Dark Passion - Xmas Special - Mia Wallace - kostenlos E-Book

Dark Passion - Xmas Special E-Book

Mia Wallace

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2015
Beschreibung

Ein kleines Weihnachtsgeschenk für alle Fans der Dark Passion-Reihe und ein kleiner Vorgeschmack auf den dritten Teil: Dark Passion – Forever.

Das E-Book Dark Passion - Xmas Special wird angeboten von BookRix und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Shades, passion, grey, Erotik, Vampir

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 58

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Mia Wallace

Dark Passion - Xmas Special

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Dark Passion - Xmas Special

Trotz des vielen Schnees, der die letzten Tage in New York gefallen war, schien kurz vor Weihnachten die Sonne von einem strahlendblauen Himmel.

„Es war wirklich eine großartige Idee zusammen shoppen zu gehen“, sagte Julia fröhlich, während sie sich bei Violet unterhakte. Gemeinsam schlenderten die beiden Freundinnen über die festlich geschmückte 5th Avenue, vorbei an den weihnachtlich dekorierten Fenstern der teuren Designerstores.

Julia war ein absoluter Shopping-Junkie, wie sie selbst zugab, und brachte ihre goldene Kreditkarte ordentlich zum Glühen. Dabei trug sie einen knielangen schwingenden schwarzen Mantel und trotz der Kälte und des Schnees Louboutins. Ihre gesträhnten Haare fielen offen über ihre Schultern und betonten ihr hübsches, dezent geschminktes Gesicht.

Violet war in ihren dunkelgrauen Dufflecoat gehüllt und trug zu ihren Halbschuhen dicke Overknees.

Doch während Julia ihr die schicksten Klamotten vor die Nase hielt, kreisten ihre Gedanken nur um Alex. Nach ihrer plötzlichen Trennung wusste sie nicht, ob und wann sie sich überhaupt noch einmal wiedersehen würden. Trotzdem wollte sie ihm etwas zu Weihnachten schenken.

Aber was schenkte man einem Mann, der sich alles leisten konnte?

„Tiffany‘s!“ rief Julia plötzlich begeistert, als sie an die Ecke mit dem Flagshipstore des weltberühmten Schmuckherstellers kamen.

Die Schaufenster des Ladens waren märchenhaft dekoriert. Karussellpferde und Einhörner standen in strahlendweißem Kunstschnee, der mit dem kostbaren Brillantschmuck um die Wette funkelte.

Das Hauptfenster war so gestaltet, das man das Gefühl hatte durch ein großes Schlüsselloch zu blicken, durch das man einem eleganten Pärchen hinterhersehen konnte. Die beiden Verliebten gingen händchenhaltend durch eine winterliche Baumallee des verschneiten Central Park, während sich im Hintergrund die Wolkenkratzer zwischen dicken Schneeflocken in einen eisgrauen Himmel erhoben.

Violet schmolz fast dahin beim Anblick dieser romantischen Szene.

Instinktiv ließ sie ihre Hände an ihre Ohrläppchen und ihren Hals wandern, zu den Diamant-Ohrringen und der Kette, die Alex ihr damals geschenkt hatte. Sie würde niemals vergessen, wie er sie in seinem Ankleidezimmer mit der türkisfarbenen Schachtel mit der weißen Schleife überrascht hatte, bevor sie in die Metropolitan Opera gefahren waren.

„Die Schaufenster erzählen die Geschichte von einem Pärchen, das in der Weihnachtsnacht ein altes, magisches Karussell im Central Park entdeckt“, riss Julia sie aus ihren Erinnerungen. „Die Pferde und Einhörner des Karussells erwachen zum Leben und laden sie ein, auf ihrem Rücken über die weihnachtliche City zu fliegen. Als sich die beiden vor Sonnenaufgang von den Tieren verabschieden, vergießt das Mädchen ein paar Tränen, die daraufhin in der Kälte gefrieren und zu Diamanten werden.“ Julia lächelte, während sie stolz hinzufügte: „Ein Freund von mir ist Dekorateur und hat die Fenster mit designed.“ – „Es ist wirklich toll“, bemerkte Violet gerührt, während sie sich an den Menschen vorbeischoben, die ebenfalls staunend vor den prachtvollen Schaufenstern stehengeblieben waren.

Als sie durch die große Flügeltür, die ihnen ein elegant gekleideter Security in einem dunklen Anzug aufhielt, ins Innere des noblen Schmuckladens traten, seufzte Julia.

„Ich liebe Tiffany’s“, sagte sie ehrfürchtig. „Besonders zu Weihnachten. Es ist immer so unglaublich friedlich hier, und das Glitzern von Diamanten beruhigt mich ungemein. Hier finden wir sicher etwas für unsere Liebsten.“

Beeindruckt sah Violet sich in dem weihnachtlich dekorierten Geschäft um.

Allerdings hatte sie ein schlechtes Gewissen, weil sie Julia immer noch nichts von Alex erzählt hatte und stattdessen behauptet hatte, sie suche ein Geschenk für einen guten Freund.

Doch sie fürchtete sich einfach vor den neugierigen Fragen ihrer Freundin. Die Wunde, die ihre Trennung ihr ins Herz gerissen hatte, war immer noch zu frisch, um darüber reden zu können.

„Feierst du Weihnachten mit deiner Familie?“ wollte Julia wissen, während sie vor eine der zahllosen gläsernen Schmuckauslagen trat.

„Nein, wahrscheinlich werde ich es mir zu Hause ein bisschen gemütlich machen“, erwiderte Violet abwesend.

„Alleine?“ Julia blickte von dem funkelnden Brillantschmuck in der Auslage auf und sah sie mit großen Augen an.

„Meine Eltern sind zur Zeit in Kalifornien und ich brauche den ganzen Weihnachtsrummel nicht“, erwiderte Violet und hasste es, schon wieder Lügen zu müssen. In Wirklichkeit liebte sie Weihnachten. Die ganze Stimmung war so unheimlich romantisch.

„Was hältst du davon, wenn du Heiligabend mit mir auf ein Konzert im Central Park kommst?“ schlug Julia vor, während sie einen Keks mit einer weißen Zuckergussschleife aus einer Schale nahm und darauf herumknabberte. „Die Boygroup, die dort spielt ist zwar nichts Besonderes, aber die Stimmung ist sicher toll.“

Violet sah sie erstaunt an. „Ein Open-Air-Konzert mitten im Winter?“ – „Keine Sorge, Süße, wir werden uns alle eng aneinander kuscheln, damit du nicht frierst.“ – „Ich werde darauf zurückkommen“, erwiderte Violet lachend. Julias gute Laune war echt ansteckend.

„Cool.“ Julia strahlte. „Dann feiern wir dieses Jahr Weihnachten im Central Park.“

In diesem Augenblick war Violet froh, dass sie Julia kennengelernt hatte. Sie war wirklich großartig und sie verstanden sich einfach blendend. Ja, Julia war echt ein Geschenk des Himmels, nach allem, was sie durchgemacht hatte.

„Ich freue mich schon“, sagte Violet dann. Und auch auf die Gefahr hin sentimental zu klingen, fügte sie leise hinzu: „Danke, dass du so viel Geduld mit mir hast. Ich weiß, dass ich im Moment echt ziemlich schwierig bin.“

Julia streichelte ihr über den Arm. „Hey, glaubst du nicht, dass ich bereits mitbekommen habe, dass es dir nicht gut geht.“ Sie stupste ihr freundschaftlich in die Seite. „Außerdem bist du nicht schwierig, höchstens ein bisschen verschlossen.“

Violet lächelte, bevor sie weiter die Auslagen musterte. „Was hältst du von denen hier?“ fragte sie dann und deutete auf ein paar silberne Manschettenknöpfe in Form eines Infinity-Symbols.

„Die sind toll“, sagte Julia begeistert. „Ich glaube, es ist das Symbol ewiger Verbundenheit.“

Violet nickte. Ja, das war genau das richtige für Alex.

Nachdem Julia auch noch fündig geworden war und sie bezahlt hatten, traten sie mit ihren Tüten wieder hinaus auf die winterliche 5th Avenue.

Violet war froh, dass sie die Manschettenknöpfe gewählt hatte. Sie passten gut zu Alex. Und wenn sie Stewart Hunter das Geschenk gab, würde Alex es sicher noch pünktlich bekommen.

„Wollen wir nachher noch ins Spa?“ schlug Julia plötzlich vor. „Meine Füße brennen höllisch und meine Haut ist unter den dicken Klamotten sicher schon ganz runzelig. Im Sports Center an den Chelsea Piers gibt es ein tolles Wellness-Studio. Hast du Lust?“

Violet schluckte.

Der Gedanke an die Chelsea Piers, der Ort an dem sie damals mit Alex unter dem Sternenhimmel getanzt hatte, krampfte ihr das Herz zusammen.

„Ich muss später leider noch auf den Campus“, entschuldigte sie sich, was diesmal durchaus der Wahrheit entsprach.

„Schade“, bemerkte Julia, während sie weiter über die bevölkerte 5th Avenue gingen. „Dann vielleicht ein andermal.“ – „Versprochen.“ Violet lächelte. Ihr war gerade eingefallen, was sie Julia zu Weihnachten schenken würde: Einen Verwöhn-Tag im Spa, mit allem Drum und Dran.

Plötzlich fiel ihr Blick auf die Spitze des Twilight-Towers, der sich nach und nach hinter der Häuserschlucht am Ende der 43. Straße aufbaute. Es war das Gebäude in dem Alex sein Büro hatte. Sie bekam einen Kloß im Hals.

Verdammt, ihr Leben in New York entwickelte sich langsam echt zum Spießrutenlauf, weil sie einfach alles an ihn erinnerte.

Seufzend blickte sie an dem futuristischen Turm hinauf, der von dem Schnee, der die Straßen New Yorks bedeckte, vollkommen unberührt zu sein schien. Er war wie ein Mahnmal, das sie ständig an ihre verlorene Liebe erinnerte.

Violet wandte ihren Blick ab und musterte ihre Einkaufstaschen.

„Schlechtes Gewissen, weil du so viel Geld ausgegeben hast?“ fragte Julia.

„Niemals“, erwiderte Violet und versuchte zu lächeln. „Wann beginnt dieses Konzert im Central Park eigentlich?“ – „Bereits um Fünf“, erklärte Julia. „Es findet auf der großen Wiese hinter der Wollman Rink statt.“

Violet schloss kurz die Augen. Nein, sie würde jetzt nicht daran denken, wie sie damals auf der Eisbahn mitten in der Nacht mit Alex Schlittschuh gelaufen war.

 

Der vierundzwanzigste Dezember war ein strahlendschöner Tag. Und nachdem Violet den halben Tag im Blumenladen gearbeitet hatte, freute sie sich jetzt darauf mit Julia auf das Konzert im Central Park zu gehen.