Basenfasten - Sabine Wacker - E-Book

Basenfasten E-Book

Sabine Wacker

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Beschreibung

Ein unausgeglichener Säure-Basen-Haushalt durch ungesunde Ernährung, mangelnde Bewegung und Überbelastung stresst den Stoffwechsel, stört das Wohlbefinden und macht dick. Durch die Umstellung auf basenreiche Lebensmittel wie Obst und Gemüse erhöht sich der Anteil an gesundheitspositiven Stoffen in der Nahrung. Das Fasten mit saisonalen Produkten erleichtert den Einstieg in die Ernährungsumstellung und entlastet sanft, ohne zu hungern. Der Ratgeber vermittelt Basiskenntnisse zum Säure-Basen-Gleichgewicht, gibt praktische Küchenhilfen und zeigt, wie das Basenfasten im Alltag funktioniert. Die ein- bis zweiwöchige Kur entlastet mit fantasievollen, leckeren Rezepten, einfachen Bewegungsprogrammen und Tipps zur Entschleunigung, vitalisiert und bringt Körper und Seele wieder ins Lot.

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Seitenzahl: 143

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BASENFASTEN

WAS SIE DAMIT ERREICHEN KÖNNEN:

Einen balancierten Säure-Basen-Haushalt

Sie entlasten Ihren Stoffwechsel

Eine effektive Gewichtsabnahme

Sie entschlacken Ihr Bindegewebe

Ein verfeinertes Hautbild

Ihr Verdauungsapparat regeneriert sich

Ein stabiles Immunsystem

Entzündungen klingen ab

Eine aktive Gesundheitsvorsorge

Sie fühlen sich wach und vital

SABINE WACKER, CAND. MED.

ist Heilpraktikerin und Entwicklerin der Methode Basenfasten. Sie ist spezialisiert auf Entgiftungstherapien, Ernährung und Schüßler-Salze.

»Leben ist das, was wir daraus machen.«

Henry Miller

EIN WORT ZUVOR

Basenfasten – das Fasten mit Obst und Gemüse – erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Denn Basenfasten heißt: essen, satt werden und dabei genussvoll entsäuern. Ganz nebenbei können Sie überflüssige Pfunde loswerden, bis zu vier Kilos in einer Woche! Basenfasten bedeutet allerdings mehr als nur fasten mit Obst und Gemüse. Es bedeutet: fasten mit saisonalem Obst und Gemüse. Je mehr Sie darauf achten, reife Obst- und Gemüsesorten zu verzehren, die gerade Saison haben, umso höher ist die Vitalstoffausbeute und umso besser kann Ihr Stoffwechsel diese Gesundmacher verwerten. Damit beugen Sie Krankheiten und Alterserscheinungen vor.

Für dauerhaftes Wohlbefinden

»Basenfasten – Die Wacker-Methode®« wurde von mir 1997, basierend auf langjähriger Praxiserfahrung, entwickelt. Zusammen mit meinem Sohn Matteo bin ich bestrebt, möglichst viele Menschen zu einem basischen Leben zu motivieren. Viele phantasievolle und leckere Rezepte erleichtern den Einstieg in diese Ernährungsumstellung. Tatsächlich hat sich für viele Basenfaster der Anteil an Obst und Gemüse nach der Basenfastenzeit verdoppelt, womit sich auch der Anteil an Vitalstoffen, vor allem an Zellen und Gefäße schützenden bioaktiven Stoffen erhöht. Basenfasten leistet also einen wichtigen Beitrag für Ihre Gesundheit.

Viel Freude und Erfolg beim genussvollen Entsäuern und Abnehmen wünscht Ihnen

GESUND ABNEHMEN MIT GENUSS

BASENFASTEN GEHT EINFACH: SIE LASSEN ALLE NAHRUNGSMITTEL WEG, DIE IM STOFFWECHSEL ZU SÄUREN UMGEBAUT WERDEN, UND ESSEN DAFÜR OBST UND GEMÜSE.

WARUM BASENFASTEN DEM KÖRPER WOHLTUT

Wochenlang hungern? Nicht nötig! Für Basenfasten genügen schon ein bis zwei Wochen, in denen Sie vieles essen dürfen – nur keine Säure bildenden Lebensmittel. Wenn Sie sich daran halten, werden Sie schnell den Erfolg spüren: Das körperliche und seelische Wohlbefinden bessert sich, die Pfunde purzeln, die Verdauung wird angekurbelt, die Haut wird glatt und weich und das Bindegewebe straffer. Es lohnt sich also aus vielerlei Gründen, den Säure bildenden Lebensmitteln vorübergehend die rote Karte zu zeigen. Nun ist es nicht so, dass Säurebildner grundsätzlich schlecht sind. Säuren und Basen sind zunächst Stoffwechsel-Endprodukte, die bei der Verdauung von Nahrung entstehen. Beide enthalten für den Körper wichtige Nährstoffe. Sie selbst können durch die Ernährung Ihren Säure-Basen-Haushalt maßgeblich beeinflussen. Denn das Problem, das sich für unsere Gesundheit darstellt, ist ein dauerhaft unausgewogenes Verhältnis, wenn wir Säure- und Basenbildner zu uns nehmen. Idealerweise sollten 80 Prozent der zugeführten Nahrung aber aus Basen bildenden Lebensmitteln – das sind im Wesentlichen Obst und Gemüse ab > – und lediglich 20 Prozent aus Säure bildenden Lebensmitteln > bestehen.

INFO

CARL GUSTAV RAGNAR BERG

Auf ihn geht die Einteilung von Lebensmitteln nach ihrer Eigenschaft, Säuren oder Basen zu bilden, zurück. Der schwedische Chemiker und Ernährungsforscher (1873 – 1956) befasste sich lange Zeit mit der Bedeutung von Säuren und Basen aus der Nahrung für die menschliche Gesundheit. Auf Bergs Forschungen beruhen die meisten Säure-Basen-Tabellen – auch wenn sie aus heutiger Sicht einige Fehler aufweisen. Jedenfalls haben seine Erkenntnisse zu einer Ernährungsempfehlung geführt, die heute allgemein anerkannt ist: »Esst mehr Obst und Gemüse!«

Der Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt ist einer der zentralen Regulierungsmechanismen unseres Körpers. Als Säuren beziehungsweise Basen (Alkali) bezeichnet man Verbindungen, die bestimmte chemische Eigenschaften aufweisen: Sie reagieren sauer oder alkalisch, was beides nachweisbar ist. Gemessen werden die Säuregrade mit dem sogenannten pH-Wert, dessen Skala man auf Werte zwischen 0 und 14 festgelegt hat. Nach dieser Skala geben alle Werte unter pH 7 saure Reaktionen und alle über pH 7 basische Reaktionen an. Der Neutralpunkt, an dem Säuren und Basen im gleichen Verhältnis stehen, ist pH 7 – das bezieht sich auf völlig reines, mineralienfreies Wasser.

Körperflüssigkeiten haben unterschiedliche pH-Werte

Das bedeutet jedoch nicht, dass unser Säure- Basen-Haushalt ausgeglichen ist, wenn unsere Körperflüssigkeiten pH 7 aufweisen. Der menschliche Stoffwechsel ist sehr komplex aufgebaut. Jedes Organ und jede Körperflüssigkeit wie Blut, Lymphe und Verdauungssäfte haben eine individuelle Zusammensetzung von Mineralstoffen, Vitaminen, Hormonen und Speicherstoffen. Nur so können die organtypischen Aufgaben wie Sauerstofftransport, Verdauung oder Speicherung erfüllt werden.

Diese individuelle Stoffzusammensetzung ergibt einen jeweils typischen pH-Wert. So findet man bei Menschen, deren Säure-Basen-Haushalt ausgeglichen ist, im Speichel einen pH-Wert von 6,8 bis 7,5, im Magen einen pH-Wert zwischen 1 und 2. Die Galle, der Bauchspeichel (das enzymhaltige Sekret der Bauchspeicheldrüse) und der Inhalt des Zwölffingerdarms weisen im gesunden Fall einen pH-Wert von 7,5 bis 8,5 auf. Gesundes Blut hat einen pH-Wert von 7,35 bis 7,45 – ist also leicht basisch.

Diese Werte unterliegen mehr oder weniger großen Schwankungen, die durch Stoffwechselleistung, Stoffwechselbelastung, Ernährung, Bewegung und die allgemeine Lebensweise beeinflusst werden. Am wenigsten Schwankungen verträgt unser Blut, dessen pH-Toleranz verschwindend gering ist. Deshalb gibt es den Säure-Basen-Haushalt – ein Regulierungssystem, das die Möglichkeit hat, Säuren oder Basen abzupuffern und so die gesunden Körperfunktionen aufrechtzuerhalten. Zu diesem Zweck gibt es im Körper verschiedene Puffersysteme – allein das Blut verfügt über vier verschiedene solcher Puffer, zu denen neben dem roten Blutfarbstoff (Hämoglobin) auch ein Phosphatpuffer und ein Bikarbonatpuffer gehören. Durch den Säure-Basen-Haushalt wird daher vor allem das Blut bei einem bestimmten pH-Wert gehalten: Blut verfügt über die wichtigsten lebenserhaltenden Funktionen. In der Medizin kennt man daher die Azidose (Übersäuerung) oder die Alkalose (zuviel an Basen) nur als lebensbedrohlichen Notfall infolge schwerwiegender Stoffwechselentgleisungen, beispielsweise die akute Azidose im Rahmen der sogenannten Zuckerkrankheit (Typ-2-Diabetes).

INFO

WUSSTEN SIE, …

… dass der pH-Wert des Fruchtwassers einer Schwangeren bei 8 liegt? Das bedeutet, dass ein Ungeborenes neun Monate lang im basischen Milieu heranwächst.

Gute Verdauung – auch eine Sache des pH-Wertes

Doch auch Enzyme können nur arbeiten, wenn sie den für sie richtigen pH-Wert aufweisen. So sind die für die Verdauung ausschlaggebenden Enzyme nur dann voll funktionstüchtig, wenn sie neben der richtigen Betriebstemperatur – der Körperwärme – auch ihren individuellen pH-Wert vorfinden. Auch sie reagieren recht empfindlich auf zu große Schwankungen. Die Folge ist zwar kein medizinischer Notfall, aber dennoch unangenehm: Sie bekommen ständig Blähungen, haben Durchfall oder Verstopfung und können die Nahrung schlecht verdauen.

Schlecht verdaute Nahrung wiederum heißt: Auch wenn noch so viele wertvolle Nährstoffe im Essen sind – wenn die Enzyme sie nicht aufschließen können, sind sie für uns wertlos. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Bauchspeicheldrüse (Pankreas). In ihr laufen die maßgeblichen Arbeiten der Fett-, Kohlenhydrat- und Eiweißverdauung zusammen, denn sie produziert die dazu notwendigen Enzyme, die dann im Zwölffingerdarm ihre Wirkung entfalten. Voraussetzung ist, dass der dafür notwendige pH-Wert bei etwa 8 liegt, also basisch ist. Man bezeichnet die Bauchspeicheldrüse daher auch als basophiles (basenfreundliches) Organ. In seiner Intelligenz baut der Körper vor und lässt die Bauchspeicheldrüse das basische Bikarbonat produzieren, wodurch die Umgebung basisch gehalten wird, damit die Enzyme richtig arbeiten können.

Bauchspeicheldrüse und Knochen als Basenreserven des Körpers

Fallen im Körper, und damit auch im Blut, plötzlich oder über einen gewissen Zeitraum so viele Säuren an, dass die Puffersysteme nicht mehr ausreichen, um das Blut stabil zu halten, dann geht der Körper an seine Basenreserven. Die beiden wichtigsten davon befinden sich zum einen in der Bauchspeicheldrüse – wie eben erläutert –, zum anderen in den Knochen. Unser Skelett besteht zu 85 Prozent aus Kalziumphosphat. Auch Phosphate sind wichtige Puffer für das Blut. Damit ist Kalziumphosphat eine enorm wichtige Substanz für den Organismus – für das Blut und die Knochen. Zu einem Engpass in der Kalziumphosphat-Versorgung kann es kommen, wenn das Blut zu viele Säuren abpuffern muss, weil Sie über längere Zeit zu viele Säurebildner gegessen haben, sich zu wenig bewegen oder zu viel Stress haben. Für den Körper ist klar: Das Blut wird immer bevorzugt behandelt, da es aus körperlicher Sicht lebensnotwendiger ist als das Knochensystem. Daher werden bei Bedarf den Knochen die Phosphate entzogen. Wozu das führt, wissen Sie: zu Knochenschwund. Tatsächlich gab es in den vergangenen Jahren mehrere Untersuchungen, die den Zusammenhang zwischen säureüberschüssiger Ernährung, Mangel an Bewegung und Knochenschwund belegt haben. Knochenschwund gilt als eine der gefürchtetsten Krankheiten, was ihre rasante Zunahme und die damit verbundenen Kosten betrifft. Die beste Vorbeugung gegen Osteoporose ist daher Bewegung ab > und eine Ernährung, die jede Menge Basenbildner enthält.

TIPP

BASEN FÖRDERN DIE VERDAUUNG

Wenn Sie an Blähungen, Durchfall oder Verstopfung leiden, kann eine Umstellung auf basische Kost sehr hilfreich sein. Denn die Verdauungsorgane können nur dann optimal arbeiten, wenn ausreichend Basen vorhanden sind.

INFO

WUSSTEN SIE, …

… dass das Schüßler-Salz Nr. 2, Calcium phosphoricum, ein homöopathisch hergestelltes Kalziumphosphat ist? Zusammen mit basenreicher Ernährung und Bewegung bietet es daher einen sehr guten Schutz vor Osteoporose. Schüßler-Salze sind in der Apotheke erhältlich, siehe Tipp >. Ihr Apotheker kann Sie bezüglich der Dosierung beraten.

Säuren können krank machen

Ein gesunder Organismus verfügt über eine Säure-Basen-Regulierung, die über die Nieren, die Haut, das Bindegewebe, den Magen, den Darm und über die Puffersysteme dafür sorgt, dass alle körperlichen Funktionen reibungslos ablaufen können. Wenn aber aufgrund einer lang anhaltenden, einseitigen Beeinflussung des Säure-Basen-Haushalts die Reserven angegriffen werden, wird damit der erste Grundstein für den schleichenden Beginn einer chronischen Übersäuerung gelegt. Eine langsam beginnende Übersäuerung führt nicht sofort zu Beschwerden, kann aber die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. So kommt es zunächst zu kaum spürbaren Veränderungen des Wohlbefindens und der Gesundheit. Später können dann Befindlichkeitsstörungen und Krankheiten wie diese auftreten:

Vitalitätsverlust, Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Schlafstörungen;

depressive Verstimmungen, schlechte Laune, Ängste;

Infektanfälligkeit, allgemeine Abwehrschwäche;

Allergien, Hautreizungen, Ekzeme, Hautunreinheiten und Cellulite;

Verdauungsstörungen, Sodbrennen, Reizdarm, Gallen- und Nierensteine;

Gelenkschmerzen, rheumatische Erkrankungen, Arthrose, Osteoporose;

Kopfschmerzen, Entzündungen;

Stoffwechselstörungen wie Diabetes Typ II (Zuckerkrankheit);

hormonelle Störungen wie Prämenstruelles Syndrom, Regelschmerzen.

Um es nochmals zu verdeutlichen: Säuren im Körper machen nicht generell krank. Der Organismus bekommt jedoch Probleme, wenn das optimale Verhältnis langfristig verändert wird. Wenn Sie sich über einen längeren Zeitraum – das heißt über mehrere Jahre – überwiegend von Säurebildnern ernähren und dazu noch einen unregelmäßigen Lebenswandel mit wenig Bewegung und viel Stress haben, dann stauen sich die Säuren im Körper. Im Normalfall, das heißt bei einem gesunden Menschen mit ausgewogener Lebensweise, kann der Stoffwechsel alle zugeführten Nahrungsmittel verarbeiten: Er verwendet sie oder baut sie ab und scheidet die Endprodukte dann aus. Selbst wenn Sie bisweilen über die Stränge schlagen und zu üppig essen, verkraftet das ein gesunder Organismus, solange Sie ihm auch immer wieder »Schonzeiten« einräumen. Ein basischer Tag, besser noch eine basische Woche, ist eine solche Schonzeit.

Spürbare Folgen für den Körper wie für die Seele

Ernährung beeinflusst unser körperliches und seelisches Wohlbefinden entscheidend. Insofern stimmt der Satz von Paracelsus: »Der Mensch ist, was er isst.« Viele Erkrankungen, insbesondere die sogenannten Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck und Osteoporose sind als Folge jahrzehntelanger Fehlernährung anzusehen, wozu auch die überwiegende Ernährung mit Säurebildnern zu zählen ist. Doch nicht nur der Körper, sondern auch das Seelenleben wird durch falsche Ernährung beeinflusst. Nicht umsonst sagt der Volksmund: »Ich bin sauer.« Die ersten Anzeichen einer säureüberschüssigen Ernährung sind Müdigkeit, Vitalitätsverlust, Verdauungsbeschwerden und eine stumpfe, auch unreine Haut.

TIPP

AUCH GEGEN DEN KATER

Eine kurzfristige Übersäuerung des Körpers ist das Ergebnis einer vorübergehenden Störung des Säure-Basen-Haushalts. Beispiele dafür sind ein akuter Infekt, ein akuter Durchfall und nicht zuletzt ein Kater – das Ergebnis einer durchzechten Nacht mit viel Säure bildendem Alkohol. Schnelle Abhilfe schafft hier ein Basenpulver aus der Apotheke oder dem Drogeriemarkt – oder ein Basenfastentag.

Was den Säure-Basen-Haushalt noch beeinflusst

Der Säure-Basen-Haushalt wird zwar maßgeblich durch die Ernährung beeinflusst. Es gibt jedoch noch andere Faktoren, die auf ihn einwirken. So spielen Stress, Bewegungsmangel, Schlafmangel und eine pessimistische Grundhaltung – kurzum die Lebensweise – bei der Entstehung einer chronischen Übersäuerung eine große Rolle. Und noch etwas darf in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden: die Erbanlagen.

Jeder Mensch hat eine individuelle Konstitution, durch die er besonders widerstandsfähig oder besonders anfällig für bestimmte Krankheiten ist. Konstitution entsteht durch Vererbung und sie bestimmt letztlich den individuellen Zustand des Stoffwechsels. Nur so wird verständlich, warum manche Menschen schneller krank werden als andere, obwohl sie vielleicht genauso leben.

In Bezug auf den Säure-Basen-Haushalt kann man demnach nicht sagen: »Wer jeden Tag fünf Tassen Kaffee trinkt, ist nach drei Monaten übersäuert.« Menschen mit günstigen Erbanlagen können Ernährungssünden und eine ungesunde Lebensweise viel besser wegstecken. Wenn sie allerdings über Jahre hinweg Raubbau mit ihrem Körper betreiben, geht auch ihr Stoffwechsel eines Tages in die Knie, und sie werden krank. Andere Menschen müssen bereits jede noch so kleine Sünde postwendend büßen. Grundsätzlich hängt es vom Zustand des Stoffwechsels ab, wie gut der Organismus auf störende Ereignisse wie beispielsweise einen dauerhaft zu hohen Kaffeekonsum reagiert.

Wie kann Übersäuerung festgestellt werden?

Eine chronische Übersäuerung, wie sie als Folge einer jahrelangen säurelastigen Ernährung eintreten kann, ist mit den in der Klinik üblichen Methoden nicht zu erfassen. Mittels der sogenannten Blutgasanalyse kann das Kliniklabor zwar feststellen, ob eine akute Azidose (Absinken des pH-Wertes im Blut) oder Alkalose (Ansteigen des pH-Wertes im Blut) vorliegt. Die chronische Übersäuerung jedoch lässt sich nicht mit einem einzigen Test messen. Hierzu gibt es verschiedene Verfahren, die den pH-Wert von Urin, Blut und Speichel messen – ein aufwändiges Verfahren, das Sie nicht selbst zu Hause durchführen können.

INFO

EINE SICHTBARE ENTLASTUNG

Übergewicht ist nicht nur eine Frage der Menge, sondern auch der Auswahl von Nahrungsmitteln. Wenn Sie sich eine Woche lang nur von Obst, Gemüse und Salat ernähren, nehmen Sie effektiv ab. Denn Obst und Gemüse sind die besten Schlankmacher. Zudem wird der Stoffwechsel entlastet, wenn Sie keine Säure bildende fette und eiweißreiche Kost zu sich nehmen. Auch Ihre Haut beginnt wieder zu strahlen, sobald Ihr Körper überschüssige Säuren loswird.

Erstellen Sie Ihr Tagesprofil

Sie können jedoch zu Hause eine einfache und preisgünstige Methode anwenden, um sich zumindest einen ersten Einblick in den Säure-Basen-Haushalt zu verschaffen: das Urin-pH-Tagesprofil. Diese Methode reicht keinesfalls für eine solide Diagnose aus, aber sie zeigt, wie der Organismus auf die Zufuhr von Säurebildnern und Basenbildnern unmittelbar reagiert. Bei diesem Verfahren messen Sie fünf- bis sechsmal pro Tag den pH-Wert des Urins. Die Messungen erfolgen jeweils vor und nach den Mahlzeiten. Machen Sie sich Notizen zu folgenden Fragen:

Was haben Sie jeweils gegessen?

Wie waren die Begleitumstände: Stress, entspanntes Essen, aufregende Gespräche? Sie wissen ja, der Säure-Basen-Haushalt reagiert auch auf nichtnutritive (nicht von Nahrungsmitteln abhängige) Säurebildner wie Stress oder Bewegungsmangel!

Auf diese Weise erhalten Sie einen ersten Einblick in Ihren Säure-Basen-Haushalt und erfahren, wie er auf Nahrungszufuhr reagiert. Im Normalfall sollten Sie vor der Nahrungsaufnahme eine Säureflut erkennen können: Der pH-Wert sinkt nach unten und Hunger stellt sich ein. Nach der Nahrungsaufnahme stellen Sie eine Basenflut fest: Der pH-Wert steigt. Das ergibt im Verlauf des Tages eine Art Welle, die für den gesunden Säure-Basen-Haushalt typisch ist, wie die Grafik unten zeigt. Im dunklen Bereich können Sie den Idealwert ablesen. Die Kurve zeigt auch, dass der mittlere Normwert eine erhebliche Spannbreite aufweisen kann. Sollten Sie Ihre Mahlzeiten zu anderen Zeiten einnehmen als auf der Grafik vorgesehen, verschieben sich auch die Messzeiten. Nach einer Mahlzeit sollte der Wert um 7,4 liegen.

Im Lauf des Tages steigt und fällt der pH-Wert des Urins mehrmals über beziehungsweise unter die 6,8-Marke, die für diese Körperflüssigkeit als mittlerer Normalwert gilt.

TEST: BEWERTEN SIE IHREN SÄUREHAUSHALT

Schauen Sie bei Tageslicht, ohne Halogenbeleuchtung, in einen ungetönten Spiegel und beurteilen Sie Ihr Spiegelbild:

Wie sind Ihre Augen?

Strahlend und klar

ja

nein

Wie ist Ihre Hautfarbe?

Frisch und rosig

ja

nein

Wie ist Ihre Haut?

Rein und glatt

ja

nein

Ohne Unreinheiten

ja

nein

Ohne Rötungen

ja

nein

Ohne Schuppen

ja

nein

Wie sind Ihre Haare?

Glänzend und elastisch?

ja

nein

Wie sehen Ihre Nägel aus?

Elastisch

ja

nein

Ohne Rillen und Einrisse

ja

nein

Wie ist Ihre Zunge?

Glatt, sauber und glänzend

ja

nein

Wie ist Ihr Gewicht?

Normal

ja

nein

Wie wirkt Ihr Gewebe?

Straff und elastisch

ja

nein

Ohne Wassereinlagerungen

ja

nein

Auswertung

Bei 9- bis 1/3-mal »Ja« ist Ihr Säure-Basen-Haushalt gut in Schuss. Mit ein- bis zweimal Basenfasten im Jahr halten Sie diesen Zustand.

Je öfter Sie mit »Nein« antworten mussten, umso wichtiger ist eine Entsäuerungskur für Sie.

TIPP

TESTERGEBNIS ÜBERSÄUERUNG

Sollten Sie anhand dieses Tests eine Übersäuerung festgestellt haben, nehmen Sie das als Anlass für eine Basenfastenkur: Streichen Sie für ein bis zwei Wochen alle Säurebildner von Ihrem Speiseplan und machen Sie danach den Test erneut.

Übersäuerung können Sie sich ansehen und bewerten