Blinder Zorn - T. C. Jayden - E-Book

Blinder Zorn E-Book

T. C. Jayden

4,8

Beschreibung

~ Ein unheilvolles Lachen drang aus seiner Kehle. Er warf den dritten Dartpfeil und die silberne Spitze durchbohrte das kümmerliche Herz seines Opfers. Herausreißen würde er es ihm. Herausreißen und anschließend zerquetschen. Er erhob sich und ging zur Wand, an der das durchlöcherte Foto hing. Betont langsam zog er die Pfeile wieder heraus, fast sanft ging er dabei vor, dann strich er mit der Fingerkuppe über das lachende Gesicht. 'Du wirst dafür bezahlen, Kleiner. Mit jeder Faser deines Körpers.' ~ Aleksey Sokolow hat Rache geschworen! Für Riley setzt sich die Hölle fort, als er ein weiteres Mal in die Fänge seines Peinigers gerät. Doch nicht nur auf ihn warten Folter und Qual. Bei dem Versuch, seinem besten Freund zu helfen, gerät auch Liam ins Visier des Psychopathen und muss sich schon bald fragen, wie viel eine Freundschaft tatsächlich aushalten kann – und ob man aus den falschen Gründen lieben kann …

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Inhalt

Blinder Zorn

Impressum

Vorwort

Prolog

1: Herr und Meister

2: Gejagt

3: Beste Freunde

4: Vermisst

5: Blut und Schmerz

6: 48 Stunden

7: Erinnerungen

8: Trautes Heim

9: Rettung mit Folgen

10: Einmal Hölle und Zurück

11: Lügen aus Liebe

12: Wahrheit

13: Bruderherzen

14: Sieg und Niederlage

15: Von Halsbändern und Ketten

Epilog

Nachwort und Danksagung

Letztes Kapitel: Hinter Glas

Blinder Zorn

T. C. Jayden

 

 

 

 

Weltenschmiede Verlag

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

© Weltenschmiede, Hamburg 2015

www.weltenschmiede-verlag.de

© the author

Cover: Toni Kuklik

Mann: © FotoDesignPP - Fotolia.com

Ketten: © Gordon Bussiek - Fotolia.com

Lektorat: Tobias Keil

ISBN 978-3-944504-32-2 (eBook)

 

 

Für jeden mutigen Leser,

der nach dem ersten Band dieser Reihe

noch weiterlesen möchte.

Vorwort

 

Es gab hitzige Diskussionen nach dem Erscheinen des Vorgängers »Kalte Ketten«. Sie haben mich gerührt, zum Nachdenken und zum Schmunzeln gebracht und bei manchen habe ich mir (vorsichtig ausgedrückt) auf die Finger geklopft gefühlt.

Deswegen möchte ich es nicht missen, bei dieser Fortsetzung ein paar Worte der Warnung vorab loszuwerden.

»Blinder Zorn« ist keine Ein-Hand-Lektüre, wie man so schön sagt, und auch kein Szene-Roman. Tatsächlich beschränkt sich der als »erotisch« zu bezeichnende Anteil dieses Buches auf ein Minimum. Ich erzähle eine Geschichte, die an vielen Stellen tragisch, gewaltvoll und nicht immer leicht zu verdauen ist. Ich erzähle eine Geschichte von Liebe, Angst, Hass, tiefem Vertrauen und schweren Schicksalsschlägen.

Wer dieses Buch in Händen hält, der kennt auch den ersten Teil von Rileys Geschichte. Zumindest gehe ich davon aus – wenn dem nicht so ist, dann empfiehlt es sich, das Buch wieder zu schließen und sich zunächst dem Vorgänger zu widmen. Aber ich schweife ab …

Schon »Kalte Ketten« hatte – wie zu Anfang bereits erwähnt – ein paar Szenen, die sehr umstritten waren. Sowohl was die Reaktionen der Protagonisten angeht als auch in Bezug auf den Inhalt. Man »warf mir vor«, verantwortungslos mit dem Inhalt des Buches umgegangen zu sein. Bei jenen, die das so empfunden haben, möchte ich mich an dieser Stelle aus ganzem Herzen entschuldigen. Auch »Kalte Ketten« hätte ein Vorwort wie dieses vertragen können; eine kleine Warnung für jene, die einen stumpfen SM-Roman erwartet haben – Ein-Hand-Lektüre eben.

Nun, dieses Mal verzichte ich nicht auf diese Vorwarnung und möchte zudem nicht nur anmerken, dass »Blinder Zorn« definitiv eine Altersempfehlung ab 18 hat, sondern auch ein Buch über die Tiefen und Höhen menschlicher Beziehungen ist.

Aleksey Sokolow, der schon im Vorgängerroman die Rolle des Bösewichts eingenommen hat, rückt hier noch weiter ins Rampenlicht. Es steht wohl außer Frage, dass dabei kein Kuschelroman zustande kommen kann.

Dennoch fiel es mir schwer, dieses Buch in ein passendes Genre einzugliedern. Ist es Erotik? Sicher, an manchen Stellen. Aber nicht hauptsächlich.

Ist es ein SM-Roman? Keineswegs. Der Großteil der Protagonisten entstammt zwar dieser Szene, aber nur weil ein Akteur im Reisebüro arbeitet und über ferne Länder Bescheid weiß, hält man keinen Reiseführer in der Hand.

Ist es ein Thriller? Manche werden sagen »Ja!«. Andere werden es zuklappen, den Kopf schütteln und fragen: »Was war daran jetzt Thriller?«.

Ich sage euch, was es ist: Es ist die fortlaufende Geschichte mehrerer verschiedener Personen mit verschiedenen Charakterzügen und moralischen Werten. Es ist grausam, ehrlich, bestialisch, psychisch nicht immer leicht zu verdauen und an mancher Stelle gewiss auch widerlich. Ebenso ist es schön (zumindest empfand ich es an manchen Stellen so), herzzerreißend und liebevoll. Aber in erster Linie – und ich bitte jeden Leser, das nicht zu vergessen – ist es eine fiktive Geschichte, die der Unterhaltung dient. Nicht mehr und nicht weniger.

 

Beste Grüße,

T. C. Jayden

Prolog

 

Lautlos flog der Pfeil durch die Luft. Er traf genau die Mitte des Fotos. Die eiserne Spitze bohrte sich in die Nase des jungen Mannes. Er wusste, dass es nahezu lachhaft war, seiner Wut auf diese Weise Platz zu machen, aber das war ihm egal. Er würde seine Rache bekommen. Diese kleine Ratte hatte sein Leben ruiniert, ihn gedemütigt und blamiert, ihm alles genommen, was er besessen hatte. Na ja, fast alles. Sein Haus und seine Leidenschaft waren ihm geblieben – sein Job allerdings nicht. Genauso wenig wie ein schmerzhaft großer Teil seines Geldes und sein Lieblingsort in dieser Stadt.

Nie wieder würde er in den Club gehen und sich an dem Anblick der halbnackten Sklaven erfreuen können, die winselnd und flehend zu den Füßen ihrer Herrn knieten. Nie wieder würde er sich dort sein eigenes Spielzeug suchen und mit nach Hause nehmen können.

Ein zweiter Pfeil folgte und traf den kleinen Satansbraten direkt in eines der strahlend blauen Augen. Auskratzen wollte er sie ihm. Nein, ausbrennen. Mit glühend heißen Metallstangen. Jede einzelne Sommersprosse wollte er diesem Köter aus seinem Gesicht schneiden, bis er sich selbst nicht mehr wiedererkannte.

Wenn man es so betrachtete, war es vielleicht gar nicht so gut, ihn zu blenden. Dann könnte er nicht mehr in den Spiegel sehen und die hässliche Fratze bewundern, die er ihm zufügen würde.

Ein unheilvolles Lachen drang aus seiner Kehle. Er warf den dritten Dartpfeil und die silberne Spitze durchbohrte das kümmerliche Herz seines Opfers. Herausreißen würde er es ihm. Herausreißen und anschließend zerquetschen.

Er erhob sich und ging zur Wand, an der das durchlöcherte Foto hing. Betont langsam zog er die Pfeile wieder heraus, fast sanft ging er dabei vor, dann strich er mit der Fingerkuppe über das lachende Gesicht.

»Du wirst dafür bezahlen, Kleiner. Mit jeder Faser deines Körpers.«

Kapitel 1

Herr und Meister

»Wenn du mich noch einmal fragst, ob ich mir sicher bin, dann beiß ich dir in die Brustwarze.« Riley grinste von einem Ohr zum anderen, hauchte Kjell einen Kuss auf die Lippen und nahm seinen Worten so ihre Schärfe. Trotzdem erntete er einen skeptischen Blick und einen Klapps auf den Hintern.

»Schön.« Kjells Augenbraue wanderte weiter nach oben. »Dann beweise es.«

»Mache ich!«

Damit wandte er sich ab und ließ den Blick kurz durch das überfüllte Kaminzimmer schweifen. Seit er mit Kjell zusammen war, hatte er dieses Haus noch nie so voll erlebt. Aber es gefiel ihm. Zumal fast jeder anwesende Gast auch ein Besucher ihres Lieblingsclubs war. Die gesamte Szene hatte sich hier versammelt, um Johns Geburtstag zu feiern.

Meister mit ihren Sklaven hatten es sich auf Sesseln und Sitzkissen gemütlich gemacht, standen am Kamin oder unterhielten sich an einem der Stehtische miteinander. Hier war alles ganz harmlos, auch wenn sehr viel nackte Haut zu sehen war. Aber Riley wusste, was sich in den Gästezimmern abspielte.

Schließlich machte er sein Ziel aus: das Geburtstagskind. Er rückte sein Halsband zurecht, strich sich über die schwarzen Lederpants und tigerte alleine auf John zu. Der Mann stand mit einem Glas Wein am Fenster und beobachtete die Schar der Gäste mit einem verträumten Lächeln. Als er Riley erkannte, glitt sein Blick für ein paar Sekunden über seinen bloßen Oberkörper. Erst als Riley vor ihm stehen blieb, sah er ihm wieder in die Augen.

»Und? Schon jemanden gefunden, der Euch gefällt, Meister John?«

Die Lippen des Anwalts kräuselten sich zu einem unterdrückten Grinsen. Riley kam noch etwas näher, schmiegte sich an den verboten weichen Anzug, als wäre es das normalste der Welt.

»Noch nicht«, entgegnete John und starrte ihn so intensiv an, dass Riley sicher war, er vermied absichtlich den Blick auf seinen Körper. »Was … tust du?«

»Ich überreiche Euch Euer Geburtstagsgeschenk.« Sanft griff Riley nach der Hand des Älteren und führte sie an seine Brust – ohne den Blickkontakt dabei zu unterbrechen. »Meister Kjell hat mir gesagt, dass Ihr … Erfahrungen mit Sklavenschmuck habt.«

Die Hitze stieg ihm in die Wangen, aber Riley versuchte, es zu ignorieren. Er war sich seiner Sache sicher! Seit gut einer Woche schon. Und er war auf diesen Abend vorbereitet. Auf eine Nacht mit Kjell und seinem besten Freund.

»Sklavenschmuck? Du meinst …« Jetzt löste John den Blick von ihm und musterte seine Brust. Riley nutzte diese Gelegenheit und fuhr sich mit den Fingern über die Brustwarze. Johns Hand folgte dieser Geste automatisch. Er schluckte.

»Ja. Ich will Piercings. Meister Kjell hat es erlaubt … wenn du sie mir machen möchtest.« Jetzt glühte sein Gesicht wie eine rote Ampel und in seinem Hals bildete sich ein dicker Kloß. John sah sich um, bis er fand, wonach er suchte: Kjell. Riley wusste, dass die Freunde sich ein kurzes Blickduell lieferten, dann schaute John wieder zu ihm hinunter.

»Du willst also, dass ich dir an meinem Geburtstag die Brustwarzen durchsteche?«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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