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Die Angst vor dem Sterben beschäftigt und verbindet Menschen, denn jeder Einzelne ist früher oder später vom Tod betroffen. Wie sich sterben gestaltet, ist relativ unbekannt und auch das Danach bringt Ungewissheit mit sich. Angst war zwar noch nie guter Ratgeber, aber in der Regel verbirgt sich hinter diesem Gefühl ein kostbarer Schatz. Die Angst vor dem Sterben beschäftigt und verbindet Menschen, denn jeder Einzelne ist früher oder später vom Tod betroffen. Wie sich sterben gestaltet, ist relativ unbekannt und auch das Danach bringt Ungewissheit mit sich. Angst war zwar noch nie guter Ratgeber, aber in der Regel verbirgt sich hinter diesem Gefühl ein kostbarer Schatz. Persönliche Erfahrungen mit Verlusten führten die Autorin vor einigen Jahren dazu, sich mit dem Tabuthema Tod auseinander zu setzen. Denn: Gut vernetzt sind wir in der Lage uns gegenseitig zu unterstützen und so nachhaltige Veränderung zu bewirken. Folgende Fragen stellt sie in diesem Buch ihren Gästen: Welchen Einfluss hat der Tod auf dein Leben? Welche drei Dinge möchtest du erreicht oder erlebt haben, bevor du stirbst? Was für eine Art Sterben wünschst du dir? Wo brichst du ungeschriebene soziale Regeln? Gibt es eine besonders wertvolle Erfahrung mit dem Tod, welche du gerne teilen möchtest? Im ersten Teil des Buches antworten Menschen, welche berufsbedingt mit dem Tod in Berührung sind. Der zweite Teil des Buches zeigt, inwiefern sich Antworten unterscheiden, wenn beruflich keine trauernden oder sterbenden Menschen begleitet werden. Beide Teile teilen ehrliche Erfahrungen mit dem Tod und seinen Gefährten. Ebenfalls ermöglichen die Antworten neue spannende Dialoge.
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Seitenzahl: 137
Veröffentlichungsjahr: 2023
fertig.
Das Leben ist tödlich - darüber reden nicht
Persönliche Gespräche mit Sabrina Steiner
2. Auflage
ISBN: 978-3-347-95255-3
Wie kommt es zu diesem eher provokanten Titel?
Das Leben ist tödlich - darüber reden nicht. Dieser Satz mag auf den ersten Blick erschüttern. Genau aus diesem Grund habe ich ihn gewählt, denn exakt so behandelt uns der Tod. Er ruiniert vermeintlich sichere Grundsätze. Schüttelt gewaltig von oben bis unten durch. Und danach ist alles anders. Wenn überhaupt, bleibt nur wenig, wie es einmal war.
Die Erfahrungen mit dem Tod haben in den letzten Jahren mein Leben komplett verändert. Persönlich bin ich bis heute noch nie gestorben. Und doch schon oft genug, immer wieder. Unzählige Male habe ich schon komplett neu angefangen, kenne viele Enden und Anfänge und verstehe inzwischen, dass ich auch durch Abschiede zu dem Menschen wurde, der ich heute bin. Seit ich den Tod und das Sterben als Freund und Feind in einem kennenlernte, ist meine Devise «endlich leben». Diese Botschaft wurde für mich so wertvoll, dass ich sie teile.
Zu meiner Entwicklung gehört stets offener Austausch mit unterschiedlichen Menschen. Von Herz zu Herz. Einige dieser Gespräche- übrigens in dieser Auflage nur noch 23 statt der ehemaligen 25, findest du in diesem gemeinschaftlichen Buch. Auf den nächsten Seiten erwarten dich wertvolle Worte, spannende Erfahrungen, frische Perspektiven und persönliche Einblicke.
Hervorgerufen durch fünf anregende Fragen:
1. Welchen Einfluss hat der Tod auf dein Leben?
2. Welche drei Dinge möchtest du erreicht oder erlebt haben, bevor du stirbst?
3. Was für eine Art Sterben wünschst du dir?
4. *Wo brichst du ungeschriebene gesellschaftliche Regeln?
5. *Gibt es eine besonders wertvolle Erfahrung mit dem Tod, welche du gerne teilen möchtest?
Beim ersten Blick wirken sie vielleicht etwas banal und auch die Menge der gestellten Fragen erscheint eher wenig. Ob sich da wirklich für dich etwas verborgen hält? Die Erfahrung von mir und bisherigen Lesern jeden Geschlechts zeigt, dass diese fünf Fragen tatsächlich in der Lage sind, dein Leben auf den Kopf zu stellen und es nachhaltig zu verändern. Sie regen einen Prozess an, welcher zu einer weiteren Frage führt, die wiederum absolut existenziell ist: Wie will ich wirklich leben?
Alle diese Fragen wünschen sich aus vollem Herzen beantwortet zu werden, doch im Kopf herrscht oft ein Zustand von Angst. Diese lähmt und kann zu Entscheidungen führen, die nur bedingt aus deinem wahren Inneren kommen. Darum wähle, wann immer möglich, die Leichtigkeit für dein Leben und lasse dich von der Libelle auf dem Cover bei der Transformation von Schwermut und Blockaden hin zu Lebendigkeit und Sein unterstützen. Mehr über den Hintergrund der Libelle erfährst du auf den nächsten Seiten.
«Wege, die wir gemeinsam begehen, führen zu neuen wundervollen Begegnungen und Erinnerungen.»
Cover
Titelblatt
Ein Vorwort von Antje Grube
Endlich reden - Teil eins
Endlich reden - Teil zwei
Platz für deine Erkenntnisse aus den Gesprächen:
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Endlich reden - Teil eins
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Ein Vorwort von Antje Grube
Übers Sterben spricht man nicht –
Als ich 11 Jahre alt war, hatte meine Oma einen Schlaganfall. Es war der Abend ihrer Diamantenen Hochzeit, so dass die ganze Familie dabei war und alle zunächst dachten, sie hätte ein bisschen zu viel Sekt getrunken. Irgendwann kam dann doch der Notarzt, meine Oma wurde untersucht, ich wurde ins Nebenzimmer geschickt und alle Erwachsenen flüsterten nur noch in meiner Gegenwart. Oder schwiegen.
Auf meine irritierten Fragen, was denn los sei, bekam ich keine Antwort oder es hieß: «Das verstehst du noch nicht.» Dabei merkte ich doch, dass irgendwas nicht stimmte. Alle waren besorgt, bedrückt und mein Papa weinte sogar. Ich hatte ihn zuvor noch nie weinen sehen!
Als Oma einige Monate später starb, wiederholte sich diese Situation. Niemand redete mit mir, niemand sprach in meiner Gegenwart über den Tod. Wenigstens ging meine Mama mit mir heimlich in die Kapelle, in der der Sarg aufgebahrt war. Ich war fasziniert, wie hübsch er war und bewunderte die prachtvollen Blumengestecke. Aber er wirkte so klein. «Da ist wirklich Oma drin?» fragte ich und meine Mama begann wieder zu weinen. Alle weiteren Fragen verkniff ich mir dann.
Später, bei der Beerdigung, durfte ich nicht mitgehen. Es sei so besser für mich, sagten meine Eltern. Dabei war das Schlimmste für mich, dass niemand mit mir über den Tod redete, auch später nicht. Ich wagte meine vielen Fragen nicht zu stellen und hatte das Gefühl, etwas Unrechtes zu tun, wenn ich es doch tat.
Schon damals war meine Neugier größer als mein Entsetzen. Erst das Verhalten der Erwachsenen hat mir den Eindruck vermittelt, der Tod sei etwas Schreckliches. Ich glaube, aus genau diesem Grund spreche ich heute ganz offen über dieses Thema. Ich empfinde den Tod nicht als schrecklich. Er ist unfassbar traurig, aber nicht schrecklich…
Doch warum fällt es uns so schwer, diesen natürlichen Teil unseres Lebens in Worte zu fassen? Oder uns überhaupt damit befassen? Schließlich können wir dem Tod nicht entrinnen, egal wie beharrlich wir ihn verschweigen. Und ist es nicht so, dass er viel bedrohlicher wirkt, je mehr wir die Augen davor verschließen?
Ich vergleiche das gern mit dem berühmten Monster im Schrank, das so vielen Kindern Alpträume verursacht. Die Angst verschwindet nicht dadurch, dass man die Schranktüren verschließt und zur Sicherheit noch eine Spielzeugkiste davor stellt. Nein. Die Angst verschwindet erst, wenn man das Licht anmacht, den Schrank öffnet und sich davon überzeugt, dass dort gar kein Monster drin ist.
Doch wie ist das mit dem Tod? Er verschwindet nicht, wenn man ihn anschaut… Sehr wohl jedoch verliert er seinen Schrecken. Ich durfte in den letzten zwei Jahren viele Menschen kennenlernen, die sich auf die eine oder andere Weise mit dem Ende unseres Lebens beschäftigen, sei es als Sterbe- und Trauerbegleiter, als Bestatter, als Pfleger, Krankenschwester oder als Ansprechpartner für Menschen im Trauerprozess.
Allen diesen Menschen ist eines gemeinsam: Sie gehen ganz entspannt mit dem Thema «Sterben» um, fast schon unbekümmert. Sie lachen aus vollem Herzen, erzählen Anekdoten aus ihrem Alltag und vermitteln dennoch stets eine gewisse Demut und Würde gegenüber dem Tod.
Aber müssten nicht gerade diese Personen, die fast täglich mit dem Lebensende konfrontiert sind, die größte Angst davor haben?
Eben nicht. Sie sind es, die am offensten darüber sprechen. Sie haben keine Berührungsängste, keine Scham, kein Tabu. Für sie ist der Tod alltäglich und anstatt durch die ständige Konfrontation damit niedergeschlagen und ängstlich zu sein, habe ich das Gefühl, dass diesen Menschen der Wert des Lebens erst recht bewusst ist.
Sie strahlen echte Lebensfreude aus.
Sollten wir uns also mehr mit dem Tod beschäftigen, damit wir das Leben intensiver schätzen und genießen können? Was aber, wenn uns der Gedanke daran, dass wir selbst oder unsere Lieben eines Tages sterben werden, so viel Angst macht, dass wir dieses ganze Thema lieber verdrängen wollen?
Meiner Ansicht nach wäre zunächst die Frage wichtig, woher diese Angst überhaupt kommt. Denn schließlich wissen wir, dass wir irgendwann sterben müssen. Das steht nicht irgendwo versteckt im „Kleingedruckten“ unseres Lebensplans, das ist von Anfang an jedem klar!
Ich vermute, es ist die Unberechenbarkeit, die uns Angst macht. Wir wissen zwar, DASS es passiert, aber nicht wann. Es kann uns nächste Woche treffen oder in 40 Jahren … Wir können das nicht planen, so wie wir sonst alles in unserem Leben zu planen versuchen. Und gerade in unserer westlichen Gesellschaft haben wir verlernt, dem Leben einfach seinen natürlichen Lauf zu lassen. Wir pressen alles in Strukturen, Regeln, Normen und versuchen alles zu kontrollieren.
Wir leben nicht mehr im Einklang mit der Natur und haben daher aus meiner Sicht auch das Vertrauen verloren, dass uns der Tod genau in dem Moment ereilt, wenn unsere Seele bereit dazu ist. Dieser Gedanke mag für viele Menschen unvorstellbar sein. Oft höre ich dann Argumente wie «Aber wenn Kinder sterben… wenn jemand umgebracht wird… wenn junge Menschen aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls gehen müssen, bevor sie überhaupt richtig gelebt haben… DAS haben sie ja wohl kaum selbst gewählt!»
Ich sage nicht, dass wir das verstehen müssen. Ich sage nur, dass es die Wahl der Seele ist und aus ihrer Sicht gibt es keinen falschen Zeitpunkt.
Ich bin im Laufe meines Lebens häufig mit dem Tod konfrontiert worden und habe jedes Mal die Erfahrung gemacht, dass es für den Betroffenen selbst in Ordnung war. Selbst eine 30jährige Kollegin sagte am Ende ihrer schweren Krankheit: „Es ist alles gut. Ich bin bereit zu gehen.“ Und sie versuchte, ihre Familie zu trösten, die verzweifelt war und nicht verstehen konnte, warum es einen so jungen Menschen treffen musste.
Vielleicht ist es also gar nicht der Sterbende selbst, der ein Problem damit hat, sondern das Umfeld. Die, die zurückbleiben, leiden unter dem Verlust und wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen. Es fällt ihnen schwer, diesen geliebten Menschen gehen zu lassen – je jünger derjenige ist, desto schwerer.
Warum glaube ich nun aber, dass es in diesem Fall helfen kann, darüber zu reden? Macht man damit nicht alles noch schlimmer?
Meiner Ansicht nach nicht. Darüber zu sprechen und zu verstehen, dass der Verstorbene mit einem Gefühl des Friedens gegangen ist, hilft meiner Erfahrung nach gegen die Angst. Wenn ich weiß und darauf vertraue, dass mein eigener Tod in dem Moment, wo er mich ereilt, in Ordnung für mich sein wird, kann ich dem wesentlich ruhiger entgegensehen. Und zu wissen, dass auch meine verstorbenen Freunde und Familienmitglieder «bereitwillig» gegangen sind, tröstet mich ungemein.
Der Tod ist aus meiner Sicht kein hinterlistiges Arschloch, das nur darauf wartet, uns im schönsten Moment aus dem Leben zu reißen. Der Gedanke, er käme oft im falschen Augenblick, viel zu früh und es würde sowieso immer die Falschen treffen, ist lediglich eine Bewertung unseres Verstandes. Doch was nutzt uns so eine Bewertung? Hilft es uns, den Tod als Feind zu betrachten, der jederzeit an der nächsten Ecke auf uns lauern könnte? Wäre es nicht viel angenehmer, den Tod als Freund zu sehen, der uns von Beginn unseres Lebens an begleitet und uns genau dann in seine Arme nimmt, wenn unsere Seele sagt: «Okay, jetzt bin ich bereit?»
Als meine Mama 2014 die Diagnose Lungenkrebs bekam und wir wussten, dass sie nicht mehr gesund werden würde, sagte sie zu mir: «Weißt du, ich habe keine Angst zu sterben. Aber wenn es doch bald passieren sollte… wenn es plötzlich ganz schnell gehen sollte, dann sei nicht traurig. Das wäre mir viel lieber als lange zu leiden.»
Und genau so sollte es kommen, keine zwei Monate, nachdem sie diese Worte gesagt hatte. Das hat es mir viel leichter gemacht, ihren Tod zu akzeptieren und ich bin sehr dankbar dafür, dass sie es ausgesprochen hatte. Ich wusste, dass es für sie in Ordnung war zu gehen und damit war es auch für mich in Ordnung, aller Trauer zum Trotz.
Seitdem rede ich gerne über den Tod, wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt. Ich merke immer wieder, dass viele Menschen zunächst verunsichert und betreten sind, wenn ich dieses Thema so offen und unbekümmert anspreche. Doch sehr schnell verlieren sie ihre Zurückhaltung und wirken regelrecht dankbar, sich mit jemandem darüber austauschen zu können … nicht überlegen zu müssen, was sie sagen «dürfen» und was nicht und sich endlich mal alle Gedanken und Gefühle rund um dieses Thema von der Seele reden zu können.
Daher bin ich unendlich dankbar für dieses Buch, für Sabrinas TUN und SEIN und für jeden, der sich dem vermeintlichen Tabuthema Tod annimmt, es aus seinem Schattendasein befreit und den Menschen damit die Angst nimmt oder sie zumindest ein wenig mildert.
Denn auch Angst darf sein. Genauso wie Schmerz, Trauer, Verzweiflung und jedes andere Gefühl, das uns begegnet. Was wirklich belastet, ist das Schweigen. Daher lasst uns das Schweigen beenden.
In Liebe
Antje
fertig. Mit dem Tabu um den Tod.
Das ist das persönliche Motto von Sabrina und passt an dieser Stelle ganz ungeplant zum Schlussapell aus dem Vorwort von Antje. Endlich ist sie da, die Zeit für offenen Austausch und das Verständnis, dass jeder Umgang individuell und richtig ist. Es gibt keine Bewertung mehr, ob etwas richtig oder falsch ist. Und genauso ist für jedes Bedürfnis die passende Unterstützung bereits vorhanden. Symbolisch kann fertig. für einen Neuanfang stehen.
fertig. weiter quasi…
Etwas beginnt, zuvor endet etwas. Der Tod hat zwar Endgültiges und schliesst ab. Dennoch gibt es Aspekte, die bleiben und niemals enden. Hauptsächlich Liebe.
Diese Sicht auf den Tod hat grossen Einfluss auf meinen Alltag. Denn vor dem Tod findet immer das Leben statt und mittendrin befindest du dich gerade. Zu leben bedeutet für mich, Schritt für Schritt vorwärts zu gehen, ohne je zu wissen, was kommt. Für dich bedeutet es vielleicht etwas vollkommen anderes. Was uns aber verbindet, ist der Einfluss unser persönlichen Einstellung auf Empfinden und Erleben. Wie gross dieser auf mein Leben ist, wurde mir erst durch den Tod von meiner Mutter und meinem Schwiegervater vor einigen Jahren bewusst. Dafür hätten sie natürlich nicht sterben müssen und klar, so manches Mal hätte ich schon viel dafür geben, sie wären noch da. Doch alles ist, wie es ist und sie sind heute anders präsent als früher. Was bleibt ist meine tiefe Dankbarkeit für alles, was ich durch Begegnungen mit Tod, Trauer und Sterben als Chance auf meinem eigenen Weg entdeckt habe.
Genauso durfte auch das Buch in deinen Händen entstehen, welches durch geteilte Erfahrungen einen Prozess anregen kann und in dem Gesprächsgäste teilen, was sie erlebten und für sich entdecken durften. Diese Worte sollen dich dabei unterstützen, deine eigenen Gedanken anzuregen, denn für das Leben kann es keine allgemeingültigen Antworten geben. Doch was es gibt, sind Fragen, die es sich zu stellen lohnt und durch das Mitteilen persönlicher Gedanken und Gefühle können weitere Aspekte entdeckt und neue Klarheit erlangt werden. Hilfreich ist hierbei oft Ruhe und Rückzug, um individuelle Antworten zu finden und den eigenen Weg zu sehen.
Wie das Buch seinen Anfang fand
Zu inspirieren und inspiriert zu werden ist ein Geschenk, das ich gerne verschenke und/oder auspacke. Bisher durfte ich die Erfahrung machen, dass persönliche Geschichten einen grossen Beitrag zu Veränderungen beitragen können. So startete ich im Sommer 2020 eine Reihe an Social Media-Interviews und befragte dafür Menschen, welche mit ihrer Arbeit dazu beitragen, einen neuen Umgang mit Sterben, Tod und Trauer zu finden. Was mein Netzwerk auf einer Businessplattform teilte, berührte mich sehr. Daraus entwickelte sich der Wunsch, damit möglichst viele Menschen zu erreichen, woraufhin die Idee eines Buches im Raum stand.