Das Gebet im Islam- dazu bedarf es religiöser Reife - Andrea Mohamed Hamroune - E-Book
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Andrea Mohamed Hamroune

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Beschreibung

"Verlies, was dir vom Buch (als Offenbarung) eingegeben wird, und verrichte das Gebet. Gewiß, das Gebet hält davon ab, das Schändliche und das Verwerfliche (zu tun). Und das Gedenken Allahs ist wahrlich größer. Und Allah weiß, was ihr macht."  Sure 29, Vers 45       Über das islamische Gebet gibt es viel zu erzählen:   - es ist Erziehung   - es ist, auf sich mit seinen Worten und Taten zu achten, was man sagt und macht.       Ich werde euch ein bisschen in die islamische Frühgeschichte mitnehmen und jedem ins Gewissen reden, was gutes Benehmen ist, wenn man das Gebet lernt, um dabei Demut zu zeigen.   Es werden euch Gebote und Verbote begegnen, die Pflicht und was man freiwillig machen kann. Denn sowohl das Gebet als auch die rituelle Waschung kann ungültig werden.       Wie man die Gebetswaschung macht, das zeigt euch ein Mann, wie man betet, das zeigt euch ein kleiner Imam (Vorbeter), der das geschätzte Alter von 10 Jahren hat.   Er kann das.       Und ihr werdet das auch lernen.        

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Andrea Mohamed Hamroune

Das Gebet im Islam- dazu bedarf es religiöser Reife

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Vorwort

 

Friede sei mit euch, liebe Leser,

 

dieses Buch beinhaltet Erklärungen für Regeln zum Gebet, die über Jahrhunderte hinweg von Muslim zu Muslim weitergegeben wurden, was man mit der Familie gelernt hat, unter Freunden oder in der Moschee, darum kann eigentlich jeder, der das Gebet beherrscht und den Quran auswendig etwas, oder auch nicht, weil man ja ein Buch (den Quran oder Zettel, wo man Aya notiert hat) mitnehmen darf beim Beten, das Gebet führen, demnach auch Kinder, wenn sie es beherrschen.

Gültig ist das Gebet aber erst dann, wenn das Kind religiös reif ist, was bedeutet, es ist mindestens in der Pubertät. natürlich gehört auch dazu, dass es den Islam angenommen hat und geistig gesund ist.

 

Dieses Buch folgt keiner Rechtsschule, da ich das Gebet und die Vorbedingungen allgemein rechtsgültig erklärt habe.

Wer allerdings hier nochmal genauer nachschauen möchte, kann sich gerne Folgeliteteratur diesbezüglich raussuchen.

Die Bücher, die ich benutzt habe, um das Buch hier zu schreiben, stehen am Ende als Quellennnachweis.

 

Wenn man ein Buch schreibt, dann spricht man immer jeden an, damit Muslime, Nichtmuslime, Konvertiten und auch Kinder und Jugendliche.

 

Ist denn ein Buch, worin mal erklärt, was das Gebet ist und wie es dazu kam, dass Muslime das Gebet als einen Gottesdienst verstehen, ein Buch nur für Erwachsene, nie für Kinder und höchstens, wenn, dann für Jugendliche?

Eigentlich wollte ich das Buch für Kinder schreiben, hab dann aber bei weiterem Nachdenken festgestellt, dass Kinder eigentlich gar nicht in das Feld reinpassen, obwohl sie dazu gehören.

 

Kinder lernen meist die kurzen Suren auswendig, folgen den Traditionen durch die Nachahmung der Eltern, gehen in die Moschee, um dort Arabisch zu lernen- schreiben und lesen, nicht die Sprache an sich, weil auf Arabisch unterrichtet wird und damit nicht übersetzt. Es geht eher um den Kontakt und das Dabei sein oder den Umgang mit dem Gotteshaus überhaupt.

In Moscheen wird kein Religionsunterricht gegeben, da es an Lehrmaterial fehlt, an pädagogischer Ausbildung und wo kein Lehrmaterial ist, da gibt es auch kein Lehrplan.

 

Somit kommen wir wieder in die nächste Generation der Traditionalisten, die nur sagen, sie sind Muslime, weil Papa einer war.

Ich glaube nämlich nicht an das Wort "gebürtiger" Muslim.

Man kann oder jeder wird in eine bestimmte Gesellschaft hineingeboren, in der man dies und das feiert, jenes verboten ist oder erlaubt, man Götter anbetet, einen Propheten oder Gott.

Somit stimmt die These auch nicht, dass jeder Mensch von Geburt an Muslim ist.

Man kann höchstens sagen, es entspricht der natürlichen Veranlagung, an einen Gott zu glauben, aber das ist meistens zu weit weg, weil es eigentlich nie zum Gespräch steht.

Es geht nach meiner Erfahrung mehr darum, Klischees zu erfüllen, die den Ruf haben, ein Gottesdienst zu sein- wie das Gebet.

 

Für Kinder ist es erstmal wichtig zu wissen, an was sie glauben, dass sie sich daran gewöhnen, einen Gottesdienst zu erfüllen, der da durchaus auch sein kann, versuchen zu fasten, etwas zu spenden oder eine Pilgerfahrt nach Mekka anzutreten.

 

Nun gibt es aber ein sehr umstrittenes Hadith, was zwar authentisch überliefert sein soll, aber trotzdem kritisch betrachtet werden muss:

„Befehlt euren Kindern zu beten, wenn sie sieben Jahre alt werden, und schlagt sie dafür (zum Gebet), wenn sie 10 Jahre alt werden; und trennt ihre Betten (zum Schlafen)." (Sunan Abi Dawud 495, Buch 2, Hadith 105; Hasan Sahih-Hadith (Al-Albani)

 

Ich stelle mir das gerade bildlich vor, wie ein Erwachsener kommt und dem Kind befielt, es soll beten, wo dazu auch gehört, dass man ihm zeigt, wie man es macht, wann, welche Grundvoraussetzungen davor zu erfüllen sind, dabei, was das Gebet ungültig macht, in welche Richtung man betet und vor allen Dingen "Warum!"

 

So habe ich mir eigentlich mehr aufgegeben, als es so einfach zu sagen ist, wo doch ein Kind lieber spielt. Immerhin bedarf es auch einer gewissen Reife, dem Willen dazu und der selbstbestimmten Absicht, denn Beten, um jemandem zu gefallen, um es jemandem zu zeigen, sich etwas zu versprechen davon, das ist eine Form von Götzendienst, die hier auch sehr wichtig ist, zu beachten.

 

Das Ziel muss sein, dass man betet, weil man mit Gott reden will, an ihn glaubt, ihm Dankbar ist, für was auch immer. Die höchste Form der Anbetung ist zu beten, als würde man ihn sehen.

 

Und jetzt kommt ein Erwachsener und sagt, ich schlag dich, wenn du nicht betest?!

 

Ich habe einen sehr großen Zweifel an der Umgangsfähigkeit mit der Religion im Allgemeinen. Vor allen Dingen an dem Respekt vor Allah, wenn man denkt, man müsste ihm den Betenden vor die Füße werfen. Kling nicht nach Bismillah hirahman hirahim- Im Namen des Allerbarmers, des Barmherzigen, was Allah im Quran vor jede Sure gesetzt hat, außer vor Sure 9- die Reue.

Aber nun denn: wir wollen uns etwas Zeit nehmen und nicht kämpfen oder ein kleines Kind erniedrigen und demütigen, damit es betet, sondern wir wachsen einfach mit. Was bedeutet, wir verhalten uns demütig gegenüber unserer Aufgabe, setzen Wissen voraus, was wir weitergeben und versuchen nach und nach immer mehr Glauben einzupflanzen, weil das die Voraussetzung ist zum guten Benehmen und um selbst immer ein Schüler des Wissens zu sein und bleiben zu können. Gute Erziehung bzw. das eigene Benehmen, Wissen, sollen unser Anführer sein in der Umsetzung unserer Aufgabe.

 

Denn Allah liebt nicht die hochmütigen.

 

Und wandle nicht hochmütig auf Erden, denn du kannst die Erde nicht spalten, noch kannst du die Berge an Höhe erreichen.

Sure 17, Vers 38

 

Das Gebet ist eines der fünf Säulen im Islam

Der Glaube

Das Gebet

Die Zakat

Das Fasten im Monat Ramadan

Die Pilgerfahrt nach Mekka

 

Keines der 5 Säulen ist minderwertiger als die andere. Sie stehen nur in Bedingung zueinander, sind teils häufiger verpflichtend oder auch nur einmal, wenn man es schafft und sich leisten kann: die Pilgerfahrt. Und was wichtig ist: es gibt für alles auch freiwillige Gottesdienste.

 Wer hat das Gebet zur Pflicht gemacht?

 

Die religiöse Reife

 

Zunächst einmal müssen wir abklären, ab wann ein islamischer Gottesdienst überhaupt verpflichtend ist.

Was bedeutet, dass derjenige ein Muslim ist, entweder konvertiert oder weil der Papa auch einer war, der einer ist, der dementsprechend den Islam kennt, reif ist, was bedeutet, er hat die Pubertät erreicht, und der geistig gesund ist.

Somit sind Kinder nicht verpflichtet zu beten, sie lernen es jedoch und wachsen damit auf, was aber nicht beinhaltet, dass sie den Islam für sich annehmen können und es verstehen, aufgrund fehlender Kenntnisse, aufgrund der Traditionen, die sie zuerst wahrnehmen und sich dort einleben und aufgrund ihrer geistigen Reife. Es kann also nicht allein darum gehen, dass man in der Pubertät ist, sondern es geht auch um das Verständnis im Allgemeinen, was meine Tat bedeutet, warum ich sie mache.

 

Ein natürlicher Prozess ist, dass Eltern den Kindern immer vorleben, was sie zu tun haben. Dementsprechend Verbote erteilen, Gebote aussprechen und auch die Kinder in den Gottesdienst mitnehmen bzw. es ihnen zeigen und es gemeinsam üben.

Nun ist aber nicht der Erziehungsverantwortliche derjenige, der das Gebet zur Pflicht macht, sondern Allah selbst.

Immerhin ist jeder Gottesdienst islamisch verboten, wenn er nicht durch eine Sunna oder eine Aya aus dem Quran befohlen oder vorgemacht wurde.

Nicht alle Regeln zu dem Gebet stehen nämlich im Quran und sind trotzdem verpflichtend, da hier immer beides zusammengehört: Quran & Sunna.

 

Allah sagt im Quran: "Wahrlich, Ich bin Allah. Es ist kein Gott außer Mir; darum diene mir und verrichte das Gebet zu meinem Gedenken."

Sure 20, Vers 14

 

Somit ist das Gebet ein Vermittler zwischen Allah und dem Betenden, dem sich der Gläubige verpflichtet fühlt, um ihn zu huldigen und ihm zu gehorchen. Denn nicht nur das Gebet ist eine islamische Pflicht, aber ein Gottesdienst kann alles sein, was man macht oder nicht macht, um Allah zu gehorchen bzw. ihm zu dienen. Die Absicht ist hier das Entscheidende.

 

Islamische Frühgeschichte

 

Wie war es denn damals mit unserem Propheten Muhammad, Friede und Segen auf ihn?

Sein Vater hieß Abdullah. Er starb vor seiner Geburt, während seine Mutter im 6. Monat mit ihm schwanger war. Sein Vater starb als Götzendiener.

Seine Mutter starb, als er 5 Jahre alt war. Auch sie war eine Götzendienerin.

Sein Großvater, der ihn aufzog, bis er 8 Jahre alt war, war ein Götzendiener.

Sein Onkel Abu Talib, der ihn dann aufnahm, war auch ein Götzendiener, im Übrigen bis an sein Lebensende, der aber Muhammad, Friede und Segen auf ihn, stets beschütze und zu ihm stand.

Somit wuchs Muhammad, Friede und Segen auf ihn, inmitten der Quraisch auf, so nannte man den Stamm, der damals in Mekka lebte, und hatte damit keinen Kontakt zu dem Glauben an einen einzigen Gott. Die Kaaba war mit irgendwelchen Göttern dekoriert und ein Wallfahrtsort für deren Anbetung.

Den ersten Kontakt mit einer Offenbarung erhielt er mit 40 Jahren, als er sich in einer Höhle nahe Mekka versteckte bzw. sich aufhielt, wo der Engel Gabriel ihn besuchte.

Der Engel sagte nicht, bete, er sagt auch nicht, du bist ein Muslim, also glaube.

Es gibt nämlich keinen Zwang im Glauben, weil zum Glauben immer dazu gehört, sich überzeugt zu haben und zu wissen, wer man selber ist.