnten. Denn ich konnte diese nicht einmal mit meinen Händen bedecken, da ich weiterhin zwischen zwei muskulösen Männern gefangen war.

 

„Sieht sie nicht geil aus, ihre süße Scham ist ganz glatt rasiert, bereits feucht und noch schöner, als wir es erhofft hatten.“, hörte ich, wie Marc mich weiter anpries und das Publikum klatschte frenetisch Beifall.

 

Ich erwachte endlich aus meiner Starre und bettelte „Bitte, lasst mich doch gehen! Bitte hört auf!“, ins Publikum, ein paar Tränen liefen mir über die Wangen und lodernde Angst durchströmte meinen jungen Körper.

 

„Süße Nicole, wir sind noch lange nicht mit dir fertig.“, lachte Marc und ich wurde von den beiden Männern, die mich festhielten, in Richtung des Vorhangs gedreht. Der Vorhang öffnete sich und blankes Entsetzen zeichnete sich auf meinem Gesicht ab.

Kapitel 2: Versteigert

 

Ich konnte es immer noch nicht glauben, war erstarrt vor Entsetzen und erfasste mit weit aufgerissenen Augen eine Liege, die mit einem einzelnen Spot angeleuchtet und so dramatisch in Szene gesetzt wurde. Es war nicht direkt eine Liege, sondern sah mehr wie ein gynäkologischer Stuhl aus. An dieser Liege baumelten überall Lederriemen und Ledergurte herunter und schienen nur auf mich zu warten. Ich bekam panische Angst, versuchte dem Griff der beiden Männer zu entkommen und drehte mich mit meinem Gesicht zu Marc.

 

„Bitte nicht, das könnt ihr doch nicht machen. Ihr könnt mich doch nicht nackt da drauf festschnallen.“, bettelte ich und wandte mich zum Publikum. „Wieso hilft mir denn niemand?“, jammerte ich. Marc stellte sich direkt vor mir auf, schaute ganz tief in meine Augen und streichelte mit seiner Hand sanft meine Wange.

 

„Du bist so wunderschön, aber du kannst schreien oder jammern so laut du willst.“, grinste er. „Genau das wollen wir doch alle von dir.“, sprach er weiter und meine Atmung hielt an. „Umso mehr du schreist oder bettelst, desto interessanter wird es für meine Gäste.“, erklärte mir dieses perverse Schwein ganz gelassen und machte eine Handbewegung zu seinen zwei Angestellten. Die Männer hoben mich auf die schreckliche Liege und meine Hände wurden sofort mit Ledermanschetten über meinen Kopf festgezurrt. Ich zerrte mit aller Kraft an den Fesseln, aber es gab kein Entkommen und man fesselte mich immer wehrloser auf dem gynäkologischen Stuhl. Breite Ledergurte legten sich über meinen Bauch und wurden auf der anderen Seite der Liege befestigt. Man packte meine zappelnden Beine und legte diese in die seitlich thronenden Halterungen. Auch an der Beinhalterung waren Lederfesseln angebracht und diese legten sich fest um meine Kniegelenke.

 

Ich lag splitterfasernackt und vollkommen wehrlos, gefesselt auf einer gynäkologischen Untersuchungsliege. Nur die hochhackigen Sandalen ließ man mir an. Alle Gäste im Publikum starrten zwischen meine angewinkelten und leicht gespreizten Beine. Ich weinte vor Angst und spürte, wie das Adrenalin meinen Körper durchströmte. Ich zerrte wie eine Wilde an den Fesseln. Das gefiel dem Publikum, denn ich bekam doch tatsächlich Applaus.

 

„Heute haben sie sich selbst übertroffen, die Kleine ist fantastisch.“, hörte ich es von mehreren Tischen. Marc flanierte mit einer Kristallschale zu jedem Tisch und die Gäste durften sich einen Zettel herausnehmen. Eine ältere elegant gekleidete Frau kam auf die Bühne und zeigte freudig ihren Zettel ins Publikum.

 

„Ich habe die Nummer Eins gezogen.“, grinste sie und kam dicht zu mir heran. Die Frau streichelte doch glatt meinen nackten Körper. Erst glitt ihre Hand zu den Brüsten, dann befummelte sie meine Brustwarzen und leckte sogar mit ihrer Zunge an meinen Nippelchen.

 

„Mhhh, sie hat wirklich herrlich kleine Warzenhöfe.“, kommentierte die Frau für die anderen Gäste dieser perversen Veranstaltung. Meine Brustwarzen streckten sich ihrer Zunge auch noch entgegen und schienen die Liebkosungen zu begehren. Ich zog panisch an den Fesseln und die fremde Frau fasste mir einfach in den Schritt. Meine Peinigerin ließ von mir ab, drückte einen Knopf an der Seite der Liege und ich hörte ein leises Summen von kleinen Elektromotoren. Wenige Sekunden später wurden meine Schenkel weiter auseinandergedrückt und meine Schamlippen öffneten sich etwas. Die unbekannte Frau, ich schätzte sie auf Ende dreißig, holte ein Seil von einem Tisch ganz in der Nähe und legte das Seil straff um meine Brüste. Sie zog das Seil immer fester und fester, meine Brüste wurden rot und ich wollte nicht glauben, was in diesem Moment mit mir geschah.

 

„Bitte nicht, so helfen sie mir doch!“, flehte ich die Frau, mit der ich vor einer Stunde noch belanglos an der Bar gesprochen hatte, an. Aber sie lachte nur und nahm sich schwarze Klammern aus einer Schale.

 

Panisch sah ich, wie sie sich damit meinen Brustwarzen näherte, die Klammern öffnete und eine davon über meinen linken Nippelchen hielt. Immer noch spürte ich ein leichtes Pochen durch die vorherige Behandlung von Valerie, das nun in sengenden Schmerz überging, als die Frau die Klammer losließ und die Kanten unbarmherzig meine Brustwarze zusammenquetschten. Ein lauter Schrei entfuhr mir und eine einzelne Träne rann über meine Wange, die mir von Marc zärtlich weggestreichelt wurde.

 

„Ganz ruhig Nicole, sei tapfer und liefere uns eine tolle Show.“, versuchte er mich auf seine Art zu beruhigen, als mich erneut eine Schmerzwelle durchfuhr. Nun war auch meine rechte Brustwarze mit einer schwarzen Klammer verziert und ich konnte in dem Moment nichts anderes als meine pulsierenden Brustwarzen wahrnehmen.

 

„Schade Süße, jetzt ist leider der Nächste dran.“, flüsterte sie mir ins Ohr und ich schaute verängstigt in den Saal. Ein älterer und dicklicher Mann kam auf die Bühne und die Frau setzte sich wieder an ihren Tisch. Auch der Mann zeigte seinen Zettel und kam zu mir an die Liege. Er steckte mir gleich einen Finger in meine Muschi und ich schrie vor Schreck, aber bei jedem meiner Schreie klatschte das Publikum.

 

Wo war ich nur gelandet?

 

Wie bin ich nur in diese Situation gekommen?

 

Ich dachte über meine hoffnungslose Lage nach, und musste zu meinem eigenen Entsetzen feststellen, dass es mich erregte, so begehrt zu werden und das ich im Mittelpunkt ihrer Perversionen stand, bzw. lag. Aber ich hatte auch Angst, dieses ganze perverse Treiben war so absurd und entsprach so gar nicht meinen sexuellen Fantasien. Der Mann stellte sich mit einer gefährlich aussehenden schwarzen Peitsche mit mehreren Schnüren, direkt zwischen meine festgeschnallten und weit gespreizten Beine auf.

 

„Nein, nein bitte nicht, bitte nicht!“, flehte ich den Mann vor mir an und riss panisch meine Augen weit auf, als ich begriff, was er mit mir vorhatte.