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Dies ist ihr schonungsloser Bericht von der Weihnachtsfeier in ihrer Firma, wo sie vom Chef einfach so benutzt wird. Nicht nur von ihm, sondern auch von …
Dabei sollte es friedlich und ausgelassen so wie letztes Jahr werden – doch die Dinge geraten außer Kontrolle.
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Veröffentlichungsjahr: 2017
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Vom Chef durchgenommen
BookRix GmbH & Co. KG81371 MünchenKapitel 1: Wie jedes Jahr
Bis heute fragte ich mich, wer unsere Produkte überhaupt kaufte. Wie ich das stets mitbekommen hatte alle möglichen Firmen, um sie dann unter ihren eigenen Marken auf den Markt zu bringen. Egal, offenbar lief das Geschäft, sonst hätte ich diesen Job nicht bereits seit über einem Jahr. Nun war wieder Dezember und ich überprüfte gerade, ob die vor zwei Wochen ausgestellten Rechnungen bereits alle bezahlt waren. Wer hatte überhaupt die Weihnachts-Dekoration aufgehängt?
Etwas seltsam waren die Blicke schon, die ich manchmal von meinem Chef zu bemerken glaubte. Womöglich dachte das dieser junge Mitarbeiter in der Buchhaltungs-Abteilung genauso, wenn öfters einmal eine bestimmte Kollegin in seiner Nähe war. Dann und wann hatte ich versucht herauszubekommen, ob er mit jemand zusammen war. Einige Male war ich nicht ganz zufällig an seinem Rücken gestreift, also sollte ich mich lieber nicht beschweren. Ein bisschen ein seltsames Gefühl lag mir jedoch im Magen, als mich mein Chef zu sich rief.
–
„Gibt es ein Problem?“, fragte ich, als ich vor seinem Schreibtisch stand.
„Nein, aber … wir haben ja bald wieder unsere Weihnachtsfeier, und …“
„Ja, was ist damit?“
„Es ist nur, nur wenn Sie wollen natürlich, aber ich hätte da dieses Kostüm, und …“
„Und … damit soll ich dort einen Auftritt haben, oder wie?“
„Letztes Jahr habe ich da jemand von einer Agentur gehabt … aber Sie wissen ja, was das kostet.“
