Business geht heute anders - Andreas Buhr - E-Book

Business geht heute anders E-Book

Andreas Buhr

0,0

Beschreibung

Business geht heute anders! In Zeiten wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Umbrüche wird sicher Geglaubtes zunehmend in Frage gestellt. Neue, disruptive Geschäftsmodelle entstehen über Nacht und bringen selbst scheinbar unverwüstliche Branchenriesen ins Wanken. Wer als Entscheider – ob als Unternehmer, Manager, Führungskraft oder Gründer – durch den Umbruch navigieren und sein Business resilient und erfolgreich führen will, der muss in der Lage sein, auch in unsicheren Zeiten zukunftsweisende und -fähige Strategien zu entwickeln. Keine leichte Aufgabe, aber eine, die sich bewältigen lässt. Business geht heute anders! Doch wie genau geht es? Bestsellerautor Andreas Buhr gibt Antworten auf diese Frage. In seinem Handbuch für das Business der Zukunft gibt er seinen Leserinnen und Lesern seine umfassende Erfahrung aus rund 40 Jahren Tätigkeit als erfolgreicher Unternehmer, Experte für Unternehmenserfolg und international ausgezeichneter Topspeaker an die Hand. In zahlreichen praxisnahen und direkt umsetzbaren Hacks – spannende Kurzkapitel, die sich jeweils einem spezifischen Thema widmen – erfahren Leserinnen und Leser alles, was sie heute über Selbstführung, Unternehmertum, Führung, Vertrieb und Zukunftsstrategien wissen müssen. Voller konkreter Tipps, Tools und Hacks sowie Best Practices für jeden Unternehmensalltag – vom Start-up bis zum Konzern. Der besondere Nutzen für die Leserinnen und Leser: Weil Business heute anders geht, geht auch Learning heute anders. In seinem Buch vermittelt Andreas Buhr aktuelle und wertvolle Hacks für ein erfolgreiches Business nicht nur in zeitgemäßen und leicht lesbaren Abschnitten, sondern darüber hinaus auch als digitalen Content. In zahlreichen Videos und einem Geheimkapitel gibt Andreas Buhr seinen Leserinnen und Lesern die wichtigsten Impulse aus seiner langjährigen Erfahrung an die Hand. Business geht heute anders! Na klar! Andreas Buhr macht seinen Leserinnen und Lesern Lust auf die Zukunft und Mut, diese anzupacken.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 535

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



»Wenn es in Zeiten digitaler Transformation Ihre Aufgabe ist, den Unternehmenserfolg zu steigern, dann ist Business geht heute anders das genau passende Buch für Sie. Andreas Buhr liefert einen kompletten Überblick und beschreibt konkret, was wann wie zu tun ist, um unternehmerisch erfolgreich zu bleiben. Sehr lesenswert.«

Markus Jerger, Bundesgeschäftsführer Der Mittelstand BVMW, Bundesverband mittelständische Wirtschaft Unternehmerverband Deutschland e.V. und Geschäftsführer BVMW INTERNATIONAL GmbH

»Andreas Buhr fasst in diesem Handbuch alle Bereiche für mehr Unternehmenserfolg praxisorientiert und verständlich zusammen. Jeder, der danach handelt, wird seine beruflichen Erfolge steigern. Erneut ein Meisterwerk. Ein Muss für jeden Unternehmer!«

Hans-Gerd Coenen, CEO GHV Versicherung

»Der Kunde ist der Einzige, der Geld in ein Unternehmen hineinbringt. Er ist der Schrittmacher aller Veränderungen im Tagesgeschäft. Und die Auswirkungen der Coronakrise wirken sich zusätzlich wie ein Katalysator auf alle weiteren Unternehmensbereiche aus. Andreas Buhr zeigt akribisch auf, was wie wann und auch warum schon heute getan werden muss, um morgen im Business vorn dabei zu sein. Großartig!«

Prof. Dr. Marco Schmäh, ESB Reutlingen

»Wenn es um den Auf- und Ausbau eines Business geht, dann ist die Zusammenarbeit mit Buhr & Team eine sehr, sehr gute Entscheidung und das Buch absolut lesenswert!«

Dipl.-Kfm. (FH) Jan Butze, Geschäftsführender Gesellschafter,Dr. Butze GmbH & Co. KG

ANDREAS BUHR

BUSINESS

GEHT HEUTE

ANDERS

Buhrs beste Business-Hacks fürUnternehmer, Umdenker, Manager,Macher und Visionäre

https://andreas-buhr.com/bgha/

Ich danke aus tiefstem Herzen:

Meiner Familie, Karin, Niko, Tom.

Meinem Team: Sebastian, Daniel, Nadine, Marlen, Christiane,Valentina, Frauke, Alena, Esther, Nils, MarvinUnseren Trainingsexperten www.buhr-team.comDem Aufsichtsrat: Marco, Cemal und Stefan … und vor allem:den Lesern. Sie sind es, für die ich schreibe: DU bist es!DANKE!

Dein Andreas

Externe Links wurden bis zum Zeitpunkt der Drucklegung des Buches geprüft.

Auf etwaige Änderungen zu einem späteren Zeitpunkt hat der Verlag keinen Einfluss. Eine Haftung des Verlags ist daher ausgeschlossen.

© 2021 GABAL Verlag GmbH, Offenbach

Das E-Book basiert auf dem 2021 erschienenen Buchtitel "Business geht heute anders" von Andreas Buhr ©2021 GABAL Verlag GmbH, Offenbach.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Informationen sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN Buchausgabe: 978-3-96739-030-8ISBN epub: 978-3-96740-036-6

Lektorat: Anna Ueltgesforth, Amorbach | www.arsvocis.com

Redaktionelle Unterstützung: text-ur agentur Dr. Gierke, Köln | www.text-ur.com, Ute Flockenhaus | www.uteflockenhaus.de

Umschlaggestaltung: Martin Zech Design, Bremen | www.martinzech.de Autorenfoto:

Jörg Brandt | http://joerg-brandt-photography.de/

Satz und Layout: Das Herstellungsbüro, Hamburg | www.buch-herstellungsbuero.de

© 2021 GABAL Verlag GmbH, Offenbach

Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.

www.gabal-verlag.de

www.gabal-magazin.de

www.facebook.com/Gabalbuecher

www.twitter.com/gabalbuecher

www.instagram.com/gabalbuecher

Inhalt

Vorwort

Teil I: Selbstführung geht heute anders

#Business_Hack_1: Sieben Schritte zur Selbstentwicklung

#Business_Hack_2: Make up your mind: machen statt meckern

#Business_Hack_3: Persönliche Resilienz und Ressourcen aufbauen

#Business_Hack_4: Emotionsmanagement – gehe bewusst mit (deinen) Gefühlen um

#Business_Hack_5: Die fünf Schritte der Eigenmotivation

#Business_Hack_6: Der leichte Weg zu guten neuen Gewohnheiten und Verhaltensweisen

#Business_Hack_7: Umgib dich mit wert(e)vollen Menschen

#Business_Hack_8: Die Besten lassen sich coachen

#Business_Hack_9: Finde deine Aufgabe und deinen Entwicklungsweg im Leben

#Business_Hack_10: Trainiere dein Entscheider-Gen

#Business_Hack_11: Sei ein Thought Leader – werde zum Mastermind!

#Business_Hack_12: Einfache Kreativitätstechniken – großer Output

#Business_Hack_13: Erfülle dir deine Bucket List

#Business_Hack_14: Lieber smart als perfekt sein

#Business_Hack_15: Lösungsorientiert handeln

#Business_Hack_16: Unterstützende Routinen schaffen

Teil II: Unternehmer-Sein / Unternehmen geht heute anders

#Business_Hack_17: Introspektion – Selbsterkenntnis als Führungspersönlichkeit

#Business_Hack_18: Businessideen nebenbei ausprobieren – Sicherheit schaffen

#Business_Hack_19: Vom Selbstständigen zum Unternehmen – fünf entscheidende Fragen

#Business_Hack_20: Gewinnorientierung – die gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmers

#Business_Hack_21: Mehr Produktivität – besseres Eigenmanagement

#Business_Hack_22: Zeitmanagement – die Zeit ist dein Freund

#Business_Hack_23: Fehlertoleranz der Digitalisierung nutzen

#Business_Hack_24: Trage zu einer größeren Sache bei – die Welt zu einem besseren Ort machen

#Business_Hack_25: Kritik konstruktiv nutzen und einsetzen

#Business_Hack_26: Rapport herstellen können – deine Superkraft

#Business_Hack_27: Zuverlässig als Vorbild handeln

#Business_Hack_28: Den »inneren Hebel« nutzen – schneller wahrnehmen und handeln

#Business_Hack_29: Stabilität in der VUKA-Welt behalten

#Business_Hack_30: Geist und Fokus öffnen – Unternehmer-Mindset

#Business_Hack_31: Bau dein Unternehmen resilient auf

#Business_Hack_32: Influencer – so geht dein Geschäft viral

#Business_Hack_33: Werteorientierung kommt vor Wertschätzung kommt vor Wertschöpfung

#Business_Hack_34: Tue Gutes und rede NICHT darüber

#Business_Hack_35: Verfasse dein eigenes Manifest!

Teil III: Führung geht heute anders

#Business_Hack_36: Chancendenken – Krise wird das New Normal und Change ist Chance

#Business_Hack_37: Recruiting – der Mix macht’s

#Business_Hack_38: Recruiting-Direktansprache mit dem Sales Pitch

#Business_Hack_39: Die richtige Einstellung zur richtigen Einstellung

#Business_Hack_40: Mitarbeiter richtig an Bord holen: Onboarding

#Business_Hack_41: Menschen wirklich ins Zentrum des Handelns stellen

#Business_Hack_42: Eigenverantwortung bei Mitarbeitern stärken

#Business_Hack_43: Wie Menschen wirklich ticken – Persönlichkeitsdiagnostik

#Business_Hack_44: Führung ist kein »One size fits all«

#Business_Hack_45: Mitarbeitergespräch – die Mutter aller Gespräche

#Business_Hack_46: Anerkennungsgespräche – Motivation führt

#Business_Hack_47: Konfliktgespräche – stressige Situationen drehen

#Business_Hack_48: Kritikgespräch – damit es vorangeht

#Business_Hack_49: Trennungsgespräch – Mitarbeiter verlieren, Herold gewinnen

#Business_Hack_50: Intrinsische Motivation stärken

#Business_Hack_51: Agiles Management & Digital Leadership – adaptiv, schnell, zielorientiert

Business_Hack_52: OKR – das Effizienzmodell aus dem Silicon Valley

Teil IV: Vertrieb geht heute anders

#Business_Hack_53: Purpose – der tiefere Sinn jeder Customer Journey

#Business_Hack_54: Von Sprachanfragen mit Voice Applications profitieren

#Business_Hack_55: Plattformökonomie – der große Hebel

#Business_Hack_56: D2C – was kannst du von Vertical Brands lernen?

#Business_Hack_57: Dein digitaler Kunde ist B2P – Business to Purchaser

#Business_Hack_58: Vertriebsrecruiting: Du brauchst neue Narrative

#Business_Hack_59: Multichannel, Crosschannel, Omnichannel – Vertrieb geht heute anders

#Business_Hack_60: Der Sales Funnel – führe Kunden zielgerichtet durch den Trichter

#Business_Hack_61: Online Sales Funnels – richtig eingesetzt

#Business_Hack_62: Digitale Tools für den Vertrieb

#Business_Hack_63: Vertriebskennzahlen – die unterschätzte Hilfe

#Business_Hack_64: Branchenbenchmarks – good to know, hard to get

#Business_Hack_65: Kennzahlen – diese musst du nutzen

#Business_Hack_66: Quantitative Vertriebsziele

#Business_Hack_67: Qualitative Vertriebsziele

#Business_Hack_68: Mit Zielvereinbarungen führen

#Business_Hack_69: Vertriebsforecast – in Szenarien planen

#Business_Hack_70: Provisionen, Boni und Prämien für Leistungsträger

#Business_Hack_71: Klare Prozesse und Zuständigkeiten im Vertrieb

#Business_Hack_72: Teamkonflikte lösen – Zielvorgaben erreichen

#Business_Hack_73: Einstieg und Vertriebsfragen mittels Brainwriting entwickeln

#Business_Hack_74: Produktfeatures wirklich überzeugend formulieren

#Business_Hack_75: Nutzenargumentation mit der SPINE-Technik

#Business_Hack_76: Einwandbehandlung mit der AUA-Technik

#Business_Hack_77: Einwandbehandlung mit Return- & 180-Grad-Technik

#Business_Hack_78: Emotionen – die Trigger von Kunden kennen und nutzen

#Business_Hack_79: A perfect Match – auf einer Wellenlänge mit dem Kunden

#Business_Hack_80: Multisensorik – verkaufen mit allen Sinnen

#Business_Hack_81: Unwiderstehliche Formulierungen nutzen

#Business_Hack_82: B2B-Empfehlungen – Schnellstraße zu Neukunden

#Business_Hack_83: Produktentwicklung nutzt Vertriebskompetenz

#Business_Hack_84: (Ver-)handeln in Ausnahmesituationen

Teil V: Zukunft geht heute anders

#Business_Hack_85: »Going digital« braucht mehr Humanität und Robustheit

#Business_Hack_86: New Learning – so geht künftig Weiterbildung im New Normal

#Business_Hack_87: Den Weg zum digitalen Unternehmen gehen

#Business_Hack_88: Vertrieb geht in Zukunft noch mal anders – so seid ihr dabei

#Business_Hack_89: Diversity – profitiert von der Vielfalt

#Business_Hack_90: Cradle-to-Cradle & Circular Economy: neue Geschäftsmodelle mit Klimaschutz inside

#Business_Hack_91: Heißer Scheiß? Die Metaversumstrategie

Meine zehn Gebote für mehr Erfolg im Business

Anmerkungen

Verzeichnis der verwendeten und der weiterführenden Literatur

Über den Autor

Stimmen zum Buch

Hier geht’s zum exklusiven Geheimkapitel

https://andreas-buhr.com/geheimkapitel

Vorwort

BOOM! – so hat es sich für viele Unternehmen angefühlt, als sich im Frühjahr 2020 die Coronapandemie um den Globus gefressen hat. Die einen haben das Ausmaß nicht erkannt und sind gescheitert. Schlecht vorbereitet, wenig resilient, in Schockstarre. Die anderen haben mit großem Boom! Widerstände durchbrochen. Sie sind die stillen Gewinner. Mit neuen Visionen und Ideen, Resilienz, Zuversicht, Erfinderfreude, Unternehmerkraft.

Krise war immer. Veränderung ebenso. Zwar nehmen wir das Tempo, die Geschwindigkeit der Veränderung heute subjektiv als schneller wahr. Klar. Nur wird sie uns wohl kaum mehr langsamer vorkommen als heute. Wirtschaftskrise. Finanzkrise. Unternehmenskrise. Wertekrise. Coronakrise. Absatzkrise. Die nächste Herausforderung steht unmittelbar bevor – die Frage ist, wann genau sie uns trifft und was wir bis dahin gelernt haben und besser machen.

Denn wir müssen schneller lernen und schneller umsetzen; in der Gesellschaft, in der Wirtschaft, in den Unternehmen. Heißt: adaptiv sein und sich ständig auf neue Opportunities einlassen, ständig neue Räume öffnen und Ideen gestalten, aber auch ständig neue Risiken im Auge behalten. Survival of the Fittest. And the Fastest. Beispiel: Das Grünbuch »Öffentliche Sicherheit« warnte bereits 2015 intensiv u. a. vor den Auswirkungen einer Pandemie (#Business_Hack_31) hinsichtlich der Unvorbereitetheit von Gesundheitswesen, Regierung, Menschen, Logistik und Lieferketten, Unternehmen, mangelndem Risikomanagement der Wirtschaft. Geschehen ist in den fast fünf Jahren zwischen Grünbuch und Ausbruch der Coronapandemie wenig bis nichts.

Die Unternehmen und wir alle haben 2020 bitter lernen müssen. Versäumnisse sind im Business und der Unternehmensführung künftig nicht mehr tolerabel. Daher steht jetzt Business Continuity Management auf der Agenda von Unternehmen. Das neue Grünbuch (2020) identifiziert die nächsten Krisenfelder: Neben weiteren Pandemien vor allem (Horror-)Szenarien der Klimakatastrophe und der digitalen Kriminalität als Haupt-Risikobereiche der nächsten fünf Jahre. »Business – und damit Zukunft – geht heute anders« heißt dann vor allem auch, aus den bisherigen Versäumnissen und solchen plausiblen Szenarien zu lernen. Denn die nächste Wirtschaftskrise wird kommen. Die Klimakrise scheint unausweichlich, und sie wird weitere tiefe Krisen mit sich bringen. Die Veränderung ist gekommen, um zu bleiben. Der Wechsel gehört im Leben dazu. Und das auf allen Ebenen.

Krise ist ein New (Un-)Normal geworden, und es liegt an uns, an jedem von uns, Wege zu finden, damit umzugehen. Gestaltungsmöglichkeiten auszuloten. Grenzen zu verschieben. Zu machen, nicht zu meckern. Energie nicht ins Leiden oder Resignieren, sondern ins Entwickeln und Umsetzen zu stecken. Denn es gibt viele – und vielleicht sogar immer mehr – Menschen wie DICH, liebe Leserin, lieber Leser. Menschen, die etwas unternehmen, entwickeln, vorantreiben wollen. Menschen, die sich zutrauen, heute und morgen ein Gestalter, ein Macher zu sein. Vorbild. Gründer. Lebensunternehmer. Menschen, die wissen: Business geht heute anders – und morgen noch sehr viel mehr. Business geht heute anders: Zukunft braucht Herkunft. Sie wurzelt in Erfahrung und sie hat Disruption gelernt.

Dieses Buch ist kein Corona- oder Post-Covid-19- und auch kein Krisenbuch, sondern der Versuch, Menschen wie DICH dabei zu unterstützen, ein Macher, ein (Lebens-)Unternehmer, eine Unternehmerin zu sein. Mit Erfahrungswissen, das in probate »Best-of-Strategien« geronnen ist. Und mit neuen Ansätzen und Impulsen, die dich schneller zum Ziel bringen können. Mit Inspirationen, die dich in eine neue Zukunft – auch eine neue Businesszukunft – schauen lassen.

Es heißt: Make up your mind! Entscheide dich, Gestalter zu werden, zu sein und zu bleiben – die fünf Teile des Buches begleiten dich dabei mit 91 Business-Hacks und Hunderten von Tipps, Beispielen, Tools, Übungen, Reflexionen.

Selbstführung geht heute anders

Gute Selbstführung steht am Beginn von allem. Nur wer sich selbst gut führen kann, kann andere gut führen. Kann ein gutes Leben führen, ein gutes Business aufbauen. Hat seine Aufgabe, seine Vision, seine Ziele im Leben gefunden. Und weiß, sie zu erreichen, kennt Tools und Instrumente, um sich selbst zu entwickeln und sich zur besten Führungspersönlichkeit zu machen, die in ihm steckt. Der erfolgreiche Umgang mit Veränderung ist der Schlüssel zu alldem. Wir haben die fünfstellige Postleizahl akzeptiert, wir schnallen uns seit 1970 in Autos an, wir gehen zum Rauchen nach draußen. Netflix hindert uns nicht daran, auch mal ins Kino zu gehen. Wir tragen Helme zum Skifahren und auf dem Bike. Und dann kamen AHA plus Corona-App und Lüften dazu. Und sonst so? Veränderungen gab es schon immer. Zu den Themen der erfolgreichen Selbstführung findest du Business-Hacks im Buchteil »Selbstführung geht heute anders«.

Unternehmer-Sein / Unternehmen geht heute anders

Wir leben längst im Zeitalter der Digitalisierung. Nach den fünf Kondratjew-Zyklen hat der sechste jetzt begonnen. In den letzten gerade 300 Jahren jagt eine Revolution die nächste: Um 1800 mit der Dampfmaschine, die den Start für die Industrialisierung gibt. 1850 – die Ära des Stahls und mit ihm der Eisenbahn. Nur etwa 50 Jahre später folgen bahnbrechende Erkenntnisse in der Elektrotechnik und der Chemie, 1950 Kernkraft und die ersten Computer. 1990 revolutionieren neue Informationstechnologien die Kommunikationsmöglichkeiten und führen zu einer noch engeren weltumspannenden Vernetzung. Und jetzt, genau jetzt leben wir in einer Revolution, die sich auf Bio- und Nanotechnologie, Gesundheit, Nachhaltigkeit, künstliche Intelligenz und viele weitere digitale Transformationen bezieht. Wer wirklich und nachhaltig etwas bewegen will, muss skalieren können. Muss einen Trend setzen, Game Changer sein. Muss viele werden. Muss viele andere Menschen finden, die in dieselbe Richtung schauen. Die mitmachen wollen. Die Mitarbeitende werden wollen. Muss dafür Führungspersönlichkeit werden, viele zusätzliche Kompetenzen erlernen. Produktiver, effizienter, resilienter werden. Verliebt sein in das Tun, das Umsetzen, verliebt ins Entwickeln von Produkten, ins Alles-immer-selbst-Machen. Und wer die Welt zu einem besseren Ort machen möchte, muss aufhören, bis an die eigene Ortsgrenze zu denken. Der muss loslassen, delegieren lernen und größer denken. Kannst du das, was du tust, überall in der Welt ebenso tun (lassen)? Kannst du das, was du tust, skalieren? Online? Wie genau? Hierfür findest du Tools, Tipps und Learning-Nuggets im Buchteil »Unternehmer-Sein / Unternehmen geht heute anders«.

Führung geht heute anders

Wenn du dich entschieden hast, vom Solo-Selbstständigen zum Unternehmer oder zur Führungskraft im Unternehmen zu werden, kommt es darauf an, das Richtige richtig und oft genug, konsequent und zum passenden Zeitpunkt zu tun. In diesem Buchteil findest du Hacks, Beispiele, Wordings und Übungen aus dem Bereich Führung, die sich seit Jahrzehnten bewährt haben. Denn Führungsmoden und -modelle ändern sich mit der Zeit, aber das Fundament, die Grundlagen wirklich ethischer, werteorientierter, menschenzentrierter und achtsamer Führung haben immer Bestand. Der Mensch und die Beziehungen in Teams und Unternehmen sind das wohl einzig wirklich nachhaltig Unique.

PS: Weiterlesen kannst du übrigens in meinen Büchern »Führungsprinzipien. Worauf es bei Führung wirklich ankommt« oder in »Revolution? Ja, bitte« (beide GABAL Verlag).

Vertrieb geht heute anders

Eine bewährte Toolbox für dich als Vertriebsprofi hast du mit dem Buchteil »Vertrieb geht heute anders«. In diesen Business-Hacks findest du Informationen zu neuen Vertriebswegen und -möglichkeiten ebenso wie Führungsinstrumente im Vertrieb sowie Techniken und Wordings für den Einsatz in Vertrieb und Verkauf.

Natürlich findest du das ganze Wissen zu diesem Buchteil zusammengefasst in meinem Bestseller in 9. Auflage »Vertrieb geht heute anders. Das Ende des Verkaufens« und auch in meinem Standardwerk »Vertriebsführung. Aufbau, Führung und Entwicklung einer professionellen Vertriebsorganisation« (jeweils GABAL Verlag).

Zukunft geht heute anders

Was wäre Erfahrung wert, wenn sich daraus keine Lehren für die Zukunft ziehen ließen. Zukunftsentwicklungen im Geschäftsleben und in Unternehmen vollziehen sich heute so rasch, tiefgreifend und disruptiv, dass niemand sichere Voraussagen wagen kann. Aber wir können aus dem lernen, was heute aktuell und nahe Zukunft ist: aus den Bereichen Agilität, Resilienz, Digitalisierung und soziopolitische Entwicklungen. Denn einige Entwicklungen lassen sich meiner Meinung nach doch mit großer Sicherheit voraussagen, und sie werden sich auf das Business der späteren Zukunft auswirken. Beispiel 1: Die Ägide des älteren weißen Mannes geht dem Ende entgegen – es folgt das Zeitalter der jungen, multikulturellen, hochgebildeten, agilen, mobilen und motivierten Menschen. Männer wie Frauen wie Diverse. Ob in Politik, NGOs oder Unternehmen: Dem »New Feminism« und der Diversität gehört die Zukunft. In Deutschland ist nach vielen Jahren der Diskussion per Gesetz eine sogenannte »Frauenquote« eingeführt worden – und sicher unterstützt sie diesen Trend; auch wenn viele glauben, dass solche Quoten überflüssig sind, denn auch ohne sie erobern junge Frauen weltweit Wissenschaft und Lehre, Forschung und Entwicklung, Gründung und Führung von Unternehmen. Unter Hunderten oder Tausenden nur zwei genannt: Emanuelle Charpentier und Jennifer Doudna, die für ihre »Genschere« genannte Genom-Editing-Methode Crispr/Cas9 den Chemie-Nobelpreis 2020 gewonnen und der Welt eine revolutionäre Technologie geschenkt haben.

Beispiel 2: Die rasante Entwicklung der KI (Künstliche Intelligenz) und damit einhergehende Businessmodelle (wie z. B. im Bereich der »personalisierten Medizin«) sowie so Anwendungen in Unternehmen wie »Autonome Fabrik«, Predictive Analytics, ADM (Automated Decision Making, Automatisierte Entscheidungsfindung) und mehr, was allgemein unter »Data Disruption« zusammengefasst werden kann. Online und offline gehören und wachsen zusammen. Das gilt auch im »New Learning«, denn auch Lernen geht heute anders. Alles kann jederzeit von überall umfassend recherchiert, gelernt, geübt und trainiert werden. Die Welt ist hybrid geworden. Für jeden von uns.

Beispiel 3: Wir werden aufhören müssen, unseren Heimatplaneten auszubeuten, die Natur zu schänden, die Erde leer zu schaufeln, die Habitate leer zu essen, Mensch und Tier respektlos zu behandeln und die Ressourcen, wie Wasser, Luft, Elemente, zu verbrauchen. Bis die erste Milliarde Menschen auf der Erde lebten, hat es gut 100 000 Jahre gedauert. Die letzte Milliarde Menschen kam in den vergangenen 15 Jahren dazu. Das wissen wir – und endlich zeichnen sich für die Zukunft immer mehr spannende Visionen und technologische Entwicklungen der Circuit Economy (moderne Kreislaufwirtschaft), auch unter dem Stichwort »Cradle to Cradle« (Wiege zu Wiege) ab, die auch in funktionierende Geschäftsmodelle münden und damit die Unternehmenslandschaft verändern werden. Beispiel Aureus: Die Solartechnik der Zukunft entsteht aus Feld- und Ernteabfällen und ermöglicht sogar vertikale Solaranlagen ohne den bisherigen Flächenverbrauch – bei einer mehrfach höheren Energieausbeute (stern.de, Zugriff 20.11.2020). Oder die Umwandlung von CO2 in Schaumstoff und Fasern für die Bau- und Automotive Industrie, aber auch Konsumgüter. Wie Socken, womit die Firma Falke experimentiert. Oder der Hydrogenboom: Auf der Wasserstofftechnologie ruhen viele Hoffnungen der Zukunft (manager magazin, 12/2020). Das heißt: Sie ruhen nicht, sondern sie werden aktiv vorangetrieben.

Und daher findest du im fünften Buchteil auch zu den hier genannten Beispielen weitere inspirierende Ansätze, Informationen und Reflexionen, die dich in deiner Visionskraft unterstützen wollen. Große Umbrüche hat es bei uns schon gegeben: die Wiedervereinigung 1989, die Einführung des Euro final im Januar 2001, die Finanzkrise 2008 und nun Corona im Jahr 2020.

DU kannst diejenige oder derjenige sein, die oder der einen entscheidenden Unterschied macht. Der zu den Gewinnern dieser Umbrüche wird. Verantwortung beginnt bei jedem von uns.

Du kannst der Mensch sein, bei dem diese Saat auf fruchtbaren Boden fällt. Du kannst die Idee zu einer besseren Welt in dir tragen.

Trau dich, sie zu träumen. Zuzulassen. Zu entwickeln. Ideen zu einem Modell zu machen. Zu einem Businessmodell. Denn wir brauchen eine Revolution der »guten«, der ethisch motivierten Unternehmer und Unternehmen. Unternehmer und Unternehmen, die den Traum von einer besseren, gesünderen, saubereren, gerechteren Welt umsetzen. Und damit so viel Gewinn machen können, dass es mit großer Hebelwirkung vorangeht. Denn wenn viele Einzelne ein bisschen was besser machen, dann ist das schon toll. Aber wenn viele Einzelne plus viele große Unternehmen sehr viel mit großem Hebel besser machen, dann ist das: die Ecolution! Eine Revolution hin zum besseren Leben, besseren Sein, einer besseren Welt.

Sei DU dabei!

Denn »Business geht heute anders« heißt vor allem: mit Sinn. Mit Purpose. Mit Leidenschaft. Mit einer großen Vision zum Wohle aller! Wer die Antwort auf die Fragen »wozu«, »wofür«, »warum« und »wie genau« findet, der ist nicht mehr aufzuhalten.

Ja, das mag pathetisch klingen, aber in der Tat beschäftigt sich mehr als ein Business-Hack in diesem Buch mit der Frage, wie wir alle, wie du dazu beitragen kannst, dass die Welt ein besserer Ort wird.

Wie du am meisten von diesem Buch profitierst

Dieses Buch ist angelegt als ein Netzwerk von miteinander verknüpften Business-Hacks, Effizienzboostern, Wissenseinheiten und »Learning Nuggets«, die sich jeweils intensiv einer Kernproblematik oder besser: probaten Lösungsmodellen für die jeweilige Problematik oder Frage widmen. Und zwar ganz genau auf den Punkt – wie ein »Pitch mit Umsetzungstipps«. Dafür ist jeder Business-Hack, jeder Pitch in drei Abschnitten aufgebaut:

•Den Anfang bildet eine kleine Einführung in den Hack, oft eine kurze Story, eine echte Begebenheit aus dem (Business-)Leben, in der du deine Frage, deine Problemlage, deine Situation wiedererkennen wirst.

•Der mittlere Teil widmet sich der Erläuterung von Lösungsmodellen, von Verbesserungsansätzen und vor allem von Tipps, was richtig gut funktioniert, was dich möglichst schnell und smart voranbringt. Diese Tipps und Lösungen stammen aus der Erfahrung meiner eigenen fast vierzigjährigen unternehmerischen Tätigkeit, sie haben sich in dieser Zeit bewährt und sind heute (und wohl auch zukünftig) noch aktuell und nützlich als »kleine Abkürzungen zum Erfolg«, als »Hacks«. Wenn du magst, kannst du sie für dich nutzen und dir den Umweg über Versuch und Irrtum, Trial and Error, sparen. Denn wir haben gerade auch in den letzten Jahren eine Menge an Versuch und Irrtum hinter uns gebracht – und du magst davon profitieren, dass Fehler und Umleitungen aus den Hacks quasi schon »rausgerechnet« sind.

•Am Ende jedes Hacks oder jedes Boosters findest du jeweils Reflexionen, Übungen und Vertiefungen – manchmal auch Downloads –, die dich bei der Umsetzung, beim Transfer, unterstützen sollen. Ziel ist immer, dass du das Maximale aus jedem Thema herausholen kannst: für dich persönlich, für dein Team (wenn du Führungskraft bist) oder für dein Unternehmen.

Direkt ansteuern und Sprungmarken nutzen

Alle Hacks sind untereinander vernetzt, immer da, wo du entweder vertiefend zu einem Unterpunkt oder aber erweiternd auf verwandte Themen springen kannst, findest du eine Sprungmarke auf die jeweiligen weiteren Hacks im Text rsp. einen direkten Link im E-Book. Die Hashtags dienen der Direktansteuerung im Ebook und führen dich via Social Media zu Zusatzmaterialien. So zahlen die »Wissens-Nuggets« alle aufeinander ein – und zwar quer über die fünf Buchteile »Selbstführung geht heute anders«, »Unternehmer-Sein geht heute anders«, »Führung geht heute anders«, »Vertrieb geht heute anders« und »Zukunft geht heute anders« hinweg. So kannst du die Fragen rsp. »Learning Nuggets«, die dich gerade am meisten interessieren, über das Verzeichnis direkt ansteuern. Oder du kannst meine Gedankengänge abschreiten, iterativ vorgehen und dich lesend voranirren und dir – der Zufall sei dein Freund – neue Ideen und Inspirationen holen.

Was dieses Buch ist und für dich sein kann

Was dieses Buch nicht ist und nicht sein will: ein ziseliert ausgeführtes Lehrbuch, das von A bis Z das ganze Fachwissen zu den einzelnen »Disziplinen« wie Selbstführung, Führung, Vertrieb durchdekliniert. Dieses Buch ist kein Frontalunterricht und kein Ausbildungskurs in Sachen Persönlichkeitsentwicklung, Führung, Vertrieb, Management, Unternehmensführung oder Zukunftsideen – in jeder dieser Disziplinen gibt es genügend tiefgreifende und umfassende Fachbücher auf dem Markt. Viele Empfehlungen dazu findest du übrigens im Literaturverzeichnis im Anhang dieses Buches, das auch zu jedem dieser Bereiche weiterführende, neue, aufregende Bücher, Fachbeiträge, Studien auflistet. Weitere Vertiefungen und Transferunterstützungen liefern dir die Videos, zu denen du am Ende jedes Buchteils einen Link findest, sowie meine Videoreihen auf YouTube, meine Early-Bird-Videos auf Facebook und meine Videostreams auf LinkedIn und Instagram sowie mein regelmäßiger Podcast.

Dieses Buch ist eine Zusammenfassung für mehr Erfolg im Business. Was immer du brauchst, um dein Unternehmen voranzubringen, das findest du hier. Dieses Buch soll dir ein Freund und Helfer sein, ein schnelles Nachschlagewerk, eine Einladung zum Schmökern, eine Inspiration für mehr Unternehmenserfolg. Eine Quelle an Ideen, Inspirationen und Reflexionen, die dich zum Weiterdenken und zum Entwickeln führen, ebenso wie an probaten Strategien, Learnings und Business-Hacks, die dir Orientierung geben und dich schneller und entschiedener machen können.

In diesem Buch habe ich unter dem Arbeitstitel meiner eigenen »Buhrs Business-Bibel« Learnings und Wissens-Nuggets gesammelt. Mag es deine Fundgrube für Impulse und vielleicht hier und da auch eine Initialzündung für dich sein.

Natürlich steht dir zur Vertiefung jedes Themas das ganze Repertoire zur Verfügung: die Online-Akademie, Live Onlinetrainings, Webinare, hybride Lehrmedien, Seminare, Trainings, Podcasts oder Coachings von unseren Experten der Buhr & Team Akademie für mehr Unternehmenserfolg. Manchmal kann ein Vortrag den nötigen Impuls auslösent. Was immer du brauchst, um dich selbst, dein Team, deine Mitarbeitenden, dein Unternehmen heute bereits so gut aufzustellen, dass du morgen vorne dabei bist.

Dafür bin ich immer für dich erreichbar: [email protected]

https://www.linkedin.com/in/andreasbuhr/

https://www.xing.com/profile/Andreas_Buhr/cv

https://www.youtube.com/c/AndreasBuhrExperte/

https://www.facebook.com/andreas.buhr.unternehmer.redner.autor/

https://www.instagram.com/andreasbuhrofficial/

https://twitter.com/AndreasBuhrClubhouse – https://clubber.one/@andreasbuhr

https://open.spotify.com/show/62ixTfUEvQyLJrrlw1inbV

Dein Andreas

https://buhr-team.com

TEIL I

SELBSTFÜHRUNG

GEHT HEUTE

ANDERS

 

#BUSINESS_HACK_1

Sieben Schritte zur Selbstentwicklung

Lass uns einmal tief tauchen. Was ist der Kern vom Kern vom Kern von »mehr Erfolg im Business«? Was steckt dahinter? Im Wesentlichen: Wenn deine Persönlichkeit wächst, wenn deine Gedanken und Visionskräfte wachsen, wenn deine Kompetenzen wachsen, dann wächst auch dein Geschäft. Wenn du dich entwickelst – was häufig bedeutet, dass du freilegst und größer wirst in dem, was du vorher verwickelt oder eingewickelt hattest, dann werden auch deine Geschäftsideen freigelegt, dann werden auch sie größer. Klingt vielleicht banal, aber das ist es beileibe nicht, denn die meisten Menschen stecken in ihrem »eingewickelten Klein-Sein« fest oder in frühen Stufen der Ent-Wicklung. Damit aber legen sie nie den Kern ihres Wollens und Könnens frei, können in diesen Bereichen nicht bis kaum wachsen, verkümmern noch am Stamm.

Samy Molcho hat einmal gesagt: »Der Körper kann nur dahin gehen, wo der Geist schon mal war« – und da ist was dran. Denn dann kann Mentales Reales werden: Was du dir vorstellst, das kannst du verwirklichen.

Werde größer in deinen Kompetenzen und deiner Persönlichkeit

Nutze dafür die sieben Schlüssel für deine persönliche (Selbst-)Entwicklung, wie wir von Buhr & Team sie zusammenführen:

1.Selbstbewusstheit: Hier geht es darum, dir deiner selbst bewusst zu werden: Was und wer bist du, was kannst du besonders gut (Stärken), was nicht so sehr (Schwächen), wie findest du Lösungen dafür? Was macht dich aus, was ist charakteristisch für dich?

2.Selbstbewusstsein: Du weißt, was du dir zutrauen kannst und was nicht, welche Herausforderungen du annehmen willst, wie du diese Herausforderungen meisterst und wo du drüberstehst. Zur Entwicklung dieses Selbst-Bewusstseins holst du regelmäßig Feedback ein, denn es geht nicht ums Abgehoben-Sein, sondern darum, dass du mit vollem Bewusstsein deinen Platz gefunden hast und weiter ausbaust.

3.Selbstvertrauen: Wer sich selbst vertraut, der kann auch anderen vertrauen. Und Vertrauenswürdigkeit ausstrahlen – man kann ihm oder ihr im Wortsinne trauen. Selbstvertrauen entsteht natürlich aus Selbstbewusst-heit und Selbstbewusst-sein – quasi intrapersonal – und dadurch, dass Menschen dir Vertrauen schenken. Vertrauen ist die Basis von allem – im privaten Leben wie auch im Business.

4.Selbstverantwortung: Ich sage dazu, es bedeutet, eine Antwort zu haben auf die Fragen, die dein Leben dir stellt. Wie es auch im Englischen heißt: »Responsibility« – da steckt das Wort »Response« drin; eben »eine Antwort haben«. Eine Antwort auf jede Situation, in die du geworfen wirst. Du bist zwar meist nicht verantwortlich für die (schlimme) Situation, aber dafür, wie du mit der Situation umgehst. Wie du die Herausforderung annimmst und angehst, mit geradem Rücken. Wer gelernt hat, nicht nach Schuld oder Schuldigen zu suchen, sondern eigenverantwortlich eine Situation anzunehmen und zu lösen, der behält die Deutungshoheit über diese Situation – und für sich selbst – bei sich. Der befindet sich für mich im Vorhof zur Freiheit.

5.Selbstüberwindung: Wer gelernt hat, sich selbst in die Verantwortung zu nehmen, der hat auch gelernt, sich selbst zu überwinden. Seine eigene Insel zu verlassen, große Schritte aus der Komfortzone zu machen. Stärker zu sein als die Erdanziehungskraft … diese Überwindungskraft kannst du trainieren wie einen Muskel. Die Prämie für dieses Training, das durchaus mühsam ist, ist das Herauskommen aus der Dämmerzone. Das ist Glück. Ist Erfolg.

6.Selbstwirksamkeit: Darunter versteht die kognitive Psychologie die innere Überzeugung eines Menschen, schwierige Herausforderungen aus eigener Kraft bewältigen zu können. Die innere gefühlte Gewissheit, über genügend Ressourcen zu verfügen, um es einfach schaffen zu können. Übrigens unabhängig davon, ob das stimmt – aber mit schwachem Selbstwirksamkeitsgefühl fängst du erst gar keine Aufgabe an. Umgekehrt: Wenn du es dann doch geschafft hast, was gibt es dann Besseres als den Bewerkstelligungsstolz und Selbstwirksamkeitsstolz – das trägt dich im Leben wie im Business weiter. Über das nächste Schlagloch. Zum nächsten Erfolg. (#Business_Hack_8)

7.Selbstbestimmtheit: Verstanden als die Freiheit, dein Leben so zu führen, wie es zu dir passt. Es ist quasi die Krönung aus den sechs vorherigen Selbstentwicklungsaspekten, die darauf einzahlen, dass du eine Vision deines Lebens (vielleicht auch deine Lebensaufgabe) kennst und sie mit Bestimmtheit erreichen kannst.

Das sind sieben wirksame Schlüssel für (d)ein großartiges Leben. Warum aber nutzen sie dann nicht alle für sich? Weil Gewohnheit und Bequemlichkeit, Ängste und Sorgen, die mangelnde Entscheidung dafür dem entgegenstehen. Und ja, oft mangelt es an den beiden entscheidenden »Selbst-Grundlagen«: Selbst-Reflexion und Selbst-Erkenntnis.

VOM KNOW-HOW ZUM DO-HOW

Daher schlage ich dir vor, dass du die Gelegenheit jetzt nutzt, um die 7 Schlüssel für dich persönlich zu reflektieren. Was ist dir klar, was fehlt dir, wie kannst du das rsp. dich entwickeln?

PS: Vielleicht ist am Ende auch ein Gespräch mit einem Coach auf Augenhöhe ein guter Business-Hack für dich – mehr dazu in #Business_Hack_8.

#BUSINESS_HACK_2

Make up your mind: machen statt meckern

Krise ist immer. Wirtschaftskrise. Finanzkrise. Unternehmenskrise. Wertekrise. Coronakrise. Absatzkrise. Klimakrise. Krise ist ein New Normal geworden, und es liegt an uns, Wege zu finden, damit umzugehen. Gestaltungsmöglichkeiten auszuloten. Grenzen zu verschieben. Zu machen, nicht zu meckern. Meckern ist Opferhaltung, machen ist Gestalterhaltung. Und auf dem Höhepunkt einer Krise ist es nur menschlich, aus der positiven Gestalterhaltung immer mal wieder in die passiv-larmoyante Opferhaltung zu kippen. Nur darf das kein Dauerzustand werden. Make up your mind! Entscheide dich, Gestalter zu sein und zu bleiben – oder (wieder) zu werden.

Eigenverantwortung annehmen

Machen statt meckern bedeutet nicht, wirtschaftliche Schwierigkeiten zu leugnen oder faktischen Herausforderungen naiv mit übertriebenem »positiven Denken« zu begegnen. Sprüche klopfen oder »Pfeifen im Walde« löst keine Probleme. Meckern schafft sogar zusätzliche Probleme, denn es baut Barrieren im Kopf auf. Barrieren, die Entscheidungsräume verschließen. Die den Blick für Optionen verstellen. Die Hemmschwellen vor Taten auftürmen. Erfolg aber ist, was auf das erfolgt, was wir in der Gegenwart denken, was wir jetzt tun.

Ob du also denkst, dass diese oder die nächste Krise dich oder dein Unternehmen kaputt machen wird, oder ob du denkst, dass jede Krise eine Aufforderung zum Tanz ist und dass die Starken aus ihr noch stärker herausgehen werden – du wirst immer recht haben. Denn deine Aufmerksamkeit und deine Energie folgen deinen Glaubenssätzen. Du hast also eine Verantwortung dafür, was du denkst, wie du es denkst und wie du dich äußerst. Denn deine Gedanken werden zu deiner Sprache, und deine Sprache wiederum wirkt als »Priming«, als »Voreinstellung« auf deine Gedanken – und im Übrigen auch auf die deiner Umwelt – zurück (und weil das so wichtig ist, findest du eine entsprechende Übung dazu am Ende dieses Business-Hacks). Ein sich selbst verstärkendes System des Schwarzsehens, des Jammerns, der Verantwortungsabgabe.

Umgekehrt ist die Akzeptanz der eigenen Verantwortung die Voraussetzung, um ins Handeln zu kommen.

•Handeln kann beispielsweise auf der persönlichen Ebene bedeuten, Resilienz und Ressourcen aufzubauen (#Business_Hack_3) und sich ganz bewusst aus dem Gefühl der Machtlosigkeit, der Opferhaltung, der Überwältigung durch eine Krise, des Jammerns zu befreien (#Business_Hack_4).

•Handeln kann auf der unternehmerischen Ebene bedeuten, der gesellschaftlichen Verantwortung des Unternehmers gerecht zu werden (#Business_Hack_20) oder das eigene Unternehmen kritisch zu überprüfen und resilienter aufzustellen (#Business_Hack_31) oder Zukunftsmärkte ins Visier zu nehmen ( die #Business-Hacks aus dem Buchteil »Zukunft geht heute anders«).

Mindset und Persönlichkeitsstruktur lassen sich verändern

»Die Umstände sind dafür verantwortlich, die Krise ist schuld«, so argumentieren viele. Das ist Jammern und Meckern in Opferhaltung und mithin ein Problem des Mindsets. Die gute Nachricht dazu liest du weiter unten ausführlicher erläutert: Am Mindset können wir arbeiten und wir können unser Hirn sogar neu »verschalten«, alte Jammer-Denkmuster umprogrammieren und neue Verschaltungen, »Positiv-Schleifen«, etablieren. »What fires together, wires together« sagen die Amerikaner und meinen damit, dass wir Gedankenhygiene betreiben können, indem wir uns auf unterstützende Gedanken fokussieren und damit neue neuronale Vernetzungen verstärken können.

»Andreas, ich bin halt nicht so ein Optimist und Strahlemann, ich bin schon immer skeptischer und introvertierter gewesen«, solche Einwände höre ich öfter. Dazu ist zu sagen, dass die Persönlichkeitsstruktur wenig mit dem Mindset zu tun hat. Extrovertierte Typen können große Meckerer sein und beispielsweise in den Social Media mit einfachen Behauptungsmonologen ihre ganze Leserschaft emotional und motivatorisch runterziehen, während introvertierte Menschen oft still und leise einfach handeln, im Hintergrund Dinge ändern, statt darüber zu lamentieren.

Extraversion oder Intraversion haben keine Korrelation zum Meckern, Jammern oder zur Opferhaltung, das zeigt alleine schon das diagnostische Instrumentarium der Großen Fünf in der modernen Psychologie. Dabei handelt es sich um ein international anerkanntes Koordinatensystem, das durch entsprechende statistische Untersuchungen unterfüttert wurde. Auf der Basis dieser Matrix beruht die Persönlichkeit (#Business_Hack_43) eines Menschen auf fünf zentralen, in ihrer Ausprägung messbaren Charaktermerkmalen. Diese sogenannten Big Five sind 1. Extraversion, 2. Gewissenhaftigkeit, 3. Offenheit, 4. Neurotizismus und 5. Verträglichkeit.

Im Einzelnen lassen sich die Wesensmerkmale folgendermaßen beschreiben: Extravertierte Menschen zeichnen sich durch Aktivität und Geselligkeit aus, sie sind neugierig und bereit, neue Erfahrungen zu machen. Wer diese Veranlagung hat, wird sie sein Leben lang mehr oder weniger unverändert behalten. Die Gewissenhaftigkeit, verbunden mit Pflichtbewusstsein und Leistungsorientierung, nimmt dagegen im Alter zu; genauso wie die Verträglichkeit, die mit wachsendem Vertrauen und Mitmenschlichkeit einhergeht. Auch Menschen, die grundsätzlich allem Neuen offen gegenüberstehen, können mit der Zeit etwas von ihrer Jagdlust nach Veränderungen und Herausforderungen verlieren. Auch die psychische Instabilität, wissenschaftlich als Neurotizismus bezeichnet, lässt vielfach mit steigender Lebenserfahrung nach. Je mehr sich die menschliche Persönlichkeit festigt, desto stabiler wird auch die seelische Befindlichkeit. Zwischen 30 und 50 Jahren nimmt ebenfalls der Grad der Verträglichkeit zu. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass mit dem Älterwerden oft auch die Fähigkeit steigt, andere besser zu verstehen. Das kann zu mehr Vertrauen oder eben auch zu Misstrauen führen. Je nach der gemachten Erfahrung. Man geht auf jeden Fall vorsichtig, bedacht und empfindsamer auf sein Gegenüber ein und leistet es sich mehr als in früheren Jahren, gutherzig zu sein.

Das Erstaunliche daran ist: Die Big Five verändern sich fast das ganze Leben hindurch – auf jeden Fall weit über das fünfzigste Lebensjahr hinaus. Und das gilt auch für unseren »Mind«, das Gehirn.

Neuroplastizität – gute Nachrichten vom Gehirn

Die Antwort auf die Frage, ob sich ein Mensch im reiferen Alter noch ändern kann, lautet: Ja, er kann. Es stimmt zwar, dass ein zwei Jahre altes Kind über rund doppelt so viele Synapsen im Gehirn verfügt wie ein Erwachsener – doch Neurologen haben inzwischen herausgefunden, dass sich in der Pubertät die Gehirnzellen nochmals kräftig vermehren. Selbst viele Jahre später ist das Gehirn in der Lage, Neuronen zu produzieren und sich zu verändern. Melitta Schachner, die am Hamburger Zentrum für Molekulare Neurobiologie forscht, hat festgestellt, dass die Fähigkeit der Nervenzellen, sich neu zu verschalten, ein ganzes Leben lang erhalten bleibt. Dabei richten sich die Zellen nach bestimmten molekularen Wegweisern, die es den rund 100 Milliarden Nervenzellen durch eine Art Routing ermöglichen, sich an 100 Billionen Schaltstellen miteinander zu vernetzen. Kurz: Der Mensch wird in den frühen Jahren seiner Kindheit wesentlich, aber durchaus nicht endgültig geprägt. Auch als Erwachsener hat jeder von uns die Möglichkeit, aufgrund neuer Erfahrungen und Erlebnisse seine Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Auslöser für die neue Erkenntnis der Veränderbarkeit im Alter war übrigens eine Arbeit der Amerikaner Brent Roberts und Wendy DelVecchio, die schon vor Jahren erstmals neue Wege in der Persönlichkeitsentwicklung aufzeigte ( Literaturverzeichnis). Die beiden Wissenschaftler wiesen anhand von 152 Längsschnittstudien mit mehr als 35 000 Teilnehmenden nach, dass die Persönlichkeitsstruktur im Alter von 30 Jahren noch sehr flexibel ist. Erst mit 50 sei ein Mensch charakterlich gefestigt und habe ausgeprägte individuelle Eigenschaften entwickelt. Diese Aussagen wurden seither durch Dutzende Untersuchungen bestätigt. Heute geht die Wissenschaft sogar davon aus, dass sich nicht nur unser Gehirn ein Leben lang verändert (»Neuroplastizität«), sondern wir unsere Persönlichkeit ein Leben lang verändern können. Du musst dich nur entscheiden.

Für das Machen.

Und dann trainieren.

VOM KNOW-HOW ZUM DO-HOW

Übung 1 hilft dir auf dem Weg vom Meckern in Opferhaltung zum Machen in Gestalterhaltung.

Die Gedanken einer passiven Lebenshaltung

Gedanken und Sprache der Gestalter

DEINE Sprache und Gedanken

So bin ich eben.

Ich kann mich auch anders verhalten.

 

Es macht mich verrückt.

Ich bin für meine Gefühle verantwortlich. Was hat es also mit mir selbst zu tun, dass es mich verrückt macht?

 

Das werden sie mir nicht erlauben.

Was kann ich tun, um sie zu überzeugen?

 

Ich muss das tun.

Ich will das tun.

 

Ich kann das nicht.

Will ich das überhaupt? Wenn ja, was brauche ich, um es zu schaffen? Ich beschaffe mir, was ich brauche.

 

Es geht nicht.

Es geht. Ich werde herausfinden, wie.

 

Eigentlich müsste man …

Es ist etwas zu tun. Wer tut es? Was davon kann und will ich übernehmen?

 

Der andere ist schuld.

Ich habe einen Fehler gemacht. Ich lerne daraus!

 

Übung 2: Im Krisenmodus ändern Macher und Gestalter die Blickrichtung und fragen nicht: Welchen Schaden können die Auswirkungen von starkem Wettbewerb, vom Wandel der Märkte, von Corona, von Klimawandel oder einer anderen Krise auf mein Unternehmen, auf mich haben? Macher und Gestalter stellen diese drei Fragen, die du jetzt auch für dich beantworten kannst:

Was können wir tun, um besser durch die Krise zu kommen?

Was können und werden wir aus der Krise lernen?

Was werden wir besser machen, um bessere Ergebnisse zu erzielen?

#BUSINESS_HACK_3

Persönliche Resilienz und Ressourcen aufbauen

Wer viel leistet, wer große Pläne und hehre Ziele hat, der braucht über eine manchmal sehr lange Strecke auch viel Kraft und eine starke intrinsische Motivation. Er oder sie muss also aus sich heraus für seine oder ihre Pläne und Ziele brennen. Muss sein »Wozu« kennen. Den Sinn und den Zweck (Purpose), was er oder sie damit erreichen will und warum (#Business_Hack_24). Er braucht Vertrauen in seine Selbstwirksamkeit (#Business_Hack_1). Er braucht Zuversicht: eine positive Grundeinstellung, dass sich schon alles irgendwie fügen wird. Und Geduld. Doch selbst wenn er oder sie, also du, über all diese Assets verfügt, kann es in Zeiten wie diesen hart werden, durchzuhalten. Fast unmöglich erscheinen. Denn die »Corona-Fatigue« laugt derzeit auch die besten unter uns aus. Macht Handeln schwieriger. Prozesse zäher. Erfordert immer noch mehr von dir.

Daher brauchst du gerade in schwierigen Zeiten wie diesen ein noch festeres Fundament der Selbstführung. Hier meine Impulse für dich dazu.

Fundament der Selbstführung: Einstellung, Resilienz, Ressourcen

Ein starkes Fundament der Selbstführung hat viel mit inneren Einstellungen und internalisierten Glaubenssätzen zu tun. Ganz zentral ist für mich die Einstellung: »Es darf mir leicht gelingen!« Denn viele Menschen scheitern beim Verfolgen ihrer großen Ziele an der eigenen Geringschätzung. Sie fühlen sich im tiefsten Inneren entweder nicht würdig oder nicht kompetent oder nicht einzigartig genug, als dass sie ihre Ziele auch erreichen könnten. Und daher torpedieren sie sich immer wieder unbewusst selbst. »Es darf mir leicht gelingen« nimmt überdies viel vom Kampf, verdrängt die Einstellung, ich muss den Weg von »Blut, Schweiß und Tränen« gehen, sonst steht mir das tolle Ergebnis irgendwie nicht richtig zu. Das aber führt schnell vom »Brennen für eine Sache« zum »Ausbrennen«. Für mich bedeutet das Ressourcenverschwendung. Die Einstellung »Es darf mir leicht gelingen« nimmt auch die Zwanghaftigkeit aus dem Verhalten oder dem Weg dorthin. Die Verbissenheit, dass es doch verdammt noch mal so zu gehen habe, wie man es sich nun gerade in den Kopf gesetzt hat und wie man es erwartet.

Das ist die zweite wichtige Einstellung: Hoffnung statt Erwartungen zu haben. Erwartungen zu haben, produziert immer wieder mal Enttäuschungen. Ent-täuschungen sind oft auch das Ende von Täuschungen. Oft ist das eine Selbsttäuschung, der wir uns hingeben oder die wir selbst aufbauen, in der Erwartung, damit ein bestimmtes Ergebnis »herbeizwingen« zu können. Ersetze das Prinzip Erwartung also durch das Prinzip Hoffnung.

Das Prinzip Hoffnung unterstützt unsere Fähigkeit, resilient zu sein rsp. die eigene Resilienz, also die seelische Robustheit, zu stärken. Denn in dem alten Spruch steckt mehr Wahrheit, als man meint: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Und damit gibt uns Hoffnung immer auch Kraft, Zuversicht auf ein mögliches positives Ergebnis, eine mögliche überraschende Entwicklung, einen zukünftigen Wandel, der uns unseren Zielen und Wünschen näherbringt. Das ermöglicht uns, mit Dingen oder Vorgängen, die nicht sofort das erwünschte Ergebnis bringen oder sich als schwierig oder belastend erweisen, anders umzugehen. Sie umzudeuten. Stress als Einladung zur Aktivität zu verstehen. Herausforderungen zu sehen, statt angesichts von Problemen in Panik zu geraten. In Chancen zu denken und das Fenster in der Wand zu suchen, wenn die Tür mal zugeschlagen wurde. Robustheit (Resilienz) gegen Verdruss und Hoffnungslosigkeit.

Aus Resilienz erfolgt auch das Vermögen, optimistisch zu bleiben. Wenn du geistig, körperlich und seelisch resilient bleiben kannst, wirst du genügend Optimismus haben oder entwickeln, um auch Holperstrecken zu überstehen. Mit einer guten Resilienz hast du mehr Möglichkeiten, deine Emotionen besser zu managen (#Business_Hack_4).

Diese Resilienz kannst du entwickeln und stärken, indem du deine inneren Ressourcen, quasi deine inneren Kraftquellen, aufbaust. Mit Mentaltraining oder Entspannungstechniken. Mit Sport und guter Ernährung. Mit Achtsamkeit und Erholung. Mit Freude und Spaß. Mit liebevollen Beziehungen und wertvollen Freundschaften. Mit allem, was dir guttut!

Aufpowern statt auspowern heißt die Devise!

Viele gute Ideen und Impulse dafür findest du in den Business-Hacks:

#Business_Hack_16 Unterstützende Routinen schaffen

#Business_Hack_7 Umgib dich mit wert(e)vollen Menschen

#Business_Hack_13 Erfülle dir deine Bucket List

VOM KNOW-HOW ZUM DO-HOW

Das Fundament der Selbstführung umfasst viele Aspekte, die hier nur angerissen werden können. Daher ein paar grundlegende Reflexionen und weitergehende Tipps.

Reflexion 1:

Welche inneren Einstellungen (wesentlichen Glaubenssätze) behindern oder fördern mich zur Zeit?

Reflexion 2:

Kann ich eine Einstellung wie »Es darf mir leicht gelingen!« für mich akzeptieren? Oder will ich sie für mich passend umformulieren?

Reflexion 3:

Was tue ich, um meine Resilienz, verstanden als geistige, körperliche und seelische Robustheit gegenüber Herausforderungen oder Stressoren, zu stärken und Ressourcen (innere Kraftquellen) aufzubauen? Notiere!

1.Geistig (z. B. Mentaltraining, Yoga, Meditation)

2.Körperlich (z. B. Sport, Ernährung, Schlafmenge und -qualität, Erholung)

3.Seelisch (z. B. liebevolle Beziehungen, Freundschaften, positive Annahmen über die Zukunft entwickeln)

Tipp: Vielleicht magst du dich von einem Coach oder Mentor bei diesen wichtigen Schritten, beim Bau deines Fundaments der Selbstführung unterstützen lassen. Dann lies weiter im #Business_Hack_8.

#BUSINESS_HACK_4

Emotionsmanagement – gehe bewusst mit (deinen) Gefühlen um

Vielleicht kennst du noch das berühmte »HB-Männchen« aus der Fernsehwerbung, das bei jedem kleinsten Problem vor Ärger in die Luft ging und Dampf abließ. Der Kerl war einfach nicht imstande, emotional intelligent mit sich umzugehen und seine Gefühle zu regulieren. Aber ehrlich: Haben wir nicht alle – und zwar geschlechterübergreifend – etwas von diesem Männchen in uns? Oder eher: etwas zu viel? Obwohl wir doch wissen, dass wir intelligent mit unseren Gefühlen umgehen sollten? Sowohl als privater Mensch als auch als Familienmitglied oder Teil einer sozialen Gruppe. Und natürlich auch als Kollege oder Kollegin im Job und als Gründer, Unternehmerin und als Führungspersönlichkeit. Denn meist geht es nicht nur um unser eigenes Emotionsmanagement, sondern auch um unsere emotionale Intelligenz im Umgang mit Dritten.

Emotionsmanagement ist nicht gleich Mood Management

Emotionsmanagement – der Begriff wird oft fälschlich mit Mood Management gleichgesetzt. Letzteres meint allerdings ein »Stimmungsmanagement« im Sinne der Beeinflussung oder Regulation von Stimmungen durch den Einsatz von medialen Angeboten (»Stimmungs-Regulations-Theorie«). Beim Emotionsmanagement aber geht es um Gefühle – und zwar weniger um die »Verwaltung von Gefühlen«, sondern um den bewussten Umgang damit. Es geht also erstens darum, die eigenen Gefühle und die der anderen zu erkennen, z. B. die des Gegenübers in einer Verhandlung, einem Mitarbeitergespräch (#Business_Hack_45), einer Kundenergründung (#Business_Hack_75), einem Teammeeting. Das kann bei anderen durchaus schon mal schwierig sein und bedarf je nach Pokerface und Persönlichkeitstyp (#Business_Hack_43) einer guten Aufmerksamkeit und Empathie. Zweitens geht es darum, die erkannten Gefühle bei anderen Menschen anzuerkennen. Das will gelernt oder trainiert sein, denn der Mensch neigt dazu, die Gefühle seines Gegenübers nicht so ernst oder wichtig zu nehmen wie die eigenen. »Ich will einfach nur, dass die Leute funktionieren. Gefühle haben für mich am Arbeitsplatz nichts zu suchen. Schließlich zeige ich meine Gefühle auch nicht. Das mute ich den anderen auch nicht zu … sonst würde ich den ganzen Tag nur rumbrüllen.« Diese Einstellung eines gestandenen Geschäftsführers, wie er sie mir gegenüber am Rande einer Fachtagung äußerte, klingt altmodisch, ist aber erfahrene Realität in vielen Firmen. Weiter hilft eine solche emotionale Ignoranz freilich nicht, weil es gerade die nicht erkannten oder nicht beachteten Gefühle von Mitarbeitern sind, die eine Führungskraft, ein Team, eine Abteilung scheitern lassen. »Mitarbeiter kommen wegen des Images und der Begehrlichkeit des Unternehmens – und sie verlassen sie wegen der miesen Beziehungsqualität zu ihrem Chef!« Diese Erfahrung bezieht sich nicht nur auf allgemeine Managementfehler, sondern vor allem auf empfundene emotionale Schwächen!

Also geht es drittens darum, die eigenen Emotionen und die des Gegenübers in einer guten Weise zu führen. Intelligent damit umzugehen. Empathisch zu sein. Ausgleich zu schaffen. Gefühle zu bemerken und zu verstehen.

Remote-Zeit verlangt von uns allen besseres Emotionsmanagement

Besonders anspruchsvoll sind diese drei Punkte in der Coronazeit und den Zeiten von zunehmender »Remote-Führung« (#Business_Hack_85). Denn der digitalen Kommunikation über ein Videokonferenz- oder Kollaborationstool fehlt es oft an der Übertragung zarterer Gesten (z. B. mit den Händen, Fingern, die außerhalb des Sichtfensters sind), der minimalen Schwankungen in der Tonhöhe oder dem Tonfall, der Mikrogesten im Gesicht des Gegenübers, der Körperhaltung (in einem bestimmten Winkel vor die Kamera »gefesselt«) oder der Atmung (z. B. wird ein ärgerliches Auspusten je nach Mikrofonentfernung nicht übertragen). Diese vielen kleinen Gesten aber sind für uns Menschen wichtige, untrügliche und unwillkürliche – also vom Gegenüber willentlich kaum zu steuernde – Zeichen, die es uns ermöglichen, die Gefühle des Gesprächspartners zu dechiffrieren.

Prinzipiell ist es keine gute Idee, über geäußerte oder gezeigte Emotionen des Gegenübers einfach hinwegzugehen. Weder im privaten Umfeld noch im beruflichen. Und schon gar nicht als Führungskraft! Denn am Ende sind es die Emotionen, die die inneren Beweggründe und Motivatoren eines Menschen anzeigen – und wenn du als Führungskraft, Gründer, Chefin oder auch Verhandlungspartner glaubst, auf Dauer darüber hinwegreden zu können, wirst du vor allem eines erzeugen: massive Demotivation. Enttäuschung. Frust. Schließlich Ärger. Da baut sich dann auf Dauer das oben beschriebene »HB-Männchen« auf. Ein alter Hut, ich weiß. Du auch?

Der wichtigste Part des Emotionsmanagements ist daher für dich: Sei dir der Bedeutung der Emotionen, gerade auch der anderer Menschen jederzeit bewusst! Gefühle haben im Arbeitskontext oftmals einen »schlechten Ruf«, und »Emotionsmanagement« klingt wie ein vernachlässigbarer Faktor. In Wahrheit jedoch ist Emotionsmanagement ein Super-Business-Hack. Denn es macht dich selbst (gerade als Führungskraft) stabiler und glücklicher und bestärkt dich in deiner Selbstwirksamkeit (#Business_Hack_1). Und du erweist deinem Gegenüber, deinen Mitarbeitenden den Respekt, den sie spüren möchten, wenn sie motiviert zum Gelingen von Arbeit, Projekt oder Unternehmen beitragen sollen.

VOM KNOW-HOW ZUM DO-HOW

Emotionsmanagement ist eine Sache der Selbstführung und der Führung anderer. Hier meine sieben Impulse dazu für dich:

Reflexion: Sieben Impulse

1.Achtsamkeit: Erkenne und benenne innerlich dein eigenes Gefühl, wenn es in einer entscheidenden Situation stark hochkommt. Hinterfrage, was dir dieses Gefühl »mitteilen« will. Wenn es ein schlechtes Gefühl ist, nimm es zur Kenntnis und emanzipiere dich davon. Du kannst in diesem Moment die Situation vielleicht nicht ändern, aber du kannst ändern, was die Situation mit dir machen darf.

Wenn es ein schönes Gefühl ist, mach dir vielleicht einen »inneren Schnappschuss« davon, halte es fest, verankere es.

2.Einstellung: Schätze den Ausdruck von Emotionen als wichtige Informationsquelle für deine Gespräche, deine Verhandlungen mit Dritten, und geh niemals über aufkommende Emotionen hinweg.

3.Erkenntnis: Sei dir der Macht von Emotionen stets bewusst, vor allem im Gespräch mit Mitarbeitern oder Verhandlungspartnern. Emotionen steuern unser aller Verhalten erheblich.

4.Erkennen: Trainiere dich darauf, die unwillkürlichen kleinen emotionalen Zeichen (Gesten, Augenzucken, Pupillenerweiterung, Hauttonwechsel, Wechsel der Stimmlage etc.) deines Gegenübers wahrzunehmen und decodieren zu können.

5.Betrachte negative Gefühlsregungen deines Gegenübers nicht als Angriff, sondern versuche, sie zu ergründen. Überlege, was dahinterstecken könnte. Damit managst du auch deine eigenen Gefühle in der Reaktion darauf, denn du bewegst dich damit stärker auf der Sachebene.

6.Ansprechen: Du »darfst« die Ebene der Gefühle durchaus direkt ansprechen. Natürlich nur unter vier Augen und, sofern es negative Gefühle sind, vielleicht in einer beruhigteren Situation. »Ich hatte den Eindruck, dass dich dies getroffen hat …«, »Gibt es Dinge / Aussagen, die dich gestört haben …« etc. Im Arbeitsumfeld beispielsweise: »Ich merke, dass Sie dieses Thema beschäftigt …«, »Ich spüre, dass es da vielleicht einen inneren Widerstand bei Ihnen gibt – ich kann verstehen, dass … lassen Sie uns doch gleich in Ruhe darüber reden …« Zeige deine Empathie für den Angesprochenen klar und deutlich.

7.Verstärke positive Gefühle im Gespräch mit anderen! Leider bringen die meisten Menschen den Begriff »Emotion« im beruflichen Kontext eher mit »negativer Emotion« in Verbindung, mit Stress, Angst, Überdruss, Resignation, Überforderung, Unglücklichsein, Frustration oder Wut. Doch natürlich können Emotionen – auch bei der Arbeit – positiv sein. Daher sprich positive Gefühle unbedingt an: »Ich freue mich, dass dir das gefällt …«, »Schön, dass Sie sich so positiv zeigen …«

Und last but not least: Drücke deine positiven Gefühle immer deutlich aus. Wenn du glücklich bist, informiere dein Gesicht darüber.

#BUSINESS_HACK_5

Die fünf Schritte der Eigenmotivation

Die Zahl der Motivationsbücher, -trainer und -kurse ist Legion – und doch treibt viele Menschen die Frage um, was Motivation eigentlich ist und wie sie ihre Motivation selbst hochhalten können. Vielleicht gehörst du auch dazu – gerade in und nach Pandemiezeiten, wenn die letzten wirklichen Erfolgserlebnisse vielleicht schon länger her sind, ist das für viele Menschen ein Thema. Gerade wenn krisenbedingt nicht alles im Flow ist und leicht von der Hand geht. Ich habe aus all dem, was wir heute aus der Motivationsforschung wissen, und dem, was ich in den vielen Jahren als Unternehmer, Speaker und Autor gelernt habe, fünf Schritte destilliert, die dir »auf die motivatorischen Sprünge« helfen können.

Du kannst andere nicht motivieren. Dich selbst allerdings schon!

Motivationsforscher sagen, wir können andere Menschen nicht motivieren, wir können nur ihre intrinsische Motivation unterstützen, beispielsweise indem wir lernen, auf ihre inneren Motivatoren zu achten, und das geeignete Umfeld dafür schaffen (#Business_Hack_50).

Aber wer unterstützt dich selbst, wenn du dir ein großes Ziel gesetzt hast? Die Antwort ist leicht (und schwer zugleich): du selbst. Zum Beispiel, indem du dir die Frage stellst, was du in den letzten 12 oder 24 Monaten Tolles geschafft hast, und analysierst, was dich dabei unterstützt hat. Ein guter Motivator ist mit Sicherheit: eine große Aufgabe, die dir wirklich am Herzen liegt (#Business_Hack_9). Und vielleicht motivieren dich auch diese fünf Schritte:

1.Schritt: Identifiziere dich mit deinen Zielen, sei in deine Ziele, in die Resultate verliebt.

Du musst wirklich wollen. Du brauchst die vollständige Identifikation mit deinem Ziel oder deinen Zielen. Dafür musst du nicht nur das Ziel oder die Ziele genau definieren und den Weg dahin effizient planen (schriftlich!), du musst Zeit verbringen mit deinen Zielen, du musst dich in deine Ziele verlieben. Wer sich in sein Ziel verliebt, dem schiebt sich der Weg beim Gehen unter die Füße. Denn, wie Mediziner sagen, Verliebtsein ist eine Art situative Bewusstseinsstörung. Wer verliebt ist, der ordnet dem alles andere unter, ist vom Ziel seiner Begierde geflasht, unternimmt außergewöhnliche Dinge, an die er sonst nicht mal denken würde. Und dieser Zustand setzt enorme Energie bei Menschen frei. Kennen wir alle.

2.Kreiere klare Zielbilder.

Entwickle eine klare Vorstellung davon, was genau du erreichen willst. Male dir umfassend und in bunten Farben aus: Wie wird es am Punkt der Zielerreichung sein? Was ist dann gelungen? Wie fühlt sich das genau an? Was ist dann anders in deinem Leben? Was besser?

3.Belohne dich für Teilerfolge.

Sobald du ein Zwischenziel oder einen kleinen Erfolg erreicht hast, belohne dich selbst dafür. Erkenne deine Leistung an, die Arbeit und die Energie, die du bisher in die Sache gesteckt hast. Hake das erreichte Zwischenziel, den Milestone, in deiner Planung deutlich sichtbar ab, das gibt dir einen großen Schub nach vorne. Und je mehr Teilziele und Fortschritte du im Laufe der Zeit abhaken kannst, desto mehr wird dich dein Weg mit Stolz und Freude erfüllen.

4.Verpflichte dich zur täglichen Arbeit.

Dranbleiben ist ein großer Faktor, um deine Motivation zu stärken. Gar nicht erst ins Zögern, ins Verschieben, ins Prokrastinieren geraten. Einfach diszipliniert machen (#Business_Hack_2). Starte jeden Tag mit den zwei großen Fragen: Warum lohnt sich der heutige Tag? Und: Was wage ich heute?

Und jeden Abend stellst du dir diese drei Fragen: Was habe ich heute lernen können? Worüber habe ich mich von Herzen gefreut? Wofür bin ich dankbar? Das hält die tägliche Motivation hoch! Mehr dazu im #Business_Hack_16.

5.Verlasse einmal im Jahr das Hamsterrad.

Es ist großartig, einmal im Jahr die Perspektive zu wechseln. Von oben aus der Gipfelperspektive runter auf dein Leben zu schauen – bei Buhr & Team nennen wir das die Bergtage – und zu hinterfragen: Was macht mir dauerhaft Freude? Was sind meine Trigger, wie ticke ich, welche Werte sind mir wichtig? Was macht Dinge für mich leicht? Wofür kann ich Leidenschaft und Hingabe entwickeln? Das sind nämlich deine eigentlichen Motivatoren – darauf kannst du zählen bei deinen nächsten Projekten und Zielen.

VOM KNOW-HOW ZUM DO-HOW

Drei Übungen sollen dich an dieser Stelle unterstützen, wenn du magst:

1.Werde dir darüber klar, was dir wirklich wichtig ist, welche deine Werte und Glaubenssätze sind, wie du wirklich tickst. Dort findest du deine Motivatoren. Arbeite dazu den #Business_Hack_43 (Wie Menschen ticken) durch.

2.Beschäftige dich mit den großen Fragen in deinem Leben. Sie weisen dir den Weg, worauf dein Leben abzielt, was dich trägt und wo du eigentlich hinwillst. Dazu lies den #Business_Hack_9 (Finde deine Aufgabe und deinen Entwicklungsweg im Leben).

3.Lerne, mit deinen Emotionen so umzugehen, dass sie dich unterstützen. Und etabliere Routinen in deinem Leben, die dich strukturieren und dir Kraft und Energie geben. Geh dazu den #Business_Hack_4 (Emotionsmanagement – geh mit (deinen) Gefühlen bewusst um) und den #Business_Hack_9 (Finde deine Aufgabe und deinen Entwicklungsweg im Leben) durch.

#BUSINESS_HACK_6

Der leichte Weg zu guten neuen Gewohnheiten und Verhaltensweisen

Panta rhei – alles fließt, das wussten schon die alten Griechen. Ständiger Wandel ist tatsächlich eines der grundlegenden Paradigmen unseres Lebens im Allgemeinen und in der Wirtschaft, im Business, in der Führung und Selbstführung im Speziellen.

Dieser ständige Change verlangt auch ständigen Wandel von uns: Wir müssen uns anpassen und lernen, Dinge anders zu machen. Es soll Menschen geben, die an der Zukunft nicht mehr teilnehmen wollen – sie verharren in Schockstarre oder üben sich in bockiger Veränderungsresistenz. Für alle anderen – und für dich auch, nehme ich an – gilt: aus der eigenen Box kommen und neue Verhaltensweisen entwickeln, die den neuen Zeiten (#Business_Hack_36) gerecht werden. Verändertes – an Wandel angepasstes – Verhalten zeigt sich in der Veränderung dessen, was und wie wir etwas für gewöhnlich tun, also unserer Gewohnheiten. Diese zu verbessern, fällt uns nicht immer leicht.

Veränderungsdruck verlangt neue Verhaltensweisen

Unsere Gewohnheiten geben uns Sicherheit, Orientierung und sorgen für Schnelligkeit. Der Nachteil: Wer macht, was er immer macht, wird auch immer das bekommen, was er schon immer bekommen hat. Wer das, was er hat, nicht mehr haben will, muss etwas anders machen. Wenn ich immer dasselbe mache, gibt’s kein Wachstum. Wenn ich Wachstum will, muss ich meine Gewohnheiten überprüfen und verändern. Denn die Vielzahl meiner Gewohnheiten materialisiert sich im Verhalten. Wenn ich mein Verhalten also ändern will – z. B. an äußere Veränderungen anpassen –, muss ich meine Gewohnheiten ändern und / oder neue entwickeln.

Gewohnheiten: Beständiges im Unbeständigen schaffen

Um eine neue »gute« Gewohnheit zu etablieren, und damit meine ich eine nahezu automatisiert ausgeführte Verhaltensweise, die seelisch, geistig oder körperlich gut für dich ist (#Business_Hack_1) und dich bei der Bewältigung von Herausforderungen oder Wandel unterstützt, kannst du folgende fünf Schritte nutzen:

1.Mache dir bewusst, welche deiner Verhaltensweisen Gewohnheiten sind: Beobachte dich über ein, zwei Tage intensiv und schreibe dir auf, was du rein gewohnheitsmäßig tust. Was deine Routinen sind. Was du täglich immer wieder auf dieselbe Art und vielleicht sogar zur selben Zeit machst. Beispiele: »Ich hole mir immer morgens als Erstes einen Kaffee«, »Ich halte mich an die Regel ›An apple a day keeps the doctor away‹ und esse jeden Morgen mit Genuss einen frischen Apfel«, »Erst mal ein Zigarettchen zum Kaffee am Morgen«, »Zum Morgen gehört bei mir die Zeitung, immer«.

2.Überlege dir, welche neue Gewohnheit du in dein Leben und / oder Berufsleben integrieren möchtest. Beispiel: Dein Job wurde in der Pandemiezeit gleichzeitig stressiger und sesshaft-ruhiger – weil du im Homeoffice einerseits nahezu ununterbrochen arbeitest und erreichbar bist und andererseits ständig am Schreibtisch sitzt und die Coronakilos bewunderst. Der Veränderungsdruck von außen ist also da: Du musst dringend fitter werden, um der Herausforderung gerecht zu werden. Also überlege, welche neue Gewohnheit dir nutzen würde und wie. Male dir die Vision des Ergebnisses in den schönsten Farben aus, beispielsweise wie gesund, schlank und fit du dich fühlen wirst, wenn du jeden Morgen gewohnheitsmäßig joggen gehst (neue Gewohnheit). Und erst recht, wenn du dir die Morgenzigarette abgewöhnt und stattdessen den Morgenlauf angewöhnt (geänderte Gewohnheit) hast.

3.Füge deiner bisherigen Gewohnheit einfach die neue Verhaltensweise, die du dir antrainieren willst, an und probiere das aus. Beispiel: An das Aufbrühen des Kaffees schließt du ab jetzt immer zehn Minuten effiziente Tagesplanung an (#Business_Hack_16). Oder deinem gewohnten Zeitungslesen folgt ab nun immer das regelmäßige Posten in deiner Social-Media-Kampagne (#Business_Hack_32). Oder du verbindest ab nun 15 Minuten Joggen mit dem Weg, die Zeitung vom Briefkasten zu holen, das ist dann sozusagen »ein Aufwasch«.

4.Du setzt dir das Ziel, dieses Ausprobieren deiner neuen Gewohnheit wenigstens eine Woche lang durchzuhalten. Um das Ganze für dich etwas attraktiver zu machen: Mache dir jeden Tag bewusst, was die Vorteile und der Nutzen für dich sind. Und belohne dich dafür! Schenke dir selbst etwas (Materielles oder Immaterielles), wenn du die Woche durchgehalten hast (#Business_Hack_5).

Tipp: Setz deine Ziele nicht zu hoch an. Mach es dir leicht und steigere dich schrittweise. Beispiel: Wenn deine neue Gewohnheit sein soll, jeden Morgen eine halbe Stunde zu laufen, beginn im ersten Step mit 15 Minuten (oder mit 10 Minuten) und erhöhe deine Laufzeit langsam. Wichtig ist, dass du anfängst und dabeibleibst.

5.Wenn du weißt, was du tust, kannst du tun, was du willst! Wenn dir dein Verhalten bewusst ist, kannst du es tun oder eben auch lassen. Um eine neue Gewohnheit, eine neue Verhaltensweise, zu etablieren, nimm dir dein Erfolgs- und Motivationstagebuch (#Business_Hack_16) und notiere täglich deine Erfolge. Damit unterstützt du dich selbst und hilfst dir, dich selbst zu entwickeln und deinem Ziel anzunähern.

VOM KNOW-HOW ZUM DO-HOW

(Gute) Gewohnheiten machen dich sicher und schnell. Du bringst Leistung und kannst dich an Veränderungen anpassen. Wenn es eine Gewohnheit gibt, die du in deinem Leben ändern oder neu etablieren willst, kannst du dir eine schriftliche Beobachtung in folgenden fünf Schritten zunutze machen:

1.Das ist mein Veränderungsdruck:

2.Diese gewohnheitsmäßigen Verhaltensweisen habe ich:

3.Diese Gewohnheit will ich neu (oder anders) etablieren und das ist mein Ziel dabei:

4.So werde ich die neue Gewohnheit (Verhaltensweise) an diese bisherige anknüpfen:

5.Das werden meine täglichen Belohnungen sein:

6.Meine Erfolge:

#BUSINESS_HACK_7

Umgib dich mit wert(e)vollen Menschen

Die Reichen bleiben reich und die Armen bleiben arm, weil die Reichen ihren Kindern beibringen, wie sie mit Geld umgehen müssen und sie in die Netzwerke der Reichen einführen, während den Armen das oft nicht möglich ist oder sie sie nur mit ihresgleichen zusammenführen können. So lässt sich die Essenz vieler bekannter Ratgeberbücher, wie u. a. des weltweiten Bestsellers »Rich Dad Poor Dad«, zusammenfassen. In diesen Büchern finden sich zweifelsohne sehr viele Verkürzungen, aber einem grundlegenden Gedanken kann ich zustimmen: Entscheidend für den persönlichen Erfolg und die persönliche Weiterentwicklung ist, mit welchen Menschen man sich umgibt. Also welche Gedankenwelten, welche Mindsets, welche ethischen Werte umgeben mich? Welche Einstellungen, Stimmungen, Verhaltensweisen? Welche Kompetenzen, Soft Skills und Hard Skills, Fremdsprachen, interkulturelle Kompetenzen? Wie ist es in meinem Umfeld um Wissen und Lernbegierde bestellt? Gibt es einen Bildungskanon? Wie steht es um Energielevels, Visionskraft, Gestalterkraft?

Die heimelige Oase verlassen

Ein weithin bekanntes Zitat des (verstorbenen) US-amerikanischen Unternehmers und Motivationstrainers Jim Rohn besagt, du seiest »der Durchschnitt der fünf Menschen, mit denen du die meiste Zeit verbringst«. Für diese Zahl gibt es keine wissenschaftlich belastbaren Belege, und ich halte sie auch nur für eine zugespitzte, augenfällige Zahl zur Verdeutlichung eines Sachverhaltes, aber an der wesentlichen Aussage ist meiner Ansicht nach etwas dran. Denn wir Menschen lernen nicht nur von unserer Vorgängergeneration, beispielsweise unseren Eltern und Lehrern, sondern auch von den »Mates«, mit denen wir uns in Job und Privatleben umgeben. Und da greift ein Faktor, der häufig zu unseren Ungunsten ausfällt. Denn wir umgeben uns am liebsten mit den »Mates«, den Menschen, die uns qua Herkunft und Sozialisation sowie Persönlichkeitsstruktur (#Business_Hack_43) relativ ähnlich sind. Im Ergebnis verbleiben wir dadurch häufig in einer gewissen Blase von Gedanken, Mindsets, Meinungen, Verhaltensweisen. Wir leben in unserer heimeligen Oase des kleinen Glücks. Und die ist oft sehr weit von den Abenteuern des blauen Ozeans (#Business_Hack_90) entfernt.

Wenn wir uns ändern wollen, müssen wir selbst etwas ändern