Barcelona - Morwan Obed - E-Book

Barcelona E-Book

Morwan Obed

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Beschreibung

Eigenwillig, Modernismo, aussergewöhnlich, wunderschön und eindrucksvoll. Urlaubsfotografien 2021 Schwarz-Weiss-Bilder und Texte

Das E-Book Barcelona wird angeboten von Books on Demand und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Fotoband, Schwarz-Weiss-Fotografie, Fotobuch, Barcelona, Stadtfotografie

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Seitenzahl: 68

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Foto 001 | La Ramblas bei Nacht© Morwan Obed | Sony ILCE-7M2 | 45 mm | f/ 5.6 |1/50s | ISO 6400 - Aufgenommen am 25.10.2021 - Barcelona

Bekenntnisse eines Gestrandeten

Man ist unterwegs und ist nicht zu Hause.

Bevor ich in Barcelona lebte, sah ich nicht einen einzigen Nachteil am Reisen. Ich reiste, so viel ich konnte. Des Öfteren nach Barcelona. Ziemlich oft nach Barcelona

Nachdem ich ein paar Monate in Barcelona lebte und viel reiste, verlor ich die Lust am Reisen.

Ich erinnere mich an meinen Kurztrip nach Mailand:

Ich ließ die Tür ins Schloss fallen, zog meinen Trolli durch die Straßen Barcelonas und schaute zum Himmel.

Nicht eine Wolke zu sehen. Schon wieder perfektes Wetter… Und der Strand zwei Minuten entfernt… Warum genau steige ich wieder in einem Flieger?

Ich wollte mich gar nicht auf den Weg zum Flughafen machen, sondern das Wochenende lieber in Barcelona genießen.

Zum ersten Mal in meinem Leben ärgerte ich mich, auf Reisen zu gehen. Das hielt ich vorher für komplett unmöglich!

Bis dahin hatte ich nie jemanden verstanden, der sich gegen Ende des Urlaubs auf zu Hause freute.

Kam ich früher aus dem Urlaub, war ich für kurze Zeit froh, meine Familie zu sehen, doch spätestens dann vermisste ich das Reisen.

Ich lief durch die Straßen, kannte jeden Winkel, sah bekannte Gesichter, das Wetter war meistens schlechter, es ödete mich an, dass alle um mich herum Deutsch sprachen - kurz: die ersten Tage nach einer Reise waren die Hölle für mich.Als ich in Barcelona lebte und von einer Reise zurückkehrte, schaute ich im Flugzeug beim Anflug auf die Stadt aus dem Fenster und sah Tausende Möglichkeiten und Orte, die ich entweder noch nicht oder unbedingt wiedersehen wollte.Ich freute mich auf mein Zuhause.

Ich denke, wer viel reist und nicht gerne nach Hause zurückkehrt, mag den Ort, an dem er lebt, einfach nicht genug und hat zu wenig Gründe, um mit einem Lächeln nach Hause zurückzukehren.

Jan Stetzka

Diese geheimen Orte in Barcelona kann man ohne vorherige Erlaubnis nicht besuchen, doch es ist anzumerken, dass sich unter dem Asphalt von Barcelona viele verlassene U-Bahnstationen befinden. Obwohl noch Dutzende Stationen existieren, sind die bekanntesten: Gaudí (zwischen Sant Pau und Sagrada Familia), Correos (neben dem berühmten Postgebäude, wo noch alte Poster der Zeit zu finden sind), Ferran (zwischen Liceu und Drassanes) und Banc. Diese letzte Station wurde angeblich dazu benutzt, um das Geld zur spanischen Bank zu transportieren, die sich nur ein paar Meter weiter befand. Man gelangte durch ein Netz von Tunneln dorthin, was in der Praxis jedoch nie bewiesen wurde.

Foto 036 | Metrostation in der Innenstadt© Morwan Obed | Sony ILCE-7M2 | 50 mm | f/ 2.8 |1/160s | ISO 1600 - Aufgenommen am 25.10.2021 - Barcelona

Für Nada und Taha und Nadine und Christopher

Selbstverlag

Gestaltung Morwan Obed

Layout Morwan Obed

Herstellung Sabine Grauer

Grafik Morwan Obed

Bilder Morwan Obed

Korrektorat Audrina Beck

Nachwort Nadine Obed

Copyright © 2022 Morwan Obed

Aufnahmen vom 24.10.-29.10.2021

»Ich war schon mal an einem Ort zum ersten Mal und habe gemerkt:

Danach werde ich jetzt den Rest meines Lebens Heimweh haben? Oder sehr oft danach mich sehne.

Man braucht natürlich eine bestimmte Konstitution, um nicht einfach zu denken: Ach, schön hier!

Aber vielleicht weisst du, was ich meine. So etwas wie die große, durch die jahrelange Überdosierung von Hollywoodschnulzen ins unermessliche überfrachtete, Liebe auf den ersten Blick.

Nur mit einem See oder einer blinkenden Großstadt. Und was macht man damit, mit dieser Sehnsucht?

In gewisser Weise ist die Liebe zu einem Ort ja fataler, als die zu einem Menschen. Der Ort kann einem nicht rational erklären, dass man sich verrannt hat und von seiner Seite aus kein Interesse besteht.

Also: macht man viele Fotos oder ich habe sie gemacht. Von der See oder der blinkenden Großstadt, war im See-Merchandising-Shop und habt mir Tassen und Kühlschrankmagnete mit dem Gesicht vom See drauf gekauft.

Mir sind auf einmal all diese Orte verloren gegangen. Ich habe diese Liebe auf den ersten Blick nicht mehr. Oder sie reden nicht mehr mit mir«

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Textbeginn

Nachwort

Vorwort

Alles, was wir haben, ist jetzt.

Und die Kameras, die wir haben, um unsere unzähligen Situationen und Momente festzuhalten. Und genau das und nur das ist meine Motivation auch im Urlaub alles abknipsen, was vor der Linse sich bewegt oder steht. Barcelona war eine besondere Stadt mit unendlich vielen Views und Shootings. Und mit der Familie hatte ich etliche Models zur Verfügung, um die Gestaltung und Komposition eines Fotos zu kreieren. Alles war in dieser Stadt wundervoll. Die Menschen, die Häuser, die Straßen, ihre Architektur und Kunstschätze. Gaudi machte die katalanische Architektur weltberühmt und ist das bedeutendste Aushängeschild des Modernismen, dem katalanischen Jugendstil. Verspielt, verträumt und bunt sind die Bauwerke dieses Genies. Und so auch seine Hinterlassenschaft. Vor meine Linse enstand eine Architekturlandschaft voller unterschiedlichen Formen, Farben, Materialien und Bauweisen. Es wurde viel mit Keramik gearbeitet, Stahl, buntes Glas und verspielte Elemente zieren die Fassaden. Die katalanische Hauptstadt ist ein Kunstwerk. Und daher eine Augenweide für die Kamera.

Bin auch so dankbar für die Geduld und die Ausgelassenheit meiner Mitstreiter auf diesem Städtetrip. Denn für mich sind Bilder ohne Menschen nicht vollkommen. Nicht spannend genug. Ich brauche Menschen. Auf die eine oder andere Art. Ob mit involviert als Hauptakteure oder als nichtwissende Komparsen, ich nehme sie alle demütig und dankend in meiner Aufnahme mit.

Und nun zu meiner persönliche Liebeserklärung

Eine Städtereise nach Barcelona ist einzigartig und es war Liebe auf den ersten Blick, ähm Besuch.

Nirgendwo sonst habe ich bis jetzt einen für mich so tollen Mix aus Kultur, Gaumenfreuden, Nachtleben, Strand und Erholung gefunden.

Hier kann ich stundenlang am Strand entlang spazieren, durch die

Gassen schlendern um an den tollsten Plätzen, Parks oder die wunderbarsten Bilder machen.

Wenn ich mir eine Stadt in Europa aussuchen müsste, in der ich für längere Zeit leben möchte, Barcelona, du wärst meine erste

Wahl! Und Amsterdam meine zweite. Aber darüber ein andermal. Deshalb behaupte ich:

Barcelona ist die schönste Stadt in Europa

Warum ich ein Bildband veröffentlichen will? Vielleicht nur um das Gefühl zu haben, etwas zu publizieren. Aber dafür würden eigentlich 20 bis 30 Exemplare ausreichen, wenn ich nur an Familie und Freunde verteilen möchte. Oder bin ich so ein großer Künstler, das eine Auflage von 5000 Exemplare diese Idee vom eigenen veröffentlichen Buch rechtfertigen würde.

Um die Menschen zu erreichen, die sich für den Inhalt interessieren, müsste ich so viel Arbeit investieren. Und zwar höchstselbst und möglichst lange andauernd. Es wäre ein Traum, wenn das der Verlag leisten könnte. Aber so ist es nicht.

Und falls ich denken sollte das mein Bildband als eine Informationsquelle für eine bevorstehenden Reisen dienen sollte, so ist heute durch YouTube und Google Earth eine viel schnellere und lebendigere Quelle vorhanden, die mich abermals in den Schatten stecken würde. Ich würde es selber genauso machen.

Vor der Digitalisierung brauchte man monografische Bildbände, um sich über die Arbeit eines Künstlers zu informieren, vor allem, weil man nicht alle Ausstellungen ansehen kann. Heute ist die Website des Fotografen das optimale Medium, Serien und Projekte zu präsentieren. Und wenn ich als Bildautor das richtig machen will, , indem ich zu den Bildern Text verwende, sorgt diese Website ganz von alleine für die Verbreitung meiner Arbeiten. Man sieht nur 500px und Fotocommunity.

Wozu also das ganze? Wozu einen Bildband gestalten? Okay, wegen des Ruhms. Ob die Veröffentlichung eines Bildbandes jene Anerkennung seiner selbst nach sich zieht, auf die man spekuliert, ist höchst unsicher. Ich denke nicht.

Das hängt zwar davon ab wie interessant und originell mein Bildmaterial ist sowie von dem Einsatz, den man hinter der Kamera und hinter dem Buch leistet.

Aber eins ist für mich ziemlich sicher, ein Bildband ist die höchste Präsentationsform in der Fotografie. Und nicht weniger.

Und daher ist mir der Aufwand wert.

Das ist so meine Art meine Fotos von Familie, Freunde und Arbeitskollegen wie auch willige fremde Menschen in Geltung zu setzen .

Foto 010 -Seite 14 | Auf den Straßen zu der Straße - Auf dem Weg nach La Rambla© Morwan Obed | Sony ILCE-7M2 | 50 mm | f/ 5.6 |1/60s | ISO 200 - Aufgenommen am 24.10.2021 - Barcelona