Consulting the Stars - Natalie Rabengut - E-Book

Consulting the Stars E-Book

Natalie Rabengut

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Beschreibung

Ein erotisches Abenteuer mit einem Widder-Mann. Madame Fortuna - als Wahrsagerin verkleidet sitzt Lilli auf der Kirmes in ihrer Heimatstadt. Dann tritt ihr bester Freund Oskar in das Zelt - doch er erkennt Lilli nicht. Er offenbart ihr eine geheime Liebe und auf einmal steckt Lilli im Gefühlschaos… Die Astro-Quickies: Prickelnde Geschichten im Bann der Sterne! Begeisterte Leserstimmen: »...ein Must-Have für alle Fans « »Ich kann diese Buch echt empfehlen, es war ein Vergnügen es zu lesen!!! « »Eine so tolle, vor allem perfekt abgestimmte, erotische Liebesgeschichte« In dieser sexy Reihe erscheinen außerdem: Lina Barold: A little less conversation, Kajsa Arnold: Sign of love, Anaïs Goutier: Art Affair, Nina Hunter: For the first time und Naomi Noah: Twin in Trouble. Weitere Sternzeichen-Stories von Aimee Laurent, Izabelle Jardin, Emilia Lucas, Kaila Kerr, Bärbel Muschiol und Nina Martens erscheinen im September 2015 bei feelings. »Consulting the Stars« ist ein eBook von feelings –emotional eBooks*. Mehr von uns ausgewählte romantische, prickelnde, herzbeglückende eBooks findest Du auf unserer Facebook-Seite: www.facebook.de/feelings.ebooks Genieße jede Woche eine neue Liebesgeschichte - wir freuen uns auf Dich!

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Natalie Rabengut

Consulting the Stars

Astro-Quickie: Widder

Knaur e-books

Über dieses Buch

Ein erotisches Abenteuer mit einem Widder-Mann.

 

Madame Fortuna – als Wahrsagerin verkleidet sitzt Lilli auf der Kirmes in ihrer Heimatstadt. Dann tritt ihr bester Freund Oskar in das Zelt – doch er erkennt Lilli nicht. Er offenbart ihr eine geheime Liebe und auf einmal steckt Lilli im Gefühlschaos …

 

Die Astro-Quickies: Prickelnde Geschichten im Bann der Sterne!

 

In dieser sexy Reihe erscheinen außerdem: Lina Barold: A Little Less Conversation, Kajsa Arnold: Sign of Love, Anaïs Goutier: Art Affair, Nina Hunter: For the First Time und Naomi Noah: Twin in Trouble. Weitere Sternzeichen-Stories von Aimee Laurent, Izabelle Jardin, Emilia Lucas, Kaila Kerr, Bärbel Muschiol und Nina Martens erscheinen im September 2015 bei feelings.

 

»Consulting the Stars« ist ein eBook von feelings – emotional eBooks*. Mehr von uns ausgewählte romantische, prickelnde, herzbeglückende eBooks findest Du auf unserer Facebook-Seite: www.facebook.de/feelings.ebooks

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Astro-Quickie: Widder

Seufzend stand ich vor dem Zelt aus schwerem, purpurfarbenem Samt. Das Gewicht des Turbans, unter dem meine Haare versteckt waren, fühlte sich ungewohnt schwer auf meinem Kopf an.

Etwas Positives konnte ich dem Ganzen dennoch abgewinnen: Wenigstens würde ich im Warmen sitzen und mir nicht mit dem Rest der Truppe draußen meinen Hintern abfrieren.

Es hatte wohl niemand damit gerechnet, dass das Wetter Anfang April so unglaublich schlecht sein würde. Das Stadtfest stand buchstäblich kurz davor, ins Wasser zu fallen.

Als ich die Hand ausstreckte, um den Vorhang zur Seite zu schieben, der den Eingang verdeckte, klimperten die unzähligen Münzen und Perlen, mit denen mein Kostüm bestickt war. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, Bratwürstchen oder Tickets für das Riesenrad zu verkaufen, als ich mich für eine Aushilfsstelle auf dem Stadtfest beworben hatte, um meine Studentenkasse aufzufüllen. Dass ich allerdings als Madame Fortuna enden und die Wahrsagerin mimen würde, hatte ich wirklich nicht erwartet – unsere Aufgaben waren uns erst kurz vor der Eröffnung des Festes mitgeteilt worden, sodass erst gar keine Möglichkeit für Beschwerden aufkommen konnten.

Meine Aufmachung war so beeindruckend, dass meine Mutter mich vermutlich nicht erkennen würde, wenn sie mich so sehen könnte. Mein gesamter Körper war durch das formlose, bunte Kleid versteckt, der Turban besaß einen kleinen Schleier, der vor mein Gesicht fiel, und meine Augen waren stark mit Kajal umrandet.

Ausgestattet war ich mit einer Kristallkugel, einem Päckchen Tarotkarten – samt Spickzettel mit der Bedeutung der einzelnen Karten – und einer Übersicht der Tierkreiszeichen. Im Grunde ahnte ich schon, dass ich heute eine Menge improvisieren und das Blaue vom Himmel lügen würde. Ich munterte mich selbst damit auf, indem ich mir sagte, dass andere Wahrsagerinnen es mit Sicherheit nicht anders machten. Allerdings kannte ich mich mit den Tierkreiszeichen tatsächlich relativ gut aus, weil ich gern mein Horoskop und auch das meiner Freunde las.

 

Mich faszinierte es, wie viele Eigenschaften zutrafen, die in Horoskopen beschrieben wurden. Bei mir selbst als impulsive Widderfrau machte ich da keine Ausnahme und warf gern einen Blick auf meine persönliche Vorhersage, bevor ich wichtige Entscheidungen traf – um eine Perspektive zu haben, bevor meine Leidenschaft mit mir durchging. Damit konnte ich meinen Mitbewohner und besten Freund Oskar regelrecht in den Wahnsinn treiben. Vor allem ärgerte es ihn aber, wenn ich tatsächlich recht behielt.

Das Innere des Zeltes machte den gleichen Eindruck wie meine Kostümierung. Viel Samtstoff, ein großer Lehnsessel für mich, zwei Schemel für die Besucher und dazwischen ein Tisch, der schon bessere Zeiten gesehen hatte. Überall thronten flackernde Kerzen, die sich bei näherem Hinsehen als flammenlose, batteriebetriebene Plastik-Exemplare herausstellten.

Es roch nach einer Mischung aus Holz und Patschuli. Die Wände des Zeltes waren mit silbernen Sternbildern verziert, außerdem gab es knorrige Äste, die um die Kerzen herumdekoriert waren, und glitzernde Steine, die das flackernde Licht zurückwarfen und die geheimnisvolle Atmosphäre unterstützten.

Die Kristallkugel stellte ich auf den Tisch, die Spickzettel konnte ich problemlos in den Falten meines Kleides verstecken.

Die kleine Schale, um den Lohn für meine Dienste zu sammeln, rückte ich auf dem Tisch in die Nähe der Hocker für die Besucher. Zwei Euro würden meine Vorhersagen pro Kopf kosten, einer davon ging an das städtische Kinderkrankenhaus. Ich hatte wirklich schon schlimmere Nebenjobs gehabt und rieb mir zufrieden die Hände. Vielleicht würde das Ganze sogar Spaß machen.

Der Lehnstuhl war mit seiner angenehm gepolsterten Sitzfläche sehr viel bequemer, als er aussah. Einen letzten Blick warf ich auf meine Armbanduhr – gleich elf, dann würde es losgehen. Sorgfältig versteckte ich die Uhr wieder unter dem Ärmel, denn dieses moderne Teil wollte beim besten Willen nicht so recht zu der altertümlichen Ausstattung des Zeltes passen.

***

Jedes Mal, wenn mein knurrender Magen mich daran erinnerte, dass ich eine Mittagspause machen und etwas essen sollte, wurde prompt der Vorhang zurückgeschlagen und weitere Klienten – wie ich sie getauft hatte – kamen in mein Zelt.

Fest entschlossen, darauf zu bestehen, dass er oder sie zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal wiederkommen sollte, setzte ich mein höflichstes Lächeln auf.

Mein Plan wurde über den Haufen geworfen, als eine unfassbar alte, sehr zerbrechlich wirkende Dame, die sich schwer auf ihren Stock stützte, sich auf den Besucherstuhl zubewegte.

Das brachte ich dann doch nicht übers Herz. »Willkommen. Womit kann Madame Fortuna dienen?«, eröffnete ich das Gespräch wie immer.

Sie winkte ab. »Ach, ich bin nicht an einer Vorhersage interessiert. In meinem Alter kommt nichts mehr wirklich überraschend.« Trotzdem warf sie Kleingeld in die Spendenbüchse auf dem Tisch, denn damit wurden meine Dienste entlohnt, mit einer Spende, die einem gemeinnützigen Projekt der Stadt zugutekommen würde.

Mit dem Daumen deutete sie über die Schulter und hüstelte. »Ich verstecke mich nur vor meinem Date, der Gute ist doch ein bisschen anstrengend und ich habe gehofft, dass man hier drin sitzen kann.«

Meine Augen mussten kreisrund geworden sein, denn die Dame lachte dreckig. »Was denn? Nur weil ich über 90 bin, darf ich keinen Spaß mehr haben?«