Buch schreiben - mit System zum Bestseller - Jeannette Zeuner - E-Book

Buch schreiben - mit System zum Bestseller E-Book

Jeannette Zeuner

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Beschreibung

Steckt in dir der große Traum, ein erfolgreiches Buch oder gar einen Bestseller zu schreiben? Oder möchtest du ein professionelles eBook schreiben, um dir passives Einkommen aufzubauen oder um damit deinen Expertenstatus in deinem Beruf auf das nächste Level zu heben? Willst du ein richtig gutes Buch schreiben, das das Potential zum Bestseller hat? Dieser Ratgeber ist von Verlagsprofis geschrieben, die bereits hunderten Autoren geholfen haben, erfolgreich Bücher und eBooks zu schreiben und zu veröffentlichen. Wir geben Dir handfeste Tipps, Erfolgsrezepte aus der Praxis und bewährte Methoden an die Hand, wie du ein erfolgreiches Buch oder eBook schreibst. Unser Buch ist genau die übersichtliche Anleitung, die dir hilft, alles Wesentliche für deinen Weg als Autor im Gepäck zu haben. Ob du einen Roman, Krimi, Kinderbuch, Biographie, Sach- oder Fachbuch oder einen Ratgeber schreiben möchtest - dies ist deine Eintrittskarte in die Autorenwelt und ein hilfreicher Begleiter für jeden angehenden Autor. Erfolgstipps & Tools aus der Praxis: - So findest du dein Thema - Schreibhilfen und Tools für eine optimale Schreibroutine - Die Geheimformel für Bestseller - Kreative Schreibmethoden für Romane, Krimis, Sach- und Fachbücher - Wie entwickelt man Charakter, Setting und Plot - Was macht ein gutes Buch aus? - Wie du magnetische und verkaufsfördernde Titel und Überschriften schreibst - Schreibblockaden kinderleicht überwinden und vieles mehr! Diese Schritt-für-Schritt-Anleitung nimmt dich an die Hand und zeigt dir, wie du dein eigenes Buch so schreibst, dass es perfekt und erfolgreich wird.

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Jeannette Zeuner & Michael Kaindl

Buch schreiben – mit System zum Bestseller

Erfolgsrezepte, kreative Tipps & Tools, wie du ein gutes Buch schreibst

INHALTSVERZEICHNIS

Einleitung

1. Den Traum vom eigenen Buch verwirklichen – Los geht’s

2. Der Erfolg deines Buches entscheidet sich bereits vor dem Schreiben

3. Das ultimative Erfolgsrezept beim Schreiben

4. Die Geheimformel für Bestseller

Kapitel 1 – Der Schreibprozess

1.1 Die besten Tools zum Schreiben eines Buches

1.2 Die Normseite – Herkunft, Sinn und Unsinn

1.3 Schreibblockaden kinderleicht überwinden

1.4 Zehn Tipps, um Zeit zum Schreiben zu finden

Kapitel 2 – Fiction: Wenn du einen Roman, ein Kinderbuch, eine Autobiographie, Kurzgeschichten, einen Gedichtband etc. schreiben willst ...

2.1 Phantasie und Fakten – was ein gutes Fiction-Buch ausmacht

2.2 Ideenfindung und Recherche – So hilfst du der Inspiration schnell auf die Sprünge

2.3 So findest du den richtigen Titel für dein Belletristik-Buch

2.4 Wie du interessante Romanfiguren und spannende Handlungscharaktere entwickelst

2.5 Wie du die Hürde vor dem ersten leeren Blatt überwindest

2.6 So wählst du die richtige Erzählperspektive für dein Buch

2.7 Wie du den perfekten Aufbau eines Plots entwickelst

2.8 Die berühmte Schneeflocken-Methode zur Plotentwicklung

2.9 Die richtige Inszenierung und wie du gute Dialoge schreibst

2.10 Zwanzig Tipps, wie du schnell Spannung erzeugen kannst

2.11 Zehn brillante Schreibtipps, die dich zum Profi-Autor machen

Kapitel 3 – Non-Fiction: Wenn du ein Fachbuch, Sachbuch oder Ratgeberbuch etc. schreiben willst ...

3.1 Die Geheimformel für ein gutes Fachbuch

3.2 Der 6-stufige Rechercheprozess von Profi-Autoren – wie du die Kunst der guten Recherche für deinen Erfolg nutzt

3.3 Keyword-Recherchen für dein Fachbuch leicht gemacht

3.4 Die Innovationsgeheimnisse von Steve Jobs und wie du sie für deine Titelfindung nutzen kannst

3.5 Hat dein Thema das Potential zum Bestseller? Suchvolumen und die Konkurrenz checken

3.6 So findest du magnetische Kapitel-Überschriften, die potenzielle Leser anziehen

3.7 Kapitelüberschriften, die 'knallen' - mit unseren Musterheadlines findest du sie schnell und einfach

3.8 Wie dein Fachbuch mit optimaler Planung und Organisation schnellstmöglich fertig wird

3.9 Wie Du beim Schreiben Emotionen rüberbringst und die Liebe zu Deinem Thema auf Deine Leser überträgst

3.10 Stressfrei zum eigenen Buch: Lass Dein Buch von einem Ghostwriter schreiben

3.11 Wie Du mit dem Buch-schreiben schnell Geld verdienen kannst

Unsere Angebote für Autoren

Impressum

EINLEITUNG

1. Den Traum vom eigenen Buch verwirklichen – los geht’s

Du kannst gut schreiben, liebst es Geschichten zu erzählen und träumst schon immer davon, einen Roman oder ein Kinderbuch zu schreiben?

Oder bist du Experte auf einem Gebiet, Unternehmer, Berater, Arzt und möchtest deine Expertise durch ein Buch oder eBook unterstreichen?

Der Traum vom eigenen Buch ist wahrscheinlich fast so alt wie der Buchdruck selbst. Nur was damals und bis vor wenigen Jahren einigen Wenigen vorbehalten und von Verlagen reglementiert war, ist heute (fast) für jeden machbar: Ein eigenes Buch schreiben (und veröffentlichen).

aaaber ...

Leider scheitert dieser Traum heute immer noch für die überwiegende Mehrzahl der potenziellen Autoren und Schriftsteller, denn nicht jeder schafft es, sein Manuskript fertig zu schreiben.

Waren es früher die Verlagslektoren, die als oftmals unüberwindliche Hürde die Veröffentlichung eines Buches verhinderten, so sind es heute eher ‚hausgemachte‘ Probleme. Vielleicht lässt auch du dich unnötigerweise von deinem Wunsch, Autor/in oder Schriftsteller/in zu werden abhalten, ...

... weil du denkst, keine Zeit oder zu wenig Motivation dafür zu haben

... weil du dir selbst einredest „ich kann nicht schreiben“ oder „das will doch niemand lesen“

... weil du nicht weisst, wie man ein gutes Buch schreibt und worauf es ankommt

... weil du glaubst, keinen Verlag zu finden, der dein Buch herausbringt

... weil du dich vor hohen Kosten fürchtest

... weil du davon ausgehst, dass das alles furchtbar kompliziert ist

... weil du nicht weisst, wie das mit ISBN, Nationalbibliothek, Buchgroßhandel etc. funktioniert

... weil du noch nie ein Buchcover gestaltet oder ein Buch gesetzt hast

... weil du Angst davor hast, tausende Bücher vordrucken lassen zu müssen

... und und und

Fehlende Zeit, fehlende Motivation, Selbstzweifel sowie falsche Vorstellungen von Komplexität, Aufwand und Kosten sind also die Hauptgründe, die oftmals verhindern, dass du endlich dein eigenes Buch in deinen Händen (und im Buchhandel) siehst.

Keine Ausreden mehr!

Alle diese Punkte sind von dir selbst zu lösen bzw. einfach auszuräumen, weil sie schlicht nicht mehr gültig sind. So ist es heute nicht nur völlig unnötig, sich einen Verlag zu suchen und in der Folge die Rechte am eigenen Buch weitestgehend abzugeben, du musst auch keine großen Kosten befürchten (unter 100 EUR). Die Print-on-Demand-Drucktechnik kommt völlig ohne vorgedruckte (und vorfinanzierte) Auflagen aus und lässt Bücher immer nur dann produzieren, wenn sie auch tatsächlich bestellt wurden. Der gesamte Prozess der Bucherstellung ist so einfach geworden, dass er von jedem bewältigt werden kann, der in der Lage ist, ein Schreib- oder eMailprogramm zu bedienen.

Fehlerquellen und Fallstricke, die es natürlich immer noch gibt, werden wir dir im Folgenden und in unseren anderen Büchern dieser Reihe im Detail für jeden Schritt von der Idee bis zur Veröffentlichung und Vermarktung erklären.

Lass uns nun jedoch von vorne beginnen – mit dem ersten Schritt – dem Schreiben deines Buches.

Fast alle Buchautoren, die mit unserer Unterstützung bereits eines oder mehrere Bücher erfolgreich herausgebracht haben, sagen, dass sie die tatsächlich ziemlich kleinen technischen Probleme bei der Umsetzung völlig überschätzt, das Schreiben an sich jedoch völlig unterschätzt haben.

Das stimmt. Der kreative, handwerkliche und zeitliche Aspekt des Schreibens ist heute wahrscheinlich die größte Hürde auf dem Weg zum eigenen Buch.

Denn wir sprechen ja nicht von Berufsautoren, die außer Schreiben nichts zu tun haben. Wir gehen davon aus, dass du in deinem Alltag mit Beruf und Familie schon ganz gut ausgelastet bist.

Das Schreiben deines Buches ist also etwas, das zu allem anderem noch hinzukommt. Du musst dir die Zeit dafür förmlich ‚aus den Rippen schneiden‘ und das führt in der Praxis oft zu wochenlangen Schreibpausen, nach denen es umso schwerer ist, wieder ins Schreiben ‚reinzukommen‘ oder sogar zur kompletten Aufgabe des Projektes. Millionen von Büchern verstauben halbfertig auf den Computern dieser Welt, weil die Autorin / der Autor nicht die Zeit und/oder Motivation aufgebracht haben, sie zu Ende zu schreiben.

Wir lieben Bücher und wir sind deshalb der Meinung, dass jedes angefangene Buch, ja jede Buchidee das Recht hat, geschrieben und veröffentlicht zu werden.

Im vorliegenden ersten Teil unserer Bücherreihe wird es deshalb genau darum gehen: Was du tun kannst, um dein erstes eigenes Buch tatsächlich zu schreiben wie ein Profi.

Schreib das Buch, das du gerne lesen möchtest

Ein sehr grundsätzlicher und einer der wertvollsten Schreibtipps vorneweg: Worüber du schreibst, kann entscheidend beeinflussen, ob deine Motivation dich auf halber Strecke verlässt oder mit der Zeit sogar noch zunimmt.

Niemand hat etwas davon, wenn du ein Buch schreibst, das dir selbst nicht gefällt, das du selbst nicht gerne lesen würdest, hinter dem du nicht stehen kannst ... Sicher weisst du aus Erfahrung, dass man es als Leser schnell merkt, wenn ein Autor ohne Lust geschrieben hat, sich keine Mühe gegeben hat oder nicht wirklich ‚im Thema‘ war.

Wähle also ein Thema, das dich begeistert und das du in und auswendig kennst. Denn dann und nur dann wird sich diese Begeisterung auf die Qualität deines Buches und letztendlich auf deine Leser übertragen. Dabei ist es völlig egal, ob du ein erklärendes Sachbuch, einen fundierten Ratgeber, einen fesselnden Krimi, einen Roman, ein Kinderbuch oder oder oder verfasst – Hauptsache du bist mit dem Ergebnis zufrieden.

Wenn eine Liebes- oder Kampfszene im 10. Kapitel deines Romans für dich nicht spannend genug oder deine Erklärungen zu selbstentwickelten Marketingstrategien nicht deutlich genug klingen, werden sie dies auch in den Ohren deiner Leser nicht tun. Also arbeite so lange daran, bis dich jeder Teil und zuletzt auch das gesamte Buch zufrieden stellt, nein begeistert! Erst dann wird dein Buch auch deinen Lesern gefallen.

Kurz: Schreibe das Buch, das du gerne lesen möchtest.

Herzlichst,

Jeannette Zeuner und Michael Kaindl

2. Der Erfolg deines Buches entscheidet sich bereits vor dem Schreiben

Die Basis für deinen Bucherfolg klingt auf den ersten Blick wahrscheinlich etwas einfach, aber dieser eine Punkt bildet die Grundlage für alles Weitere: Du musst von Anfang an an deinen Erfolg glauben!

Der eigene Glaube versetzt, wie du sicher schon weisst, Berge. Wenn es eine Sache gibt, die einen Menschen davon abhält, seine Buchidee umzusetzen, dann ist es ohne Frage der eigene Zweifel, der sich immer wieder in die Gedanken einschleicht. Mit diesen Zweifeln fangen die meisten gar nicht erst an. „Wer bin ich schon, der glaubt, ein Buch schreiben zu können? Das würde eh niemand lesen.” Und so weiter und so ähnlich. Ohne ein Mindset, das jeden Zweifel ausschließt, schaffst du es nicht, dein Buch je fertig zu schreiben. Das ist der Hauptgrund, warum so viele Menschen daran scheitern.

Weitere Erfolgsbausteine sind Selbstdisziplin, Struktur und Verantwortungsbewusstsein sich selbst gegenüber. Ein Buch schreiben und veröffentlichen zu wollen, ist ein großes Projekt, welches sich über Monate, manchmal Jahre, hinziehen kann. Du musst dich immer wieder selbst motivieren, Zeit einplanen und nicht endlos warten, bis die Muse auf einen nächsten Kuss vorbeikommt. Steh zu deiner Entscheidung und ziehe es durch! Wie du es schaffen kannst, das Buch wie ein Projekt zu planen, dein Zeitmanagement entsprechend zu strukturieren und dich selbst zu motivieren, lernst du in diesem Praxis-Ratgeber. Erfolgreiche Autoren sind sich sehr darüber im Klaren, dass sie allein und niemand anders hundertprozentig für das Resultat und den Erfolg verantwortlich sind.

Nun werden einige sicherlich argumentieren, dass sie aus Freude am Schreiben ein Buch schreiben und nur kreativ sein möchten, wenn die Muse auf einen Hausbesuch vorbeikommt. Am Anfang denkst du noch, nichts kann dich stoppen. Das ist völlig in Ordnung, aber sei dir einfach der Tatsache bewusst, dass es so erfahrungsgemäß nicht zu einer Veröffentlichung kommt. Es gibt in der Tat erfahrene und erfolgreiche Autoren, die Jahre für ein neues Buch brauchen. Hier kommen Selbstzweifel ins Spiel, dass es vielleicht nicht gut genug ist, um an den Erfolg des bisherigen Buches anzuknüpfen oder weil eine Schreibblockade ihr Unwesen treibt. Wir haben dieses Buch geschrieben, um dich auf Erfolg zu trimmen. Wir kennen die Steine, über die Autoren stolpern können und wir möchten mit dir darauf hinarbeiten, dass du dein Buch 100 % fertig schreibst und mit der Veröffentlichung Erfolg haben wirst. Falls du noch die verklärte, romantische Vorstellung vom Schriftsteller im Kopf hast, der Seiten automatisch und federleicht füllt oder du nicht gerade ein Abonnement mit deiner Muse hast, bedeutet ein Buch schreiben, viel Arbeit. Aber Arbeit, die Spass macht.

Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor ist ‚professionelles‘ Schreiben. 90 Prozent Handwerk und 10 Prozent Geheimnis – dies sind die Zutaten zum erfolgreichen Schreiben. Egal ob Roman oder Ratgeberbuch, dein Buch braucht eine gute Struktur und eine Kenntnis an Grundtechniken, wie du gute Texte schreibst. Das Handwerk – das Schreiben selbst – zu lernen und stetig zu verbessern, ist der langwierigste und schwierigste Teil auf dem Weg zum eigenen Buch. Aber es ist auch der Teil, der am meisten Spaß macht. Du wirst kreativ und intellektuell gefordert und die Vollendung deines Buches fühlt sich fantastisch an. Hier gilt – wie bei jeder anderen Profession – üben, üben, üben. Je mehr du schreibst und darüber lernst, wie andere schreiben, desto besser wirst du. Unser Rat: Lies erfolgreiche Bücher aus deinem Genre, um zu sehen, was Leser in den Bann zieht. Wir vertiefen diese Thematik etwas später in diesem Buch, möchten aber dennoch weiterführende Literatur oder einen kreativen Schreibworkshop* empfehlen.

Ein Aspekt, der vor dem Schreiben oft unberücksichtigt bleibt, ist eine nähere Kenntnis der Leserschaft. Wenn dein Buch erfolgreich sein soll, wäre es keine schlechte Idee, zu beleuchten, für wen du das Buch schreibst und was deine Leser brauchen. Vielleicht kann ein Hobbyhandwerker dank deiner Tipps seine Wohnung ganz nach seinen Vorstellungen ‚aufmöbeln‘ und das Endresultat stolz seinen Freunden präsentieren. Vielleicht liest ein Student dein Buch kurz vor seiner Abschlussprüfung und kennt dank dir die Antwort auf die wichtigsten Fragen. Vielleicht rettet dein Fantasy-Roman einem gelangweilten Teenager den verregneten Familienurlaub.

Wenn du deine voraussichtlichen Leser im Hinterkopf behältst, hilft es dir beim Schreiben und dem Leser beim Lesen. Je nachdem, welche Art von Buch du schreibst, variiert die Gruppe der Leserschaft. Natürlich soll das Buch deinen Vorstellungen und Ansprüchen entsprechen, aber gerade im Sachbuchbereich ist es eine gute Idee, sich auch seine Leser vor Augen zu halten. Wer sind die Leute, die sich für dein Thema interessieren? Warum nehmen sie dein Buch in die Hand? Und wenn sie dein Buch kaufen, was erwarten sie davon? Welche Themen? Wie detailliert sollte der Text sein? Wenn du dir beim Schreiben unsicher bist, können diese Fragen helfen, Inhalt und Struktur des Buches klarer zu definieren.

Damit dein Buch oder eBook Erfolg hat, brauchst du also zusammenfassend vier Dinge:

das richtige Mindset, um überhaupt erst mit dem Schreiben anzufangen und es auch zu schaffen, das Buch fertigzuschreiben

Eine optimale Schreibroutine und funktionierende Mittel gegen Schreibblockaden

einen professionellen Schreibstil bzw. rhetorische Stilmittel, um den Inhalt lesenswert zu machen

die Kenntnis, wer werden deine Leser sein

Auf all diese Punkte werden wir in den folgenden Kapiteln detailliert eingehen. Dabei unterscheiden wir nach Fiction (also Romane, Krimi, Fantasyliteratur) und Non-Fiction (Sachbücher, Fachbücher, Ratgeber), damit du dich leichter zurechtfindest. Es schadet jedoch nicht, auch Genre-übergreifend die Tipps zu lesen und auf dein Buch anzuwenden.

3. Das ultimative Erfolgsrezept: Die innere Haltung und Motivation beim Schreiben

Schreiben ist eine Herausforderung und vor allem eine wundersame Reise zu sich selbst. Schreiben ist zugleich der Weg und das Ziel. Wenn wir schreiben, entsteht ein Text, der nur von uns so gestaltet werden konnte. Dieser kreative Prozess ist ein Akt der Schöpfung. Es ist definitiv nicht leicht, die Kreativität über einen längeren Zeitraum am Fließen zu halten. Spätestens wenn die erste Schreibblockade eintritt oder das Gefühl von Arbeit aufkommt, lassen die meisten den Stift fallen.

Wie wir bereits erwähnt haben: Mit der richtigen inneren Einstellung gelingt es dir, den Schreib-Erfolg zu erhöhen und gleichzeitig das Schreiben zu genießen. Ein Buch zu Ende zu schreiben, ist immer ein Balance-Akt zwischen kreativem Flow und dem Druck von außen (Deadline/Veröffentlichungstermin), auch wenn dieser selbst geschaffen wird. Ein Buch endlich fertig zu schreiben, bedeutet Eigenverantwortung übernehmen.

Steven Pressfield beschreibt in "The War of Art",  dass es nicht das Schreiben an sich ist, was den meisten schwerfällt, sondern sich hinzusetzen und zu schreiben. Wir kämpfen gegen unseren inneren “Schweinehund” und merken es nicht einmal. Eine unsichtbare Kraft versucht uns mit aller Macht vom Schreiben abzuhalten, sei es durch Ablenkung, Ausreden, Selbstsabotage oder schlichtweg Zeitmangel. Wenn du es schaffst, diesen inneren Widerstand aufzulösen, hast du schon fast gewonnen. Glaube mir, wenn du "The War of Art" gelesen hast, kannst du nicht mehr still sitzen und dein Buchprojekt länger aufschieben. Wenn du es nicht endlich schreibst und veröffentlichst, kannst du auch irgendwann nicht mehr ruhig schlafen. Du weisst, dass ich damit Recht habe ... deine Buchidee will geboren werden!

Lisa Nichols, erfolgreiche Bestseller Autorin und Star aus "The Secret", hat mir folgenden Tipp gegeben: Sage zu dir selbst und zu jedem anderen, mit dem du über dein Buchprojekt redest: “Ich schreibe kein Buch, ich schreibe einen Bestseller”. Diese Art von Einstellung macht ein Buch zu dem Potential, was es werden kann. Wenn du im Hinterkopf hast “das liest ja eh keiner” wird dich die Motivation schneller verlassen, als dass du das erste Kapitel fertig schreiben konntest. Nutze die Kraft von Affirmationen!

Sage dir beispielsweise täglich:

“Mein Buch wird ein großer Erfolg”

“Ich werde 100 Verkäufe im Monat mit meinem Buch erreichen”

“Mein Buch wird vielen Menschen helfen”

“Ich werde X Euro im Monat durch meine Buchverkäufe hinzuverdienen”

Warum bleibt es für viele ein ewiger Traum, ihre Buchidee in die Tat umzusetzen?

Warum verstauben so viele unfertige Manuskripte in der Schublade?

Was hält dich davon ab, mutig drauf los zu schreiben?

Wir haben hier einige der häufigsten Gründe zusammengefasst, warum es vielen nicht gelingt, je ein Buch fertig zu schreiben und zu veröffentlichen. Mach dir bewusst, dass all diese Gründe nur in deinen Gedanken bestehen, du sabotierst dich damit selbst. Wenn es nicht diese Gedanken sind, achte einmal ganz bewusst darauf, welche Gedanken du in deinem Kopf in Zusammenhang mit deiner Buchidee hörst. Schreibe diese auf. Achtsamkeit ist der erste Schritt, diese Gedanken zu heilen. Schreibe nun das komplette Gegenteil dieser negativen Gedanken auf und nutze diese Sätze und Worte in Zukunft als Affirmationen, um diese Art der Selbstsabotage zu überwinden.

1. Mein Schreibstil muss von Anfang an perfekt sein.

Das ist absoluter Quatsch. Auch erfahrene Autoren überarbeiten das Manuskript einige Male und ziehen professionelle Lektoren zu Rate, bevor sie es veröffentlichen. Bei jedem Durchgang wird dein Buch besser und besser. Mit jeder Seite wirst du besser und besser. Setz dich hin und schreib drauflos!

2. Mein Buch muss perfekt sein.

Nach Perfektion kannst du streben, wenn du keinen Erfolg haben willst. Perfektion verhindert Erfolg. Stephen King warf sein erstes Manuskript in den Mülleimer, weil er es nicht für perfekt befand. Dank seiner Frau, die das Manuskript dort wieder herausfischte und an einen Verlag schickte, wurde das Buch zum Bestseller. Es ist immer die Idee und die Geschichte, die sich verkauft. Das Buch perfektionieren kannst du mit Hilfe von Lektoren, Korrektoren, kurzum Menschen, die sich aufs Bücher machen spezialisiert haben. Deine Aufgabe ist es nur, die Idee oder dein Wissen niederzuschreiben. Erst dann ist es Zeit für Perfektionismus.

3. Ich kämpfe ständig mit Selbstzweifeln.

Hör auch damit auf. Mach dir bewusst, dass du damit nur dir selbst schadest und dies hat noch niemand zum Erfolg geführt. Sei mutig und schreib einfach! Schreiben ist nichts für Feiglinge.

4. Ich will zu viel auf einmal.

Ein Buch zu schreiben ist eine riesengroße Sache, und die schier unendliche Größe dieser Aufgabe lässt viele zu Beginn verzweifeln. Das ist normal, hier können wir helfen. Wir begleiten Autoren durch den Schreibprozess und muntern mit regelmäßigen Stupsern auf bzw. motivieren dich, wenn es dir selbst an Motivation fehlt. Wir empfehlen an dieser Stelle unseren begleiteten Onlinekurs "In 90 Tagen ein Buch schreiben".

5. Ich habe nicht ausreichend Zeit zum Schreiben in meinem Alltag.

Nimm dir jeden Tag einige Minuten zum Schreiben, mache es dir zur Gewohnheit. Es gibt hier diverse Methoden, wie z.B. die Morgenseiten-Technik. Es ist wichtig, dass du lernst zu schreiben, ohne etwas zu sagen zu haben. Schreibe einfach alles auf, was dir in den Sinn kommt. So entleerst du deinen Kopf vom “ Gedankenmüll” und nach z.B. 10 Minuten wirst du merken, wie dir das Schreiben leichter fällt und kreative Sätze von alleine aufs Papier purzeln. Die meisten machen den Fehler und geben vor dieser 10-Minuten-Grenze auf. Vielleicht sind es auch 20 Minuten bei dir, teste es einmal aus.

Wenn du einem 40-Stunden Job nachgehst, ist es nicht so einfach, kreativ und motiviert zu sein, dass ist verständlich. Gerade deshalb ist es wichtig, pro Woche regelmäßige Schreibzeiten einzuplanen. Siehe dazu auch das Kapitel 3.8 „Planung und Organisation beim Schreiben“ (Fachbuch schreiben).

4. Die Geheimformel für Bestseller

Natürlich ist der Traum eines jeden Autors, seinen Titel auf den vorderen Plätzen der Bestseller-Listen zu sehen und möglichst vielfach zu verkaufen.

Ab wieviel verkauften Exemplaren gilt ein Buch eigentlich als Bestseller und erscheint jeder Bestseller automatisch auch auf einer Bestsellerliste? Im Buchhandel sind Bestseller sog. “Schnelldreher”, also Bücher, die die Hauptumsatzträger darstellen und den größten Gewinn einspielen. Die Spiegel-Bestsellerliste berücksichtigt dabei nur die Kategorien Belletristik und Sachbuch. Wöchentlich erfolgt eine Abfrage der Verkaufszahlen in ca. 350 repräsentativen deutschen Buchhandlungen vom Fachmagazin “Buchreport” und die Gewinner dieser Umfrage erscheinen dann in der Spiegel Bestsellerliste. Die Zahlen schwanken – einige Bücher verkaufen sich monatelang gut, andere verschwinden nach einer Woche wieder. Grob gesagt kann man von einem Bestseller sprechen, wenn sich ein Buch ca. 10.000 Mal verkauft hat. Unabhängig, ob es auf einer Liste erscheint oder nicht.

Vielen Autoren geht es heute nur noch darum, auf die Amazon-Bestsellerliste zu kommen. Was früher die New York Times oder die Spiegel Bestsellerliste war, ist heute der Amazon-Verkaufsrang in einer passenden Kategorie. Den Amazon-Bestsellerrang findest du direkt unter der durchschnittlichen Kundenbewertung, sofern dein Buch auf einer Liste gerankt wird. Ein durchschnittliches Ranking von 1.000 spricht für einen erfolgreichen Titel. 10.000 ist gut, aber kein Bestseller. Beim Amazon-Bestsellerrang handelt es sich im Gegensatz zu den normalen Bestsellerlisten nicht nur um eine Statistik der Verkaufszahlen, sondern um eine Mischung aus tatsächlichen und erwarteten Verkaufszahlen, der Bekanntheit des Autors oder Verlages und der Verkaufswahrscheinlichkeit gegenüber anderen Büchern in der gleichen Kategorie.

Es gibt mittlerweile Tipps und Tricks, wie man diese Platzierung manipulieren und optimieren kann, um wenigstens auf eine Bestsellerliste in der gewünschten Kategorie zu gelangen. In der Regel unternehmen Autoren den Aufwand dieser Optimierung des Rankings nicht, um sich mit dem Titel “Bestseller” schmücken zu können, sondern um die Verkäufe anzukurbeln. Ein Bestsellerrang bei Amazon bedeutet “Sichtbarkeit”. Dein Buch gelangt so vermehrt vor die Augen potentieller Leser, verkauft sich besser und wird dadurch erst zum “richtigen Bestseller”.

Lass dich von dem Wort “Bestseller” also nicht vorschnell blenden. Du schreibst keinen Bestseller, indem du Rankings optimierst oder auf irgendeiner Liste erscheinst, auch wenn du das an dieser Stelle vielleicht gerne von uns hören möchtest.

Erfahrungsgemäß lautet unser Geheimrezept für das Schreiben eines Bestsellers:

Spaß am Schreiben und ein Thema, das die Leser in den Bann zieht (Belletristik) oder ihnen einen hohen Nutzen bietet (Sachbuch).

Ein Bestseller wird eines nie sein: langweilig. Egal welches Genre du schreibst, der Inhalt muss für den Leser so unterhaltsam sein, dass er das Buch weiterempfehlen will. Du kannst noch so viel Werbung schalten, wenn dein Buch nicht weiterempfohlen wird, versickern alle Bemühungen irgendwann im Sande und der Verkauf schläft ein.

Du schreibst einen Bestseller, wenn du es schaffst, den Leser im Herzen zu berühren. Ein Buch muss ein Gefühl im Leser auslösen, sei es ein Gefühl der Erleichterung, weil er endlich die Lösung für ein Problem oder eine Wissenslücke gefunden hat (Sachbuch) oder weil er so in die Geschichte hineingezogen wurde, dass er mit dem Hauptcharakter mit fiebert, mit lacht, mit weint und ringsum die Welt vergisst, weil es so spannend ist, die nächste Seite umzublättern.

Du musst den Leser mit auf eine Reise nehmen, die ihn auf einer tiefen Gefühlsebene berührt. Unterhalte deinen Leser, 'foltere' ihn mit unerwarteten Spannungsbögen, mit überraschenden Wendungen, die ein Happy End in Frage stellen und mit innovativen Ideen, die er stolz in die Welt hinausposaunen möchte.

Ein Bestseller schafft es, durch Wörter und Sätze eine enge Beziehung zum Leser aufzubauen, daher ist es wichtig, dass du deine Leser kennst. Für wen schreibst du (außer für dich selbst)? Sobald sich der Leser verstanden fühlt und dich, den Autor hinter den Buchstaben fühlt und versteht, hast du es geschafft. Zeig dich dem Leser. Die besten Texte entstehen, wenn diese authentisch und echt sind und Emotionen hervorrufen. Fehlen sie, ist ein Text kalt, allenfalls nützlich oder kurzweilig, aber keinesfalls ein Bestseller. Bestsellerautor Ken Follet verrät in einem Artikel in der Zeitschrift “Die Welt”, das Zeug zum Bestseller hat “ein erfolgreiches Buch mit einer sympathischen Hauptfigur, einem spannenden Charakter, dem man durch die Geschichte folgen will, einem zentralen Konflikt, der für den Leser relevant ist und mit dem er sich identifizieren kann.”

Sei dir auch bewusst, dass ein Bestseller eine breite Leserschaft ansprechen muss. Dies schaffst du also nicht mit einem sehr spezifischen Thema, welches nur eine kleine Zielgruppe hat. Wenn du wirklich einen Bestseller schreiben willst, schreib für all die Menschen dort draußen, die nach etwas Neuem, Kreativem und Außergewöhnlichem hungern. Du könntest versuchen einen Vampirroman zu schreiben und an den Erfolg von “Twilight” anzuknüpfen oder mit einem eigenen Erotikroman “Shades of Grey” übertrumpfen oder in deiner Fantasie den nächsten “Harry Potter” entstehen lassen. Aber all diese Dinge sind jetzt nicht mehr neu.

Zu allerletzt gibt es noch die Geheimzutat “X”, nennen wir es perfektes Timing, Glück, Zufall oder Schicksal, eine Prise davon findet sich in jedem Buch, das zum Bestseller geworden ist.

Kapitel 1 – Der Schreibprozess

1.1 Die besten Tools zum Schreiben eines Buches

Die Zeiten, in denen man mit Stift und Papier oder der guten alten Schreibmaschine ein Buch geschrieben hat, sind längst vorbei. Heute gibt es eine Vielzahl kreativer Schreibprogramme und nützlicher Tools, die beim Schreibprozess unterstützen.

Reine Schreibprogramme

Ganz problemlos kannst du dein Buch oder eBook mit den normalen Textverarbeitungsprogrammen, wie z.B. Microsoft Word, Pages, OpenOffice, schreiben.

Es ist möglich, Formatierungen für Kapitel, Untertitel etc., Zeilenabstand, Seitengröße usw. einzustellen und eine Rechtschreibprüfungsfunktion ist ebenso inklusive. Die vielen Funktionen können manchmal fast ablenken und es kommt ab und zu vor, dass z. B. Word dich mit “Nicht-Gehorsam” in den Wahnsinn treibt, wenn es mal nicht so will, wie du. Lass dich also nicht verleiten, hier grafisch etwas gestalten oder umfassend formatieren zu wollen. Das kann in einem nächsten Arbeitsschritt erfolgen, konzentriere dich zunächst nur aufs Schreiben.

MS Word, Libre Office (früher: OpenOffice), Pages, OneNote!, Google Docs

Daneben gibt es zwar noch spezielle Programme für Autoren, wie Scrivener, Papyrus Author, Storyist, myNovel, WriteAway, WriteMonkey und speziell für Drehbuchschreiber Celtx, sowie Programme für ablenkungsfreies Schreiben, wie iA Writer, Writeroom, OmmWriter, Write or Die aber in den allermeisten Fällen stehen die Kosten und der Aufwand, sich eines dieser Programme anzueignen in keinem Verhältnis zu den oft sehr kleinen Vorteilen, die sie gegenüber den großen und z.T. sogar kostenfreien Lösungen bieten.

Dazu kommt, dass viele der Spezialprogramme zumindest bei ihrer Benutzeroberfläche in der 80ern stehen geblieben zu sein scheinen. Dennoch ist das Geschmackssache, schau dir die Programme gerne an und teste aus, was zu deinen Schreibgewohnheiten passt.

Es gibt viele weitere Tools oder Apps, die Autoren beim Schreiben unterstützen können. Hier ist unsere Sammlung hilfreicher Tools für Autoren & Journalisten, die wir selbst gerne beim Schreiben nutzen.

Schreibhilfen und Rechtschreibkontrolle

Woxikon Suche nach Synonymen

Duden inkl. Online-Rechtschreibprüfung für Texte bis 800 Zeichen

Open Thesaurus Suche nach Synonymen und Assoziationen

Canoo.net Rechtschreibung, Grammatik und Synonyme

Zum Brainstormen und Mindmapping von Plots & Inhaltsverzeichnissen:

Mindmeister

XMind

Freemind

Mindnode

Für Gedanken, Notizen und Recherche-Sammlungen:

Evernote

Microsoft OneNote

Google Keep

Diktiergeräte-Apps für unterwegs:

Voice Recorder Pro (iOS)

Recordium (iOS)

Cogi (iOS und Android)

Generell gilt:

Teste zwei bis drei Tools, aber übertreibe es nicht. Ein nicht 100 % perfektes Werkzeug, das dir geläufig ist und das du beherrschst, ist immer besser, als immer nach dem optimalen Tool zu suchen und darüber das Schreiben zu vergessen!

Wenn du zum Beispiel Word bereits auf dem Rechner hast und dich damit einigermaßen auskennst, beginne damit zu schreiben. Soweit dein erstes Buch nicht gleich ein 800-seitiger Roman mit komplex ineinander verwobenen Handlungssträngen ist, wirst du damit weit kommen.

Unsere persönliche Empfehlung ist ganz klar OneNote von Microsoft. Das Tool ist nicht nur kostenfrei erhältlich, es unterstützt neben einer mächtigen Notizbuch-Funktion auch die gemeinsame Arbeit mehrerer Autoren an einem Buch.

Das Buch, das Du gerade liest und die meisten anderen unserer Bücher wurden mit Microsoft OneNote geschrieben.

1.2 Die Normseite – Herkunft, Sinn und Unsinn

Ein professionelles Manuskript und die Normseite

In diesem Kapitel widmen wir uns einem Bereich, der vielen Neuautoren zunächst wie ein Buch mit sieben Siegeln erscheint, bei näherem Hinsehen aber entweder sehr einfach oder schlichtweg überflüssig ist.

Ein professionelles Manuskript wird nämlich in erster Linie dann benötigt, wenn man sein Buch einem klassischen Verlag anbieten will oder bereits einen Verlagsvertrag hat. Aus Erfahrung ist dies für viele Neuautoren schwierig bis unmöglich und obendrein verglichen mit Selfpublishing auch finanziell meist völlig uninteressant. In diesem Fall (Selfpublishing) ist also auch die Erstellung eines professionellen Normseiten-Manuskriptes unnötig. Dennoch werden wir hier darauf eingehen, wie eine Normseite aufgebaut ist. Dies ist vor allem nützlich, wenn du Angebote von Lektoren, Übersetzern oder Grafikern einholst, die ihre Leistungen in der Regel auf Basis einer Normseite kalkulieren.

Die Normseite stammt noch aus den Zeiten der Schreibmaschine, da Schreibmaschinen mit einem festen Zeichenabstand gearbeitet haben. Schreibprogramme, wie z. B. Word, Pages, Open Office arbeiten heute mit Schriften, die einen proportionalem Zeichenabstand besitzen, insofern ist die Maßeinheit „Normseite“ doch etwas überholt bzw. nicht überall einheitlich.

Grundsätzlich kannst du dich jedoch an diese Vorgaben halten, wenn du eine Normseite einrichten möchtest und somit deinem Lektor eine Freude bereiten willst:

Format: DIN A4

Zeilenabstand: 1,5

Schrift: Courier New

Schriftgröße: 12 pt

Schriftbild: Flattersatz, linksbündig

Seitenzahl: unten auf jeder Seite

Kopfzeile: Name des Autors und Buchtitel

Zeichenmenge: 30 Zeilen a 60 Anschläge (insgesamt 1.800 Zeichen pro Seite inkl. Leerzeichen)

Achtung:

– keine automatischen Worttrennungen einstellen

– die erste Zeile eines Absatzes um 5 mm oder 3 Zeichen einrücken (formatiert, kein Tabzeichen!)

Wenn du unsicher bist, findest du im Internet diverse Normseitenvorlagen für die verschiedenen Textverarbeitungsprogramme zum Herunterladen.

Ungefähre Umrechnungsformel:

1.3 Schreibblockaden kinderleicht überwinden

Was tun Profi-Autoren bei Schreibblockaden und was sind die besten Empfehlungen, damit erfolgreich umzugehen? Wir haben in unserer Umfrage auch dieses Thema nicht ausgelassen und geben hier die besten Methoden weiter, die erfahrungsgemäß funktionieren.

Fast jeder Autor kennt sie, diese unsichtbare Macht, die dich vom Schreiben abhält und dich mit den unmöglichsten Tätigkeiten verführt. Selbst Abwaschen erscheint attraktiver, als sich vor den Bildschirm zu setzen und weiterzumachen. Erstautoren erleben oft eine Blockade beim Einstieg.

Ein erfahrener Autor steckt eher fest, wenn er plötzlich nicht mehr weiß, wie es weitergehen soll, wenn das Thema noch nicht griffig genug ist, mehr Recherche nötig ist oder etwas nicht stimmig ist. Eventuell steht auch Perfektionismus und der Anspruch an den eigenen Text im Weg. Grundsätzlich gibt es immer einen “unbewussten” Verursacher für die Schreibblockade, den du beseitigen musst, damit es wieder fließt.

Der Grund ist nicht immer im Inhalt zu finden. Gelegentlich sind auch äußere Umstände im Leben des Autors die Ursache. Viele der folgenden Tipps zum Überwinden der Schreibblockade funktionieren kurzfristig gut in der Praxis und helfen dir für den Moment. Wenn du jedoch merkst, dass du öfters stecken bleibst, handelt es sich ggf. um eine tiefere Ursache.

Tipp 1

Lege öfter eine Pause ein. Eine Schreibpause (ohne schlechtes Gewissen!) hilft definitiv den Kopf freizubekommen. Frische Luft, ein Spaziergang in der Natur oder sogar ein kurzer Ausflug ans Meer oder in die Berge, lassen die Kreativität wieder sprudeln.

Tipp 2

Arbeite an mehreren Werken gleichzeitig. Nur weil du eine Schreibblockade hast, bedeutet dies nicht, dass du nicht mehr schreiben kannst. Du steckst nur bei diesem einen Projekt fest. Probiere es aus, schreibe eine komplett neue Kurzgeschichte oder probiere kreative Schreibübungen aus. Schreibe just for fun. Dieser plötzliche Themenwechsel erfrischt den Geist und gibt dir das Selbstvertrauen, dass es nicht an dir liegt.

Wichtig: Widerstehe jedoch der Tendenz, das erste Werk komplett zu vergessen und sich bei den ersten Blockaden sofort neuen Themen zu widmen. Das führt mit hoher Sicherheit zu zahlreichen unfertigen Büchern. Nach einer gewissen Zeit musst du wieder zu deinem ersten Werk zurückkehren und dies fertigstellen!

Tipp 3

Lies andere Bücher. Wenn du wochenlang nur schreibst, fehlt deinem Geist frischer Input. Nimm dir die Zeit zu lesen und hol dir Inspiration aus anderen Büchern.

Tipp 4

Schreibe Morgenseiten. Diese Übung aus dem Buch “Der Weg des Künstlers” haben wir schon erwähnt. Die Morgenseiten sind nicht nur am Morgen hilfreich. Wenn du merkst, dass du blockiert bist, hilft diese Methode ungemein, wieder in den Schreibfluss zu kommen. Indem du schreiben “darfst” was dir in den Sinn kommt, schreibst du ganz ohne den Druck, dass es gut sein muss. Selbst wenn es nur banale Alltagsgedanken sind, die hier aus dir heraussprudeln, schreibe alles auf. Entrümple deinen Geist.

Tipp 5

Wechsle den Schreibort. Der monotone Blick auf den Bildschirm und die immer gleiche Aussicht sind auf Dauer kreativitätshemmend. Ein Tapetenwechsel kann helfen, die Blockade zu überwinden. Schreibe zur Abwechslung auf dem Laptop in einem netten Café oder an einem netten Plätzchen im Garten.

Tipp 6

Viele Profi-Autoren sind sich einig, dass der einzige Weg zum dauerhaften Überwinden von kurzen und langen Schreibblockaden, die Entwicklung des Schreibens zur Gewohnheit ist.

---ENDE DER LESEPROBE---