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Die Praxis des Basenfasten – alltagstauglich und gesund!
Fasten - ja gerne! Aber ist das Fasten mit basischen Lebensmitteln wie Gemüse, Obst, Kräutern, Tees und Säften nicht sehr aufwändig? Sie werden staunen, wie easy und alltagstauglich die bewährte Methode ist. Denn in diesem Buch gilt: nicht lange lesen – machen! Mit Anleitungen, Übersichten, To-Dos, Rezepten und unterstützenden Anwendungen starten Sie direkt in Ihre Fasten-Auszeit: Ihr Körper entgiftet und wird entlastet - Sie nehmen schnell ab und fühlen sich vital und wie neugeboren. Und der Reset des Stoffwechsels beugt Beschwerden vor, kann diese lindern oder sogar verschwinden lassen.
Ihre Fastenzeit – die ganze Praxis für Sie zu Hause
— Ihr 14-Tage-Programm: Hier finden Sie alles ganz übersichtlich, was Sie für Ihre Entgiftungskur brauchen und wissen müssen: Vorbereitung, Einkauf, Gestaltung der einzelnen Fastentage und der Einstieg in einen gesünderen Alltag danach.
— Über 80 Rezepte: wärmende Gemüsesuppen, cremige Smoothies, knackige Salate fürs Büro – hier ist Abwechslung garantiert. Und der Körper wird optimal mit wichtigen Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien versorgt.
— Mit Wohlfühl-Anwendungen: Wie Sie mit Basenbad, Leberwickel, Darmreinigung & Co. zusätzlich den Säure-Basen-Haushalt in Balance bringen und den Körper wirksam entlasten.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 197
Sabine Wacker, Martina Huber
1. Auflage 2024
50 Abbildungen
es gibt viele gute Gründe für die bewährte Methode des Basenfastens: Sie wollen diese lästigen 3–5 Kilos loswerden. Sie wollen sich endlich gesünder ernähren. Sie wollen Ihren Stoffwechsel in Schwung bringen. Sie haben das Gefühl, Sie brauchen einen Reset. Sie wollen sich etwas Gutes tun…
Sie sind hier goldrichtig! Basenfasten – die Wacker-Methode zeigt Ihnen, wie Sie Ihren Körper entlasten, entsäuern und mit Vitalkraft auftanken. Basenfasten schöpft aus der Fülle und Vielfalt der Natur: Aus Gemüse, Obst, Kräutern, Pilzen, Nüssen, Samen und Sprossen entstehen köstliche Salate, Müslis, Suppen, Gemüsegerichte und auch einige basische Desserts. Freuen Sie sich auf 2 Wochen Genuss und ganz neue Geschmackserlebnisse.
Dies ist ein Buch aus und für die Praxis: Hier finden Sie auf Anhieb alles, was Sie für Ihr 14-Tage-Programm mit sanftem Einstieg und lockerem Ausklang brauchen. Sie lernen die ganze Palette basischer Lebensmittel kennen, wie sie zubereitet, gelagert und im Handumdrehen zu leckeren Gerichten verarbeitet werden – mit vielen Anleitungen, Übersichten, To-Dos und natürlich mehr als 80 Rezepten. Alltagstauglich, abwechslungsreich und so einfach!
Ihre Basenfastenkur wird durch Bewegung, Entspannung, Basenbäder, Leberwickel, Darmreinigung und weitere sanft entsäuernde und entlastende Anwendungen vervollständigt. Es ist ein echtes Wohlfühlprogramm.
In diesen 2 Wochen bekommt Ihr Körper quasi eine Frischzellenkur der Extraklasse. Sie werden sich wohler, entspannter, frischer und aktiver fühlen und vor Komplimenten kaum retten können.
Woher wir das wissen? Na, 30 Jahre Erfahrung und jede Menge positive Rückmeldungen von unzähligen Basenfasten-Begeisterten lassen uns sicher wissen, dass Ihnen Basenfasten mindestens genauso guttun wird!
Nun wünschen wir Ihnen viel Genuss und Erfolg bei Ihrer Basenfastenkur
Sabine Wacker & Martina Huber
Titelei
Liebe Leserin, lieber Leser,
Basics
Was ist Basenfasten?
Einfach mal Pause von den Säurebildnern
Unser Körper übersäuert
Was uns sonst noch »sauer« macht
Wieso Basenfasten so gesund ist
Basenfasten – für (fast) jeden geeignet
Machen Sie Ihren persönlichen Ernährungs-Check
Was es dabei zu entdecken gibt
Basenfasten – die Wacker-Methode
Die 7 Basics beim Basenfasten
1. Motivation
2. 100 % basische Ernährung
3. Genuss
4. Trinken
5. Darmreinigung
6. Bewegung
7. Erholung
Die 10 goldenen Wacker-Regeln
Darmschonender Gemüse- und Obstverzehr
Entzuckern auf hohem Niveau
Nachtruhe für den Darm
Entlasten und gleichzeitig Vitalstoffspeicher füllen
Das richtige Bauchgefühl
Was Basenfasten alles kann
Es kann beim Abnehmen helfen
Basenfasten entlastet den Darm
Basenfasten unterstützt das Immunsystem
Basenfasten hilft beim Stressabbau
Es hemmt die Entzündungsneigung
Basenfasten verbessert den Stoffwechsel
Es vermindert Wassereinlagerungen und reguliert den Blutdruck
PraxisSo geht Basenfasten
Was kommt auf den Teller?
Machen Sie es sich leicht: mit guter Vorbereitung
Unsere Vorbereitungs-Tipps
Basenbildner – wichtig für die Gesundheit
Basische Ernährung nach Wacker
Was beim Basenfasten gegessen wird
Alles Bio, oder was?
Nur reifes Obst und Gemüse
Obst: nur in Maßen und am besten morgens essen
Die Frische macht’s
Basisches aus dem Glas und Fermentiertes
Basische Darmschmeichler
Kartoffeln
Bananen
Äpfel
Karotten
Avocados
Basische Immunstärker
Immunstärkendes Obst
Immunstärker aus der Gemüsekiste
Immunstärkende Kräuter und Gewürze
Nüsse fürs Immunsystem
Nüsse beim Basenfasten
Mandeln
Frische Walnüsse
Zedernnüsse
Paranüsse
Pistazien
Macadamia-Nüsse
Kokosnüsse
Pilze
Samen und Saaten
Erdmandeln
Keimlinge und Sprossen
Gekeimtes Getreide
Zwischenmahlzeiten – wenn der kleine Hunger kommt
Gründe für den Hunger zwischendurch
Getränke beim Basenfasten
Richtig kochen und zubereiten
Aufbewahrung – so lagern Sie Obst und Gemüse richtig
Zubereitung von Obst und Gemüse
Zubereitungsmöglichkeiten von Obst
Zubereitungsmöglichkeiten von Gemüse
Kalt gepresste Pflanzenöle richtig aufbewahren
Richtiger Öleinsatz für die Pfanne und die kalte Küche
Lagerung von Ölsaaten und Samen
Basisch süßen – geht das?
Kräuter und Gewürze – ein Muss beim Basenfasten
Der richtige Umgang mit frischen Kräutern
Sprossen – kleine Vitalstoffpakete mit viel Geschmack
Was sich zum Keimen eignet
Die eigene Frische-Bar auf der Fensterbank
Keimen – Schritt für Schritt
Körperanwendungen beim Basenfasten
Die Darmreinigung
In 10. Schritten zur Darmentlastung
Darmreinigung mit Glauber- oder Bittersalz – geht das?
Wann Sie mit Einläufen vorsichtig sein müssen
Ölziehen – morgendliches Reinigungsritual
In 10. Schritten zur einem guten Mundgefühl
Hydrotherapie in den eigenen vier Wänden
Der Schenkelguss – entspannende Wohltat für die Beine
Ansteigendes Bad für die Arme – löst Verspannungen
Der Gesichtsguss – Hilfe bei Kopfschmerzen und Müdigkeit
Sauna und Dampfbäder
Massagen
Fußmassage
Die Füße selbst massieren – so geht’s
Kolonmassage
Kolonmassage – so geht’s
Trockenbürsten des Körpers
So geht’s
Bewegung und Entspannung
Ihr persönliches Bewegungsprogramm
Wie steht es um Ihre Motivation?
Die Ausdauer trainieren
So kommen Sie morgens in Schwung
Atemübungen zum Entgiften und Entspannen
Bauchatmung trainieren
Atemübung zur inneren Reinigung
Atemübung zur Entspannung (4–7-11-Methode)
Atemübung für die Konzentration (Resonanzatmung)
Sandmännchen-Tipps für einen gesunden Schlaf
Entspannen Sie sich
Lichtkugel-Wanderung
Waldbaden
Meditation
Yoga-Übungen zur Entspannung und Regeneration
Der Berg
Der ruhende Frosch
Das Päckchen
Basisch
Jetzt kann es losgehen
Fastenbeschwerden
Die 10 häufigsten Fastenfehler
Was tun bei Fastenbeschwerden?
Wie geht es weiter?
Den basenreichen Weg weitergehen
Gönnen Sie sich täglich einen Basenteller
Ein basischer Tag pro Woche
Saure Rituale ersetzen oder weglassen
Entschärfen von Säuretreibern
Basisches immer griffbereit halten
Das Umfeld »basisch« halten
Ausreichend Flüssigkeit
In Bewegung bleiben
Alles ganz entspannt
Beherzigen der 10 goldenen Wacker-Regeln
Ernährung nach der 80:20-Regel – es bleibt basenreich
Die Säure-Basen-Pyramide
Tage 1–3 und 12–14 basenreich essen
Tage 4–11: Ihr Basenfasten
Süße Ausnahmen
Autorenvorstellung
Sachverzeichnis
Impressum
Basenfasten ist das Fasten mit Obst und Gemüse, Pilzen, Kräutern, Saaten, Nüssen und frischen Keimlingen. Alles andere, was den Körper mit säurebildenden Nahrungsmitteln und Getränken belastet, wird einfach für ein bis zwei Wochen vom Speiseplan verbannt – und schon atmet der Körper auf. Klingt ganz einfach und ist es auch. Damit es aber wirklich zu einem Genuss- und Gesundheitserlebnis wird, gibt es neben den drei basischen Mahlzeiten am Tag noch einige Basics und Regeln zu beachten. Diese gewährleisten, dass Ihr Körper auch wirklich gut entlasten kann und der Säure-Basen-Haushalt wieder in Balance kommt.
Die heutige Ernährung besteht zu ca. 80 % aus Säurebildnern; denn dies alles sind Säurebildner:
Fleischwaren (Fleisch, Wurst, Schinken, Fleischbrühe etc.)
Fisch und Schalentiere
Eier
Milch und Milchprodukte (auch Schaf- und Ziegenmilch)
Getreide und Pseudogetreide – sofern sie nicht gekeimt sind (Weizen, Dinkel, Einkorn, Emmer, Gerste, Grünkern, Hafer, Kamut, Mais, Reis, Roggen, Amaranth, Buchweizen, Quinoa, Braunhirse, Hirse, Zwerghirse usw.)
Erdnüsse, Cashewkerne, Haselnüsse, Pecannüsse, Pinienkerne, alte Walnüsse (älter als 3 Monate!), gesalzene Nüsse
Hülsenfrüchte – sofern sie nicht gekeimt sind oder ohne Schote (Linsen, Kichererbsen, etc.)
Soja und Sojaprodukte
Spargel, Artischocken, Rosenkohl
raffinierter Zucker, Süßigkeiten, Stevia, Honig
Fertiggerichte und Fertigsoßen mit Zusatzstoffen
stark verarbeitete Lebensmittel, Fastfood
Konserven
gehärtete, raffinierte Fette und Öle
Senf und Essig
Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker
Auch eine Vielzahl häufig und gern konsumierter Getränke wirkt ebenso säurebildend im Körper:
kohlensäurehaltige Getränke (Sprudelwasser, Limonaden, Cola etc.)
gezuckerte Getränke (Softdrinks, Eistees etc.)
Kaffee und auch Getreide-, Instant-, koffeinfreier Kaffee
schwarzer, grüner, weißer Tee
Früchtetees
alkoholische Getränke
Eine Ernährung mit überwiegend säurebildenden Lebensmitteln führt zu einer latenten Übersäuerung des Körpers. Er schafft es irgendwann nicht mehr, die anfallenden Säuren abzupuffern und auszuscheiden. Anfänglich spüren wir diese Überlastung nicht, denn unser Körper ist sehr gut darin, ein Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt kurzzeitig auszugleichen. Kommen wir allerdings langfristig nicht aus dieser »Säurespirale« heraus, kann es zu Müdigkeit, Reizbarkeit, Darmbeschwerden, krankhaften Hauterscheinungen, Kopfschmerzen, chronischen Entzündungen, Infektanfälligkeit, Übergewicht und vielem mehr kommen. Denn einem übersäuerten Körper fehlen basische Mineralstoffe und Vitalstoffe, die für alle Organe lebenswichtig sind. Und die abgelagerten Säuren beeinträchtigen die Funktionstüchtigkeit unserer Zellen.
Neben unserem Essen und Trinken spielt auch unsere Lebensweise eine wichtige Rolle für den Säure-Basen-Haushalt. Auch Schlafmangel oder Suchtstoffe wie Nikotin und Alkohol lassen unseren Säurepegel ansteigen. Zusätzlich sind negative Emotionen, Wut oder Sorgen belastend für den Organismus und machen uns schlichtweg »sauer«. Die Liste der Säurebildner ist recht lang und wir vergessen im Alltag oft, dass kleine Säuresünden zwar kompensiert werden können, aber langfristig angehäuft, können sie uns Energie, Freude und körperliche Fitness rauben.
Wenn Sie sich jetzt fragen, ob Ihr Körper übersäuert ist, machen Sie einfach den ▶ Selbsttest.
Lebensgewohnheiten, die »sauer« machen:
zu viel, zu häufiges und zu schnelles Essen
Nikotin und Alkohol
Stress und Zeitmangel
Bewegungsmangel oder übertrieben hartes Training
Schlafmangel
Umweltgifte und Elektrosmog
Medikamente
übermäßiger Medienkonsum
negative Emotionen wie Ärger, Wut, Sorgen und Kummer
Basenfasten durchbricht die alltägliche »Säurespirale«. Das Weglassen von Säurebildnern in der Ernährung gibt dem Körper die Möglichkeit, einen »Hausputz« zu machen, unterstützt durch sanfte Darmreinigungen, Basenbäder und Körperbürstungen. Zusätzlich liefert die basische Ernährung viel reinigende und vitalisierende Flüssigkeit und haufenweise Mineralstoffe, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe, was unserer Zellgesundheit wieder auf die Sprünge hilft.
Und es kommt noch besser! Während des Basenfastens können wir ungesunde Ernährungsgewohnheiten, wie z. B. Schokolade bei Stress oder Kaffee zum Wachmachen, für eine Weile aussetzen. Im Anschluss fällt es viel leichter, diese langfristig loszulassen.
Selbsttest
Auch wenn Essen und Trinken beim Basenfasten im Fokus stehen, so sind Bewegung und Entspannung nicht weniger wichtig. Sie unterstützen zum einen die Entlastung des Organismus und zum anderen geben sie eine neue Fahrtrichtung vor, was die Lebensweise betrifft.
In dem 14-Tage-Programm führen wir Sie Schritt für Schritt durch eine wohltuende und ganzheitliche Basenfastenkur:
Mit sanftem Einstieg über 3 Tage, in denen Sie auf basenreiche Kost umstellen.
Einem Basenfasten von 8 Tagen, in denen Sie 100 % basisch essen und trinken.
Und einem entspannten Übergang über 3 Tage in Ihre langfristige Ernährung, die idealerweise basenreich bleiben sollte.
Egal ob Sie mit dem Basenfasten etwas Gewicht verlieren, einfach mal was Gutes für die Gesundheit tun oder körperliche Beschwerden angehen möchten – Basenfasten kann (fast) jeder. Nur folgende Menschen sollten keine Basenfastenkur durchführen, sondern lieber nur basenreich essen:
Schwangere und Stillende
Menschen mit schweren chronischen Erkrankungen im Endstadium
Menschen mit Essstörungen (Magersucht oder Ess-Brech-Sucht)
Sollten Sie sich aufgrund von Erkrankungen unsicher sein, ob Basenfasten für Sie geeignet ist, so fragen Sie Ihren behandelnden Arzt oder Therapeuten.
Ein persönlicher Ernährungs-Check kann dabei helfen, sich richtig gut für das Basenfasten zu motivieren. Wir essen oft nebenher und achten nicht darauf, was und wie viel wir eigentlich verzehren. Wenn Sie für einige Tage Ihr Augenmerk darauf richten und sich Notizen dazu machen, bestärkt dies nicht nur Ihr Basenfasten-Vorhaben, sondern hilft Ihnen auch danach, gesündere Ernährungsgewohnheiten beizubehalten.
Wir empfehlen, dass Sie 4–7 Tage ein ehrliches ▶ Ernährungstagebuch führen, in dem Sie alles, was Sie essen und trinken eintragen. Kopieren Sie sich dafür entweder die Vorlage oder zeichnen Sie diese ab und notieren Sie alles händisch. Bitte nicht am Computer oder Handy, denn das Schreiben verlangt mehr Aufmerksamkeit und das Tagebuch erhält damit mehr an »Bedeutsamkeit«. Aus den Mitschriften lässt sich ableiten, ob Sie zu viel, zu wenig, zu häufig, zu schnell, zu »sauer« oder zu unbedacht essen. Es zeigt auch, zu welchem Zweck gegessen wird, denn wir naschen nicht selten aus Gründen wie Langeweile oder Frust.
In der Spalte »Uhrzeit« werden genau die Zeiten eingetragen, an denen Sie etwas zu sich genommen haben – egal ob es etwas zu Essen oder zu Trinken war. Auch Getränke zwischendurch – selbst Wasser – bitte notieren.
In der Spalte »Lebensmittel und Menge« tragen Sie so gut es geht alle Komponenten Ihrer Mahlzeit ein. Die Mengenangabe kann in Portionen (eine eigene Handvoll entspricht einer Portion) oder in Gramm erfolgen.
In der Spalte »Getränke« notieren Sie bitte, was und wie viel Sie getrunken haben.
In der Spalte »Situation« wird eingetragen, wo gegessen wurde und was Sie währenddessen getan haben, sprich z. B. »Mittagessen in der Kantine im Büro, währenddessen am Handy News gelesen«.
In der Spalte »Gedanken und Wahrnehmung« notieren Sie bitte, wie es Ihnen während des Essens ging und was Sie gedacht haben. Oder vielleicht fällt Ihnen beim Notieren auf, dass Sie gar nichts bewusst dachten als Sie z. B. Gummibärchen zwischendurch, so nebenbei vernascht haben.
Bei »Bewegung« tragen Sie bitte Ihre Tagesaktivitäten ein, z. B. eine Sporteinheit, wie ein Kurs im Fitnessstudio oder eine Joggingrunde, aber auch körperliche Anstrengungen wie sie bei einem Hausputz oder der Gartenarbeit erforderlich sind. Normale Alltagsbewegungen, z. B. von der Haustür bis zum Auto gegangen, zählen nicht.
Zu guter Letzt notieren Sie bei »Entspannung« gezielte Erholungszeiten des Tages, z. B. eine leichte Yoga-Einheit, eine Meditation oder ein entspannendes Bad.
Durch das Führen eines Ernährungstagebuchs bemerken wir häufig Muster, denen wir bewusst oder auch unbewusst nachgehen. Sehr häufig sind folgende ungesunde Ernährungsgewohnheiten.
Uhrzeiten:
zu häufige Mahlzeiten (mehr als 3 Hauptmahlzeiten)
zu wenige Mahlzeiten (häufig Hunger über den Tag)
zu viele Zwischenmahlzeiten
zu häufige Snacks
häufig Getränke zwischendurch mit Zucker oder Koffein
zu spätes Abendessen
Lebensmittel und Menge:
zu große Portionen
zu kleine Portionen
zu viele Säurebildner allgemein
zu fette und kalorienhaltige Speisen
zu salzige oder überwürzte Speisen
häufig Süßwaren oder Knabbereien
häufig Fertiggerichte oder Fast-Food
zu wenig Obst (2–3 Portionen Obst täglich wären gut)
zu wenig Gemüse (3–4 Portionen Gemüse täglich wären gut)
zu einseitige Ernährung
zu wenig Getränke (ideale Getränke sind Wasser und verdünnter, ungesüßter Tee – mindestens 2,5 Liter pro Tag)
zu viele ungesunde Getränke (Limonaden, Softdrinks, Energie-Drinks, Koffeinhaltiges, Alkohol etc.)
Situation:
Ritual-Snacks (Süßigkeiten immer beim Fernsehen, etc.)
Essen aus sozialen »Zwängen« (gemeinsam Kaffee und Kuchen am Nachmittag, etc.)
Essen zwischendurch wegen Zeitmangel
Essen mit ständiger Ablenkung (Telefonate, Computer, etc.)
Gedanken und Wahrnehmung:
Essen aus Langeweile oder zur Ablenkung
Essen aus Frust
Essen bei eigentlichem Durstgefühl
Essen zur Entspannung
Essen aus Gefälligkeitsgründen (»nimm doch noch ein Stück«)
Resteverwerter (z. B. wenn auf dem Teller der Kinder etwas übrig bleibt)
Zu schnelles und unaufmerksames Essen
Ernährungstagebuch
Mein perfekter Basenfastentag
Beerenporridge
Morgens
Für 2 Personen
20 Min.
1 Apfel1 Zitrone, Saft6 EL gekeimte Haferflockenetwas Kokosblütensirup1 kleine Schale Himbeereneinige MinzblätterApfel waschen und mit einem Lochausstecher das Kerngehäuse entfernen. Apfel in schöne Ringe hobeln und Zitronensaft darübergeben.
Haferflocken in einen Topf geben und mit etwas Wasser und Kokosblütensirup kurz erwärmen.
Zum Anrichten einige Apfelringe in 2 Gläser geben und am Rand drapieren.
Porridge in die Mitte der Gläser geben. Himbeeren darüberschichten und mit Minzblättern dekorieren.
Spinatsalat
Mittags:
Für 2 Personen
20 Min.
160 g Babyspinat1 Karotte1 reife Avocado3 EL Avocadoöl3 EL Mandelmus1 Mandarine, Saft2 EL gehackte Mandeln2 EL schwarze Sesamsamen2 TL Sesamsalzschwarzer Pfeffer1 Kästchen GartenkresseBabyspinat waschen und abtropfen lassen. Karotte raspeln. Avocadofruchtfleisch in dünne Scheiben schneiden.
Avocadoöl, Mandelmus, Mandarinensaft, gehackte Mandeln, Sesamsamen, Sesamsalz und Pfeffer gut verrühren und über die Salatzutaten geben. Gartenkresse darüberstreuen.
Kartoffel-Sesam-Gemüse
Abends:
Für 2 Personen
20 Min.
8 mittelgroße Kartoffeln4 TL Sesam2 TL Sesamsalz3 EL gehackte Kräuter (Glattpetersilie, Schnittlauch)schwarzer Pfeffer3 EL OlivenölKartoffeln waschen, schälen und in kleine Stifte schneiden. Im Gemüsedämpfer etwa 10 Minuten dämpfen. Sesam und Sesamsalz, gehackte Kräuter und Olivenöl vermengen und unter die gegarten Kartoffeln mischen.
Die Wacker-Methode besteht aus zwei Herzstücken – den 7 Basics und den 10 goldenen Wacker-Regeln. Sie sind der Garant dafür, dass Ihr Basenfasten ein voller Erfolg wird. Werden Teile davon ausgelassen, wie z. B. die Darmreinigung, so kann es sein, dass vermehrt Beschwerden wie Blähungen oder Unwohlsein auftauchen und dass die Entlastung des Körpers nicht optimal verlaufen kann. Ähnlich verhält es sich auch mit der Bewegung. Über 30 Jahre Erfahrung mit unzähligen Basenfasten-Begeisterten zeigen, dass die Basics und Regeln ihren Sinn haben. Wer sie beherzigt, der wird eine genussvolle und effektive Basenfastenzeit genießen können.
Motivation
100 % basische Ernährung
Genuss
Trinken
Darmreinigung
Bewegung
Erholung
Ohne Motivation geht nichts im Leben – auch nicht beim Basenfasten. Wir sind der Überzeugung, dass gutes Entsäuern und Entlasten nur dann funktioniert, wenn die innere Bereitschaft dazu vorhanden ist.
Motivatoren für ein Fasten gibt es viele. Angefangen von dem Wunsch, dem Körper eine »Säurepause« zu gönnen über Gewichtsreduktion bis hin zu einem Neustart in eine gesündere Lebensweise. Egal was Ihre Motivation ist, schreiben Sie sich diese am besten auf, damit Sie bei einem kleinen Motivationstief während des Basenfastens schnell wieder auf Kurs sind.
Keine halben Sachen beim Basenfasten. Erlaubt sind nur Lebensmittel und Getränke, die nach Wacker basisch verstoffwechselt werden. Das heißt, sämtliche tierische Produkte und weitere Säurebildner sind tabu.
Während den 3 Einstiegstagen und den 3 Abschlusstagen des 14-Tage-Programms sind noch gute Säurebildner in kleinen Mengen erlaubt. Für diese Tage gibt es einen extra Rezeptteil. Für die 8 Tage Basenfasten gilt: Nur Basisches kommt auf den Teller und ins Glas.
Basenfasten ist ein Genuss für den Gaumen und die Gesundheit. Frisches Obst und Gemüse, knackige Sprossen, leckere Kräuter und feine Saaten machen die basischen Gerichte schmackhaft und liefern jede Menge Mineralstoffe, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Regionale und saisonale Produkte liefern den höchsten Frische- und Gesundheitswert. Darum verwenden wir beim Basenfasten nur das, was gerade frisch »um die Ecke« geerntet wurde. Eine Übersicht, welches Obst und Gemüse wann Saison hat, finden Sie in den Klappen des Buches.
Währen der Fastenzeit ist es äußerst wichtig, viel reinigende Flüssigkeit in Form von Wasser und verdünnten Kräutertees zu sich zu nehmen. Wir empfehlen 2,5–3 Liter über den Tag verteilt. Wasser durchspült die Nieren und die Lymphe und hilft dabei, dass Stoffwechselendprodukte den Weg aus dem Körper finden. Außerdem benötigt der Darm viel Flüssigkeit für seine Verdauung, was Blähungen, Verstopfung und einem schlechten Bauchgefühl vorbeugt. Zusätzlich regt Wasser den Stoffwechsel im gesamten Organismus an und hilft dem Bindegewebe während der Fastenzeit effektiv zu entlasten.
Wenn wir unseren Körper »entrümpeln« wollen, darf die ▶ Darmreinigung nicht fehlen. Richtig durchgeführt ist sie eine wirkliche Wohltat für Körper und Darm. Während des 14-Tage-Programms stehen 3–4 Darmreinigungen an. Sie sorgen auch dafür, dass anfängliche Hungergefühle verfliegen. Zusätzliche Darmreinigungen können außerdem bei Fastenbeschwerden wie Kopfschmerzen oder Darmträgheit behilflich sein.
Damit das Blut in Wallung kommt, der Körper gut mit Sauerstoff versorgt wird und die Muskeln ordentlich Stoffwechsel betreiben können, darf ▶ Bewegung nicht fehlen. Wir empfehlen täglich eine Bewegungseinheit von mindestens 45 Minuten, je nach persönlicher Fitness. Hier geht es nicht um Hochleistungssport, sondern eher um Ausdauertraining und Bewegung an der frischen Luft.
Von Walken über Joggen bis hin zu Schwimmen oder aktivem Yoga ist alles möglich. Wichtig ist nur: Machen! Sportbegeisterte sehen in diesem Basic kein Problem, die Sofa-Sitzer müssen sich etwas motivieren, diesem Basic nachzukommen. Für Sportliche ist es wiederum wichtig, sich nicht über Gebühr zu beanspruchen. Es kann sogar sein, dass Ihr Körper in den ersten Basenfastentagen nach Ruhe und Schlaf verlangt. Wenn das der Fall sein sollte, hören Sie auf Ihr Körpergefühl und legen eine Trainingspause ein.
Richtige Entspannung, Erholung und ausreichend ▶ Schlaf bilden das letzte Basic, sind aber nicht weniger wichtig als die anderen. Entsäuern und Entlasten ist für den Körper anstrengend. Deshalb ist es wichtig, richtigen Erholungsritualen nachzugehen. Und damit ist nicht Fernsehen oder Internet-Surfen gemeint, sondern ruhiges Yoga, Meditation oder Atemübungen. Zur Entspannung und Regeneration können auch die ▶ Körperanwendungen wie Basenbäder, Leberwickel und Körperbürstungen gezählt werden, die zusätzlich die Entsäuerung aktivieren. Zusätzlich ist ein guter Schlaf-wach-Rhythmus ein Garant dafür, dass Sie fit durch die Basenfastenzeit gehen und der Organismus wieder richtig Kraft tanken kann.
Die Basics sind im 14-Tage-Programm so eingebettet, dass Sie nichts übersehen oder verpassen. Und wie schon erwähnt, bitte keines der 7 Basics vernachlässigen oder auslassen, denn nur so wird Ihr Basenfasten zum echten Gesundheitserlebnis.
Saisonales und biologisches Obst und Gemüse ist …
… frisch, weil es keine weite Anreise hat.
… reif, weil es nicht frühzeitig geerntet wurde. Es steckt daher voller Vitamine und Mineralstoffe.
… wohlschmeckend durch die Frische und die Reife.
… für unseren Körper genau das Richtige zur jeweiligen Jahreszeit (kühlend oder wärmend von innen heraus).
… für unseren Körper am besten verdaulich, da er je nach Jahreszeit auf die Inhaltsstoffe ausgerichtet ist.
… weniger mit Pestiziden belastet. Es hat somit weniger Giftstoffe und einen höheren Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen.
Das Basenfasten stellt nicht nur eine Entlastungskur für eine kurze Zeit dar, sondern es gibt Ihnen auch die Gelegenheit zu reflektieren, wie Ihr Essverhalten im Alltag vor dem Fasten ausgesehen hat. Gleichzeitig bietet es Ihnen die Möglichkeit, sich an einen »neuen Umgang« mit Lebensmitteln und ein gesünderes Essverhalten zu gewöhnen. Wer die Wacker-Regeln während und zumindest teilweise auch nach der Kur beherzigt, wird mit einem entspannten Darm und mehr Bewusstheit für das Essen im Alltag belohnt.
Beim Basenfasten empfehlen wir morgens ein Obstfrühstück, mittags einen Salat oder eine Gemüsespeise und abends eine leichte, warme Gemüsespeise (wie z. B. eine Gemüsesuppe). Sprich morgens und mittags kann Rohkost auf dem Speiseplan stehen. Was steckt dahinter?
Der Darm und seine Bewohner – die Mikrobiota – stellen sich auf unsere Ernährung ein: Wenn wir bisher wenig Ballaststoffe gegessen haben, leben auch nur wenige Bakterien in unserem Dickdarm, die diese verstoffwechseln können. Wir sollten uns also langsam an pflanzenfaserreiche Kost gewöhnen, damit es nicht zu Darmbeschwerden wie Blähungen oder Verstopfung kommt.
Regeln Nr. 1 und Nr. 2 besagen daher, dass Rohkost nur bei Verträglichkeit gegessen werden soll und nach 14 Uhr grundsätzlich nur noch gedämpftes, gedünstetes oder gekochtes Gemüse auf den Teller kommt.
Zu Rohkost im Sinne der Wacker-Regeln zählen:
Obst, das nicht erhitzt wurde
Blattsalate und Rohkostsalate
ungekochtes Gemüse
Trockenobst
Nüsse, Samen, Oliven und Avocados zählen nicht zur Wacker-Rohkost-Liste, obwohl sie nicht erhitzt sind. Das liegt an ihrem hohen Fettgehalt und an dem entsprechend geringeren Pflanzenfaseranteil, was sie allgemein darmverträglicher macht. Somit dürfen diese Lebensmittel auch in der 2. Tageshälfte verspeist werden.
Eines der größten (weißen) Gifte unserer heutigen Ernährung ist Zucker. Er ist inzwischen in Hülle und Fülle in vielen Nahrungsmitteln zu finden. Angefangen von Süßigkeiten über Softdrinks bis hin zu versteckten Zuckerverbindungen in Soßen, Aufstrichen, Backwaren aller Art, Joghurts, Fertiggerichten usw. Die Liste lässt sich endlos fortführen.