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Ihre Kontaktanzeige hat zur Folge, dass sofort eine Flut von Antworten auf sie einprasselt. Spontan entscheidet sie sich für einen Mann, der sie „gepflegt verwöhnen“ will. Bei seiner Villa muss sie zunächst an seinen Hausangestellten vorbei, die spezielle Vorlieben haben. Wie sieht es dann erst bei ihm selbst aus?
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Veröffentlichungsjahr: 2017
Wie weit draußen war diese Villa bitte? Hier mussten alle einen Garten besitzen, der einen halben Kilometer breit war. Doch weit konnte es nicht mehr sein. Ich war neugierig gewesen und hatte genug Zeit gehabt. Mein Inserat, als Frau auf der Suche nach einem gepflegten Abenteuer zu sein, war bewusst sehr knapp ausgefallen. Trotzdem waren schon nach einigen Minuten die Antworten auf mich eingeprasselt. Ich hatte mich rasch für jene eines Mannes mit mehr als einer Zeile Text entschieden.
Heute nannte sich jedes bessere Gartenhaus „Villa“, aber ob er am Ende doch Geld hatte? Ich erahnte einen hohen Zaun, eine ebenso hohe Hecke und näherte mich einem großen, massiven Tor. Hausnummer hatte er mir keine genannt, dafür stimmte die Beschreibung. Ein Blick in die Kamera würde mir wohl Einlass verschaffen. Es gab keine Taste oder so etwas, dafür wehte mir der leichte Wind ins Gesicht.
Fast eine Minute später öffnete sich eine Seite mit einem lauten Knarren, nur einen ein paar Zentimeter breiten Spalt weit. Eine tiefe, männliche Stimme fragte „Bitte?“
„Ich bin … bezüglich der … Besprechung hier, mein Name ist …“
Mit einem lauten Quietschen und Knarren begann sich das Tor langsam zu öffnen. Ich hätte einen Gorilla erwartet, stattdessen war der Typ eher schlank. Das konnte aber nicht er selbst sein. Sein Fotos war nur klein und unscharf gewesen, seine Einladung umso ausführlicher.