Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Dieses Büchlein mit dem Titel "Bilder einer Liebe im Schatten des Korans" ist die werdende Metamorphose des Gedichtbandes "Liebe im Schatten des Korans", den ich zusammen mit meiner unendlichen, unsichtbaren Liebe, dem algerischen Soziologen und Dichter Samir Tahadjrit, im Monat Ramadan 2025 schrieb. Wir haben diese Gedichte bereits in verschiedene Sprachen übersetzt und leicht erweitert. Ich hoffe, dass in diesem Jahr inshallah noch weitere Sprachen folgen werden. Den Anstoß zur Verfassung dieses dreisprachigen (deutsch-arabisch-englischen) Gedichtbandes, der die Gedichte von "Liebe im Schatten des Korans" in der Originalsprache einher mit der englischen Übersetzung enthält, gab mir unser gemeinsames Gespräch zum Thema des Todes der Poesie. Einerseits gibt es im Band "Liebe im Schatten des Korans" ein Gedicht von mir mit diesem Titel. Andererseits kommt der Tod der Poesie, an den in der Gedichtsammlung aber nur der Geliebte glaubt, auch im Quartett mit dem Titel "Hingabe" vor. Und zwar an dem Punkt, an dem der Geliebte den See von Pablo Nerudas Gedicht "Agua sexual" erreicht hat und dann dort mit seiner Geliebten die eheliche Vereinigung im Schatten des Korans erlebt. Diese Vereinigung erfolgt, nachdem der Geliebte mit der Hingabe, die in seinen Garten eingebrochen war, in diesen See gezogen war. Die Geliebte hat die Hingabe, wenn man das so sagen kann, vervollständigt, indem sie aus dem ursprünglichen Gedichte "Hingabe" ein Quartett gemacht hat. Das Gedicht "Hingabe" ist wie eine Geige. Ihre vier Saiten stimmen sich aufeinander ab. Das Gedicht Hingabe ist auch chronologisch wie ein Jahr, mit seinen vier Jahreszeiten oder wie ein Leben mit seinen vier Phasen. Aber die Geliebte glaubt nicht an diesen Tod der Poesie und will es nicht beim Gedicht "Hingabe 4" mit dem Untertitel "Bild am See I" belassen... Dreisprachiges Buch in deutscher, arabischer und englischer Sprache
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 71
Veröffentlichungsjahr: 2025
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Copyright: Samir Tahadjrit and Milena Aziza Rampoldi
Cover: Samir Tahadjrit
Translation from German and Arabic by Milena Rampoldi
A publication of ProMosaik LAPH
Printed by: EPUBLI
Prinzessinnenstraße 20, 10969, Berlin
All rights reserved
Widmung/Dedication
An Samir, meine große unsichtbare Liebe
To Samir, my great invisible love
Mein erster Versuch nach der Jugend,
Ein Geschenk von mir an meine Gefährtin,
Damit sie bekommt, wonach sie sich sehnt
Für diejenigen, deren Ohren auf Poesie eingestimmt sind
Für Aziza, die Liebe meines Lebens
Für meinen geliebten Bruder Kamal, der nach Allah dem Allmächtigen mein Liebling ist
My first attempt after my youth,
A gift from me to my companion,
So that she gets what she longs for
For those whose ears are attuned to poetry
For Aziza, the love of my life
For my beloved brother Kamal, who - after Allah the Almighty - is my favourite
Einleitung
Dieses Büchlein mit dem Titel „Bilder einer Liebe im Schatten des Korans“ ist die werdende Metamorphose des Gedichtbandes „Liebe im Schatten des Korans“, den ich zusammen mit meiner unendlichen, unsichtbaren Liebe, dem algerischen Soziologen und Dichter Samir Tahadjrit, im Monat Ramadan 2025 schrieb. Wir haben diese Gedichte bereits in verschiedene Sprachen übersetzt und leicht erweitert. Ich hoffe, dass in diesem Jahr inshallah noch weitere Sprachen folgen werden.
Den Anstoß zur Verfassung dieses dreisprachigen (deutsch-arabisch-englischen) Gedichtbandes, der die Gedichte von „Liebe im Schatten des Korans“ in der Originalsprache einher mit der englischen Übersetzung enthält, gab mir unser gemeinsames Gespräch zum Thema des Todes der Poesie. Einerseits gibt es im Band „Liebe im Schatten des Korans“ ein Gedicht von mir mit diesem Titel. Andererseits kommt der Tod der Poesie, an den in der Gedichtsammlung aber nur der Geliebte glaubt, auch im Quartett mit dem Titel „Hingabe“ vor. Und zwar an dem Punkt, an dem der Geliebte den See von Pablo Nerudas Gedicht „Agua sexual“ erreicht hat und dann dort mit seiner Geliebten die eheliche Vereinigung im Schatten des Korans erlebt. Diese Vereinigung erfolgt, nachdem der Geliebte mit der Hingabe, die in seinen Garten eingebrochen war, in diesen See gezogen war.
Die Geliebte hat die Hingabe, wenn man das so sagen kann, vervollständigt, indem sie aus dem ursprünglichen Gedichte „Hingabe“ ein Quartett gemacht hat. Das Gedicht „Hingabe“ ist wie eine Geige.
Ihre vier Saiten stimmen sich aufeinander ab. Das Gedicht Hingabe ist auch chronologisch wie ein Jahr, mit seinen vier Jahreszeiten oder wie ein Leben mit seinen vier Phasen.
Aber die Geliebte glaubt nicht an diesen Tod der Poesie und will es nicht beim Gedicht „Hingabe 4“ mit dem Untertitel „Bild am See I“ belassen, das sie aber noch nicht veröffentlicht hat und erst in diesem Band ins Englische übersetzt wird. Es ist aber Teil des noch nicht veröffentlichten Briefes an ihre unendliche Liebe vom 14. Juni 2025, in der sie ihm Folgendes schreibt, als der Geliebte 1,5 Tage keine Internetverbindung hat:
„Assalamu aleikum, meine Seele,
ich hoffe, dir geht es gut. Wir hören uns seit Donnerstagnachmittag nicht, und es kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Ich versuche, intensiv zu arbeiten und mit den Kindern spazieren zu gehen, um diese Sehnsucht nach dir zu verarbeiten. Heute möchte ich auch versuchen, neue Gedichte zu schreiben, weil ich nicht an den Tod der Poesie glaube. Wir sind in unserem See, der Hafen ist da. Der Anker des Papierschiffs ist auch da.
Ich denke, wir können anfangen, uns Bilder auszumalen, wie diese Liebe in diesem See mit seinem sicheren Hafen gelebt werden kann. Ich möchte die beiden Gärten, in denen wir uns vorher befanden, an den Hafen am See rücken. Allah nennt das Paradies einen Garten, jennah. Ich sehne mich daher im See nach meinem alten Garten, in dem das Mädchen aus dem Märchen seinen Geliebten erwartet, der mit der Sonnenblume aus seinem Boot steigt, das das große Meer überquert hat, um in den Garten der Geliebten zu kommen.
Die Hingabe hat dich aus deinem Garten geholt, mein Schatz, und du bist so ganz ohne Papierschiff in den See gekommen. Du hast mich im Hafen des Sees verankert. Ich habe bisher noch nicht aus dem See geschaut. Ich habe nur überprüft, ob mein Papierschiff, das am Ufer steht, auch gut verankert ist.
Der Anker, den du festgemacht hast, sitzt noch fest. Und ich fühle mich geborgen in deinen Armen, meine unendliche Liebe. Die Sehnsucht ist groß. Aber als ich heute Morgen aus dem See sah, bemerkte ich, dass sich unsere beiden Gärten am See befinden. Die duftenden Rosen ohne Dornen, die in meinem Garten blühen, kann ich vom Wasser des Sees aus bewundern. Ich liebe auch die Seerosen, die im See gedeihen. Sie erinnern mich an die wunderschönen Bilder von Monet, dem Meister der Seerosen, die für ihn als ein Symbol des Friedens galten.
Hingabe 4 - Bild am See I
Die Geliebte glaubte nicht an den Tod der Poesie
Und sie sehnte sich nach ihrem Garten
Sie sehnte sich nach ihrer alten, krummen Eiche
Mit den starken und widerstandsfähigen Wurzeln
Sie sehnte sich nach den Rosen ohne Dornen
Und sie sehnte sich nach der Sonnenblume des Geliebten
Die den Duft der Meereswellen
aus dem anderen Ufer des großen Meers mitgebracht hatte
Ihre Melancholie machte sie kurzsichtig
Sie spähte nicht mehr aus dem See hinaus
Sie freute sich nur über den Anker
der fest an seiner Stelle blieb
Sie übersah Allahs Gärten, die am See blühten
Es waren die beiden alten Gärten der beiden Geliebten
Im Garten der Geliebten wuchsen die Rosen ohne Dornen
Die alte krumme Eiche und die Sonnenblume
Im Garten des Geliebten wuchs die stolze Palme
Die auf das Meer sah
Auf das große Meer, das die Geliebten getrennt hatte
Auf das große Meer, das die Ufer der beiden Geliebten vereint
Aber das Süßwasser des Sees
Ließ die Pflanzen in ihren Gärten gedeihen
Das große Meer bleibt ihr Symbol
Das große Meer ist das Symbol ihres alten Kampfes
Als sie noch getrennt und unsichtbar miteinander lebten
Aber der See spendet das Süßwasser
Für die Palme, die Eiche, die Rose und die Sonnenblumen
مَرَجَ الْبَحْرَيْنِ يَلْتَقِيَانِ
Das Süßwasser ist das Wasser ihrer Vereinigung und ihres Seelenfriedens
فَبِأَىِّ ءَالَآءِ رَبِّكُمَا تُكَذِّبَانِ
Wie du siehst, liegen die beiden Gärten nicht mehr am Meer, denn sie würden durch das Salzwasser kaputtgehen. Aber das Süßwasser des Sees, das Allah vom Salzwasser getrennt hat, lässt die duftenden Blumen in unseren Gärten großartig gedeihen. Ich sehe in meinem Garten eine kleine Eiche mit dicken und starken Wurzeln, die mein altes Leben trägt. Ich muss mein altes Leben nicht mehr auf meinen Schultern tragen. Das übernimmt die Eiche, die Allah in meinem Garten wachsen lässt. Es gibt dann noch die große, stolze Palme in deinem Garten, die vom Hafen des Sees auf das Meer sieht, das nicht weit vom See entfernt ist. Da steht auch noch das Boot, mit dem du, mit einer Sonnenblume in der Hand, das große Meer überquert hast.
Ich träume von dieser Kommunikation, von dieser Zärtlichkeit und von dieser unendlichen Zuneigung, die Allah uns geschenkt hat und freue mich so sehr, bald deine Stimme zu hören,
Ich liebe dich unendlich
Deine Aziza
Der Geliebte hingegen verfasst noch seine letzten Verse, bevor er dann im See der ehelichen Vereinigung das Papierschiff der Geliebten im Hafen verankert. Die Geliebte entwickelt dann eine gewaltige Sehnsucht nach den Gärten, aus denen die beiden zum See gelangt sind. Die Gärten gedeihen aber durch Allahs Süßwasser am Ufer des Sees. Hier wächst aber die hohe Palme des Geliebten, die das Meer sehen kann, während die krumme Eiche der Geliebten mit ihren widerstandsfähigen Wurzeln, noch den Horizont der Poesie vor sich sieht. Für die Geliebte ist die Poesie nicht tot, sondern lebendig. Aber die Poesie hat eine Metamorphose durchlaufen, seit der Geliebte an ihren Tod glaubt. Die Geliebte gibt aber nicht auf und analysiert mit ihrer Vernunft, auf der ihre gesamte Philosophie der Liebe im Schatten des Korans basiert, die Ansichten des Geliebten und bemerkt, dass er schweigt und die Bilder ihrer zukünftigen Liebe vor sich sieht. Und er genießt diese Bilder.
