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Die ersten zwei Teile aus der Serie, Christines Abstieg zur Schlampe handeln von einer jungen Schönheit, die ihr Glück in der großen Stadt Berlin versuchen will. Während sie versucht, an ihrer Karriere zu arbeiten, muss sie das eine oder andere Übel über sich ergehen lassen, damit sie über die Runden kommt. Band 3 ist in Produktion, hier sind die ersten zwei Bände zum Spezialpreis zu haben. Jeder Band ist zwischen 7000 und 8000 Wörter lang. 1. Sexy Christine vom Vermieter benutzt Genau hier würde sie durchstarten. Hier in dieser pulsierenden Stadt würde Christine endlich entdeckt werden, ihre langersehnte Karriere starten. Sie sah es schon deutlich vor sich: Fotoshootings, rote Teppiche, sie selbst in den schönsten Designerkleidern, Mikrofone bedeutender Sender, die sie zum Interview vor das Gesicht gehalten bekommen würde. Später dann internationaler Ruhm, vielleicht gar der Sprung nach Hollywood, wer konnte das schon wissen? In Berlin war alles möglich. 2. Christine beim Porno Casting Die Geschichte von Christine im Porno Casting erzählt, wie sich Christine im Show-Business in Berlin flachlegen lässt. Ihr Vermieter ist aber noch nicht ganz aus der Sache raus!
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Veröffentlichungsjahr: 2014
Christines Abstieg zur Schlampe
© 2013 by Ruby Miller
Diese Romane sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit Personen wären rein zufällig.
Alle Personen in dieser Geschichte sind frei erfunden und 18 Jahre oder älter.
Alle Rechte vorbehalten. Dieses Buch oder auch Teile davon dürfen nicht vervielfältigt oder in irgendeiner Weise genutzt werden.
Sexy Christine vom Vermieter benutztAls Christine Grobmaier nach Berlin kam, war sie angefüllt mit großartigen Ideen und größenwahnsinnigen Träumen. Berlin, das war Medien, das war Glamour, das war dort, wo die Stars geboren wurden... genau hier würde sie durchstarten. Hier in dieser pulsierenden Stadt würde Christine endlich entdeckt werden, ihre langersehnte Karriere starten. Sie sah es schon deutlich vor sich: Fotoshootings, rote Teppiche, sie selbst in den schönsten Designerkleidern, Mikrofone bedeutender Sender, die sie zum Interview vor das Gesicht gehalten bekommen würde. Später dann internationaler Ruhm, vielleicht gar der Sprung nach Hollywood, wer konnte das schon wissen? In Berlin war alles möglich.
Dabei war es Christine ziemlich gleichgültig, was sie nun in den Olymp der Superstars katapultieren würde. Singen, Tanzen, Schauspielern, alles kein Problem für das Multitalent. Das war ja das Schöne daran. Heutzutage musste man kein Profi mehr sein. Man musste nur das nötige Aussehen mitbringen und zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, in einer angesagten Promi-Discothek etwa. Schon würde alles von ganz alleine laufen. Sobald man irgendwo in der Zeitung auftauchte, konnte man sicher sein, dass es weitergehen würde; wenn man den nötigen Ehrgeiz an den Tag legte.
Den hatte Christine allemal. Sobald sie alt genug gewesen war, hatte sie ihr Kuhkaff irgendwo im Osten verlassen. Nichts hätte sie jemals dort halten können. Solange sie denken konnte, hatte sie sich zu Größerem berufen gefühlt. In ihren Träumen war sie niemals die kleine Chrissy vom Hof, sondern immer ein Star.
Entsprechend hatte sie sich stets um ihr gutes Aussehen bemüht. Ihr hellblondes Haar flatterte ungebändigt um ihre Schultern, und ihre auffällige Kleidung passte so gar nicht zum soliden Stil einer Bauerstochter. Sie verstand es, ihre Erscheinung zu betonen, die vollen, runden Brüste, die schmale Taille und das kurvige Becken. Ja, Christine war an sich eine sehr schöne Frau, nach der man unwillkürlich den Kopf drehte. Sie wusste das und nutzte es natürlich auch aus. Mehr als einmal hatte sie mit tiefem Ausschnitt und hohen Hacken die Männer toll gemacht. Der junge, feste Körper, den sie ihr Eigen nannte, leistete ihr grandiose Dienste dabei. Christine war stolz auf ihre Figur und zeigte es gern, was ihr in ihrem Dorf schnell einige Spitznamen eingebracht hatte, von denen ,City-Tussi‘ noch der Netteste war. Christine kümmerte es wenig, waren die Dorfleute in ihren Augen doch deutlich beschränkt und hatten ohnehin keine Ahnung vom wirklichen Leben. Wer würde sich denn freiwillig ein Dasein zwischen Schweinemist und Feldarbeit aussuchen, wenn er Geld, Glanz und Glamour haben konnte? Jemand, der das ausschlug, konnte ja nicht ganz dicht sein.
Und so war sie auch relativ schnell und ziemlich grußlos von dannen gezogen. Im Dorf würde man sie nicht vermissen; wenigstens kehrte dort nun wieder Ruhe ein.
Von Ruhe konnte für Christine in Berlin gar keine Rede sein. Eine Wohnung zu finden war schwieriger, als sie es sich vorgestellt hatte. Obwohl sie einiges an Geld gespart hatte, musste sie schnell einsehen, dass ,Geld‘ in Berlin offenbar einen ganz anderen Wert hatte; und zwar einen sehr viel höheren. Die Wohnungen, für die Christine sich erwärmte, waren schlicht unerschwinglich. Sie war zwar der Meinung, dass ein angehender Star auch standesgemäß wohnen sollte, doch war dies vollkommen unmöglich. Die Miete für ein ansprechendes Apartment hätte sie nicht einmal zwei Monate lang bezahlen können.
Christine sah ein, dass sie mit ihrem Ersparten nicht weit kommen würde. Und sie konnte auch nicht ewig im Hotel bleiben; auch wenn der Service sehr nett war und es sich für einen Star geziemte, sich ein wenig bedienen zu lassen, so musste Christine doch der Realität ins Auge sehen, dass sie eben noch kein Star war und dass sie ihre Ansprüche tatsächlich etwas zurück schrauben musste, wenn sie nicht pleite gehen wollte. Obwohl sie das ärgerte, suchte sie in den Wohnungsannoncen nach einer günstigeren Bleibe. Die Jagd nach einer solchen war sogar noch schwieriger. In Berlin kommen auf eine Wohnung statistisch gesehen acht Bewerber. Da Christine keinen Job hatte, schied sie in den allermeisten Fällen von vornherein als Mieterin aus. Auch ihr gutes Aussehen war hier kein Bonus; in Berlin sah irgendwie jeder gut aus.
Missmutig schlich Christine zur letzten Wohnungsbesichtigung auf ihrer Liste. Sie war in Neukölln, einer Gegend, in die sie eigentlich ganz sicher nicht ziehen wollte, doch Christine hatte eingesehen, dass sie hier in Berlin noch nicht die Wahl hatte, die sie verdiente. Also trottete sie die schäbige Nebenstraße entlang zu dem Haus, das der Vermieter am Telefon angegeben hatte. Es dämmerte bereits, und an einigen Stellen waren die Straßenlaternen ausgefallen. Träge blies der Wind einige Werbeflyer über den Bürgersteig; es waren kaum Menschen unterwegs, nur hier und da standen Gruppen von einem halben Dutzend ausländisch aussehender Mitbürger an den Häuserecken. So hatte sich Christine ihren Start in die glorreiche Zukunft nun wirklich nicht vorgestellt. Seufzend bemerkte sie, dass sie an der Adresse angekommen war, die der Vermieter ihr genannt hatte. Das Haus war alt, schien aber ganz gut in Schuss zu sein. Fast alle Wohnungen waren bewohnt. Christine klingelte bei ,Achternbeck‘, und wenige Sekunden später wurde die Haustür geöffnet.
Vor ihr stand ein Mann, dessen Alter sie nur schwer abschätzen konnte. Er mochte irgendwas zwischen vierzig und sechzig sein. Er war nicht sehr groß, untersetzt und hatte lichtes Haar, das auch schon einige graue Stellen aufwies. Aus kleinen Augen taxierte er Christine eindringlich, musterte sie von oben bis unten, wobei er ihrer ausladenden Hüfte und der großzügigen Oberweite besondere Aufmerksamkeit schenkte. Sein linker Mundwinkel hob sich zu einem Grinsen.
„Achternbeck“, nuschelte er, „Was is´n?“
Christine nickte und setzte ihr, wie sie glaubte, gewinnendes Lächeln ein. Forsch streckte sie ihre Hand aus.
„Guten Abend, ich bin Christine Grobmaier, wir haben telefoniert. Ich komme wegen der freien Wohung.“
Langsam wurde ihr der Blick des Vermieters unangenehm, und sie wünschte, sie hätte sich etwas weitere Kleidung angezogen. Aber als Star würde man sie auch sehr genau beobachten und immer ansehen; besser, sie gewöhnte sich bei Zeiten daran.
Der taxierende Blick wich nun einem entschieden lüsternen Grinsen. Der Vermieter nickte.
„Dann komm´se mal rein. Die Bude ist im vierten. Sind ja jung, macht ja nix zu laufen.“