Menschen im Porträt - Morwan Obed - E-Book

Menschen im Porträt E-Book

Morwan Obed

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Beschreibung

Seitdem ich das erste Mal auf den Auslöser gedrückt habe, war das Fotografieren von Menschen immer Teil meiner kreativen Arbeit. Es hat mich schon immer fasziniert, Personen in ihrer Eigenart und ihren Besonderheiten abzulichten. Das zieht mich an, das empfinde ich nie als langweilig. Wahrscheinlich deshalb, weil ich Menschen interessant finde. Nicht anziehend, nicht berauschend aber interessant und manchmal auch geheimnisvoll. Menschen im Porträt. Bildband mit Texten und Dialogen zu den Schwarz-Weiß-Bildern, die seit Jahren sich in meinem Portfolio angesammelt haben. Es sind nicht die Fotos, die man als Endaufnahmen von den Motiven und Protagonisten betrachten würde. Sondern vielmehr die unzähligen, vielen Bilder, die man während des Models oder das Motiv sich in Stellung bringt oder die Pose ausprobiert, aufnimmt. Testaufnahmen. Dazu fügte ich Geschichten oder Dialoge, die im Hintergrund der Aufnahmen unternommen worden sind oder geführt werden könnte.

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Seitenzahl: 129

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Was macht ein Gemälde zu einem Kunstwerk?

Leichte Unterhaltung über Werte

Ein bisschen etwas über Verschwörungen

Unterschied zwischen einer Botschaft und einem Konsulat

Deutschland ist meiner Meinung nach ein gutes Land

Menschen in Gassen

Farbsuche in der Stadt

Das größte Glück überhaupt

Was ein perfekter Tag für mich ausmacht

Mitautoren

Schreiben ist eigentlich Handwerk. Viel Lesen und viel Schreiben bringt den Erfolg.

Ja, es gibt für Bücher sogar Programme, bei denen man bei den wesentlichen Arbeitsschritten gefördert wird.

Der bekannteste ist NaNoWriMo (National Novel Writing Month). Jedes Jahr im November gilt die Herausforderung, einen Roman von mindesten 50.000 Wörtern zu schreiben - das sind ungefähr 100 Seiten. Vorher bekommt man Infos, wie man am besten die Plot und die Charaktere vorbereitet und mit fertiger Recherche schreibt man am Ende die 100 Seiten im November. Das ist eine gute Sache, weil im November kommt man eh zu nichts anderem. Da kann man am Schreibtisch sitzen und Tippen.

Wenn man das Manuskript hat, kann man sie bei den üblichen Ebook-Anbietern veröffentlichen. Es gibt auch die Möglichkeit, einen Verlag anzuschreiben. Dafür muss das Resultat echt gut sein und Du musst in einem Anschreiben am besten überzeugend darlegen, warum Du das Ding veröffentlichen möchtest, bzw. warum Du nicht den nächsten Ladenhüter ins Verlagsprogramm bringst.

Man sollte auch nicht unbedingt das ganze Manuskript verschicken, ein aussagekräftiges Exposé und eine Leseprobe von 20 Seiten tun es auch ganz gut.

Funny fact: Umberto Eco wollte sein Buch "Der Name der Rose" in seinem Stammverlag Suhrkamp unterbringen. Aber er war wegen seiner Semiotischen Schriften, die zwar großartig sind, aber eben keine Kassenschlager, eher ein Problemkind des Verlages. Er hat den Roman woanders verlegt und das Buch wurde weltberühmt.

Also sollte man sich nicht zu viel über eine Absage bei einem Verlag ärgern.

Martin Kulm

Foto 001 | Zum Berg | 2020 © Morwan Obed | Sony ILCE 7M2 | 50 mm | f/4 | 1/250s | ISO 100 - Aufgenommen am 27.06.2020 - Herzogstand

Im Allgemeinen würde ich sagen das heutzutage die Luft direkt am Meer sauberer sein müsste als in den Bergen. Die sich am Meer einstellende Lokalzirkulation sorgt für ein angenehmes, ausgeglichenes Klima, der Seewind bläst tagsüber vom Meer aufs Land und sorgt auch am Mittelmeer für sehr angenehme Umstände. Nacht streicht ein leichter Landwind aufs Meer hinaus und sorgt für Kühlung aber keine Kälte.

Auch in den Bergen gibt es ein thermisch angetriebenes Windsystem, der Talwind bläst vom Vormittag an in die Täler hinein, bringt aber oft Smogluft aus den Großstädten im Vorland der Berge, das Tessin etwa leidet im Sommer oft unter Ozonsmog aus der Lombardei (und eigenen Quellen). Abends bringt dann der brüske Bergwind rasche, starke Abkühlung und oft genug Inversionslagen im Tal.

Am Strand vergisst keiner den Sonnenschutz, in den Bergen wird er oft vergessen - dabei ist die UV-Strahlung dort im Sommer ähnlich hoch wie in der Sahara, vor allem in größeren Höhen.

Am Meer beschränken sich die Aktivitäten auf Baden, Sonnen, Spazierengehen. In die Berge wird man eher zum Bergsteigen fahren - aber Anstrengungen im steilen Gelände und größeren Höhen ist auch für völlig Gesunde recht belastend, wirkt aber hier vor allem als Training. Für Kranke kann es unter Umständen gefährlich sein. Ein Kuraufenthalt auf geringer bis mittlerer Höhe an einem Ort mit wenig Smogbelastung kann allerdings auch sehr günstig auf Lungenkranke und Genesende wirken.

Traditionelle Berglerkost ist kalorienreich und wird von tierischen Produkten dominiert. Dies ergibt sich aus den Umständen und Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung, für einen Städter sind diese Gerichte sehr kalorienreich und beinhalten große Mengen an Fett und Salz. Wer aber stundenlang Waren über den Berg schleppt oder den Kühen und Ziegen nach setzt und im Sommer 16 Stunden lang Heu macht - für den ist diese Ernährung günstig, und wird vor Ort erzeugt.

Am Meer gibt es dagegen leichtere Kost, vielfach aus dem Meer, auch im Norden. Das gilt als gesünder, vor allem wenn man im Süden den örtlichen Gepflogenheiten folgt und viel Früchte und Gemüse isst.

Dieter Neth

›Gläubige am Schrein‹ Eigenwerk des Fotografen

Oftmals ist das Sichtbare Kunstwerk nicht die eigentliche Kunst. Die eigene Kunst liegt mit dem Künstler und dessen streben bekannt zu werden, und wenn der Künstler dann im Museum landet, dann hat er sein Ziel erreicht. Um so weniger sein Kunststück andeutet, um so beliebter für den Kunstkritiker, der dann seinen pseudointellektuellen Phrasenschwall mit Wortreichtum und Redseligkeit Ausdruck gibt. Also, der Wahre Künstler ist hiermit der Kritiker, aber natürlich den kann man ja nicht auf die Wand hängen.

Für alle Mitwirkenden, besonders meiner Familie und meinen Freunden

Wenn ich nur noch ein Buch bis zum Ende meines Lebens besitzen dürfte, ein einziges Buch. Dann würde ich wahrscheinlich ein Fotobuch über meine positiven Erlebnisse auswählen. Vielleicht wie dieses hier.

Kameras.

Sony DSC-H50 B Digitalkamera (9 Megapixel, 15-Fach Opt. Zoom, 7,6 cm (3 Zoll) Display, Bildstabilisator) schwarz ____________________________

Samsung NX1000 (20 Megapixel, 7,6 cm (3 Zoll) Display) inkl. 20-50mm F3.5-5.6 ED II Objektiv weiß. Systemkamera ____________________________

Fujifilm X-E1 16,3 Megapixel APS-C X-Trans CMOS Sensor - Systemkamera EXR Prozessor Pro ____________________________

Panasonic Lumix Systemkamera Panasonic DMC-GM5 - Systemkamera ____________________________

Canon EOS 600D 18 Megapixel APS-C CMOS-Sensor ____________________________

Sony Alpha 7M2 E-Mount Vollformat Digitalkamera ILCE-7M2 (24,3 Megapixel, 7,6cm (3 Zoll)

Vorwort

»Wieso ein Fotoband mit Text? Mit Dialoge, Kommentare und Essays. Diesmal wollte ich mehr als nur einfach Bilder von Menschen in einem Buch herausgeben. Hat bestimmt auch seine Schönheit und Glanz, kann aber trotzdem monoton wirken. Ich wollte jedem Bild eine Geschichte zuteilen. Und klar, es hat auch zum Teil autobiografische Züge. Vieles ist offensichtlich, doch einiges bleibt verborgen und verschlüsselt. Niemand sollte vor dem Kopf gestoßen werden. Trotzdem ist es manchmal befreiend und erlösend sich in Wörtern auszudrucken. Einiges in den Bildern ist hineininterpretiert und vielleicht nicht immer nachvollziehbar für den Außenstehenden.

Ich verfolgte mit meiner Zielsetzung, Momente und Situationen zu erfassen und die Komplexität von Menschen und Augenblicken wiederzugeben. Dabei habe ich Wert daraufgelegt, keine Verkünstlichungen von Situationen herbeizuführen und somit lebensechte Momente festzuhalten. Nach den Veröffentlichungen der früheren Fotobücher nahm ich mir diesmal vor, eine Fortsetzung des Fotobuch mit Porträts von vielen Menschen zu kreieren und diesmal mit einem neuen wesentlichen Element auszuschmücken. Dieses Element soll diesen Fotografien eine größere Tiefe geben und die Fantasie eines jeden anregen, sich seine eigene Geschichte zu den Bildern zu erschaffen. Das Element, dessen ich mich hierfür bediene, ist die Macht des geschriebenen Wortes.

Bildband mit Texten und Dialogen zu den Schwarz-Weiß-Bildern, die seit Jahren sich in meinem Portfolio angesammelt haben. Es sind nicht die Fotos, die man als Endaufnahmen von den Motiven und Protagonisten betrachten würde. Sondern vielmehr die unzähligen, vielen Bilder, die man während des Models oder das Motiv sich in Stellung bringt oder die Pose ausprobiert, aufnimmt. Testaufnahmen. Dazu fügte ich Geschichten oder Dialoge, die im Hintergrund der Aufnahmen unternommen worden sind oder geführt werden könnte.«

Morwan Obed 2021

Seite → und → zum Foto 002 | Menschen im Aufruhr | 2014

© Morwan Obed | Canon EOS 600D | 250 mm | f/13 | 1/200s | ISO 400 - Aufgenommen am 06.04.2014 - Tunis -Tunesien

Seite → und → zum Foto 004 | Das Rennen beginnt | 2016

© Morwan Obed | Panasonic PANASONIC DMC-GM5 | 109mm | f/ 5.6 | 1/250s | ISO 640 - Aufgenommen am 13.03.2016 - München

5 und 10 km Westparklauf

Seite → zum Foto 006 -1.Reihe von links nach rechts 1. Bild | Durch den Markt |2021

© Morwan Obed | Sony ILCE 7M2 | 18 mm | f/2.5 | 1/160s | ISO 1600 - Aufgenommen am 14.09.2021 - Split Kroatien

Seite → zum Foto 007 - 1.Reihe von links nach rechts 2. Bild | Lächelnd durch die Gassen | 2021

© Morwan Obed | Sony ILCE 7M2 | 18 mm | f/1.8 | 1/100s | ISO 6400 - Aufgenommen am 13.09.2021 - Split Kroatien

Seite → zum Foto 008 - 1.Reihe von links nach rechts 3. Bild | Durch die Gassen |2021

© Morwan Obed | Sony ILCE 7M2 | 50 mm | f/2.0 | 1/160s | ISO 2000 - Aufgenommen am 14.09.2021 - Split Kroatien

Seite → zum Foto 009 - 2.Reihe von links nach rechts 1. Bild | Zum Mercat de la Boqueria - liegt an der Straße La Rambla | 2021

© Morwan Obed | Sony ILCE 7M2 | 50 mm | f/4.5 | 1/100s | ISO 100 - Aufgenommen am 16.09.2021 - Barcelona, Spanien

Seite → zum Foto 010 - 2.Reihe von links nach rechts 2. Bild | Auf der Straße La Rambla | 2021

© Morwan Obed | Sony ILCE 7M2 | 50 mm | f/2.5 | 1/320s | ISO 100 - Aufgenommen am 16.09.2021 - Barcelona, Spanien

Seite → zum Foto 012 - 2.Reihe von links nach rechts 3. Bild | Silvesterstimmung bei den Heberleins | 2021

© Morwan Obed | Apple iPhone X | 4 mm | f/1.8 | 1/35s | ISO 640 - Aufgenommen am 16.09.2021 - München

Seite → zum Foto 326 - 3.Reihe von links nach rechts 1. Bild | Maestro | 2019

© Morwan Obed | Canon EOS 600D | 55 mm| f/ 5.0 |1/320s | ISO 6400 - Aufgenommen am 09.10.2019 - München

Seite → zum Foto 015 - 3.Reihe von links nach rechts 2. Bild | Wartend am Flughafen von Split | 2021

© Morwan Obed | Sony ILCE 7M2 | 50 mm | f/2.0 | 1/320s | ISO 500 - Aufgenommen am 17.09.2021 - Split Kroatien

Seite → zum Foto 016 - 3.Reihe von links nach rechts 3. Bild | Wartend am Flughafen von Split II | 2021

© Morwan Obed | Sony ILCE 7M2 | 50 mm | f/2.0 | 1/320s | ISO 500 - Aufgenommen am 17.09.2021 - Split Kroatien

Seite → zum Foto 018 - 4.Reihe von links nach rechts 1. Bild | Tage in Korfu | 2017

© Morwan Obed | Apple 7 Plus | 7 mm | f/2.8 | 1/1150s | ISO 20 - Aufgenommen am 25.09.2017 - Korfu

Seite → zum Foto 019 - 4.Reihe von links nach rechts 2. Bild | Das Finale |2008

© Morwan Obed |Casio Exilim EX-Z4 | 5,8 mm | f/2.6 | 1/400s |- Aufgenommen am 29.06.2008 - Fußball Europameisterschaft Endspiel

Public Viewing am Flughafen München

Seite → zum Foto 020 - 4.Reihe von links nach rechts 3. Bild | Der Mann hinter den Kulissen | 2014

© Morwan Obed | Canon EOS 600D | 96 mm| f/ 5.0 |1/60s | ISO 400 - Aufgenommen am 20.08.2014 - München

(im Bild Tobias Kremb und rechts Nasser Al Ketbi)

Was macht ein Gemälde zu einem Kunstwerk?

Der Begriff des Kunstwerks unterliegt geschichtlichen Veränderungen. Die längste Zeit galt als Kunst, was mit einer gewissen Virtuosität gefertigt wurde, zudem aber auch in irgendeiner Hinsicht als sinnvoll gedacht und und schön wahrgenommen wurde. Was schön ist, ist aber selbst wieder schwierig zu definieren. Im 20. Jahrhundert hat sich der Kunstbegriff vom Virtuosen wegbewegt - hin zum Konzeptionellen. Marcel Duchamp öffnete die Tore mit seinem berühmten Urinal, das er so ausstellte, wie er es fand und überall vorhanden war. Die ›Kunst‹ ist hier trotzdem nicht nur der Gedanke, sondern auch die direkt wahrnehmbare Verfremdung des Alltags. Anfang der 70er Jahre meinten viele Künstler sogar, das Malen von Gemälden habe sich als Kunstform erledigt.

Ihre Frage geht aber nicht auf die Qualität von Kunstwerken (besser vs schlechter), sondern eben nur darauf, wann etwas Gemaltes Kunst ist und wann etwas Gemaltes keine Kunst ist. Das ist heute tatsächlich nicht mehr zu entscheiden, weil ja auch ein nicht-virtuos gemaltes Gemälde durch Konzeption beeindrucken kann. Definitiv keine Kunst ist, wenn sozusagen gar nichts stimmt - wenn also weder ein Gedankenweg erkennbar ist noch die gewisse Akkuratesse und Penibilität in der Ausführung, nehmen wir als

Beispiel die Bilder, die kleine Kinder malen. Überhaupt können Sie an dem Unterschied zwischen ›Kinderkunst‹ und ›Erwachsenenkunst‹ erkennen, dass zum Gemälde als Kunstwerk etwas hinzukommen muss, dass über sein bloßes Vorhandensein hinausgeht.

Ich habe vor einiger Zeit hundert Texte zu einzelnen Kunstwerken seit dem Mittelalter bis heute verfassen müssen. Dazu war es nötig, dass ich mich auf jedes Kunstwerk sehr genau einlassen musste. Ich erforschte jedes Bild. Dabei passierte mir fast bei jedem Bild ein Aha-Erlebnis. Es gab einige Bilder, bei denen ich zuerst dachte, es würde mir gar nichts dazu einfallen - und dann war ich nach ein paar Stunden Beschäftigung mal überwältigt von dem, was ich da erkannte, in einigen Fällen neuerer Kunst aber auch enttäuscht. Ein schöne Erfahrung war auch Polke. Ich hielt vorher wenig von ihm, als ich dann aber mich mit einem Bild eingehend beschäftigte, war ich verblüfft, wie genau das Bild gedacht und gemacht war.

Das lässt sich aber auch so verstehen, dass ein Gemälde dann Kunst ist, wenn Sie sich damit länger beschäftigen können.

Zum Schluss noch ein Hinweis dazu, wie die ›Qualität‹ sehr stark nur sozial definiert wird: Die Gemälde der Malerinnen erhalten immer noch weniger Würdigung als die Werke der Männer. Beschäftigt man sich eingehend mit der einen oder anderen Malerin des 20. Jahrhunderts, kann man geradezu erbost werden über die Ungerechtigkeit, mit denen auf der einen Seite einige Männer es durch auftrumpfendes Auftreten geschafft haben, mit relativ bescheidenen Werken in die erste Liga zu spielen (Jeff Koons oder Julian Schnabel rechne ich dazu, IMHO), während eine Fülle von Frauen mit zum Teil überragenden Werken nur als Randnotiz der Kunstgeschichte abgehandelt werden (wie gesagt, das ist jetzt subjektive Wertung).

Fritz Ivers

Foto 230 | Vase unvollendet - Öl auf Leinen - 1987 - Künstler Morwan Obed |2021

© Morwan Obed | Sony ILCE 7M2 |5,3 mm | f/2.8 | 1/100s |ISO 3200 - Aufgenommen am 27.08.1989 - Galerie Miller – München

muss nicht auf den ersten Blick beeindrucken. Es muss

Ein Kunstwerk etwas am Werk geben, dass es einzigartig macht, etwas, dass von einem Selbst dort drin steckt, von der eigenen Art, die Dinge zu sehen, zu fühlen, wahrzunehmen. Ich denke, ein Kunstwerk muss beseelt sein, damit es ›gut‹ ist.

Seite → und → zum Foto 002 Völlig ungestellt und spontan entstand dieses Foto . Es zeigt ein Schar von Menschen, dicht gedrängt und zuhörend um die Fremdenführerin, die die historischen Ereignisse der antiken Stadt Thugga erklärt. Später wurde diese Aufnahme zweckentfremdet und umgemünzt als Foto die Menschen darstellen, die sich kurz vor einer politischen Demonstration sammeln und eine schnelle Lagebesprechung durchführen.

Seite → und → zum Foto 003 »Aufnahme aus deinem Konsulat?« »Ja, unsere Diplomaten des Hauses bereiten sich auf das Hieven der Nationalflagge und natürlich um die besten Plätze für das Posieren. Und während Sie sich unbeobachtet fühlen, entstanden diese und einige anderen Aufnahmen. Ich finde, bei den meisten Menschen entstehen somit wunderbare und einmalige Fotografien. Meine Leute würden es hassen und nicht verstehen. Zumindest nicht für den Anfang.« »Meine genauso, ich finde, Menschen immer nur frontal zu fotografieren, ist auf Dauer auch monoton.«

Seite → zum Foto 019 - 4.Reihe von links nach rechts 3. Bild Es war heiß und schwül. Die Hitze, die wie ein Wall in der Luft steht und die Sonnenstrahlen, die unsere Haut zu versengen drohten an diesem Sonntagabend, wo wir alle zum Public Viewing am Münchner Flughafen, um das große Finale der Fußball-Europameisterschaft mitzufiebern dastanden. Deutschland gegen Spanien. Und am Ende hieß der Sieger Spanien. Und genau nach diesem Finale entstand dieses Foto.

Seite → zum Foto 005 - 1.Reihe von links nach rechts 1. Bild »Magst du Selfies? Ich meine viele deiner Fotos sind mehr oder weniger Selfies«