Bilder der Ewigkeit - Annika M. - E-Book

Bilder der Ewigkeit E-Book

Annika M.

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Beschreibung

Rick verliert sich in Gedankensplittern, Melodien und Texten voller Emotionen - und seit vier Monaten auch in Miikas Augen. In seiner Art, Zuneigung ohne viele Worte auszudrücken und Ricks Grenzen zu respektieren. An einem Abend im Spätsommer lernt Rick neben Miikas Lieblingsort auch eine neue Seite an Miika kennen, welche die beiden noch näher zusammenbringt. Teil 2 einer sechsteiligen Kurzgeschichtenreihe über Freundschaft, Liebe und das Erwachsenwerden. (Teil 1 der Reihe ist unter dem Titel »Stimme der Nacht« erhältlich)

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Seitenzahl: 25

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Bilder der Ewigkeit – Rick und Miika 2
Danksagung
Autorenbiographie

Bilder der Ewigkeit

Annika M.

Impressum:

© 2021, Annika Michler

Selbstverlag: Annika Michler, Universitätsstr. 98 A, 70569 Stuttgart

[email protected]

Instagram: @annikam.autor

Vertrieb via epubli – ein Service der neopubli GmbH, Berlin

Lektorat und Korrektorat: Wendy Nikolaizik / www.wendynikolaizik.de/lektorat

Klappentext: Wendy Nikolaizik

Coverdesign: Lisa Schneppe / bookcover2go

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne die Zustimmung des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische und sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Miika gewidmet, in der Hoffnung, dass es da draußen ganz viele Menschen wie dich gibt, die sich auf Menschen wie Rick einlassen.

Bilder der Ewigkeit – Rick und Miika 2

»Beeil dich«, fordert Miika mich auf und tritt unruhig von einem Fuß auf den anderen.

Ich lache, ziehe mir betont langsam die Schuhe an und schenke ihm ein provokantes Grinsen.

»Riiick«, jammert er, lacht dann aber und zuckt mit den Schultern »Na ja, du verpasst etwas, wenn wir zu spät kommen, nicht ich.«

»Wie können wir zu spät kommen, wenn du gar nicht weißt, wann wir ankommen sollen?«, necke ich ihn in der Hoffnung, etwas über unser Ziel herauszufinden. Doch Miika schweigt und lächelt mich geheimnisvoll an. Seine Augen funkeln und sein ganzer Gesichtsausdruck ist weich und nicht so verschlossen, wie es sonst so oft der Fall ist.

»Nimm am besten eine Jacke mit, es könnte nachher recht kühl werden«, schlägt Miika vor, als ich endlich die Schnürsenkel zugebunden habe und mich aufrichte.

»Glaubst du, ich brauche wirklich eine Jacke? Oder reicht ein Kapuzenpullover?«, überlege ich laut.

»Rick!« Miika lacht, greift nach meiner burgunderroten Herbstjacke und wirft sie mir zu. »Nimm einfach die Jacke und dann komm endlich!«

Erleichtert atmet er aus, als wenig später die Haustür hinter uns ins Schloss fällt und wir in der roten Abendsonne stehen. Ich greife nach seiner Hand, streiche mit dem Daumen über seinen Handrücken und genieße die Wärme seiner Haut, bevor ich meine Finger zwischen seine schiebe.

Vier Monate ist es her, dass er eines Nachts wie aus dem Nichts an meinem Lieblingsort, auf dem Dach eines Nachbarhauses, aufgetaucht ist. Vier Monate, in denen wir uns mehrmals die Woche gesehen haben. In denen wir stundenlang geredet und gelacht haben. In denen er ständig bei mir übernachtet hat. In der sich bei jedem kleinen Lachen von ihm eine weitere Hummel in meinen Bauch verirrt hat. Mittlerweile ist es ein ganzer Schwarm, der in meinem Inneren lebt und mich mit seinem Brummen zugleich in Aufregung versetzt und beruhigt.

Einen kurzen Fußmarsch später, betreten wir die volle U-Bahn und drängen uns durch die vielen Menschen, wobei ich aufpasse, niemanden mit meinem Gitarrenkoffer, den ich auf Miikas Empfehlung mitgenommen habe, zu verletzen. Es ist laut und Miikas Körperhaltung ändert sich, er scheint förmlich in sich zusammenzusinken, hier zwischen all den fremden Personen.