Barcelona MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag - Thomas Schröder - E-Book

Barcelona MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag E-Book

Thomas Schröder

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Beschreibung

Reiseführer Barcelona Thomas Schröder   - 9. Auflage, 300 Seiten, 173 Farbfotos - 42 Karten - Ökologische, regionale & nachhaltige Betriebe sind kenntlich gemacht - Vor Ort recherchiert & ausprobiert - Kurz-Essays mit Hintergrundinfos  Reise & Preise schreibt: "(…) ein unverzichtbarer Begleiter (...)"   Anders reisen und dabei das Besondere entdecken   Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig & sicher.   Barcelona individuell erleben   14 Touren führen über die berühmte Rambles, ins unangepasste El Raval, zum Barri Gòtic, nach Sant Pere und La Ribera/El Born, durch den "Parc de la Ciutadella", zum Port Vell und Port Olímpic, nach Eixample, ins alternative Gràcia, auf den Tibidabo, nach Pedralbes, Sarrià und zum Montjuic. Acht Ausflüge führen etwa nach Montserrat, Tarragona und Figueres.   Mit Thomas Schröders Geheimtipps in unserem Reiseführer "Barcelona" entdecken Sie neben den Must-Sees die versteckten Perlen der Region: lohnende Ziele, Plätze und Orte, die garantiert nicht jeder kennt.   Sorgenfreies Reiseglück mit den praktischen und bewährten Guides aus dem Michael Müller Verlag   Orientierungsseiten zur Destination: Sehenswertes, Aktivitäten oder besondere Hinweise für Familien mit Kindern. Special-Interest-Infos im Extra-Kapitel "Nachlesen und Nachschlagen": Landschaft & Geologie, Pflanzen & Tiere, Geschichte, Kunst & Kultur, plus wichtige und hilfreiche Informationen zu Anreise, Klima & Reisezeit, Übernachtung & bewährte reisepraktische Tipps.   Subjektiv, persönlich und wertend – die MM-Bücher mit ihren detailliert vor Ort recherchierten Informationen, Hintergrundgeschichten und Service-Infos sind, was sie schon immer waren: mehr als "nur" Reiseführer.    

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Seitenzahl: 496

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Inhaltsverzeichnis
Unterwegs mit Thomas SchröderOrientiert in BarcelonaStadt und StadtviertelSightseeing-KlassikerSightseeing-AlternativenEssen gehenAusgehenShoppingWege durch BarcelonaTour 1: RamblesTour 2: El RavalTour 3 und 4: Barri GòticTour 5: Sant Pere und La Ribera/El BornTour 6: Parc de la CiutadellaTour 7: Der alte Hafen Port VellTour 8: Barceloneta und Port OlímpicTour 9 und 10: EixampleTour 11: GràciaTour 12: TibidaboTour 13: Pedralbes, SarriàTour 14: MontjuïcAusflügeSerra de CollserolaSant Cugat del VallèsMontserratSant Sadurní d’AnoiaSitgesTarragonaGironaFigueresNachlesen & NachschlagenBarcelona: Hauptstadt KataloniensStadtgeschichteArchitektur und KunstDie katalanische KücheKulturlebenFeste, Feiertage und FolkloreNachtlebenBarcelona mit KindernBarcelona (fast) umsonstAnreiseUnterwegs in BarcelonaÜbernachtenBarcelona von A bis ZBarcelona kompaktAlle MuseenAlle RestaurantsAlle ShoppingadressenEtwas Katalanisch/SpanischÜber dieses BuchÜbersichtskarten und PläneIndex
Alles im Kasten
Barcelona und seine MarkthallenDie jüdische Gemeinde in BarcelonaEin legendärer BriefkastenPablo Ruíz PicassoPioniere der UnterwasserweltEixample und der Pla Cerdà – gut gemeint ...Noch mehr ModernismeDie Stadt der DrachenJoan MiróWandern in der Serra de CollserolaEin katalanisches Genie des 20. Jahrhunderts: Salvador DalíKatalanische NationalsymboleDie Katze, der Esel und der StierDie erste Weltausstellung 1888Francisco Franco BahamondeSehenswertes – Römer und WestgotenSehenswertes – GotikSehenswertes – ModernismeSehenswertes – AvantgardeSehenswertes – Zweite AvantgardeBaskische Kneipenkultur in BarcelonaCava aus KatalonienDas Aus für den Stierkampf in Katalonien – oder doch nicht?Comeback der „Grünen Fee“Allgemeine Hinweise für AutofahrerBarcelona per Bus entdecken: Bus Turístic & Barcelona City TourHinweise zu den UnterkünftenCircuit de Catalunya: Liebling der Formel 1
Kartenverzeichnis
RamblesEl RavalBarri GòticSant Pere und La Ribera/El BornParc de la CiutadellaDer alte Hafen Port VellBarceloneta und Port OlímpicEixampleGràciaTibidabo & Serra de CollserolaPedralbes & SarriàMontjuïcUmgebung von BarcelonaDurch die Serra de CollserolaTarragonaGironaFigueresÜbernachten in BarcelonaZeichenerklärungBarcelona/ÜbersichtAltstadt von BarcelonaMetronetzplan
Tourenverzeichnis
Tour 1: RamblesBarcelonas weltberühmte Flaniermeile führt unter schattigen Platanen von der Plaça de Catalunya zur Kolumbussäule am Hafen. Die stets belebte Promenade wird von Cafés, Kiosken und Blumenständen flankiert und bietet ihrem internationalen Publikum hohen Unterhaltungswert.Tour 2: El RavalEin Spaziergang durch das Spannungsfeld zwischen der modernen Architektur von Richard Meiers Museu de Art Contemporani und den immer noch leicht anrüchigen Straßenzügen in Hafennähe. El Raval ist das unangepasste „Schmuddelkind“ unter den Altstadtvierteln, dabei sehr lebendig und voller günstiger Restaurants.Tour 3: Plaça Reial, El Call und Plaça del PiDieser Rundgang beginnt an der Pla de la Boqueria (Metro: Liceu) an den Rambles. Hier geht es zunächst in die geschäftige Einkaufsstraße Carrer de la Boqueria, dann die zweite Straße rechts in den engen Carrer d’En Quintana und über den Carrer Ferran hinweg in den Carrer del Vidre, die „Glasstraße“, benannt nach einem Glasofen, den es vor Jahrhunderten einmal gab. Diese Gasse führt zu einem der wohl schönsten Plätze der Altstadt, der  Plaça Reial, und gleichzeitig in ein ehemaliges Rotlichtviertel, dessen ruppige Vergangenheit ihm manchmal noch anzumerken ist.Tour 4: Rund um die KathedraleDas Gebiet um die Kathedrale ist geradezu eine Essenz der Stadtgeschichte, von den römischen Anfängen bis weit ins Mittelalter. Der folgende Spaziergang mag auf der Karte kurz erscheinen, doch gibt es auf den wenigen Metern große Sehenswürdigkeiten und feine Details en masse zu bewundern.Tour 5: Sant Pere und La Ribera/El BornEin Gebiet mit vielfältigen Attraktionen, darunter Spaniens größtes Picasso-Museum, der wunderbare Modernisme-Palast Palau de la Música Catalana und die schöne gotische „Kathedrale des Volkes“ Santa Maria del Mar. La Ribera/El Born verlockt aber auch zum Stöbern in Boutiquen und zum Bummel durch die zahlreichen Tapas-Bars. Tour 6: Parc de la CiutadellaAm Schauplatz der Weltausstellung von 1888 schlendert man durch Barcelonas ältesten Park, vorbei an frühen Modernisme-Bauten, einem bombastischen Brunnen und dem Zoo. Ein feiner Platz für ein Picknick im Grünen oder eine Bootstour auf dem kleinen See.Tour 7: Der alte Hafen Port VellBarcelona hat sich erst spät dem Meer geöffnet, dann aber konsequent. Quer durch den alten Hafen führt die Tour vom Schifffahrtsmuseum über die Kolumbussäule und das funkelnde Maremàgnum-Center zum großen Aquarium. Als Abschluss lohnt sich ein Besuch des unterhaltsam konzipierten Museums katalanischer Geschichte.Tour 8: Barceloneta und Port Olímpic Vom Fischerviertel Barceloneta zum modernen Olympiahafen von 1992: Ein Bummel entlang der sonnigen Uferpromenade bildet ein echtes Kontrastprogramm zu den Straßen der Großstadt. Die feinsandigen Strände verführen zum Bad im (sauberen!) Meer oder zu einem Drink an einem der „Chiringuitos“. Ausdauernde wandern weiter bis zum Fòrum 2004.Tour 9: Durch das Goldene Quadrat Dieser Streifzug beginnt an der Plaça de Catalunya (Infostelle). Die Rambla de Catalunya führt stracks nach Nordwesten. Durch den breiten, im Sommer angenehm schattigen Fußgängerbereich in ihrer Mitte bleibt an den Rändern nur mehr wenig Platz für Autoverkehr, der sich denn auch (ganz untypisch für Eixample) in recht engen Grenzen hält. Gleich um die Ecke liegt das sehr interessante  Museu del Modernisme Barcelona (MMBCN). Nun könnte man über den Carrer del Consell de Cent zum „Manzana de la Discordia“ abkürzen, würde dabei jedoch zwei zwar weniger bekannte, aber dennoch charakteristische Winkel des Viertels auslassen. Deshalb geht es nun zurück über den Passeig de Gràcia, dann links in den Carrer Pau Claris. Nun hält man sich rechts, wo man einen Blick in den Passatge Permanyer werfen kann, ein schmales Privatsträßchen mit Vorgärten und niedrigen Häusern im englischen Stil. Die hübsche Anlage wurde schon 1864 konzipiert und gibt, auch wenn die Bebauung selbst nicht Cerdàs Ideen entspricht, eine Vorstellung davon, wie luftig und licht einst die gesamte Stadterweiterung hatte werden sollen. Auf der anderen Seite des Gässchens gibt es im Carrer Roger de Llúria die Möglichkeit, auf Hausnummer 56 einen der Häuserblöcke von Eixample quasi von innen zu betrachten: Durch einen Gang kommt man zu einem großen, mit Bäumen bestandenen Hof, in dem sich aus einem auch schon mal von Kindern zum Planschen genutzten Becken der 1867 errichtete Wasserturm Torre de les Aigües erhebt.Tour 10: La Sagrada Família & Hospital de la Santa Creu i Sant PauEin kurzer, angenehmer Spaziergang, der zwei hochrangige Monumente des Modernisme miteinander verbindet. Start ist an der Kirche  Sagrada Família (Metro: Sagrada Família) selbst. Gaudís Meisterstück, das Wahrzeichen Barcelonas und größtes Modernisme-Bauwerk überhaupt, liegt etwas abseits der gängigen Routen, ist aber jeden Umweg wert. Nur zehn Minuten Fußweg entfernt wartet das grandiose Modernisme-Krankenhaus  Hospital de la Santa Creu i Sant Pau (Metro: Hospital de Sant Pau) von Domènech i Montaner, von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgewiesen.Tour 11: GràciaErst Ende des 19. Jh. endgültig an Barcelona angeschlossen, wirkt Gràcia immer noch wie eine eigenständige Siedlung, ist gleichzeitig eine Hochburg der Alternativkultur. Es macht Spaß, durch die engen Sträßchen zu schlendern, Touristen sieht man nur wenige. Etwas außerhalb erstreckt sich der märchenhafte Park Güell, ein Werk Gaudís.Tour 12: TibidaboBarcelonas Hausberg erhebt sich auf immerhin 512 Meter über dem Meeresspiegel und bietet eine fulminante Aussicht auf die Stadt und die Küste. Zu erreichen ist er mit einer Vielzahl von Verkehrsmitteln, die allerdings teilweise nicht ganz billig sind. Es geht aber auch ausgesprochen preisgünstig ...Tour 13: Pedralbes und SarriàUmgeben von vornehmen Villenvierteln liegt etwas versteckt das Kloster Monestir de Pedralbes, mit seinem wunderbaren Kreuzgang ein wahres Glanzstück der katalanischen Gotik. Ganz andere Passionen bewegen die vielen Besucher des Camp Nou, Stadion des FC Barcelona, dessen Museum jährlich über eine Million Fans anzieht.Tour 14: MontjuïcEs gibt viele schöne Gründe für einen Besuch des Montjuïc – seine erstklassigen Museen, die avantgardistischen Bauten von Olympia 1992, das „Spanische Dorf“ Poble Espanyol wie auch die zahlreichen Grünanlagen und Parks. Ein Traum sind auch die wunderbaren Ausblicke auf Barcelona, beispielsweise vom Kastell aus.
Unterwegs mit
Thomas Schröder
Jahrgang 1960, geboren in Nürnberg. Studierte Touristik in München und war schon seit frühester Jugend von Fernweh geplagt. Als ausgedehnte Interrailtouren und selbst eine halbjährige Weltreise keine dauerhafte Abhilfe schaffen konnten, entschloss er sich, die Passion zum Beruf zu machen. Sein erstes Buch (Sizilien) erschien 1991, und seitdem hat er kräftig nachgelegt. Wer ihn erreichen will, sollte es nicht an seinem Wohnort München versuchen, sondern in einer seiner bevorzugten Reiseregionen - zum Beispiel in Spanien.
Einen Barcelona-Reiseführer mit dem Fahrrad recherchieren? Vor ein paar Jahren wäre das noch ein ziemlich gewagtes Unterfangen gewesen, denn wer mag sich schon mit dem Drahtesel in hektischen, vierspurigen Verkehr stürzen? Mittlerweile jedoch durchzieht ein Netz von Radwegen einen guten Teil der Stadt und sorgt vor allem entlang der großen Verbindungsadern für flottes Vorankommen. Leider stehen die rot-weißen Bikes des städtischen Verleihsystems „Bicing“ nur den Einwohnern zur Verfügung. Unsereins wendet sich hingegen an private Fahrradverleiher, die allerdings manchmal an den Rand ihrer Kapazitäten kommen, wenn zwischendurch noch eine 30-köpfige holländische Jugendgruppe mit Rädern versorgt werden muss ...
Entlang der Strände bis zum Fòrum 2004, durch Eixample und Gràcia und sogar hinauf zum Park Güell war ich diesmal mit dem Bike unterwegs. In den engen Gassen der Altstadt, im Menschengetümmel der Rambles und auch auf den steilen Hängen des Montjuïc und des Tibidabo erwiesen sich die eigenen Füße freilich weiterhin als konkurrenzlos. Per pedes und per Bike zusammengenommen ergab sich bei der Recherche für diese Auflage schließlich eine GPS-gemessene Wegstrecke von weit mehr als hundert Kilometern - Barcelona ist eben keine Kleinstadt ...
In eigener Sache
Aufgrund der Pandemie und deren Folgen sind unsere Recherchen vor Ort im einen oder anderen Fall nur eingeschränkt möglich, sodass die entsprechenden Angaben unter Vorbehalt stehen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Sightseeing-Klassiker
Glaubt man der Statistik, ist die Sache klar: Mit mehr als vier Millionen Besuchern besetzt Gaudís Kirche Sagrada Família Jahr für Jahr unangefochten Platz eins auf der Rangliste. Auf Platz zwei liegt der hoch über dem Viertel Gràcia gelegene Park Güell, der deutlich über zwei Millionen jährliche Besucher zählt.
UNESCO-Weltkulturerbe
Die größte Attraktion der Stadt ist ihre Architektur. In der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes wird Barcelona gleich mit acht Bauten geführt: Weltrekord! Durchgehend handelt es sich um Werke des katalanischen Jugendstils „Modernisme“, darunter allein sechs Arbeiten von Antoni Gaudí.
Schlendern und Schauen
♦ Rambles: Barcelonas weltberühmter Boulevard, eine Platanenallee voller Atmosphäre. Manchmal sieht man allerdings vor Menschen das Pflaster nicht mehr und weicht dann lieber auf die Gehsteige am Rand aus. Die Straßencafés sind teuer und meist nicht von bester Qualität. → Tour 1
♦ Barri Gòtic: Das mittelalterliche Barcelona erstreckt sich rund um die gotische Kathedrale - ein lebendiges und bestens restauriertes Viertel mit prachtvollen Palästen, engsten Gassen, hübschen kleinen Plätzen und originellen alten Läden. → Touren 3 und 4
Hören und Sehen
♦ Palau de la Música Catalana: Ein Musikpalast des Modernisme-Architekten Domènech i Montaner, erbaut von den besten Kunsthandwerkern Kataloniens. Zu besichtigen auf Führungen oder, schöner noch, während eines Konzerts. Weltkulturerbe. → Tour 5
♦ Museu Picasso: Eines der Top-Museen der Stadt. Es präsentiert in mehreren mittelalterlichen Palästen Werke des genialen Künstlers, der zwar nicht in Barcelona geboren wurde, hier jedoch seine erste Ausstellung feierte. Oft starker Besucherandrang. → Tour 5
Gaudí, Gaudí, Gaudí ...
♦ Palau Güell: Der visionäre Architekt Antoni Gaudí konzipierte das nur wenige Schritte abseits der Rambles gelegene Wohnhaus für seinen Freund und Förderer, den Industriellen Eusebi Güell. Die Fassade zeigt typisch gaudieske Schmiedearbeiten, durch die großen Tore konnten Kutschen und Pferde bis ins Gebäude gelangen. Besonders beeindruckend ist die bunte Dachlandschaft der Kamine. Weltkulturerbe. → Tour 2
♦ Casa Batlló und Casa Milà: Zwei spektakuläre Modernisme-Häuser von Gaudí, nur wenige hundert Meter voneinander entfernt in Eixample gelegen. Beide sind Weltkulturerbe, die Casa Milà kann im Sommer auch nachts besucht werden - traumhaft. → Tour 9
♦ Sagrada Família: Gaudís wichtigstes Werk, das Wahrzeichen Barcelonas und der Besuchermagnet der Stadt. Die große Modernisme-Kirche ist bis heute unvollendet, lohnt einen Besuch aber auf jeden Fall. Teile des Gebäudes sind als Weltkulturerbe ausgewiesen. Kümmern Sie sich rechtzeitig um Eintrittskarten, der Andrang ist immens! → Tour 10
♦ Park Güell: Die ursprünglich als Gartenstadt geplante Parkanlage oberhalb des Viertels Gràcia zeigt deutlich die Vorliebe des Meisters für naturnahe Formen. Die „Zona Monumental“, der von Gaudí geschaffene Kernbereich des Parks (Weltkulturerbe), ist nur mit Eintrittskarte zu besuchen und zugangsbeschränkt, besser rechtzeitig reservieren! → Tour 11
Drei viel besuchte Museen
♦ Museu FC Barcelona: Das Museum im legendären Stadion Camp Nou ist (noch vor dem Picasso-Museum!) die meistbesuchte Ausstellung Barcelonas. → Tour 13
♦ Museu Nacional d’Art de Catalunya: Das Museum auf dem Montjuïc ist die vielleicht bedeutendste Ausstellung Europas für romanische Kunst, besitzt aber auch sehr schöne Beispiele der Gotik und des Modernisme-Kunsthandwerks. → Tour 14
♦ Fundació Joan Miró: Ebenfalls auf dem Montjuïc und architektonisch sehr reizvoll gestaltet vom katalanischen Architekten Josep Lluís Sert, einem Freund Mirós. Neben Werken Mirós sind auch Arbeiten von Tàpies, Moore und Matisse ausgestellt. → Tour 14
Barcelona von oben
♦ Tibidabo: Barcelonas Hausberg zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen auch der Einheimischen, die es insbesondere in den großen Vergnügungspark zieht. Mehrere originelle, aber teilweise nicht ganz billige Verkehrsmittel führen hinauf. Es gibt aber auch eine sehr preisgünstige Variante ... → Tour 12
♦ Montjuïc: Der deutlich näher am Stadtzentrum gelegene Montjuïc mit seinen zahlreichen gepflegten Gärten und vielen Sehenswürdigkeiten ist die urbanere Version eines Hausbergs. Auch er lässt sich mit ganz unterschiedlichen Verkehrsmitteln erobern, am abenteuerlichsten mit der Schwebebahn Transbordador Aeri del Port ab Barceloneta. → Tour 14
Sightseeing-Alternativen
Schwerer noch als bei den Klassikern (zu denen man sehr wohl auch noch manche der hier aufgeführten Sehenswürdigkeiten zählen könnte), fällt die Auswahl alternativer Glanzlichter. Die folgenden Vorschläge sind deshalb als stark subjektiv geprägt und grundsätzlich unvollständig zu betrachten.
El Born Centre de Cultura i Memòria
Eigentlich hatte aus dem ehemaligen Hauptmarkt ja eine Bibliothek werden sollen. Bei den Arbeiten wurden jedoch die Grundmauern jenes barocken Viertels freigelegt, das beim Bau der bourbonischen Zitadelle zerstört worden war. Heute bilden die Häuser, Kanäle und Straßen, überdacht von der imposanten Marktkonstruktion, ein faszinierendes Museum. → Tour 5
Am Wasser
♦ Museu Marítim: Die Werften am unteren Ende der Rambles erinnern an die goldenen Zeiten Barcelonas als Stadt des Seehandels und sind ein bedeutendes Monument der Profanarchitektur des 16. und 17. Jh. Heute beherbergen sie ein exquisites Schifffahrtsmuseum. Quasi als Außenstelle des Museums wurde am Hafen der 1918 erbaute Frachtensegler Santa Eulàlia angedockt. → Tour 7
♦ Port Vell und L’Aquàrium: Der umgestaltete Bereich des alten Hafens ist ein schönes Gebiet für ein Picknick in der Sonne, einen Bummel durch das Shoppingcenter Maremàgnum oder eine Hafenrundfahrt mit den „Golondrinas“ (Schwalben) genannten Ausflugsbooten. Die Hauptattraktion freilich bildet das moderne Aquarium mit seinem 80 Meter langen Unterwassertunnel quer durch das Haifischbecken.→ Tour 7
♦ Barcelonas Strände: Über fast fünf Kilometer Länge erstrecken sich die Strände zwischen dem Viertel Barceloneta und dem Gelände des Fòrum 2004. Ein schöner Bonus ist die breite Promenade, die die Strände fast durchgehend begleitet und sich wunderbar für ausgedehnte Spaziergänge und kurze Fahrradtouren eignet, vorbei an Kunstwerken wie Rebecca Horns „Verletztem Stern“ und dem Bronzedraht-Fisch von Frank Gehry. → Tour 8
Heimliche Konkurrenten
♦ La Ribera/El Born: Fast ausnahmslos spülen die großen Kreuzfahrtschiffe im Hafen ihre Passagiere direkt auf die Rambles und dann ins benachbarte Barri Gòtic. El Born, streng genommen ein „Unterviertel“ von La Ribera, bleibt bei den Gruppentouren meist außen vor. Dabei gibt es auch hier mittelalterliche Paläste und enge Bummelgassen, Designershops und fantastische Museen. Am Abend läuft der betriebsame Born mit seinen zahllosen guten Bars und Restaurants dem Barri Gòtic ohnehin den Rang ab. → Tour 5
♦ Hospital de la Santa Creu i de Sant Pau: Nur etwa zehn Minuten Fußweg trennen die Sagrada Família von diesem herrlichen Jugendstilhospital. Doch während Gaudís Basilika von Besuchern oft geradezu überrannt wird, haben Modernisme-Liebhaber die Gebäude des Hospitals Sant Pau „Recinte Modernista“ fast noch für sich. Weltkulturerbe. → Tour 10
♦ Santa María del Mar: Barcelonas Kathedrale mag die größte gotische Kirche der Stadt sein und ein Prachtstück für sich. Von den Einheimischen geliebt wird jedoch Santa María del Mar im Viertel La Ribera/El Born. Gleichzeitig gilt die „Kathedrale des Volkes“ dank ihrer perfekten Proportionen als das schönste Beispiel der katalanischen Gotik überhaupt. → Tour 5
♦ Museu Etnològic i de Cultures del Mòn: Gegenüber dem viel besuchten Picasso-Museum, dessen Warteschlangen oft bis auf die Straße reichen, liegt das „Museum der Kulturen der Welt“, in dem es vergleichsweise ruhig zugeht. Die exzellente Ausstellung, 2015 eröffnet, verteilt sich auf zwei der mittelalterlichen Paläste der Altstadt und präsentiert wunderbar arrangierte Kunstwerke alter Kulturen aus Afrika, Asien, Amerika und Ozeanien. Am ersten Sonntag im Monat (sowie jeden So ab 15 Uhr) ist der Eintritt sogar gratis. → Tour 5
Uralt und brandneu
♦ Museu d’Història de Barcelona: Ein Museum für Stadtgeschichte, nun ja, da gibt es sicher Interessanteres ... Von wegen! Ein Besuch wird zu einer faszinierenden Reise durch die Jahrhunderte, geht es doch neun Meter unterhalb des heutigen Straßenniveaus auf gläsernen Stegen über die Reste des römischen und westgotischen Barcelona, vorbei an Werkstätten, Gassen, Wohnhäusern und frühchristlichen Kirchen. Erst im mittelalterlichen Palau Reial erblickt man wieder das Tageslicht. → Tour 4
♦ Plaça de les Glòries Catalanes: Nach jahrelangen Bauarbeiten hat sich der einstige Verkehrsknotenpunkt 2019 endlich in eine für die Anwohner neu gestaltete Grünfläche verwandelt. Von den Wiesen der neuen Anlage fällt der Blick auf die bunt schillernde Torre Agbar. Ganz in der Nähe liegen auch das Designmuseum und die hypermoderne Markthalle Nous Encants, die dem traditionsreichen Flohmarkt Mercat dels Encants eine neue Heimat bietet (Letztere ist nur Mo, Mi, Fr oder Sa geöffnet). → Tour 10
Essen gehen
Das gastronomische Angebot ist überwältigend. Die katalanische Metropole zählt über 20 Restaurants mit einem oder mehreren Michelinsternen, mehr als jede deutsche Stadt. Auch außerhalb der Gourmet-Tempel lässt sich kreative und saisonal inspirierte Küche finden - es muss ja nicht einer der Neppschuppen an den Rambles sein.
Ausführliche Restaurant-Beschreibungen finden Sie jeweils am Ende der einzelnen Stadttouren.
Alle Restaurants im Überblick finden Sie ab Link.
Näheres zur katalanischen Küche finden Sie ab Link.
Katalanische Küche
Die traditionsreiche und vielfältige katalanische Küche profitiert von der Nähe zum Meer, doch hat auch die deftige Bergküche ihren festen Platz auf dem Speisezettel. Mittlerweile ist eine ganze Generation junger Chefs angetreten, die Rezepte modern und zeitgemäß leicht zu interpretieren. Einige sind Schüler des legendären Ferran Adrià, alle aber eint die Lust an kulinarischen Experimenten. Einer dieser Könner ist der michelinbesternte Chef Jordi Vilà vom Alkimia, das 2016 ins Gebäude der Kultbrauerei Moritz umgezogen ist. Traditionell speist man am Fuß des Montjuïc im Restaurant Elche, dessen Reisgerichte zu den besten Barcelonas zählen. Auch im zentralen Barri Gòtic finden sich Lokale mit klassisch-katalanischer Küche, darunter so altehrwürdige Adressen wie das Restaurant La Cassola und, ein wenig mehr in Richtung katalanischer Hausmannskost, das beliebte Can Culleretes, gegründet 1786 und damit das älteste Lokal der Stadt. Der regionalen Küche verschrieben hat sich auch das kleine Restaurant Petra mitten im Born-Viertel, ein gemütliches Lokal mit prima Preis-Leistungs-Verhältnis.
Tapas
Barcelona hat die Tapas, die berühmten Appetithäppchen der spanischen Küche und eigentlich keine katalanische Spezialität, neu entdeckt. Das Fremdenverkehrsamt spricht in diesem Zusammenhang sogar von der „vielleicht einzigen Kulturrevolution, die die Stadt in den letzten hundert Jahren erlebt hat“. Dabei existieren manche Tapas-Klassiker schon viele Jahrzehnte, zum Beispiel das berühmte Xampanyet im Born-Viertel oder die winzige Bar La Plata im Barri Gòtic, die seit 1945 genau vier Tapas-Sorten serviert: Tomatensalat, Anchovis, Botifarra-Wurst und vor allem die frittierten Fischchen „Pescadito frito“. Jüngeren Datums sind die avantgardistischen Tapas-Tempel wie das Tapas 24 des Starkochs Carles Abellán in Eixample oder das asiatisch inspirierte Dos Palillos in El Raval. Doch nicht nur Designer-Tapas sind im Trend, auch die in den vielen baskischen Bars angebotenen „Pintxos“ (Tapas auf Weißbrot) haben ihren Reiz, auszuprobieren etwa im Bilbao Berria gleich bei der Kathedrale.
5 Tipps für 5 Abende
♦ „La Palmera“ - Degustationsmenüs: Das aus einem Delikatessengeschäft hervorgegangene Restaurant in Eixample bietet zeitgemäße Interpretationen der regionalen Küche. Ein Tipp sind insbesondere die Menüs aus sechs unterschiedlichen kleinen Gerichten.
♦ „El Nacional“ - Halle voller Lokale: Nicht die Küchenkunst steht hier im Vordergrund, sondern das Ambiente. El Nacional, untergebracht in einem spektakulär dekorierten ehemaligen Theater- und Industriegebäude von 1889, birgt eine ganze Reihe von Bars und Restaurants, deren Spezialitäten von Tapas über Fleischgerichte bis zu Fisch und Meeresfrüchten reichen. „Multi-Espacio“ nennt sich dieses Konzept in Barcelona.
♦ „Sésamo“ - vegetarisch: Ein wenig anders (und ein wenig teurer) als der übliche Vegetarier um die Ecke ist dieses kleine Restaurant am Rand des Raval-Viertels. Sein Chef zaubert aus Bio-Produkten ungewöhnlich kreative Speisen, die auch Nicht-Vegetarier sehr positiv überraschen. Besonders empfehlenswert ist das siebengängige Menü. Auch vegane Optionen.
♦ „Euskal Etxea“ - baskische Pintxos: Kein Lokal, in dem man den ganzen Abend verbringen würde, aber perfekt als Ausgangspunkt einer Bar-Hopping-Tour durch das Born-Viertel. Lassen Sie sich einen Teller geben und wählen Sie einige der appetitlichen Pintxos von der Theke. Dazu einen Sidra (Apfelwein), ein Glas frischen Txakolí-Wein oder ein kleines Bier, hier Zurito genannt. Abgerechnet wird nach Anzahl der Zahnstocher, die die Pintxos zusammenhalten. Und weiter geht’s in die nächste Bar gleich um die Ecke, zum Beispiel ins Xampanyet.
♦ „Jai-Ca“ - Fisch-Tapas: Barceloneta ist die Adresse für maritime Genüsse und das rustikale Jai-Ca eine der besten Tapas-Bars im Viertel. Ein wenig Durchsetzungsvermögen benötigt man unter den vielen Einheimischen schon, und man sollte früh da sein, um überhaupt einen Stehplatz zu bekommen. Der fantastische Fisch und die exquisiten Meeresfrüchte zu bezahlbaren Preisen belohnen jedoch jede Mühe.
Ausgehen
Barcelonas berühmtes Nachtleben kommt spät in die Gänge - dann aber gewaltig. In den Clubs geht es oft erst um zwei Uhr morgens richtig los. Davor zieht man um die Häuser, trinkt ein Glas hier, eins dort: „Ir de copas“ heißt das. Die Nightspots verteilen sich über fast das gesamte Stadtgebiet bis hin zum Montjuïc.
Alle Ausgehmöglichkeiten finden Sie nach Stadtvierteln sortiert im Kapitel Nachtleben ab Link.
El Raval
Das einstige Schmuddelviertel, auch heute noch alles andere als stromlinienförmig, bedient Jazzliebhaber ebenso wie Fans moderner Technotempel und Freunde uralter Absinth-Kneipen. Ein Tipp für klassische Cocktails ist das Boadas gleich neben den Rambles. Elektronische Tanzmusik läuft im Moog in einer Seitengasse der unteren Rambles und in der Sala Apolo an der Avinguda Paral.lel (und damit genau genommen ganz knapp außerhalb des Raval). Zeitreisen in die Vergangenheit ermöglichen die nostalgischen Bars des Viertels, von denen einige unter Denkmalschutz stehen, darunter die 1910 eröffnete London Bar.
Barri Gòtic
Im Vergleich zum Raval oder Born geht es im mittelalterlichen Herzen der Stadt nachts eher ruhig zu. Eine Ausnahme ist das Gebiet um die Plaza Reial. Ein Klassiker dort ist der Jamboree Jazz & Dance Club, etwas meerwärts empfängt der Club La Macarena die House- und Technoszene.
La Ribera / El Born
Ein sehr lebendiges Nachtviertel, in dem sich vieles auf der Straße oder beim Hopping von Bar zu Bar abspielt. Gute Mojitos gibt es in der Cocktail-Bar El Copetín, Alternativambiente im baumbestandenen Innenhof der Bar de l’Antic Teatre im angrenzenden Viertel Sant Pere. Leider muss die Terrassenbar mit Kleinkunstbühne schon relativ früh schließen.
Port Olímpic
Kurz vor dem eigentlichen Olympiahafen, direkt am Strand unterhalb des glänzenden Gehry-Fischs, erstreckt sich eine ganze Zeile voller schicker Lokale, die tagsüber als Restaurant und nachts als Club fungieren. Das Publikum ist edel gewandet, die Preise sind hoch. Eine der prominentesten (und teuersten) Adressen hier ist der Carpe Diem Lounge Club, kurz und knapp CDLC.
Eixample
Hier liegen die Bars und Clubs naturgemäß weiter verstreut als in der eng-verwinkelten Altstadt. Cocktails in klassischem Ambiente serviert Dry Martini hoch oben im linken Eixample. Eine deutlich jüngere Klientel bedient der nahe der Plaça Catalunya gelegene Club Barcelona City Hall.
Gràcia
Das alternativ angehauchte Viertel feiert gerne im Freien auf einem der zahlreichen kleinen Plätze wie der Plaça del Sol. Einen gewissen Kontrast bildet der bereits 1985 eröffnete Nobelclub Otto Zutz, mit entsprechendem Preisniveau ein Treffpunkt vor allem der Reichen und Schönen.
5 Tipps für 5 Abende
♦ „Marsella“: Eine nostalgische Tränke im Raval, schon von Hemingway und Dalí besucht. Als das Gebäude 2013 verkauft und die Bar geschlossen werden sollte, erwarb die Stadt das Anwesen. Internationales Publikum, beliebtester Drink ist Absinth.
♦ „Harlem Jazz Club“: Der Klassiker im Barri Gòtic wurde bereits 1987 eröffnet. In dem schlicht gestylten Club finden praktisch täglich Konzerte statt, neben Jazz auch Blues, Son Cubano etc. Tickets und Getränke sind erfreulicherweise recht günstig.
♦ „Miramelindo“: Die große, im Kolonialstil eingerichtete Bar im Born ist meistens sehr gut besucht und dementsprechend lebhaft und laut. Serviert werden vor allem Cocktails, insbesondere Mojitos und Caipirinhas.
♦ „Razzmatazz“: Eine der bekanntesten Nachtadressen der Stadt, leider etwas abgelegen im Viertel Poblenou. Das riesige Fabrikgebäude mit Dachterrasse beherbergt insgesamt fünf Clubs mit ganz unterschiedlicher Musik, auf der Konzertbühne sind schon viele berühmte Bands aufgetreten.
♦ „La Terrrazza“: Noch ein legendärer (wenn auch immer wieder von Schließung bedrohter) Bestandteil der Nachtszene Barcelonas. Der Open-Air-Club im Ibiza-Stil liegt auf dem Gelände des „Spanischen Dorfs“ Poble Espanyol auf dem Montjuïc. Musikalisch geht die Reise in Richtung House und Techno, befeuert von internationalen Top-DJs. Nur im Sommer geöffnet.
Shopping
Die Möglichkeiten zum Schaufensterbummel sind geradezu paradiesisch. Das Angebot ist überwältigend: Barcelona zählt rund 35.000 Geschäfte aller Couleur. Billig ist die Stadt freilich nicht, auch wenn sich, beispielsweise bei Schuhen und Kleidung, gelegentlich echte Schnäppchen machen lassen.
Einkaufsmöglichkeiten im jeweiligen Viertel finden Sie am Ende der einzelnen Stadttouren.
Groß in Mode
Auf der Suche nach den neuesten Modetrends? Barcelona ist eine der Fashion-Metropolen Europas. Katalanische und spanische Designer haben längst den internationalen Modemarkt erobert, Namen wie Custo, Adolfo Domínguez und Antonio Miró sind zum Begriff geworden. Dies gilt natürlich erst recht für die großen Ketten wie Zara, Mango oder die Schuhmarke Camper, die topaktuelle und gleichzeitig preiswerte Ware offerieren. Besonders hoch ist die Wahrscheinlichkeit auf einen günstigen Fang zur Zeit des saisonalenSchlussverkaufs vom 7. Januar bis Anfang März und im Juli/August: Achten Sie auf das Schild „Rebaixes“ (span.: Rebajas), das herabgesetzte Preise signalisiert.
Souvenirs
Eine nette Erinnerung sind kulinarische Souvenirs. Wie wäre es mit ein paar Flaschen Cava, Wein oder Conyac? Alles ausgesprochen preiswert. Ebenfalls deutlich günstiger als bei uns sind kubanische Zigarren. Ein besonderes Einkaufsvergnügen ist auch ein Bummel durch eine der vielen traditionellen Markthallen Barcelonas.
Shoppen in der Altstadt
In der Altstadt finden sich noch teilweise uralte Läden, für die der Ausdruck Produktdiversifizierung nachgerade ein Schimpfwort darstellt. Sie suchen ein Fachgeschäft für getrockneten Kabeljau, für Textilien des 18. Jh., für Köstlichkeiten aus Klöstern? Auf ins Barri Gòtic!
Barri Gòtic: Eine ganze Reihe traditioneller Läden liegt im Umfeld der Kathedrale und der Plaça del Pi, etwa das bereits 1760 gegründete Kerzengeschäft Cereria Subirà. Nette kleine Boutiquen gibt es im Carrer d’Avinyó, internationale Ketten und Schuhgeschäfte finden sich vor allem an der Fußgängerzone Avinguda del Portal de l’Angel, die von der Kathedrale zur Plaça de Catalunya führt. Ein gigantisches Sportgeschäft in zentraler Lage ist die Filiale der französischen Kette Decathlon.→ Touren 3 und 4
Ribera/El Born: Im Trendviertel El Born haben zahlreiche Designergeschäfte und Outlets eröffnet, vor allem südlich des Passeig del Born am Carrer del Rec und in seinen Seitengassen. Besonders reizvoll ist das kleine Schmuckatelier Mimi Scholer im Carrer Carders. Daneben existieren zahlreiche nostalgische Geschäfte von anno dazumal wie die fast schon museale Rösterei Can Gispert.→ Tour 5
El Raval: Sicher kein Shopping-Viertel par excellence. Secondhand-Fans finden jedoch in der „Vintage-Gasse“ Carrer Riera Baixa ein paar spezialisierte Geschäfte, sei es für Mode oder für alte Vinyl-Schallplatten. → Tour 2
In Eixample
Die Stadterweiterung ist das Gebiet der internationalen Ketten, großen Labels und Designerläden. Groß ist das Angebot vor allem am Passeig de Gràcia und der Rambla de Catalunya sowie in den oberen, nahe der Diagonal gelegenen Bereichen des Carrer Balmes und des Carrer Muntaner. Neben vielen Modegeschäften wie den Outlets der Marken Mango und Desigual finden sich auch spezialisierte Läden; gut besucht ist der Apple Store am Passeig de Gràcia, Ecke Plaça Catalunya. Kulinarische Köstlichkeiten vielerlei Art gibt es bei Queviures Murrià, einem Modernisme-Delikatessengeschäft von 1898. Nach Trödel forschen kann man in der modernen Flohmarkthalle Mercat dels Encants, die allerdings nur Mo/Mi/Fr/Sa öffnet. → Touren 9 und 10
Shoppingcenter
An der großen, die Stadt schräg durchquerenden Avinguda Diagonal stehen mehrere große Shoppingcenter, die zahlreiche Geschäfte unter einem Dach vereinen, wie das Westfield Glòries oder das langgestreckte L’Illa (→ Tour 13). Zentraler, am Beginn der Rambles, liegt das Triangle (→ Tour 1).
Außerhalb: La Roca Village
Das künstliche „Dorf“ voller Outlets liegt nahe der Autobahn AP-7 Richtung Girona, Ausfahrt 12 Cardedeu. Viele bekannte Marken, täglich geöffnet. Es gibt auch einen sogenannten „Shopping Express", Hin- und Rückfahrt p. P. 20 €, Details und Buchung auf der Website („Getting here“ klicken): www.larocavillage.com.
Wege durch Barcelona
Entlang der Rambles zum Meer
Tour 1
Es ist wohl nicht übertrieben, diesen prächtigen, baumbestandenen Boulevard als den berühmtesten Kilometer Spaniens (genauer gesagt sind es 1,2 km) zu bezeichnen, gleichermaßen heiß geliebt von Touristen wie von den Einwohnern selbst.
Mercat de la Boqueria, die berühmteste Markthalle Barcelonas
Museu de l’Eròtica, das einzige seiner Art in Spanien
Gran Teatre del Liceu, glanzvolles Opernhaus, auferstanden aus Ruinen
Museu de Cera, Prominenz in Wachs
Die Flaniermeile der Stadt
Rambles
Rambla, abgeleitet vom arabischen Wort „ramla“ (sandiger Boden), bedeutet im ganzen Land eigentlich ein im Sommer ausgetrocknetes Flussbett, das als Weg benutzt wird; und genau das waren die Rambles früher auch. Bis ins 18. Jh. lagen sie außerhalb der Stadtmauern. Mit deren Abriss entstanden am Rand der Rambles die ersten Adelspaläste, im 19. Jh. wurden schließlich die Platanen gepflanzt, die so viel zur heiteren Atmosphäre der Flaniermeile beitragen. Bleibt die selbst in Barcelona offene Frage, ob es auf Català nun die Rambles oder die Rambla heißen muss. Wir verwenden den Plural, da es sich um eine Folge mehrerer Abschnitte handelt: von der Plaça de Catalunya aus gesehen nacheinander die Rambla Canaletes, Rambla dels Estudis, Rambla Sant Josep, Rambla dels Caputxins und Rambla Santa Mònica.
Die Rambles sind Reich der Fußgänger; Autos müssen mit den schmalen Fahrstreifen links und rechts der platanenbestandenen Pflasterzone vorliebnehmen. Auf dieser geben eine ganze Reihe von Zeitschriftenkiosken und Blumenständen den Rahmen für ein Volkstheater besonderer Art, in dem die Zuschauer gleichzeitig auch Akteure sind. Man flaniert oder sitzt in einem der Cafés und lässt flanieren. Zu einem wahren Hexenkessel werden die Rambles, wenn der Fußballklub FC Barcelona ein wichtiges Spiel gewonnen hat, vorzugsweise gegen die Rivalen aus Madrid. Dann fließt der Cava in Strömen, kreist stundenlang ein ohrenbetäubend hupender Corso von Autos, aus deren Fenstern die blau-roten Fahnen des Vereins und die rot-gelben Kataloniens flattern.
In den ganz späten Stunden gehören die Rambles dann vor allem in Hafennähe den Prostituierten und Transvestiten, den Pennern und Gestrandeten. Seit der Hafen an Attraktivität gewonnen hat, spazieren jedoch verstärkt auch auf den unteren Rambles Pärchen und Grüppchen von Flaneuren. Vielleicht noch ein letzter Kaffee im Pinotxo, dessen Tresen im Markt Boqueria ab sechs Uhr öffnet, dann ist die Nacht unwiderruflich vorbei ...
Einen schwarzen Tag erlebten die Rambles mit dem islamistischen Terroranschlag vom 17. August 2017, der 15 Todesopfer und Dutzende Verletzte forderte. Am 26. August antwortete Barcelona mit einer Großdemonstration, die rund eine halbe Million Teilnehmer hatte. Auf vielen Transparenten stand „No Tenim Por“, Wir haben keine Angst.
Spaziergang
Startplatz zu einem Rambles-Bummel ist die Plaça deCatalunya (Infostelle, Metro-Station), ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und die Grenze zwischen Altstadt und der Stadterweiterung Eixample. Lange wird sich hier niemand aufhalten wollen: Zu hektisch wimmeln die Massen, zu ungemütlich wirkt der weite, erst 1927 fertiggestellte Platz, der fast dieselben Ausmaße besitzt wie der Petersplatz in Rom.
Der erste Abschnitt der Rambles, die Rambla Canaletes, verdankt ihren Namen der eisernen Wasserstelle Font de Canaletes aus dem 19. Jh., seit den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts traditionell mittäglicher Treffpunkt der diskutierfreudigen Rentner unter den Fans des FC Barcelona. Wer das Wasser des Brunnens trinkt, soll für immer in Barcelona bleiben, so die Legende. Die Stühle in diesem Bereich ermöglichen es auch Ärmeren, ohne Verzehrzwang dem quirligen Leben zuzusehen. Die sich an die Rambla Canaletes anschließende Rambla delsEstudis ist nach der früher hier ansässigen Universität benannt. Treffender war lange der heute ebenfalls gebräuchliche Name Rambla dels Ocells, „Vogel-Rambla“, verkauften hier doch zahlreiche Stände die gefiederten Sänger, außerdem auch Meerschweinchen, Fische, Schildkröten und junge Hunde; Tierfreunde werden sicher begrüßen, dass die Stadtverwaltung die Standbesitzer zu einer Änderung ihres Gewerbes gezwungen hat. Am Ende dieses Abschnitts steht rechts, an der Ecke zum Carrer Carme, die gotisch- barocke Jesuitenkirche Església de Betlem, nach einem Brand 1680 neu errichtet, und auf der anderen Seite der Rambla der restaurierte Palau Moja. Der Adelspalast des 18. Jh., benannt nach seiner Besitzerfamilie, ist heute Sitz des privat betriebenen „Catalan Heritage House“, in erster Linie eine Verkaufsausstellung katalanischer Produkte.

Modernisme an den Rambles: Casa Bruno Cuadros

Die folgende Rambla Sant Josep wird auch Rambla dels Flors genannt, nach den zahlreichen Blumenständen, die hier stehen; diese haben eine lange Tradition, gehen sie doch bis ins Jahr 1853 zurück. Gleich zu Beginn der Rambla liegt rechts, direkt gegenüber der Betlem-Kirche, der Palau de la Virreina. Dieser Palast wurde um 1775 für den Vizekönig von Peru erbaut, der allerdings vor der Fertigstellung starb; seine Witwe jedoch lebte später in dem Gebäude, das deshalb „Palast der Vizekönigin“ heißt. Heute beherbergt es neben einem kulturellen Info-Zentrum wechselnde Ausstellungen und einen Ticketvorverkauf (z. B. Palau de la Música Catalana). Ganz anderer Natur sind die „Sehenswürdigkeiten“ im Markt → Mercat de la Boqueria ein Stück weiter, etwas zurückversetzt von den Rambles. Ein Blick hinein auf das schier überreiche Angebot lohnt sich auch ohne Kaufabsicht, man sollte aber wegen der teilweise gewöhnungsbedürftigen Geruchskulisse besser nicht mit leerem Magen kommen. Etwa gegenüber dem Eingang zur Boqueria liegt auf Hausnummer 96 das kleine → Museu de l’Eròtica, laut Eigenwerbung das einzige Erotikmuseum in Spanien. Meerwärts gleich nebenan steht der moderne Palau Nou de la Rambla, 1992 errichtet und so gestaltet, dass die Fassade einen Durchblick zur Kirche Santa María del Pi gewährt; er beherbergt unter anderem ein automatisiertes High-Tech-Parkhaus. Den Abschluss dieses Abschnitts der Rambles bildet die Pla de la Boqueria, ein kleiner, auch Pla de l’Os genannter Platz, dessen buntes Pflaster 1976 von Joan Miró entworfen wurde. In seinem Umfeld finden sich interessante Modernisme-Fassaden wie die Casa Bruno Cuadros (1885), dekoriert mit Regenschirmen und chinesischem Drachen, und gegenüber auf Nummer 83 die mit reichlich Buntglas geschmückte Casa Figueres (1902), Sitz der traditionsreichen Konditorei Escribà.
Barcelona im Kasten
Barcelona und seine Markthallen
An die 40 Markthallen zählt Barcelona, jede das kulinarische Zentrum ihres Viertels und ein Hort der Tradition: Oft sind die Marktstände schon in der dritten oder vierten Generation im Besitz derselben Familie. Die große Zeit der Hallen begann etwa Mitte des 19. Jh.; vorher hatte der Handel vornehmlich auf Plätzen unter freiem Himmel stattgefunden. In den folgenden, durch Industrialisierung, Dynamik und Wachstum geprägten Jahrzehnten wurden die Markthallen zum Wahrzeichen des Fortschritts. Imposante, weitläufige Konstruktionen aus Stahl und Glas entstanden, überwölbt von mächtigen Kuppeln - Kathedralen der modernen Zeit. Zu den beeindruckendsten Beispielen dieser kraftvollen und doch lichten Architektur zählen neben der Boqueria auch der riesige Antic Mercat del Born (1876) im Viertel El Born und der Mercat de Sant Antoni (1882) jenseits von El Raval. Viele wurden in den letzten Jahren restauriert. Andere fanden einen völlig neuen Verwendungszweck, darunter der Antic Mercat del Born, der zu einem Kultur- und Geschichtszentrum umgewidmet wurde.

Barcelona-Architektur für zu Hause

Die Rambla dels Caputxins (Rambla der Kapuzinermönche), auch Rambla del Centre genannt, erstreckt sich meerwärts der Pla de la Boqueria und war der erste Abschnitt der Rambles, der seinerzeit zu einer Promenade ausgebaut worden war. Sie ist vor allem die Rambla der Boulevard-Cafés, darunter auf Nr. 79 das berühmte Café de l’Òpera, bereits 1929 gegründet und eines der ältesten der Stadt. Auf der rechten Seite erhebt sich eines der schönsten Opernhäuser Spaniens, das → Gran Teatre del Liceu, erbaut 1847. Wenige Schritte weiter liegt das elegante Hotel Oriente aus dem Jahr 1882, vormals ein Kloster des 17. Jh. Meerwärts öffnet sich hinter einem leicht zu übersehenden Durchgang links der Rambles der wohl schönste Platz Barcelonas, die Plaça Reial, die einen kleinen Abstecher allemal lohnt; von der Südecke des Platzes führt die pittoreske Passatge de Bacardí zurück zu den Rambles. Ebenfalls den winzigen Umweg wert ist der von Gaudí gestaltete Palast Palau Güell im Carrer Nou de la Rambla 3, von der Passatge Bacardí aus etwas landeinwärts und jenseits der Rambles.
Die Rambla de Santa Mònica, der letzte Abschnitt des Boulevards und unmittelbar vor dem Hafen, beginnt an der Plaça del Teatre, benannt nach dem gegenüberliegenden Teatre Principal, einem der ältesten ganz Spaniens: Die erste Vorführung hier fand 1597 statt. Diese Rambla lässt, ebenso wie die hier abzweigende, schmale „Töpferstraße“ Carrer dels Escudellers, immer noch ein wenig den früheren Rotlicht-Charakter erahnen; abends lauern an den Seiten gelegentlich eindeutig gekleidete Damen, die nicht immer wirklich weiblichen Geschlechts sind. Auf der in Richtung Meer gesehen rechten Seite ist auf Hausnummer 7 in einem ehemaligen Konvent des 17. Jh. das Kunstzentrum Centre d’Art Santa Mònica untergebracht, in dem wechselnde Ausstellungen stattfinden; eines Tages soll es eventuell in ein Architekturzentrum umgebaut werden. Schräg gegenüber liegt in einer winzigen Seitengasse das Wachsfiguren-Museum → Museu de Cera. Auf diesem Abschnitt der Rambles treffen sich auch die Porträtmaler, ebenso die von Zuschauern umdrängten „lebenden Statuen“, die ihre mehr oder weniger spektakulären Kostüme vorführen - und in ihrem Gefolge die Taschendiebe. Bis vor wenigen Jahren gab es noch viel mehr dieser Freiluftartisten, doch hat die Stadtverwaltung ihre Zahl und ihren Standort nun streng limitiert. Von hier ist man schnell bei der Kolumbussäule Monument a Colom am Hafenbereich Port Vell.
Sehenswertes
Der „Bauch Barcelonas“
Mercat de la Boqueria
Zwar hat sich die Bezeichnung Boqueria längst eingebürgert, doch eigentlich heißt Barcelonas größter und feinster Markt Mercat de Sant Josep. Der Name stammt von einem Kloster, in dessen Umgebung bereits seit dem Mittelalter ein Markt abgehalten wurde. 1835 wurde das Kloster abgerissen und wich zunächst einem offenen Marktplatz. Am Josefstag des Jahres 1840 wurde der Grundstein für die Halle gelegt; die heutige stählerne Dachkonstruktion entstand jedoch erst 1914. Das Angebot im Inneren ist überwältigend, immerhin beherbergt die Boqueria auf ihren 6000 Quadratmetern Fläche mehrere hundert Stände. Gleich am Eingang finden sich Auslagen mit frischen Fruchtsäften und Obstsalaten, das Zentrum besetzt der Fischmarkt Illa del Peix, außen herum gibt es Fleisch, Schinken, Wurst, allerlei Käse, kunstvoll zu Pyramiden aufgeschichtete Gemüse, getrocknete Pilze, Kräuter und liebevoll dekorierte Früchte in einer derartigen Fülle und Qualität, dass selbst verwöhnten Gourmets Augen und Nase übergehen. Nicht umsonst zählen viele renommierte Chefköche zu den Kunden der Boqueria. Gaumenkitzel versprechen auch die dicht umdrängten Bar-Stände der Boqueria, darunter die berühmte Bar Pinotxo, an deren Theken vielerlei marktfrische Köstlichkeiten angeboten werden.

Bekanntester Markt der Stadt: La Boqueria

Erotik im Wandel der Zeit
Museu de l’Eròtica
Die kunterbunte Sammlung zeigt neben erotischer Kunst aus Asien, Afrika und Europa auch eher dubiose Exponate wie einen „Lust-Stuhl“ oder die „Sadomasochistische Szenerie des 18. Jahrhunderts“. Sehenswert ist auf jeden Fall die kleine Ausstellung zur goldenen Zeit des Barri Xinés in den 30er-Jahren.

Eingangshalle des Gran Teatre del Liceu

Mo-Fr 12-22 Uhr und Sa/So 10-23 Uhr; Eintrittsgebühr 10 €, www.erotica-museum.com.
Prachtvolles Opernhaus
Gran Teatre del Liceu
Eines der berühmtesten Opernhäuser des Landes, von außen unscheinbar, innen jedoch voll goldener und samtener Pracht. Am 31. Januar 1994 war das Liceu durch einen Großbrand zerstört worden; ein Vorhang hatte bei Schweißarbeiten Feuer gefangen. Es war nicht der erste Brand in der Geschichte des 1847 errichteten, in seinem Konzertsaal rund 2300 Plätze bietenden Gebäudes, aber der bei weitem folgenreichste. Die finanziellen Mittel zur Wiederherstellung der von den Einwohnern heiß geliebten Oper waren mit Hilfe von Sammlungen und Benefizkonzerten schnell aufgetrieben; dennoch gelang es der Stadt nicht, die Restaurierungsarbeiten wie geplant zum 150-jährigen Jubiläum zu beenden. Im Herbst 1999 jedoch wurde das Liceu mit Puccinis „Turandot“ wieder eröffnet.
Einstündige Führungen kosteten zuletzt knapp 20 € und beinhalten auch einen Besuch des „Cercle“, in dem u. a. Werke von Ramon Casas zu sehen sind. Die Option „Teatre i Backstage“ à rund 25 € führt auch in die technischen Bereiche hinter der Bühne und dauert ca. 90 Min. Die genauen Zeiten (i. d. R. Mo-Sa vormittags) wechseln häufig und sind einem aktuellen Kalender auf der Website zu entnehmen. Aus technischen oder künstlerischen Gründen sind gelegentlich Teile oder das gesamte Theater gesperrt. www.liceubarcelona.cat.
Wachsfiguren-Museum
Museu de Cera
Das 1973 gegründete Museum, untergebracht in einem eleganten Gebäude des 19. Jh. in einer winzigen Seitengasse der Rambla Santa Mònica, zeigt in sehr edlem Ambiente etwa 300 Wachsfiguren, die reale Personen, aber auch fiktive Gestalten etwa aus Literatur und Kino nachbilden. Zum Museum gehört auch das märchenhafte Café El Bosc de les Fades.
Täglich 10.30-21 Uhr; Eintritt 20 €, Kinder von 6 bis 16 Jahren 16 €; Besuch von Museum und Werkstatt 24 €. www.museucerabcn.com.
Praktische Infos
Essen & Trinken
In puncto empfehlenswerte Restaurants ist direkt an den Rambles selbst nicht gerade viel geboten. Die Freiluftcafés sind teuer und meist von zumindest mäßiger Qualität - wer hier ein Bier bestellt, wird zu entsprechenden Preisen schon mal mit einem vollen Maßkrug beglückt. Die benachbarten Stadtviertel Raval und Barri Gòtic verfügen jedoch über eine breite Auswahl an Lokalen, manche nur wenige Schritte von den Rambles entfernt.

Gegründet 1929: Café de l’Ópera

Café de l’Òpera9, sehr traditionsreiches und bis spät in die Nacht geöffnetes Jugendstil-Café mit Tischen auch an den Rambles selbst, 2015 unter städtischen Denkmalschutz gestellt. Bunt gemischtes, interessantes Publikum vom ehemaligen Opernsänger über den Durchschnittstouristen bis zum Edel-Freak. Service und Preise (an den Tischen im Freien ist es teuer!) fanden nicht den Beifall aller Leser. Rambles 74.
Café Zürich2, ebenfalls eine Institution. Das alte Gebäude wurde zwar in den späten Neunzigern abgerissen, im Neubau hat das „Zürich“ jedoch seinen angestammten Platz wieder gefunden. Das Innere imitiert die ehemalige Einrichtung (die Toiletten des alten Zürich wird ohnehin niemand vermissen), die Tische draußen sind dicht belagert. Ein internationaler Treffpunkt - die Lage macht’s wohl, nämlich direkt an der Plaça de Catalunya, Ecke Rambles.
Bar Pinotxo6, legendärer Imbiss im Markt Boqueria an den Rambles. Morgens ab 6 Uhr eine Mischung aus Marktleuten und letzten Nachtschwärmern beim Kaffee, mittags göttliche Tapas und Tagesgerichte. Stand 465, gleich hinter dem Eingang. Achtung, nicht billig!
El Quim de la Boqueria8, eine weitere berühmte Bar des Marktes, an der hervorragendes Essen serviert wird. Stand 582, von der Bar Pinotxo schräg nach links halten. Mo geschlossen.
Café El Bosc de les Fades10, an den unteren Rambles. Der Name bedeutet „Wald der Feen“, und genauso märchenhaft sieht es im düsteren Inneren auch wirklich aus - Liebhaber von Zwergen und Waldgeistern dürften begeistert sein. Geöffnet bis ein Uhr nachts. Passatge de la Banca, ganz in der Nähe des Wachsfigurenmuseums.
Einkaufen
Lebensmittel/Shoppingcenter Mercat de la Boqueria7, Treffpunkt der Feinschmecker und Einkaufsquelle qualitätsbewusster Wirte ... Nicht billig, Vorsicht bei Ständen ohne Preisschilder. Rambles 85-89, geöffnet Mo-Sa 8-20.30 Uhr. www.boqueria.info.
Carrefour Market4, ein großer Supermarkt mit breiter Auswahl direkt an den Rambles, geöffnet Mo-Sa 8.30-21 Uhr. Rambles 113.
El Triangle1, direkt an der Plaça Catalunya. Neben dem großen Buch-, Musik- und Fotogeschäft FNAC gibt es hier auch Boutiquen, Parfüm-, Uhren- und Optikgeschäfte etc. sowie eine Filiale der Trendschuhmarke Camper. Plaça de Catalunya 4, www.eltriangle.es.
Mode Primark3, angesagte Modekette, gleich zu Beginn der Rambles, Eingang an der Plaça Catalunya. Plaça de Catalunya 23.
MusikCasa Beethoven5, gegründet 1880. Ein altmodisch anmutendes Notengeschäft im Stil des Modernisme, das auch heute noch funktioniert. Umfassende Notensammlungen im Klassikbereich. An den Rambles 97, beim Palau de la Virreina.

Essen & Trinken

2 Café Zürich 6 Bar Pinotxo 8 El Quim de la Boqueria 9 Café de l´Òpera 10 Café El Bosc de les Fades

Shopping

1 El Triangle 3 Primark 4 Carrefour Market 5 Casa Beethoven 7 Mercat de la Boqueria