Brüderchen, Schwesterchen und die Hl. Barbara - Antoine Rainier - E-Book

Brüderchen, Schwesterchen und die Hl. Barbara E-Book

Antoine Rainier

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Beschreibung

Jahrzehntelang hatten wir angenommen, Geschwister zu sein. Und uns verliebt. Uns nach einander vor vermutlich Sündhafter Liebe verzehrt! - Was sind wir?? Könnte es für uns eine Lösung geben? Und auch unsere Familie geht seltsame Wege! Haben wir denn gar keine Moral?

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Seitenzahl: 248

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Brüderchen,

Schwesterchen,

Und die heilige Barbara!

Taboo - Roman

Von Antoine Rainier

IMPRESSUM

Text:

@Copyright Antoine Rainier

Cover:

@Copyright Antoine Rainier

Titelbild: Sarah Richter, Pixabay

Alle Personen und Handlungen dieses erotischen Romanes sind frei erfunden und bewegen sich in gesetzlichem Rahmen! Jede Ähnlichkeit mit lebenden Personen wäre zudem rein zufällig!

Die heilige Barbara gilt nach der Überlieferung als Schutzheilige der Mutigen, der Bergmänner und der Architekten, aber auch der Lügner!

Einer der Legenden nach, soll sie, als ihr hartherziger Vater sie ertappte, wie sie den Armen Brot brachte, ihn angelogen haben, es seien nur Blumen im Korb. Und als er dann nachsah, waren tatsächlich nur Blumen drin!

So auch hier; der Roman handelt von zwei Menschen und ihren inneren Kämpfen und Schwierigkeiten, weil sie der Meinung sind, sie seien Geschwister. Dass dem nicht so ist, verdanken sie heutigen Moralvorstellungen !

Kapitel 1

Es war einmal eine Familie.

In einer kleinen, mittelalterlichen Stadt. Zwar jetzt in der Neuzeit... Mentalitätsmäßig eher in der Dortzeit.

Für einen Außenstehenden mochte unsere Familie, ambienteentsprechend, etwas spießig herüberkommen. Schon ihr Name: Müller, war ja so spießig. Die Frau hieß Marie, wie früher jedes zweite Dienstmädchen, und ihn nannte man einfach nur „Paps“. Freunde nannten ihn „Papa“, und auf Briefen signierte er immer nur mit „P“...

Natürlich hatte er auch einen „richtigen“ Vornamen, doch den mochte er nicht; er fand ihn zu lang und unangepasst: „Papadopoulos“! Wieso ihn seine Eltern so getauft hatten, lag im dunkel ihrer Familiengeschichte. Denn auch wenn Paps Familie mütterlicherseits früher mal irgendwie griechische Wurzeln hatte, entsprach Paps eher so dem Klischee des Ur – deutschen „blonden Hühnen“, eher als jedem Griechen! Und abgesehen davon: Wie klingt denn das, „Papadopoulos Müller“? In unserer mittelalterlichen Stadt?

Paps also, der Ehemann, hatte ein gutgehendes Architekturbüro. Viel Arbeit. Er galt als sehr zuverlässig, weil er Qualität, Kosten und Termine stets einhielt! Hatte aber nicht das Genie, das Architekten weltberühmt macht! Wie gesagt, ein Spießer halt. Er amtete auch als Zunftmeister, und Vereinsvorstand für irgend so`n historischen Verein. Wenn er auch nicht das war, was man ein „grosses Tier“ nennt. Aber eine Respektsperson war er allemal!

Das Ehepaar hatte zwei süße Kinder. Uns: Elise, genannt Lisa, und Benjamin, genannt „Beni“. Aber auch wir Kinder waren nichts Besonderes. Mittelgut in der Schule, mittelgut im Turnen oder spielen, und mittelbrav. Auch mit unseren Eltern waren wir mittel zufrieden. Natürlich hatten die auch ihre Macken – wer hat die nicht? Aber im großen Ganzen waren unsere Eltern ganz OK.

Täglich von 7 bis 12 arbeitete Paps in seinem Büro, kam nach Hause, das Essen, von seiner Gemahlin, also Mami, liebevoll zubereitet, wurde gemeinsam mit ihren beiden süßen, wohlerzogenen Kindern – meiner Schwester und mir - eingenommen. Nach einer kurzen Siesta, die er mit einem kurzen Schlaf von etwa 20 Minuten ausfüllte, ging er, nachmittags, als sein eigener Bauführer seinen diversen Bauten nach, wobei er auch die Funktion des Projektleiters ausübte. In Personalunion. Er meinte, als sein eigener Herr und Einmannbetrieb, arbeite er am effizientesten allein. Um 18 Uhr abends machte er Feierabend.

Die Familie machte nicht oft Urlaub. Zu viel Arbeit. Und hier bei uns ist es ja auch ganz schön! Es spielte sich bei uns alles sehr regelmäßig ab. Eben – im Mittelalter machte man keinen Urlaub! Aber dafür nahm man uns Kinder auch mal zu den Stadtfesten, oder anderen Events mit – wenn wir wollten. Manchmal wollten wir, denn man lernte Leute – und andere Kinder – kennen. Oder wir durften, z.B. Als Ritter verkleidet (mit fast echter Rüstung) oder Burgfräulein, oder im Biedermeierkostüm im bunten Umzug mitlaufen, und es war manchmal auch sehr interessant.

Die Nachbarn grüßten ihn jeweils freundlich, wenn er mit uns zwei Kindern an der Hand Richtung Kindergarten oder Schule ging, oder sie ihn mit Mami und uns z.B. Samstags vormittags auf dem Wochenmarkt trafen, oder beim sonntäglichen Kirchgang, denn man kannte sich hier, mehr oder weniger.

Abends hielt er sich allerdings nicht damit auf, noch irgendwo einen Abschiedstrunk einzunehmen, trotzdem er – infolge seiner vielen Verpflichtungen und Bekannten – schon Gelegenheiten dazu gehabt hätte, sondern er fuhr – vorbildlich für jeden Ehemann – direkt nach Hause.

Seine Frau, Mami, hatte währenddessen den Haushalt gemacht, auch in vorbildlicher Weise uns beide Kinder für die Schule vorbereitet, samt Pausenbrot – wir gingen selbstständig zur Schule, wir waren schließlich groß, – sie hatte uns auch bei den Hausaufgaben geholfen, wenn es nötig war, und bereitete dann das Abendessen für alle zu.

Danach widmete sich auch der Hausherr seinen Kindern, Schwesterlein und mir, spielte mit ihnen – oder ließ sie teilnehmen an jenen von seinen „Hobbys“, für die wir beiden Kinder Interesse zeigten: Wandern, Radfahren - oder auch lesen. - Ein guter Vater, ohne Zweifel, er ging auch mit mir klettern, oder mit Schwesterchen zum Schwimmen, oder baute mit uns Schiffe, Flugzeuge, oder Drachen. - Wenn er Zeit hatte! Und dann konnte man ihn auch brauchen, um so einen Drachen vielleicht mal aus einem Baum zu retten, oder so!

Und sowohl Elise, als auch mich, schickte er mit 10 Jahren in den „Judo und Jiu-Jitsu Club“, weil er meinte, dass Kampfkünste in der heutigen Zeit nicht nur zur Selbstverteidigung da seien, sondern auch um das Selbstvertrauen und die persönliche Reife zu stärken! Ein solcher Mensch habe auch heute noch besseres Durchsetzungsvermögen! Auch er selbst hatte ja einen schwarzen Gurt in Judo und Karate.

Er wollte uns beide auch zu den Pfadfindern schicken, aber das war mir zu blöde, denn da hätte ich ja „mithelfen“ müssen, bei irgendwelchem meiner Meinung nach unnützem Blödsinn. Und jeden Tag eine „gute Tat“ begehen! Pha! Das lag mir nicht... Nur Schwesterchen folgte diesem Ruf und war dann erst begeistertes „Bienchen“, später „Wölfchen“, dann „Scout“ und am Schluss sogar „Abteilungsleiterin“… oder wie man dem sagt. Die ganze Leiter rauf ... Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder! Dafür blieb bei ihr Kampfsport auf der Strecke. Und auch manches „herumhängen“ mit mir.

Doch wir wurden von unseren Eltern auch zu Mithilfen im Haushalt herangezogen, was ich als äußerst fragwürdig empfand! Elise weniger, denn sie half gern mal in der Küche aus, und entwickelte sogar eine gewisse Affinität für’s Kuchenbacken, aber ich konnte mich mit Rasenmähen, Vorplatz wischen, oder Holz für’s Kamin spalten und bringen, nie recht anfreunden! Da hatte ich geistig höhere Interessen. Auch wenn’s manchmal nur zum Nachdenken war. Denn Paps hatte mal gesagt: Benutze bei jeder Arbeit stets Deinen Geist, um sie vielleicht effizienter oder besser ausführen zu können, du musst nicht etwas immer nur einfach so ausführen, weil man das „immer so gemacht hat“! Also wartete ich meist, bis sich die Sache von selbst erledigte.

Aber man konnte ihn auch alles fragen, er wusste immer Antwort. Wie man einem bösartigen Jungen gegenübertrat, ohne Gewalt anzuwenden, warum ein Flugzeug fliegt, wie ein Motorradmotor funktioniert, oder ein Auto..., wie weit der Mond weg ist etc., und als Elise mal „gemobbt“ wurde, sprach er mit der Lehrerin ein Machtwort, worauf diese so klein wie ein Bleistiftstummel wurde, und die Mobberei gleich anderntags aufhörte. Die Mobberinnen wechselten die Schule...

Einmal aber - weil es uns „stank“, mit ihm und Mami in die Kirche zu gehen, (obwohl wir ja nicht regelmäßig gingen), fragte ich, ob ihnen das nicht auch „stinke“, sich jeden Sonntag falsch gesungene Kirchenlieder anzuhören. Da durchkreuzte Paps (der immer alles „roch“) - meine Absicht, sich den Film - ein sogenannter „Aufklärungsfilm“ über die heutige „Moral“ – hereinzuziehen: „Schau, wir zahlen ja brav unsere Kirchensteuer – weil die kirchlichen Organisationen heutzutage noch die Einzigen sind, die aktiv bedürftigen Menschen helfen! – Und die kirchlichen Institutionen haben als Organisation ja auch ein gewisses Gewicht in der Politik! - Und wenn wir sonntags nicht zur Kirche gingen, wäre das hier soziologisch falsch – man muss nämlich die Gemeinden stärken.… Aber wir haben unseren eigenen Glauben! Klar, ich glaube nicht, dass alle die, die in die Kirche gehen, wirklich „gläubig“ sind! Die gehen oft nur, um gesehen zu werden oder sich sonstige Vorteile erhoffen. Lasst Euch aber nicht vom soziologischen Druck anstecken, die das dann alles Scheiße finden; nur weil`s Mode ist! Denkt selber nach, und wählt dann! Wir, Mami und ich, sind gläubig, wir unterstellen aber unsere Moral nur Gott. Die Menschen verstehen Moral nämlich nur auf Grund ihrer eigenen Sitten und Gebräuche, und nur Menschen verurteilen dann, und nur Menschen verzeihen dann nicht! Gott verurteilt nicht, und verzeiht! Es zählt nur das Gesetz der Liebe; tue nichts, was Deinem nächsten weh tut, und hilf ihm, seine Bedürfnisse zu erfüllen! Wenn Dir also Dein Gewissen sagt, Du kannst hier bleiben, so tue es – Mama und ich gehen!“

Mit Puppen hatte er`s nicht so am Hut, zum Glück – für defekte Puppen oder sowas wäre eigentlich Mama zuständig gewesen. Aber die kaufte ihr lieber eine Neue, nur wollte dies mein Schwesterlein meist nicht; sie sagte, sie bleibe lieber ihren Geliebten treu, auch wenn sie kaputt waren!

Und hie und da kam eine Freundin zu Besuch, und blieb über Nacht, oder auch für längere Zeit. Also nicht Freundin, sondern „Tante Johanna“. Sie hatte keine eigene Wohnung, denn sie war beim Fernsehen, und zwischen ihren Einsätzen war sie nur sporadisch „zu Hause“. Sie ist nicht blutsverwandt, sondern ursprünglich nur die beste Freundin von Mami. Sie war jetzt Reporterin, sogar auch Kriegsreporterin, und deshalb sehr oft an den Brennpunkten von Konflikten zu finden. Drum ist das ein krisenfester Beruf!... – Krieg gibt`s ja überall und immer wieder. - Dann konnte man sie am Fernsehen bewundern, mit einem Mikrophon in der Hand, durch eine bräunliche kugelsichere Weste geschützt, wo „Press“ draufstand, und beschreibend, was gerade im betreffenden Gebiet abging. Oft bei Nacht, während man im Hintergrund, wie ein Wetterleuchten im Nachthimmel, Explosionen aufblitzen sah. Die Haare wild abstehend, oder mit einem Helm lässig aufgesetzt, so wie ich das mal in einem Film über „Frontschweine“ gesehen habe. Oder mit zersprungenen Lippen in irgendeinem „Camp“, inmitten anderer dreckiger Soldaten. Oder Ruinen. Oder Wüsten. Ich war manchmal richtig stolz auf sie! Wer konnte schon mit so einer Tante in der Schule angeben?

Sie war nicht besonders „schön“, ihr Gesicht kam eher so ein bisschen spröde herüber, besonders nach solchen Einsätzen! Auch ihre Stimme hatte einen durchaus etwas männlichen Touch, verstärkt durch eine etwas burschikose Ausdrucksweise, was ich aber später, als ich mir darüber Rechenschaft gab, durchaus sexy fand. Allerdings sprach man sie am Telefon auch schon mal als „Herrn“ an…

Aber weibliche Kurven hatte sie! Das konnte man nicht leugnen, sogar wenn sie in einem Kampfanzug steckte.

Wir hatten oft Angst um sie, weil es so gefährlich sei. Einmal blieb sie ein volles halbes Jahr weg! Dann erfuhren wir aber: In der Zeit war sie erst die Geisel, später die Geliebte eines afrikanischen Terroristen gewesen, dem sie sich freiwillig „zur Verfügung“ gestellt hatte, damit er die anderen Reporter frei ließ!... Was scheinbar damals einigen Wirbel verursachte, aber dann auf Grund der „beschämenden Umstände“ totgeschwiegen wurde... Aber natürlich sahen wir sie auch mal aus Paris, oder Washington, oder Moskau – wobei sie sich pflegen konnte, und man sah, wie schön sie eigentlich war. Dann kam sie sogar oft richtig „damenhaft“ rüber! Ein „Klasse – Weib“, sagte Mam mal lächelnd zu Paps, als wir sie wieder mal bei einer Reportage am Fernsehen gesehen hatten, und Paps grinste bestätigend zurück. Das fand ich auch!

Doch, ebenso natürlich; wenn sie von so einem Einsatz zurückkam, wurde sie danach von uns wieder sehr liebevoll und mit offenen Armen empfangen, wohnte bei uns, gehörte zur Familie, und man ging zusammen aus, machte sogar zusammen Ausflüge oder Urlaub! Sie sagte, sie genieße den Frieden und das schöne Wetter hier und die Familie so sehr – selbst, wenn’s regnete! Und auch uns war sie oft wie eine Mutter, wenn die Richtige keine Zeit hatte. Sie galt einfach als Tante Johanna. Als Familienmitglied.

Aber sie war auch eine wertvolle Ergänzung zu Mami. Die oft etwas zu gluckenhaft war! Die war z.B. imstande, Paps, der ja schon über 40 war, immer noch belehren zu wollen, dass er erst auf den Löffel blasen müsse und die Suppe vom Rand des Tellers löffeln, um sich nicht den Mund zu verbrennen!… Da brachten sie dann oft Tante Johannas sarkastische Bemerkungen auf den Boden der Tatsachen zurück... “Lerne Du lieber selber erst richtig blasen!“ Sagte sie zu ihr zum Beispiel – und alle lachten!

Und man schlief auch zusammen. Das heißt, die Tante hatte zwar bei uns ihr eigenes, für sie reserviertes Zimmer in unserem Haus...

Aber:

Wenn wir Kinder – oder eines von uns, manchmal nachts zu ihr ins Gastzimmer kommen wollten, um vielleicht näheres über den letzten Einsatz der Tante zu erfahren, oder zu kuscheln, (obwohl wir Anweisung hatten, die Tante nicht zu stören, weil sie müde sei), war ihr Zimmer meist leer. Dafür hörten wir oft aus dem Elternzimmer Stöhnen, kichern, lachen, manchmal auch schreien. Schreie auch von Johannas Stimme.

Nicht dass es was Besonderes für uns gewesen wäre. Unsere Eltern machten daraus keinen Hehl, dass sie, wenn sie so lärmten, „Sex“ hatten, und nicht wünschten, dass dann die Kinder zu ihnen kämen.

Allerdings sahen wir auch schon mal Paps allein aus dem Zimmer der Tante kommen – in Unterhosen oder im Bademantel – wenn wir klopften, und sich mit einem sinnlichen Kuss von der Tante verabschiedend. Oder morgens, wenn Mami das Frühstück machte, kam dann Tante Johanna einige Zeit später dazu. Aber aus dem Elternzimmer.

Einmal hat dann Mami zu ihr gesagt: „So, hast Du die Latte jetzt endlich sauber gekriegt?“ Und Tante Johanna hatte dazu nur gelacht. Aber wir wussten nicht, wo im Schlafzimmer eine Latte gewesen wäre. Oder hatte Sie vielleicht „Latte macchiato“ gemeint? Ich war nämlich gerade beim Frühstückmachen helfen, und fragte Mami deshalb, wie man Latte macchiato macht, aber sie lachte nur: „Dazu braucht man eine Menge fremder Sahne! – Das musst du heute nicht machen.“

Ich wusste natürlich, was „Latte macchiato“ bedeutet. „Befleckte Milch!“! Paps hatte mich auf Johannas Anregung nämlich in der Schule zum Freifach italienisch angemeldet! Ich wusste eigentlich nicht, was mir das nützen sollte! Der einzige Junge, mit dem ich italienisch hätte reden können, war Mauro, ein Secondo aus Italien – aber der war ein richtiger Blödmann. Ich fand mit ihm keinen Kontakt! Und ich hatte sogar den Eindruck, er wäre scharf auf meine Schwester!

Nur italienisches Essen finde ich gut! – Zum Beispiel, Spaghetti, wenn es bei uns welche gab, mochte ich schon sehr gerne, da nahm ich meist zwei Portionen! Und auch Pizza! Con Funghi am liebsten! Mmmm!

Aber auch Latein musste ich nehmen, weil es das Sprachenlernen erleichtern soll.

Doch ich begriff das: Tante Johanna sprach selbst sechs Sprachen, und meinte, wenn man ein Volk verstehen will, sollte man es auch verstehen! Die Mentalität eines Volkes drücke sich eben auch in seiner Sprache aus! Und auch Mama und Paps waren ja mehrsprachig. Paps konnte sogar Griechisch und Bayrisch! Da konnte ich doch nicht zurückstehen! Und wir „Lateiner“ in der Schule benützten die Sprache, um uns ein wenig abzusondern, ohne dass andere Kommilitonen allzu viel davon mitbekamen ...

Doch – um auf das Thema zurückzukommen, bekanntlich ruft bei Kindern ein „Verbot“, oder eine „Unklarheit“ den unbezwinglichen Wunsch hervor, dort auch „nachzuforschen“. Kindern etwas zu verbieten, heißt, sie mit der Nase drauf zu stoßen, dass es da etwas zu forschen gibt – auf etwas, was ihnen selbst vielleicht sonst Nichteinmal in den Sinn gekommen wäre!....

Praevalent inlicita.

(Verbotenes hat besonderen Reiz...)

Der Grundriss unseres Hauses war so angelegt, dass das Zimmer der Eltern im oberen Stock in einem separaten Trakt des Hauses lag, mit Ankleideraum und eigenem Bad davor. Das Zimmer der Tante lag jedoch im Kinder – Teil auf der Südseite des Ganges. Es war einfach ein größeres Kinderzimmer, zwar mit Doppelbett und auch mit eigenem Bad ausgerüstet, das aber meist von uns Kindern benützt wurde, wenn das Gäste – WC - unten, neben dem Entrée – nicht frei war, denn das diente auch tagsüber für kleinere Bedürfnisse, obwohl es dort auch eine Dusche hatte. Paps hatte das Haus ja selbst gebaut.

Was lag also näher, als heimlich ein Loch durch die dünne Wand zwischen dem Zimmer des Töchterchens und diesem Zimmer zu bohren? Auf Tantes Seite schön als unbenütztes „Schraubenloch“ getarnt...

Doch dieses Zimmer der Tante, war ja meist leer, auch wenn sie „Da“ war.

Doch auf der anderen Seite, im Schlafteil der Eltern, da war die Sache nicht so einfach! Und diese Schlafzimmertür war auch oft „zu“. Ja, der ganze Schlafteil samt Bad war oft abgeschlossen. Also abgeschlossen- abgeschlossen, mit Schlüssel und so!

Aber – nachdem sich Tante Johanna nicht in ihrem Zimmer aufhielt, die ganze Nacht nicht, und auch sonst nirgends aufzufinden war, nicht in der Küche, um Milch zu konsumieren, und nicht im Bad, oder unterem WC, weil das frei war, musste sie sich notgedrungen im Eltern – Schlafzimmer aufhalten. Ist doch logisch, nicht?

Das heißt, Papa schlief offenbar mit beiden Frauen, oder auch alle zu dritt – im Ehebett! Es gab keine andere Lösung!

Und zwar, samt entsprechendem Sex, offensichtlich. Wie wir doch manchmal hören konnten, durch alle Wände hindurch! In verschiedenen Variationen, Kombinationen und Konstellationen vermutlich. Denn manchmal jauchzte Mamas Freundin mitten in der Nacht auf, er auch, er zusammen mit Mamis Stimme, er mit beiden, oder nur sie mit Tante Johanna. Manchmal sogar eine fremde Stimme! Oder die beide Frauen kreischten um die Wette. Oder kicherten. Wir wissen das, denn dann waren sie jeweils besonders laut.

Aber seltsamerweise gab es nie Streit.

Oder Eifersucht. Im Gegenteil herrschte eine meist entspannte Atmosphäre in der Familie.

Nur wir Kinder stritten uns manchmal. Lautstark.

Wir waren fast gleichaltrig, ich bin gerade mal knapp 12 Monate älter als meine Schwester, (sie hat Geburtstag am 15. Juli, und ich am 13.), und im Streit erwähnte sie hie und da, dass ich wohl nur ein Betriebsunfall meiner Eltern gewesen sein könne, denn so ein stinkfaules Scheusal hätten sie sicher nicht gewollt, während ich ihr vorwarf, dass sie wohl nur ein vergessener Samenfaden meines Vaters gewesen sein könne, denn 2 Kinder, so kurz hintereinander, seien für eine Frau doch eher ein ungewollter Stress.

Denn offensichtlich konnte Elise, mein Schwesterchen, mich nicht leiden.

Und ich sie auch nicht.

Nicht, dass wir uns nicht verstanden hätten, wenn`s drauf an kam! Da hielten wir zusammen, wie Pech und Schwefel! Ein Blick genügte – und der fiese Nachbar im Haus nebenan war um eine Erfahrung reicher, was man mit Kindern z.B. niemals machen durfte! Oder auch Schulfeinde, die jeweils einem von uns an den Karren fahren wollten, hatten es dann immer gleich mit zwei unbarmherzigen Rächern zu tun, sodass sie uns danach in Ruhe liessen. Zusammen meisterten wir auch die Zahnspangen, und den Kollateralschaden, dass wir dabei wie in Häschenwitzen redeten, was jeweils unsere Freunde besonders fröhlich zur Kenntnis nahmen... Sowas quittierten wir auch gemeinsam. Einmal sogar mit einem ausgeschlagenen Zahn, einem nicht zur Familie gehörenden natürlich. Allerdings, viele „Freunde“ hatten wir auch nicht – wir galten eher so als Eigen-Brötler-Zwillinge ... Obwohl wir ja nicht wirklich Zwillinge waren.

Und mein Schwesterchen war die Einzige, die mich ungestraft ein „faules Arschloch“ nennen durfte, bloß, weil mein Zimmer mal zufällig nur suboptimal aufgeräumt war!

Wir glichen uns zwar nicht so sehr wie Zwillinge, und auch nicht unseren Eltern. Ich war zwar nicht so robust gebaut wie Paps, sondern eher „drahtig“, hatte aber wenigstens blonde Haare, wenn auch etwas dunkler als Mamis platinblond. Während mein Schwesterchen mit ihrer grazilen Figur, der milchweißen Haut und den roten Haaren – so gar nichts von unserer Familie hatte!

Natürlich, sicher weiß ich’s nicht, denn die Haare von Paps – da konnte man keine Farbe erkennen, da war nur hochglanzpolierte Glatze.

Hie und da mal ein kleiner Tritt ans Schienbein, oder versteckt an den Hintern, lag da an der Tagesordnung. Oder auch mal ein bisschen würgen, Zunge zeigen oder so. Mittelfinger. Hatte sie sich einige Zeit auch für diesen Mauro, jenen Secondo aus Italien, interessiert und mit ihm geflirtet, so kaufte ich ihr (zugegebenermaßen vielleicht auch aus Eifersucht…), von meinem letzten Taschengeld einen riesigen Teller Spaghetti in der Mensa, den ich sie mit Gewalt zwang, komplett aufzuessen, bis ihr davon schlecht wurde. (Mag sein, dass ich dazu auch ein paar Tropfen Alkohol verwendet habe…). Damit sie schon mal einen „Vorgeschmack“ davon bekäme, was ihr blühe, wenn sie sich mit ihm einlasse, sagte ich ihr! Sie schwärzte mich dafür bei der Turnlehrerin an, weil ich zufällig mal deren Spind offen gefunden, und deren Sport – Büstenhalter probiert hatte. Einfach, was man halt an kleinen Gemeinheiten so macht unter Geschwistern!

Dann ging das Mädchen weinend zu ihrem Vater. Und ich, der Knabe weinend zu seiner Mutter. Um sich trösten zu lassen.

Denn Mädchen finden traditionsgemäß bei Vätern mehr Verständnis, Jungens - manchmal – bei Mama...

Mama hielt mir nämlich dann, statt meine Partei zu ergreifen, eher mal nen Vortrag, „Bleib gegenüber einer Frau immer Gentleman und lass` ihr die Freiheit, mindestens so lange sie Dich nicht missbraucht! Nur, pass auf! Wir Weiber sind schlauer, als die Kerle, die wir um den Finger wickeln! Wir testen gerne mal Eure Grenzen aus! Doch wenn’s Dir zu bunt wird, ruf‘ sie ruhig mal zur Ordnung, denn gewisse Frauen brauchen auch mal ne starke Hand, wenn sie überborden. Du musst keine Angst haben vor manchmal so Zicken, die schon ein Kompliment als sexuelle Belästigung ansehen: Die verklagen Dich nur, wenn Du Geld hast! – Das ist der ewige Kampf der Geschlechter! Frauen sind auch nicht alles Engel! Und manche Weiber verlieren den Respekt, wenn Du du zu weich zu ihnen bist! - Aber jede Frau, auch die Taffsten, lieben natürlich eine starke Schulter zum Anlehnen – oder Ausweinen!“

Also schluckte ich nur leer... Aber gedanklich machte ich: „Pffff“!

Bis zu etwa unserem 8 Altersjahr, besuchten wir gerne auch mal das Schlafzimmer unserer Eltern, wenn wir nicht schlafen konnten, oder Durst hatten. Wenn grad nicht abgeschlossen war. Es mag sein, dass wir das auch mal aus Eifersucht taten, wenn wir das Gefühl hatten, dass unsere Eltern sich zu viel um einander, und nicht genügend um uns kümmerten – (oder miteinander etwas anderes vorhatten), und durften dann „im Grübchen“ weiterschlafen, denn Eltern müssen sich nachts ruhig verhalten! So n`bisschen stören schadet denen garnicht, dachte ich, sie haben ja Zeit, wenn wir in der Schule sind! Manchmal fanden wir allerdings auch schon Tante Johanna da im Grübchen vor, da wurde es etwas eng. Manchmal aber tobten wir gerne auch Sonntag morgens ins Zimmer, weil da sicher Papa da war, und wenn wir dann dort auch Tante Johanna schon vorfanden, kugelten wir einfach übereinander. Das war lustig, weil wir alle nackt schliefen. Aber unsere Eltern hatten uns schon frühzeitig freizügig erzogen, wollten „authentische“ Menschen aus uns machen, und FKK Strand, oder uns auch mal nackt in der Wohnung zu bewegen, war für uns normal. Auch gebadet hatte man uns als Kinder immer gemeinsam in der Wanne, um Wasser zu sparen – anfangs wenigstens, aber das dann sein lassen müssen, weil sich jedesmal Überschwemmungen bildeten, die, nach Angabe unserer Eltern, die ägyptischen Nilüberschwemmungen in den Schatten stellten. Nur, wenn ich dann mal „zufällig“ Tantchen über die Brüste strich, sagte sie: „Lass das!“

Die Tante eignete sich überhaupt weniger gut als Trösterin, als Mama oder Papa, sie nahm nie Partei, sondern gab immer uns allen beiden recht. Sogar wenn der eine oder andere ihr vorwarf, dass sie doch nicht beiden recht geben könne. Dann meinte sie nur dazu: „Da hast Du auch wieder Recht, aber das ist mein Recht!!“

Aber sonst war sie für uns Kinder da, wenn sie da war. Also, wenn man sie brauchte. So, z.B. wenn Papa etwas verboten hatte, konnte man hier eher mit Erlaubnis rechnen. Oder wenn Mami oder Papi keine Zeit hatte, um mit uns Eislaufen zu gehen, dann stand sie samt Schlittschuhen zur Verfügung. Wenn hingegen Mama etwas verbot, war das schon eher überlegungsbedürftig, ob man sich daran vorbeimogeln konnte. Doch am schlimmsten war, wenn sie selbst, also Tante Johanna, etwas verbot! Dann war das keiner weiteren Überlegung wert – da war sie knallhart! – Da es gab keine Ausnahmen! Und wenn sie dann, also Tante Johanna – etwas wirklich nicht wollte, mussten wir einsehen, dass es wirklich nicht angebracht war, es zu wollen!

Ich hatte z.B. Meinen Vater schon fast so weit, dass er mir das Motorrad bewilligte, als ich 16 war, aber Johanna überzeugte mich dann, dass ich lieber warten solle, bis ich mir einen richtigen Brummer, eine Harley oder so, leisten und führen könne. Aber sie schenkte mir dann dafür ein ziemlich teures Rennrad, ein „Profi“- Ding, das allein durch seine Technik schon Sinnlichkeit ausstrahlte, und dessen Nachfolger auch heute noch mein bevorzugtes Sportgerät ist.

Auch mein Schwesterchen folgte ihr als einzige, ohne zickig zu werden, selbst, als Tante Johanna ihr sagte, dass sie zu stark geschminkt wäre, und sie fragte, ob sie mit ihrer Kleidung beabsichtige, den Titel „geilste Hure der Stadt“ zu erringen.

Und sie brachte mich auch dazu, mich von einem spannenden Buch, vom Chillen oder einer interessanteren Tätigkeit abzubringen, und mich zu erheben, um irgendwo mit - „zu helfen“, indem sie einfach neben mir stehen blieb, bis ich mich erhoben hatte! – Was mich allerdings überzeugte!

Mit einem Wort, alle liebten alle. Nur wir Kinder merkten offiziell nicht, oder sollten es nicht merken, wer sich alles liebte. Bis zur Pubertät. –

Und da wurde uns nahegelegt, dass wir nicht mehr unbedingt unangemeldet sonntags früh ins Schlafzimmer kommen sollten.

Doch in der Pubertät wurden wir halt auch neugieriger. Und „spionierten“ auch mal unseren Eltern oder Tante Johanna aktiv nach.

Es blieb also nicht aus, dass wir einiges „entdeckten“. Also einfach so gesagt: Nackt unter den Decken, entdeckten...

Und, davon angeregt, werden natürlich Kinder auch neugierig auf ihre eigenen Körper. Oder den des Geschwisterchens...

Erst nur harmlos. Mit Doktor – Spielchen und schlechtem Gewissen. Oder wir liefen nackt herum, wenn`s nicht unbedingt adäquat genug dafür gewesen wäre. Und wenn wir zusammen herumalberten, so handelten plötzlich manche Bemerkungen auch von der „Gürtellinie“...

In dieser Zeit bemerkte ich auch, wie „gut“, Schwesterchen roch… Nicht nur von „überall“, sondern; na ja, auch von „dort unten“… Sie lag mit einer leichten Grippe im Bett. Ich leistete ihr Gesellschaft, damit ihr nicht so langweilig würde. Hielt dabei ihr Händchen. Plötzlich juckte mich die Nase, - ich musste mich kratzen, und fuhr mir – in diesem Falle jetzt mit unseren beiden vereinten Händen zur Nase. Und da bemerkte ich, wie pervers gut ihre Hand roch: Nach Pipi! Nach ihrer Pipi, und einem weiteren, höchst erotischem Duft! Offensichtlich hatte sie sich „dort unten“ betastet, bevor ich kam! Ich konnte nicht anders: Ich musste immer wieder daran schnüffeln... Und dann führte ich die Hand zum Munde und schleckte darüber! Sie sah mich aus den Decken heraus ganz verschreckt an! „was schleckst Du da?“ Fragte Schwesterchen ganz pikiert.

„Ich wollte nur prüfen, ob Du noch Fieber hast!“ Log ich. Und fuhr ihr nochmals mit voller Zunge über die Handfläche „zum Beweis“.... Was bei ihr zu einem Kicheranfall führte! „Nein, Du hast kein Fieber“ bemerkte ich dann fachmännisch, und ließ ihr Händchen los… Aber ich konnte mir nicht helfen – von Zeit zu Zeit musste ich ihre Hand wieder zur Nase führen, und daran schnüffeln, und legte sie mir dann auf die Wange, als ob ich so das Fieber prüfen könnte…

Ich bin nicht sicher, ob sie damals schon die Gründe meines Verhaltens erkannte, nehme es sogar an – aber sie sagte nichts! Nur lächelte sie jetzt von Zeit zu Zeit, wenn unsere vereinten Hände zu meiner Nase fuhren.. Bis ich dann schlussendlich ging…. Mit etwas erigiertem Geschlechtsteil….

Doch ich überlegte: Wenn in unserer Familie alle Alle liebten, gehörten dann wir nicht auch dazu? Jedenfalls Tante Johanna erschien mir schon hie und da in meinen erotischen Träumen, die in diesem Alter unweigerlich auftraten. Oder auch mein Schwesterchen.

Aber noch einen anderen Effekt hatte auf uns – oder wenigstens auf mich – die Pubertät. Ich hasste meine Schwester von Woche zu Woche weniger, bis ich sie sogar „nett“ fand, und schließlich sogar sie als „heißen Ofen“ sah, wenn sie da so mal im Strandbad im Bikini herumlief und meine Klassenkameraden bei ihrem Anblick „Oh“ machten.. Es war erstaunlich! War sie am Anfang, so mit 12-14 Jahren, doch eine fast unausstehliche Zicke gewesen, hatte sie sich im Laufe eines Jahres zu einer wirklich immer liebenswürdigeren, sogar sympathischen Schwester entwickelt, und ich staunte, wie sehr sich Menschen innerhalb eines Jahres verändern können. Außerdem veränderte sie sich auch mehr und mehr vom arroganten, boshaften Schwestermonster, zu einem wirklich verständnisvollen „Schwesterherz“. Einem kurvigen Schwesterherz, noch dazu. –

Einmal sah ich mir am PC einen Porno an, als plötzlich Schwesterchen ins Zimmer kam!

Ich erschrak natürlich zu Tode und schaffte es gerade noch, mein – na ja: Bestes Stück – zurück in die Hose zu stopfen... Aber: Überhaupt nichts von „geschockt“ war sie! Sie setzte sich einfach dazu und wir sahen uns den Porno gemeinsam fertig an. Besonders eine amerikanische Serie gefiel ihr: „Moms teach sex“...- Wo jeweils eine ältere Dame ein junges Paar „in die Liebe“ einführt, erst zuschaut, und dann selbst mitmacht… Ich staunte, wie sowas Menschen einigen kann! Wir hielten uns nur an den Händen und schauten uns gegenseitig in die Augen, und wussten, was Sache war! Nur ein kleiner Kommentar folgte von ihr noch am Schluss: „Ich hab mal Mam und Paps so zusammen gesehen, – Du, das war mindestens so scharf wie das da vorhin!.... Eigentlich hätte ich das schon auch mal gerne gesehen, wie Du Deinen Schwanz in eine Frau steckst!“

„Willst Du Dich mir nicht zur Verfügung stellen?“ Fragte ich.

„phfff!“ Machte sie nur, aber sie kicherte.

Wir sahen uns überhaupt in letzter Zeit öfter lange in die Augen, oder sie mir, am Frühstückstisch oder so, und fühlten da eine Verbindung, ohne dass wir uns direkt etwas Mitteilen wollten! Einmal sandte mir Schwesterchen dabei sogar einen Luftkuss zu, was mich etwas verwirrte...

Nicht, dass wir uns nicht mehr gestritten hätten – aber jetzt war es nie mehr „gehässig“ oder mit „persönlichen“ Angriffen geführt, sondern wurde sachlich und mit Argumenten oder Kompromissen ausdiskutiert. Und ich verstand jetzt auch ihren manchmal etwas sarkastischen Humor besser.

Langsam entpuppte sich Elise zum „Klasseweib“, wie ich gerne auch zu ihr gesagt hätte, wie damals Mama zu Paps von Johanna, nur wusste ich da bereits, dass man zu einer Frau nicht mehr „Weib“ sagen darf, weil das diskriminierend ist. Heutzutage wollen Frauen keine „Weiber“ mehr sein!



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