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Chirurgisches Nahtmaterial in seiner Vielfalt ; Basiswissen in kurzer Form
Das E-Book Chirurgisches Nahtmaterial wird angeboten von Books on Demand und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Chirurgie, Nahtmaterial, Klammernahtgeräte
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Seitenzahl: 25
Veröffentlichungsjahr: 2022
Fachweiterbildung
Dr. Horst-Schmidt-Kliniken GmbH
Fachkrankenpflege
Ludwig-Erhard-Str.100
Im Funktionsdienst
65199 Wiesbaden
Referat über Chirurgisches Nahtmaterial
Autor:
Oliver Bahn
Adolph-Kolping-Str. 1
65719 Hofheim / Taunus
Abgabetermin November 1999
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einleitung
1 Geschichte der chirurgischen Naht
1.1 Die Anfänge des Papyrus
1.2 Weg des Nahtmaterials
1.3 Das sterile synthetische Nahtmaterial
2. Nahtmaterial
2.1 Herkunft des chirurgischen Nahtmaterials
2.2 Anforderung und Resorbtion
2.3 Tabelle des Naht-Ursprungs
2.4 Fadenaufbau und Verarbeitung
2.5 Anforderungen und Resorbierbarkeit
2.6 Gewebeverträglichkeit
2.7 Stärkenbezeichnung
2.8 Tabelle der Fadenstärken
3 Nadelkunde
3.1 Entwicklung der Nadel
3.2 Atraumatische und traumatische Nadeln
3.3 Aufbau einer chirurgischen Nadel
3.4 Nadelformen
3.5 Nadelcode
3.6 Nadelprüfung
3.7 Nadelpackung
3.8 Lagerung und Handhabung
4 Klammernahtgeräte
4.1 Klammernahtgeräte
5 Zusammenfassung
6 Literaturhinweis
Vorwort
Auswahl, Anwendung und Pflege des Handwerks gehören zum Unterrichtsstoff der „Lehrjahre“.
Dieses Referat hat die Absicht das Grundwissen über die Anwendung des wichtigsten Werkzeugs der Chirurgie, das Nahtmaterial, zu vermitteln.
Theoretische Kenntnisse über die allgemeine und spezielle Nahtmaterialkunde, sowie über die Auswahl der geeigneten Nadel-Faden-Kombination erleichtern das Verständnis für die differenten Einsätze des Materials in der Praxis.
Einleitung
Die Vielzahl der verfügbaren Nahtmaterialien lässt die richtige Wahl für den Chirurgen manchmal schwierig erscheinen. Die vorliegende Übersicht der gebräuchlichsten Fäden berücksichtigt bei den Nahtfaktoren die Bedeutung der Ausgangssubstanz und des Nahtaufbaus für die Gewebereaktion. Neben einer kurzen Darstellung der Monozyten-Derivate, die hauptsächlich für die Gewebereaktion verantwortlich ist, demonstrieren histologische Abbildungen die typischen Gewebereaktionen auf Catgut, Polyglykolsäure, Polyglyconat, geflochtenes Polyester-, Seiden-, monofile Polyamid- und beschichtete Polyester-Fäden.
Die Auswahl eines Nahtmaterials wird vom Chirurgen aufgrund der objektivierbaren Naht- und Gewebefaktoren, des Gewebedurchzugsverhalten und der Handhabungseigenschaften vorgenommen. In diese Entscheidung gehen aber auch subjektive Faktoren, Gewöhnung und Erfahrung mit ein. So ist ein Nahtmaterial häufig nicht besser oder schlechter, sondern nur anders. Wenn vom anwendenden Chirurgen die unterschiedlichen Eigenschaften z.b. im Knotensitz durch eine entsprechende Knüpftechnik ausgeglichen werden, sind befriedigende Knotenfunktionsergebnisse auch mit unterschiedlichen Nahtmaterial erreichbar.
1 Zur Geschichte des chirurgischen Nahtmaterials
1.1 Die Anfänge des Papyrus
Die Geschichte der Chirurgie als Wundarzt- und Feldscherkunst reicht bis in die Angangszeit der Menschheit zurück.
Die Geschichte des Nahtmaterials ist dagegen nicht älter als das Industriezeitalter. Zwar wurden schon chirurgische Nähte zwischen 2500 und 3000 vor unserer Zeitrechnung verwendet, wie ägyptische Papyri belegen. Doch wurde hierbei sicherlich kein spezielles chirurgisches Nahtmaterial eingesetzt. Die Technik des Nähens steht den Menschen seit der Steinzeit zur Verfügung. Nadel und Ahle sowie Tiersehnen, Haare und aus Tierdärmen gedrehte Fäden, daneben gesponnene Fäden aus Pflanzenfasern und aus Leder oder Pergament geschnittene schmale Streifen wurden zur Anfertigung von Kleidung ebenso eingesetzt, wie zum Verschluss der Wunde.
1.2 Der Weg des Nahtmaterials